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Re: Madolinen

Mann, Martin, gut dass ich hier gestern ein PCBauteil-Gesuch reingestellt habe, sonst muesste ich Dir ja jetzt auch einen ueberbraten, und Dir erzaehlen, dass Du das in die Boerse eintragen sollst, nicht hier ¦¬]

Mandolinen habe ich keine da, aber ich druecke Dir die Daumen. Nachdem der alte Herr Franklin ja schon die Pedal-Dobro erfunden hat - willst Du jetzt eine Pedal-Mandoline schrauben??

¦¬]

gut Ton!
ullli


Re: Madolinen

: Mann, Martin, gut dass ich hier gestern ein PCBauteil-Gesuch reingestellt habe, sonst muesste ich Dir ja jetzt auch einen ueberbraten, und Dir erzaehlen, dass Du das in die Boerse eintragen sollst, nicht hier |¬]

ähh, das war wohl ein missverständnis, ich suche keine gebrauchte, sondern erfahrungsberichte von leuten, die eine haben. damit der martin sich keine scheisse kauft. dachte, dass gehört hier in's forum.

martin

Re: Madolinen

Hi Martin,

: dachte, dass gehört hier in's forum.

klar gehört das hier ins Forum. Ich liebäugle auch immer mal damit, mir die Mandolyne etwas zu erschließen - immerhin hat mein Daddy selig derlei auch gespielt und bei meiner Mutter hängen noch drei Stück im Wohnzimmer an der Wand. Aber ich hab bisher noch nicht den Arsch hochbekommen in der Hinsicht. Deshalb kann ich zu Deinem konkreten Ansinnen nicht viel sagen.

Teste halt ein paar an und sieh weiter. Ist immer schwer, Instrumente auszuprobieren, wenn man erst gerade damit anfängt, das Instrument zu erlernen. Kannst Du nicht vielleicht einen Mandolinenspieler mitnehmen zum Testen?

Hat Dir das jetzt weitergeholfen? Keine Ahnung. Aber gut, daß wir drüber gesprochen haben...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Madolinen

Sorry, Martin, klar, wenn es um Input about Mandolynen geht, den wirst Du wohl noch bekommen, Manuel, Oly glaube ich auch, und bOOgie kennst Du ja schon genug um auch seine Kollektion zu kennen ¦¬]

Ich glaube aber auch, einige haben einfach mal eine bei eBay geschossen. Mit solchen Erfahrungen kommt man doch auch an ein gutes Bild, oder?

gut Ton!
ullli


Re: Madolinen

: Ich glaube aber auch, einige haben einfach mal eine bei eBay geschossen. Mit solchen Erfahrungen kommt man doch auch an ein gutes Bild, oder?

Moin Martin -

ich hab' einfach mal bei eBuy zugeschlagen und eine Asco Bluegrass Mandoline erstanden (also, eine mit F-Löchern, Zarge und nicht so bauchig). ca. 90 Silberlinge hat mich das Teil gekostet. Ungefähr das gleiche Geld hab' ich nochmal in Mechaniken und Saiten gesteckt. Und was soll ich dazu sagen? Klangtechnisch fehlen mir direkte Vergleiche, aber ich mag den Ton. Im Schalloch (Hamburger Akustik Gitarren Laden) hab' ich mal einige teure Mandolinen angetestet und besonders gefiehlen mir die Freshwater und Fylde Mandolinen. Die billigen Fender Modelle waren zum Teil auch recht passabel. Ich würd' vorschlagen: einfach im Laden testen und wirken lassen. Und wenn's erstmal was zum probieren sein soll: eBay abklappern, da sind viele Mandolinen für 50,-- - 100,-- Mark zu haben.

Allerdings sei gewarnt: irgendwie macht so'ne Mandoline süchtig. Klein, handlich und ein Bringer auf jeder Akustiksession.

klimperdingel on ...
bO²gie

Re: Madolinen

: tach,
:
: suche 'ne billige, aber gute mandoline. tipps? fender FM52/53? oder so?
:
: schankedön. martin

