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Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo liebe Gemeinde!

Jetzt geht es erst einmal in den Baumarkt, ich brauche ein paar Rundhölzer, weil die Halsbohrungen nicht genau übereinstimmen.

Heute Abend bin ich beim Hans, um Kondensatoren und Widerstände an der Stuafer zu testen, mit den anderen Gitarren geht es dann morgen weiter...

Wünscht mir viel Erfolg und eine ruhige Hand,

Gruß Martin


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Martin,

das wird ja spannend :-)

Das lange Wochenende müsste ich eigentlich zum Korrigieren nutzen, habe es aber heute nachmittag mit einer kleinen Bastelaktion eingeleitet:

In meiner kleinen Zilla - Box arbeitet ja ein Eminence Wizard. Leider nur in 8 Ohm, was die Kombination mit der nach 16 Ohm verlangenden Velocette etwas schwierig macht. Aus dem Grund überlege ich eigentlich schon länger, welchen 16 Ohm - Speaker ich dort einbauen kann, eher britisch und mit mind. 50 Watt belastbar, weil neben der Velocette auch mal meine Topteile auf der Box stehen können. Ein Wizard in 16 Ohm wäre naheliegend gewesen, ich war aber neugierig und habe mir nach der Lektüre diverser positiver Berichte am Montag einen WGS Invader bei tubetown bestellt.

Den habe ich heute nachmittag eingebaut. Der erste Test mit Strat und Velocette bei etwas gehobener Zimmerlautstärke zeigte dann gleich, dass die Werbung (Greenback-Charme mit mehr Volumen) nicht gelogen hat, es stellte sich jedenfalls gleich spontanes Wohlfühlen ein (wohlgemerkt direkt aus dem Karton).

Am frühen Abend war dann "Nick Young" (also AC/DC-Tribute Probe). Dorthin habe ich die Box nur mitgenommen, um sie mal kurz laut zu testen. Aus dem "kurz" wurde die ganze Probe :-) Ich konnte mich gut gegen JTM45/4x12 und SVT/8x10 behaupten, ohne dass der einsame 12er eine fiese Schneise in den Bandsound gezogen hätte. Ich werde nicht behaupten, dass die Box meine 4x12er ersetzen kann, ihre Bassfülle gemessen an der Größe ist aber schon klasse.

Ein guter Kauf.

Dir viel Erfolg und eine ruhige Hand ;-)

Andreas 

P.S. Falls jemand (wie ich) auf den elektronischen Gitarrenkrach von Garbage stehen sollte: Es gibt ein neues Album!

P.P.S. A propos "Basteln": In Thüringen wartet derzeit Holz darauf, bis Ende Juni/Anfang Juli so bearbeitet zu werden, dass es dann hoffentlich so aussieht und dann den Weg zu mir findet :-)))  


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Moin Andreas,

>> A propos "Basteln": In Thüringen wartet derzeit Holz darauf, (...) so bearbeitet zu werden, dass es dann hoffentlich so aussieht und dann den Weg zu mir findet :-)))   

Ha erwischt, von wegen "neues Projekt" ! ... so klein kannst Du das gar nicht schreiben ;-) 
Ich hab schon drauf gewartet bis Du endlich umme Ecke kommst ;-)
Schon das "Vorschaubild" sieht ja mal sehr lecker aus und Juli scheint ja (sogar mit eingerechnetem Projektverzug) noch sessionkompatibel ;-)
Witzig übrigens, über die Web-Page von Ronny bin ich auch schon mal gestolpert.  

Bis dann
Stoffel 


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo ihr Lieben!

So, nun kann ich berichten.

Ersteinmal zur Staufer und dem Kondensator (Cap) und Widerstand am Volume-Poti. Ich hatte vier Kondensatoren zur Auswahl (hatte mir netterweise Andreas Kloppmann geschickt) und zwei Widerstände. Bei genauerer Betrachtung waren es aber nur zwei verschiedenen Werte (221 und 270), dafür aber jeweils zwei.

Komischerweise klangen aber selbst zwei Kondensatoren mit identischem Wert (oder Aufdruck...) sehr unterschiedlich. Die Effekte reichten von kaum hörbar bis hin zu recht starker Höhenanhebung bei runter gedrehtem Volumepoti.

Wenn man einen Widerstand dazwischen nimmt, schwächt das den Effekt des Kondensators heftig ab, für meinen Geschmack viel zu stark, dann kann ich mir den Cap auch gleich sparen.