Billig aber gut gibts nicht.
Würde ich mal behaupten. Gut ist vollmassiv - somit teuer, Billig klingt "interessant". Italienische "Bauchmandos" gibts schon bei ebay. Meist sind die Dinger aber schon ziemlich fertig und haben die letzten 20 Jahre an der Wand gehängt. Vor lauter Kälte hat sich der Korpus nach vorn - ins Warme gebogen.
Gute F-Mandos gibt es von "tennessee". Die kosten unter 1000 Mark, klingen sehr gut und man kann gut drauf spielen, Alte F-Gibsons sind ausser Konkurrenz, weil unter 3 - 5 Kilomark nicht zu kriegen. Fylde Mandos sind sehr gut - aber auch nicht billig.
Preiswerte E-Mandos gibt es von Fender (Zipfelmütze) und die Ovation Applause (800) klingen aber nur elektrisch gut.
Mein Tip:
Sparen und beim Tom Launhardt eine Folkmandoline kaufen. (Gibts auch beim Christoph/Schallloch in HH). Die Dinger klingen richtig amtlich, lassen sich bestens spielen und sind nicht soooo teuer. (1500 Mack)
Wie bei E- und Ak- Gitarren, finde ich, gilt auch hier, Finger weg von dem Billigkram.
Gerade bei so "kleinen" Instrumenten sollten die Hölzer schon massiv sein. Damit überhaupt was schwingt und der Ton nicht nur nervtötend ist.
Das gleiche gilt übrigens auch für Banjos.

zupf.
spling,
sploing.

falke

akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

Hi!

Tja, da habe ich aber beim Lesen Deines Postings heftig lachen müssen. Gleichzeitig finde ich es immer wieder traurig, was für Legenden immer noch am Leben sind.

: Billig aber gut gibts nicht.

Nicht? Was Gutes muß auch teuer sein, ja? Halte ich für eine so nicht haltbare Theorie.

: Würde ich mal behaupten. Gut ist vollmassiv - somit teuer,

Ein gutes akustisches Instrument muß nicht vollmassiv sein. Seagull-Gitarren beispielsweise haben IMMER gesperrte Zargen und Seagull ist sicherlich nicht für die schlechtesten Gitarren bekannt. Takamine hat bis vor kurzem IMMER gesperrte Zargen und Böden verwendet. Die ganz, ganz teuren Archtops auch von Nobelmarken waren und sind immer noch gesperrt - auch die Decke, nur mal am Rand.

Ich will ja nicht bestreiten, dass massive Hölzer meistens qualitätssteigernd wirken - ein MUSS ist das aber nicht. Es kommt zu guter Letzt immer auf die Art der Herstellung an. Ordentliches Schichtholz in den Händen eines erfahrenen Instrumentenbauers ist imme noch mehr wert, als wenn ich versuche aus einem Baumstamm eine Mandoline zu schnitzen.

Es kommt auch sehr darauf an, was man denn bitte auf dem Instrument spielen möchte. Eine Gitarre mit Hifi-Sound ist im Blues beispielsweise völlig fehl am Platz. Der dicke Bösendorfer Flügel im Honky-Tonk? Bitte nicht!

> Billig klingt "interessant".

Was "gut" und was "interessant" ist, bleibt eine Geschmacksfrage. Ein objektives "gut" gibt es daher nicht, schließlich müßten sonst Standards definiert werden.

: Wie bei E- und Ak- Gitarren, finde ich, gilt auch hier, Finger weg von dem Billigkram.

Das ist meiner Ansicht nach genau der falsche Weg. In der Probierphase sollte der Preis überhaupt kein Thema sein. Vom billigsten bis zum teuersten Instrument alles ausprobieren, nur das bringt einen Überblick, was es überhaupt gibt.

Gruß

Matthias

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

: Hi!
: Auch Hi,

: Tja, da habe ich aber beim Lesen Deines Postings heftig lachen müssen. Gleichzeitig finde ich es immer wieder traurig, was für Legenden immer noch am Leben sind.

Es freut mich, dass ich zu Deiner Erheiterung beitragen konnte.
:
: : Billig aber gut gibts nicht.
Stimmt immer noch. Es gibt preiswert und gut - billig und gut gibts nicht.
:
: Nicht? Was Gutes muß auch teuer sein, ja? Halte ich für eine so nicht haltbare Theorie.
Sag ich doch gar nicht.
:
: : Würde ich mal behaupten. Gut ist vollmassiv - somit teuer,
:
: Ein gutes akustisches Instrument muß nicht vollmassiv sein. Seagull-Gitarren beispielsweise haben IMMER gesperrte Zargen und Seagull ist sicherlich nicht für die schlechtesten Gitarren bekannt.