Ich habe mich jetzt für einen 221er ohne Widerstand entschieden. Mir gefällt es sehr, wenn der Sound beim leiser drehen unten herum in den Bässen etwas ausdünnt. Wenn man einen einkanaligen Röhrenamp spielt und fürs Rhythmusspielen dann die Lautstärke herunter dreht, darf es für mich einfach nicht so voll und mumpfig klingen. Bin schon gespannt auf die nächste Probe, um das dann bei Bandlautstärke auszuprobieren.

Themawechsel: Meine 79er Strat und die Stimmungsprobleme

Da auf dem alten Hals auch die 70er Mechaniken drauf sind und ein normaler Knochensattel, habe ich nun den Maple-Hals meiner Goldie-Strat montiert (mit TUSQ-Sattel und Lockingmechaniken). Dieser Hals ist eine Spur breiter am Halsfuß und sitzt bombenfest in der Halstasche.

Leider musste ich erneut feststellen, dass ich die Gitarre nicht dauerhaft in tune bekomme. Diese Probleme stellten sich auf der 79er Strat mit dem alten Hals ein, nachdem ich das Wilkinson VSV Vibrato gegen ein Callaham und Raw Vintage Federn getauscht habe. Da das Problem definitiv nicht am Hals, am Sattel oder an den Mechaniken liegen kann, muss ich mir nun das Vibratosystem noch einmal genauer anschauen (Cleemens hatte dazu neulich hier auch einmal einen lesenswerten Thread).

Wenn das Finetuning der 6 Schrauben und das auswechseln der Federn nichts bringt, dann muss halt wieder das VSV drauf. Wäre aber schade wegen der Optik.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Hans, der mich mit seiner Standbohrmachine und seinen Lötkünsten tatkräftig unterstützt hat!


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hi Martin,

hoffe ja, dass ich dich falsch verstanden habe. ;-)

Du willst jetzt nicht den Maplehals der Stauffer auf die Fender schrauben und umgekehrt? Mit den Rundhölzern willst du bestimmt nicht die nicht passenden Bohrungen "auffüllen" - oder!?

Die Stauffer fand ich auf der Session echt außergewöhnlich. Haptisch und soundmäßig eine der besten Strats, die ich jemals gespielt habe.

Deine Fender ist ja auch - gerade für dich - was Besonderes.

Mannohman, sollte ich dich doch richtig verstanden haben, dann Respekt. Das würde ich mich echt nicht trauen...

Aber, wie gesagt, hab dich bestimmt falsch verstanden. ;-) ;-) ;-)


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Martin,
Hallo Gemeinde,
na dann wünsche ich dir viel Spass dabei. Mein eigenes Bastelprojekt geht auch so langsam in die Endphase. Ich bin ja seit Aafang des Jahres wieder auf meinem Weg back to the Roots. Das heißt nach einem langen Ausflug in die Welt der digitalen Soundverstärkung (2001 Zentera -> 2007 AXE FX -> Kemper, den ich jetzt für kleine Jobs und im Studio spiele) zurück zur Vorkriegstechnik mit Glaskolben.

Passt eigentlich ganz gut zum "Ich drehe mich im Kreis" Thread, denn wie da schon geschireben wurde, ich habe mich verändert, und auch mein Umfeld bzw meine Einflüsse (agal ob Technik oder Spiel) haben sich verändert.

Gitarren, Amp und Effekte habe ich nun bereits gefunden, jetzt gehts darum das Stressbrett zusammezubauen und Roadtauglich zu machen. Gott sei Dank kann ich da auf die Erfahrung eines Profis zurückgreifen, der mit mir meine Ideen umsetzt.

Anbei 2 Bilder ....

1. Testphase mit fliegender Verkabelung zum Checken der Geräte

1. Gestern abend bei Dirk Baldringer in der Werkstatt:

Die meisten Geräte sind bereits montiert und ggf modfiziert, die Ebenen sind fertig und jetzt gehts noch an den Zusammenbau, Stromversorgung und Verkabelung .....

@Martin: auch wenn man auf dem Bild 4 Dual Drives sieht, das liegt in der Natur der Sache, und es bleiben nur 2 auf meinem Board ;-))

Ich denke wir werden Ende Mai fertig und dann kann ich gern ausführlicher über das Projekt berichten und bei der nähsten Session ist es dabei .....

Also viel Spas noch beim basteln

Jens


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

So, und nochmal etwas zum Stimmproblem:

Ein Vintage-Vibrato ist halt nicht gerade der König in dieser Disziplin, trotzdem habe ich schon einige Strats gespielt, die damit wirklich überhaupt kein Problem hatten.