Korrekt. Ich habe auch eine Seagull. Die Zargen spielen für die Klangentwicklung auch nur eine sehr geringe Rolle. Seagulls sind übrigens preiswert.

Takamine hat bis vor kurzem IMMER gesperrte Zargen und Böden verwendet.

Ups, das würd ich noch mal prüfen.

Die ganz, ganz teuren Archtops auch von Nobelmarken waren und sind immer noch gesperrt - auch die Decke, nur mal am Rand.
Die Archtops werden auch 90% elektrisch gespielt.
Charles und Ray Eames haben Stühle aus Multiplex gebaut, aber halt aus massivem Schichtholz.

:
: Ich will ja nicht bestreiten, dass massive Hölzer meistens qualitätssteigernd wirken - ein MUSS ist das aber nicht.
Es geht nicht um qualitätssteigernd, es geht um das Schwingungsverhalten.

Es kommt zu guter Letzt immer auf die Art der Herstellung an. Ordentliches Schichtholz in den Händen eines erfahrenen Instrumentenbauers ist imme noch mehr wert, als wenn ich versuche aus einem Baumstamm eine Mandoline zu schnitzen.

Was ist das denn für eine blöde Bemerkung? Wer sagt denn, dass man aus einem Baumstamm eine Mandoline schnitzen soll?
:
: Es kommt auch sehr darauf an, was man denn bitte auf dem Instrument spielen möchte. Eine Gitarre mit Hifi-Sound ist im Blues beispielsweise völlig fehl am Platz. Der dicke Bösendorfer Flügel im Honky-Tonk? Bitte nicht!

Natürlich - und gute Instrumente machen bei guter Musik immer eine gute Figur.


: > Billig klingt "interessant".
:
: Was "gut" und was "interessant" ist, bleibt eine Geschmacksfrage. Ein objektives "gut" gibt es daher nicht, schließlich müßten sonst Standards definiert werden.

OK. Punkt für Dich.

:
: : Wie bei E- und Ak- Gitarren, finde ich, gilt auch hier, Finger weg von dem Billigkram.
:
: Das ist meiner Ansicht nach genau der falsche Weg. In der Probierphase sollte der Preis überhaupt kein Thema sein. Vom billigsten bis zum teuersten Instrument alles ausprobieren, nur das bringt einen Überblick, was es überhaupt gibt.

Das ist auch richtig, aber nur soweit man von vornherein davon ausgeht, dass das erste Instrument irgendwann durch ein "besseres" ersetzt werden soll.
Ausserdem behaupte ich, dass mindestens 50% der verfügbaren Instrumente schlicht überflüssig sind.

Eins meiner wunderbaren Töchter hat im Laufe der letzte drei Jahre rund 1000 DM für vier verschiedene HiFi Anlagen ausgegeben (Sony, Kenwood, irgend son Kompaktkram). Ich hatte ihr seinerzeit angeboten, 50% einer guten Anlage (rund 1000 DM) zu subventionieren. Wollte sie nicht. Ihre Anlagen klingen nicht schlecht, das Radio sendet den gleiche Käse wie meine Büroanlage,.. trotzdem sind die Dinger binnen Jahresfrist in die Knie gegangen. (CD-spieler, Speaker...)

Erzähl mir nicht, das sei mit Gitarren nicht vergleichbar. Ich hab gesehen, wie "billige" Ibanez gebaut werden.

Ich denke, Du hast in einigen Punkten recht, im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."


: Gruß
:
: Matthias


Auch Gruss


Falke


Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

Hi Falke,

: im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."

da haben wir wahrscheinlich den Grund dafür, daß Matthias und Du scheinbar unterschiedlicher Meinung zu sein scheinen, obwohl ihr gar nicht so weit voneinander weg seid - die Definition von "billig".

Folgender Vorschlag:
niedriger Preis, schlechte Qualität: "billig"
niedriger Preis, gute Qualität: "preiswert"
hoher Preis, gute Qualität: "seinen Preis wert"
hoher Preis, schlechte Qualität: "teure Markenware"

Naja das letzte war jetzt nicht ganz ernst gemeint...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

Hi!

: Die ganz, ganz teuren Archtops auch von Nobelmarken waren und sind immer noch gesperrt - auch die Decke, nur mal am Rand.
: Die Archtops werden auch 90% elektrisch gespielt.


Und?