Was bei der schwarzen das Problem ist: Wenn man den Vibratohebel mal nach oben benutzt, dann ist die Stimmung gleich völlig im Eimer (alles viel viel zu hoch, mehr als ein Viertelton). Wenn ich den Hebel dann wieder runter drücke, ist danach so einigermaßen die Stimmung wieder im Lot. Aber leider auch nur einigermaßen. Es reicht aber nicht so wirklich, um damit weiter spielen zu können.

Bei meiner Staufer Strat mit VSV-Vibrato tritt dieser Effekt auch auf, aber sehr minimal. Außerdem ist dann nach einmal Hebel kurz runter drücken alles auch wieder wirklich im Lot. Ein verlässliches Instrument, auf der Bühne oder im Theater absolut wichtig, dass man sich auf das Tuning verlassen kann. Alles andere nervt!

Ich habe bei der schwarzen die weichen Raw Vintage Federn ausgetauscht gegen normale (härtere) vom VSV. Das gab tatsächlich eine spürbare Verbesserung, aber richtig gut ist das immer noch nicht. Vorher hatte ich noch diverse Settings mit den 6 Schrauben ausprobiert, aber das hat es nicht spürbar nach vorne gebracht.

Ich werde der Gitarre und den neuen Saiten aber noch einige Tage Zeit geben zum "sich einrenken". Eine Probe möchte ich die Gitarre mit diesem Setup spielen, um zu sehen, wie es sich in der Live-Situation anfühlt.

Danach denke ich, wird das VSV auch auf der schwarzen wieder zum Einsatz kommen. Vom Handling und Stimmstabilität bei einem 6-Schrauben-Vibrato einfach unerreicht.

Gruß Martin

P.S.:

Jetzt aber ab in die Sonne, genug geschraubt...


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Martin,

danke .. insgesamt hat das Board dann 2,5 Ebenen .-)

Ja das ist ein Looper namens Gigrig Pro14

http://www.thegigrig.com/acatalog/SWS_Pro-14.html

Schau Dir die Seite mal an. Da ist auch ein Video welches die Möglichkeiten (und längst nicht alle :-)) sehr anschaulich erläutert.

Der Nachteil: So ein Board wird dann recht groß :-(
Aber irgendwas ist immer :-)

Damit ist dann immer nur das im Signalweg, was ich gerade für einen bestimmten Sound benötige.

Ich wollte mir damit vor allem die Dynamik und den Ton zwischen einer guten Gitarre und guten einem guten aber einfachen Gitarrenamp erhalten, ohne dabei auf die für den Sound notwendigen Effekte etc zu verzichten.

Das ist das eigentliche Konzept.

Noch einen schönen Feiertag

Jens

PS: 4 braucht wirklich keiner .... aber Freunde von mir haben 3 .-)


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

[ ... ]   VSV    [ ... ]

Vom Handling und Stimmstabilität bei einem 6-Schrauben-Vibrato einfach unerreicht

das denke ich auch, Martin, uind deshalb haben es meine beiden Strats, und eine dritte bekäme ews auch verpasst.

Ich habe auf beiden also das gleiche Vibrato, die gleichen (Earvana-)Sättel und die ebenfalls gleichen Goto HAP-Locking-Mechaniken, und t r o t z d e m ist meine Swampash-Strat immer noch etwas stimmstabiler als die Erlen-Strat - aber das ist Gejammer auf höchstem Niveau.

Ich grüße dich!

ferdi


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Kleiner Schock zwischendurch:

Wenn man sich an den Klang vom Callaham und den Vintage Raw Seitenreitern gewöhnt hat, dann ist der Umstieg aufs VSV erst einmal ein Schock :-(

Diese seidigen schmatzigen Höhen und diese unaufdringliche Brillianz sind (wohlgemerkt trocken gespielt) dahin.

Jetzt ersteinmal einstellen, Saiten dehnen, stimmen, stimmen, stimmen, und dann sehe ich morgen weiter am Amp.

Ob das Problem mit der mangelhaften Stimmstabilität nun gelöst ist kann ich noch nicht sagen. Jedenfalls habe ich mir die Kanten vom Callaham (und auch die Schrauben) noch einmal ganz genau angesehen, und das ist alles top verarbeitet, ich verstehe nicht, warum das nicht rund lief. Irgendwann gehe ich dieser Sache auch noch einmal auf den Grund.

Gruß Martin


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Ruuuhig Brauner,

alles wir gut!


Diese seidigen schmatzigen Höhen und diese unaufdringliche Brillianz sind (wohlgemerkt trocken gespielt) dahin.