: : Ich will ja nicht bestreiten, dass massive Hölzer meistens qualitätssteigernd wirken - ein MUSS ist das aber nicht.
: Es geht nicht um qualitätssteigernd, es geht um das Schwingungsverhalten.


Auch hier: Korrekt. Und? Das Schwingugsverhalten ist ein anderes. Nicht besser und auch nicht schlechter! Siehe den Thread kürzlich zum Thema Halsausfräsung/Hals-Korpus-Übergang.

: Eins meiner wunderbaren Töchter hat im Laufe der letzte drei Jahre rund 1000 DM für vier verschiedene HiFi Anlagen ausgegeben (Sony, Kenwood, irgend son Kompaktkram). Ich hatte ihr seinerzeit angeboten, 50% einer guten Anlage (rund 1000 DM) zu subventionieren. Wollte sie nicht. Ihre Anlagen klingen nicht schlecht, das Radio sendet den gleiche Käse wie meine Büroanlage,.. trotzdem sind die Dinger binnen Jahresfrist in die Knie gegangen. (CD-spieler, Speaker...)

Und Du hast wirklich über den Preis auf die Qualität geschlossen? Beispiel Ich habe mir im Laufe der Jahre auch den einen oder anderen CD-Player gekauft. JVC für DM 350,-. Denon für DM450,-. JVC tut heute noch ohne Anstand seinen Dienst. Denon hat nach einem Jahr versagt. Was sagt uns das? GAR NICHTS!! Denon hatte beim Kauf den damals mitunter besten Ruf. JVC stand gerade im Anfang einer Absteigerkarriere.

: Erzähl mir nicht, das sei mit Gitarren nicht vergleichbar. Ich hab gesehen, wie "billige" Ibanez gebaut werden.
:
: Ich denke, Du hast in einigen Punkten recht, im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."


Wie soll man sich daran halten? Ich habe hier eine Yamaha Pacifica für DM 333,-. Was hälst Du von dem Instrument? So aus der Ferne? Für den Preis?

Schau: Die Sachen vom ALDI schmecken doch auch!

Gruß
Felix

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

: Hi!
:
: : Die ganz, ganz teuren Archtops auch von Nobelmarken waren und sind immer noch gesperrt - auch die Decke, nur mal am Rand.
: : Die Archtops werden auch 90% elektrisch gespielt.

:
: Und?

Was, und
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: : : Ich will ja nicht bestreiten, dass massive Hölzer meistens qualitätssteigernd wirken - ein MUSS ist das aber nicht.
: : Es geht nicht um qualitätssteigernd, es geht um das Schwingungsverhalten.

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: Auch hier: Korrekt. Und? Das Schwingugsverhalten ist ein anderes. Nicht besser und auch nicht schlechter! Siehe den Thread kürzlich zum Thema Halsausfräsung/Hals-Korpus-Übergang.
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: : Eins meiner wunderbaren Töchter hat im Laufe der letzte drei Jahre rund 1000 DM für vier verschiedene HiFi Anlagen ausgegeben (Sony, Kenwood, irgend son Kompaktkram). Ich hatte ihr seinerzeit angeboten, 50% einer guten Anlage (rund 1000 DM) zu subventionieren. Wollte sie nicht. Ihre Anlagen klingen nicht schlecht, das Radio sendet den gleiche Käse wie meine Büroanlage,.. trotzdem sind die Dinger binnen Jahresfrist in die Knie gegangen. (CD-spieler, Speaker...)
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: Und Du hast wirklich über den Preis auf die Qualität geschlossen? Beispiel Ich habe mir im Laufe der Jahre auch den einen oder anderen CD-Player gekauft. JVC für DM 350,-. Denon für DM450,-. JVC tut heute noch ohne Anstand seinen Dienst. Denon hat nach einem Jahr versagt. Was sagt uns das? GAR NICHTS!! Denon hatte beim Kauf den damals mitunter besten Ruf. JVC stand gerade im Anfang einer Absteigerkarriere.
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: : Erzähl mir nicht, das sei mit Gitarren nicht vergleichbar. Ich hab gesehen, wie "billige" Ibanez gebaut werden.
: :
: : Ich denke, Du hast in einigen Punkten recht, im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."

:
: Wie soll man sich daran halten? Ich habe hier eine Yamaha Pacifica für DM 333,-. Was hälst Du von dem Instrument? So aus der Ferne? Für den Preis?

Sag ich besser nix zu.

:
: Schau: Die Sachen vom ALDI schmecken doch auch!

Wem? Und? Ist das ein Qualitätskriterium?
:
: Gruß

Hallo Felix,

Sorry in einem Punkt: Ich rede hier über akustische Instrumente. Von E-Gitarren habe ich keine Ahnung.


Und: Natürlich schliesse ich auch vom Preis auf die Qualität. Wenn eine HiFi anlage für 250 DM verkauft wird, der Händler, na sagen wir mal mit 1.2 kalkuliert, der Hersteller auch gerne was verdienen will und die Japanaer zwar "billig" (sic!) aber nicht kostenlos arbeiten - wie soll denn da ein Qualitätsstandard gehalten werden.
Himmeldieberge - soll doch auch gar nicht.
Selbstverständlich fliegt dir auch mal ne T+A Anlage um die Ohren. Und dennoch ist sie besser. Garantiert.

knirsch.

falke


(der sich schon langsam nicht mehr traut, bei der Session vorbeizuschauen,)



Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

Tach Friedlieb!

: Folgender Vorschlag:
: niedriger Preis, schlechte Qualität: "billig"
: niedriger Preis, gute Qualität: "preiswert"

Das paßt aber nicht zur Aussage "Finger weg von Billigkram" - für mich klingt's eher wie 0-500,- = billig und somit schlecht, 501-1500,- = preiswert, kann ganz OK sein.

Außerdem sind niedrige Preise relativ - unser Gitarrist hat vor Jahren 'ne Framus Akustik für >2.500 (neu!) geschossen, das Teil ist jeden Pfennig wert und hätte wahrscheinlich auch noch für 1.000 Eier mehr einen zufriedenen Käufer gefunden ...

Und ansonsten schließe ich mich Matthias voll und ganz an - ich bin Bassist und habe anständiges Equipment. Meine Gitarren und dazugehörigen Effekte sind so billig (ja, billig!) wie möglich gewesen, damit trete ich ja auch nicht auf. Sie erfüllen aber voll und ganz ihren Zweck. Was will ich mehr?

Nos vemos en Darmstadt, Pepe

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

Hi Falke,

: (der sich schon langsam nicht mehr traut, bei der Session vorbeizuschauen,)

trau Dich. Eins der wesentlichen Elemente der Aussensaiter ist der Disput. Und: ebensowenig wie "der gleichen Meinung sein" identisch ist mit Freundschaft, so bedeutet auch "sachlich streiten" nicht gleich "Feindschaft". - Würde mich freuen, Dich in DA zu sehen...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

: Hi Falke,
:
: : im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."
:
: da haben wir wahrscheinlich den Grund dafür, daß Matthias und Du scheinbar unterschiedlicher Meinung zu sein scheinen, obwohl ihr gar nicht so weit voneinander weg seid - die Definition von "billig".
:
: Folgender Vorschlag:
: niedriger Preis, schlechte Qualität: "billig"
: niedriger Preis, gute Qualität: "preiswert"
: hoher Preis, gute Qualität: "seinen Preis wert"
: hoher Preis, schlechte Qualität: "teure Markenware"
:
: Naja das letzte war jetzt nicht ganz ernst gemeint...
:
: Keep rockin'
: Friedlieb


Hörmal,

gerade hab ich bei ebay gesehen, dass jemand eine Lakewood D-8 für schlaffe 635 Mark ersteigert hat. Das ist echt billig. Die Gitarre ist nämlich gut. Und zwar unbesehen. (Wenn sie nicht kaputt ist.) Es ist eine handgemachte, vollmassive Gitarre die in Giessen hergestellt werden; und ruhig einen Tausender mehr kosten dürfen. Eine Johnson incl. Elektronik für 635 Mark taugt im Kern nix.
Und wer hat sie ersteigert?
Musik Dingens aus Köln.
Weil;
Nicht weil das Ding nicht klingt, sondern weil es nicht möglich ist, für das schmale geld ein gutes Instrument zu bauen. Das geht einfach nicht.
Und wenn einer unbedingt sowas braucht, dann soll er-sie-es es doch bitte kaufen; aber doch nicht behaupten, er hätte eine gute Gitarre.
Das sind genau die Sprüche, die mich in der Akustik-Gitarre so nerven. Egal was die testen, es ist immer alles Klasse. Fazit: "dringend antesten".
Wenn dem so sei, dann hätten companies wie Lakewood, Hanika, Martin, Taylor, sogar meinetwegen Ovation (die ihre Kohle btw. im Wesentlichen auch in der Rüstung verdient) überhaupt keine Existenzberechtigung.