..bei uns läuft im Hintergrund die erste ZZ TOP Scheibe... -  die schmatzigen Höhen kamen erst nach dem dritten Vaddertagsbier dazu und weißte was? - es war trotzdem vom ersten Song an ar...geil!

How how how hooooow.... Hauptsache die Stimmung stimmt - in diesem Sinne

Grüßle

Thomas und Stoffel (...der findet, dass 'ne Hammond bei aller Stimmstabilität trotzdem schmatzt!)

PS: Martin, wir würden unsere Oma verkaufen, um mit dir verstimmt in 'ner Kombo spielen zu dürfen... (Prost....)



Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo ihr beiden!

Danke, der Abend ist gerettet! :-)

In eure Band würde ich auch sofort einsteigen, aber da bräuchten meine Frau und ich wohl erst einen Job im Ländle...

Gruß Martin

P.S.:

Stimmung scheint jetzt zu gehen beim VSV, aber die Range zum Einstellen der Oktavreinheit passt nicht zum Maplehals (im 12. Bund ist es zu tief, aber ich kann die Reiter nicht mehr weiter nach vorne stellen).

Also Saiten wieder ab, alten Hals mit Rio-Palisander wieder drauf, dann natürlich auch die Pickups wieder ändern, VSV bleibt. Ich könnte kotzen...


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

: Stimmung scheint jetzt zu gehen beim VSV.

Tach Martin

Scheint ja echt der Wurm drin zu sein bei Deinen Stimmungsproblemen. Wenn wir das Kind doch nochmal kurz aufdröseln dürfen.

Dürfen wir davon ausgehen, dass die Technologie als solches erprobt ist und grundsätzlich funktioniert?

Also gibts nur noch....

- Die Verbindung Hals Korpus hat Spiel.

- Der Hals in sich bewegt sich und reagiert auf Zugunterschiede.

- Die Saiten lösen sich/haben Spiel bei der Umwicklung der Mechaniken

- Die Mechaniken als solches haben Spiel und taugen nicht.

- Die Saiten haben Reibung im Sattel und bleiben hängen.

- Das Trem kehrt nicht 100% in seine Grundstellung zurück weil es A) klemmt oder B) die Aufhängung sich ebenfalls bewegt.

Ich denke mehr kann es doch nicht sein oder? Wenn es mit dem neuen Trem funktioniert (Oktaveinstellung hin oder her) müsste der Wurm doch beim alten Trem liegen. Und da das Ding aus Metal ist und sich in sich eigentlich nicht verbiegen kann (Übergang von Platte zum Block schon mal unter die Lupe genommen?) kann es doch nur der Übergang zur Aufhängung sein. Ausser es hat noch was im Korpusinnern, das die Bewegungsfreiheit minimal einschränkt.

Ich weiss, dass Du alles schon durchgedacht hast. Aber mehr Möglichkeiten hast Du nicht und vielleicht wäre es doch besser zuerst die Fehlequelle zu finden bevor Du auf gut Glück Teile austauscht in der Hoffnung dadurch das Übel per Zufall zu ellimineren. Vor allem weil die Gitarre grundsätzlich doch zu gefallen scheint.

Das wäre so der analytische Projektleiteransatz eines IT-Projektleiters mit Jungfrau im Sternzeichen, also meiner. Bevor ich das Problem nicht restlos durchschaue ändere ich auch nichts.

Und Vielleicht hörst Du auch einfach nur Flöhe husten?!  :-) Oder ich habe nicht alle Post zu dem Thema gelesen, dann vergiss' es.

Gruss aus der Schweiz, Manuel


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hi Stoffel,

ich muss ja erstmal vorsichtig mit dem Projekt herumkommen, es dauert ja auch noch zwei Momente, bis die Geige fertig ist. Ronnys Gitarren kenne ich ja nur von Bildern und deren Qualität auch nur vom Lesen bzw. von telefonischen Schilderungen eines 3fach-Scheithauer-Gitarren-Besitzers.

Das machte aber alles einen so guten Eindruck, dass ich keine Bedenken habe, dass die Gitarre toll wird. 

Gruß,

Andreas 


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Martin, 

Die neue Gitarre sieht ja schick aus, ein Zwitter zwischen Les Paul und ES 335, das gab es noch nicht so oft, oder?

die Gitarre ist ganz extrem inspiriert von diesem Instrument. Der Mensch auf dem Bild ist Jacob Binzer von D-A-D und die Gitarre ist wohl eine ES446, zumindest der Form nach. Ich habe keine Ahnung, ob er sich die von Gibson gleich so hat bauen lassen oder ob die ein extremes Facelifting hinter sich bringen musste.