Nein.
Wenn die Stiftung Warentest frohlockt und jubelt: DER ALDI SEKT IST DER BESTE.
Na, dann sauft ihn doch.
Und trinkt einen Schluck auf den Winzer, der die nichtverkauften Flaschen wieder vor die Tür gekippt bekommt.

Yep, ich weiss ob der Polemik.


Machs gut.

Falke

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

: im Wesentlichen behaupte ich nach wie vor "Finger weg von dem Billigkram."

Aloha -

in meinem Fall hätte mich genau diese Devise vor wunderbaren Instrumenten bewahrt. Und diese würde ich nicht missen wollen. Das gilt im übrigen absolut nicht nur für elektrisch verstärkte Instrumente. Eine billige Johnson Style O Copie und eine billige Supro Folkstar z.B. Diese Instrumente sind nicht nur billig sondern gut. Richtig gut.

Natürlich ist "gut/schlecht" genauso relativ wie "billig/teuer". In meinen Händen würde auch eine teure Franklin "billig klingen" und eine alte Harmony Zigarrenschachtel "gut". Gesperrt oder nicht gesperrt sagt erstmal rein garnichts darüber ob das Instrument auch "gut" passt. Und letztendlich entscheidet erst der Spieler ob das Instrument "gut" klingt.

slide on ...
bO²gie

Re: Madolinen

Tach Falke

Wo der Mann recht hat, hat er recht. Als Ergänzung; ebenfalls auf eBay findet man immer wieder portugiesische Mandolinen (die eigentlich Bandolinen heissen) mit birnenförmigem Korpus und flachem Boden, ebenfalls für günstig Geld.

Sie haben im Gegensatz zur Italienischen/Neapolitanischen Rundbauchmandolien den Vorteil, mehr "Projektion" zu haben. Der flache Boden strahlt besser ab. Ausserdem wurden sie weniger als Deko-Objekt missbraucht und sind daher meist in einem besseren Zustand.

Der Nachteil bei diesen kleinen Instrumenten ist ja oft dass ein kleines Detail über Klang oder nicht-Klang entscheiden kann, mehr auf jeden fall als bei "grossen" Gitarren. Andererseits kann man mit ein bisschen Fachwissen und Bastelgeschick einiges aus einem Flohmarktschnäppchen rausholen, z.b. durch korrekte Wahl der passenden Saiten oder Austausch des Steges.

Wichtig ist auch der angestrebete Einsatz. Ich habe eine alte A5 mandoline von Ibanez aus vollmassivem Sperrholz. Sie ist logischerweise im Klang sehr spitz und hart, hat aber gerade dadurch die Fähigkeit sich in der Band gut durchzusetzen.

Gruss, Manuel

Re: akustische Instrumente, Halbwahrheiten und Lachkrämpfe

grosser vogel vermischen äpfel mit birnen. natürlich sind handgebaute gitarren aus fussgetrampeltem froschpopoleder etwas anderes als massenware vom chinamann. trotzdem kommst du bei bewertungen nicht weg von subjektiven massstäben. gerade bei akustischen instrumenten ist für mich nichts unbesehen gut.

m.e. sollte man grundsätzlich wissen, was man kauft. Das Problem ist nicht, das man konsumiert, sondern was man konsumiert, und ich bin naiv genug zu glauben, dass das einen unterschied macht, trotz aller konzern-problematik und nestle-käufen, weil kein geld für den bioaden. wenn ovation geld durch rüstung verdient (wofür ich beweise haben will, meinethalben auch offline), kaufe ich mir keine ovation. das ist aber etwas völlig anderes als zu behaupten billig kann nicht für jemanden auch gut sein.

>weil es nicht möglich ist, für das schmale geld ein >gutes Instrument zu bauen. Das geht einfach nicht.
> Und wenn einer unbedingt sowas braucht, dann soll >er-sie-es es doch bitte kaufen; aber doch nicht >behaupten, er hätte eine gute Gitarre.

wer hat dich zum qualitätspolizisten ernannt? warum kümmerst du dich nicht erstmal um dein equipment anstatt leuten zu erzählen, was für eine beschissene klampfe sie doch haben, weil sie nur 500 dm dafür ausgeben konnten?

mucker, dz.