Zwitter aus Les Paul und 335 trifft es vielleicht ganz gut. Die 446 ist im Original wohl ganz hohl, meine Scheithauer bekommt allerdings einen Sustainblock. Ansonsten bin ich sehr gespannt darauf und werde dann natürlich berichten.

Gruß,

Andreas 


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Manuel!

Du hast Recht, soooo viele Parameter sind es ja nicht. Deswegen habe ich ja auch testweise den Hals gewechselt, damit ich Mechaniken, Sattel und Halsbefestigung ausschließen konnte.

Inzwischen ist sogar der alte Hals wieder drauf auf der schwarzen Strat, und die Stimmung hält auch mit den ollen 70er Mechaniken (ohne Lockings) und dem stinknormalen Knochensattel hervorragend (mit dem VSV Vibrato).

Trotzdem wundert es mich, dass ich diese Probleme mit dem Callaham hatte. Die Messerkanten sind wirklich optimal verarbeitet, da gibt es nichts zu meckern. Entweder war Dreck oder Lackreste unter der Grundplatte (noch vom Lackieren und Umbau), oder die 6 Schrauben waren nicht optimal eingestellt.

Beim Einbau des VSV habe ich zum Ausprobieren der Gängigkeit erstmal nur eine Feder eingehängt, und dann die Gängigkeit bei verschiedenen Schrauben-Setups so eingestellt, dass nichts mehr klackerte und schwergängig war. Auf diese Weise werde ich dem Callaham demnächst auf dem anderen Stratkorpus eine weitere Chance geben. Klanglich gefällt es mir sehr sehr gut, wäre Schade, wenn ich es nicht ordentlich ans Laufen bekäme.

Gruß Martin


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

 Hallo Martin,

im vorangegangenen Fred von Dir hatte ch bereits vermutet, daß die sechs Befestigungsschrauben für die Lochbohrungen des Callaham zu dick sind.

Hast Du zwischenzeitlich dünnere Schrauben probiert?

Eine weitere Testmöglichkeit: Die inneren vier Schrauben weglassen. Verstimmt sich das Ding dann weniger, sind die Schraubenlöcher nicht 100%ig passgenau gebohrt. Auch in diesem Fall helfen dünnere Schrauben.

Alternativ kann man auch die Lochbohrungen im Tremolo etwas aufbohren. Den Trick hat man sich schon in den 1970er Jahren zunutze gemacht. Denn die Locher der Gußtremolos sind oft ebenfalls zu eng.

Viele Grüße

André


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo André!

Sapperlot, ich denke, das kann es wirklich sein.

Die Löcher vom Callaham ja rund gebohrt, und nicht etwas weiter als Oval (wie beim VSV).

Die Schrauben passen genau durch, da ist nur ganz ganz wenig Spiel. Und die Löcher in meinem Stratkorpus hat leider jemand ohne Standbohrmachine mit der Hand gebohrt, ich denke, dort wird tatsächlich das Problem liegen.

Das Callaham kommt jetzt auf den Swamp-Esh-Korpus, und dort müssen die Löcher ohnehin neu ausgebohrt werden. Das wird diesmal vernünftig gemacht, und das Callaham wird dann gleich als Bohrschablone benutzt.

Meine Schiebleere misst 3,4mm an der glatten Fläche unter dem Schraubenkopf.

Wo bekomme ich denn Schrauben mit dünnerem Durchmesser?

Gruß Martin


Re: Langes Wochenende - Zeit zum Basteln

Hallo Martin,

ja, das ist eine gute Frage. Habe gerade mal meine Schrauben von Gotoh nachgemessen. Die sind ca. 3,37mm. Die funktionieren beim Wilkinson-VSV meistens sehr gut. Habe aber auch Schrauben von Allparts, die sind 2,89. Das Problem bei Allparts ist, daß diese Schrauben einen etwas größeren Kopf haben und vermutlich aus einer billigen Produktion. Sie "eiern" manchmal und mögen auch keine zu eng gebohrten Löcher. Gut, das ist vielleicht jetzt ein Luxusproblem. Dummerweise liefern die bei Allparts nicht immer dieses Maß. Das wechselt, was sie gerade da haben und das bringt mich dann schon mal zur Weißglut. Hatte früher immer welche mit ca. 3,09 bekommen (vereinzelte habe ich davon noch da) - dann die viel zu dicken, dann die weniger schönen. ich glaube, ich muß mich mal drum kümmern, solche Schrauben sonderanfertigen zu lassen ...

Viele Grüße

André