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(Technik) Fishman Aura Dreadnought

Liebe Gemeinde!

Fishman behauptet, dass mit einem simplen Pedal aus einem Tonabnehmerklang ein Sound einer tollen Akustikgitarre geformt werden könnte. Das ist natürlich einen Versuch wert.

Fishman bietet verschiedene Pedale für verschiedene Gitarrenformen an. Ich habe das Dreadnought-Pedal gewählt. Weil ich so klein bin, kann ich keine Dreadnoughts spielen - das ist für mich unbequem. Außerdem finde ich die Form hässlich. Dennoch mag ich den Sound schon ganz gern und habe mich daher dafür entschieden, meine "kleinen" Gitarren mit dem Pedalsound der Dreadnought zu kombinieren. Ganz im Hinterkopf hatte ich auch noch, dass ich das Ding irgendwann vielleicht mal wieder verkaufen will und die Dreadnought ist einfach die am weitesten verbreitete Gitarrenform und vielleicht daher besser verkäuflich als ein Pedal, dass einen Exoten simuliert.

Zur Sache. Fishman ist kein Neuling auf dem Equipmentsektor, das Pedal ist nicht ganz billig. Wir reden hier nicht über Spielzeug. Gehäuse, LED, Potis, Buchsen etc. sind ohne jeden Zweifel absolut roadtauglich. Alles fühlt sich satt und hochwertig an.

Es gibt vier Potis. Zum einen ein Trimmpoti an der Seite, einstellbar mit einem Pick. Dann ein Blend-Poti, dass zwischen dem Modeling und dem reinen Pickupsignal hin und her blendet. Ein Rasterpoti mit verschiedenen Modelings und ein Volumenpoti. Ein Phase-Schalter dreht bei Feedbackgefahr die Phase. Dazu ein Fußschalter, der das Modeling ein und aus schaltet, bei eingeschaltetem Pedal leuchtet eine blaue LED.

Nun aber ran. APX, Aura, AER AG-8 als recht neutraler Monitor, Pedal noch aus. Amp aufdrehen, Gitarrenpoti aufdrehen, Akkord spielen und wundern. Es kommt nichts aus dem Amp. Siehe da, das Volumenpoti des Pedals ist unabhängig von der Funktion des Pedals immer in Betrieb - nochmal zur Sicherheit: Auch, wenn das Pedal aus ist, funktioniert das Volumenpoti des Pedals. Das finde ich nicht so gut, nehme es aber schulterzuckend zur Kenntnis.

Als erstes drehe ich mir mit der Klangregelung APX und ohne Aura einen möglichst gut brauchbaren Sound zurecht. Dann wähle ich beim Aura Preset 1, Blendpoti erstmal rein auf Tonabnehmer und schalte das Pedal ein und wundere mich schon wieder. Es klingt ein wenig runder, satter, voller. Dabei ist das Blendpoti noch auf 100% Tonabnehmer gedreht. Das finde ich ein wenig merkwürdig, ist mir aber auch egal. Dann drehe ich das Blendpoti auf und höre mir den Unterschied an. Als erstes nehme ich mit viel Freude zur Kenntnis, dass es weder rauscht noch brummt oder knistert. Ich drehe ich das Blendpoti langsam auf, bis schließlich nur noch Modeling zu hören ist. Und drehe es ganz schnell wieder zu, denn ich mag nicht, was ich da höre, sobald das Modeling hörbar wird. Dann das Blendpoti wieder runter, Preset 2 anwählen, Blendpoti hoch und wieder gefällt mir nicht, was aus dem Pedal kommt. Blendpoti wieder runter, Preset 3, Blendpoti hoch und weil ich auch diesen Sound nicht mag, habe ich so langsam keine Lust mehr. Aber ich halte tapfer bis zum Schluß durch, bis zu Preset 16. Ich mochte keinen Sound der 16 Presets. In Worten: Keinen. Nicht einen.

Schade. Naja, hätte ja auch klappen können. Zurück zum Händler damit.

Noch Fragen, Euer Ehren?

Gruß

erniecaster

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hallo Matthias,

danke für den kurzen Test. Ich habe gerade heute eine Anzeige für dieses Teil gesehen und mich gefragt, wozu das wohl gut sein soll. Jetzt weiss ich, das ich darüber nicht länger nachzudenken brauche. Danke, deine Einschätzung hält mir den (ohnehin belasteten) Arbeitsspeicher frei.

Gruss, Juergen

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hi erniecaster,

wie ich bereits unten in einem Thread schrieb, ist die Aura-Technologie keine Simulation, d.h. sie hat gar nicht die Absicht einen kleinen APX-Korpus tönen zu lassen wie ne Dreadnaught.
Kannst dazu ja mal mein Posting weiter unten lesen, bzw. den Link, den Rolli da auch gepostet hat.

Empfehlen würde ich Dir für deine Gitarre die 'kleineren' Versionen, also Concert oder sogar Orchestra. Und denn muss man den Aura Effekt subti beimischen, der sweet spot liegt sicher nicht höher als bei 40% Effektanteil.

Schö,
Lars (überzeugter Aura-User)

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Tja,

ich kann Deiner Soundbeschreibung soweit nur zustimmen!
Allerdings muß ich mich da itsLars anschliessen: Pedal fehlbedient und falsch verstanden.
Das Dreadnought Modell ist für eine Dreadnought, nicht um eine Dreadnought zu simulieren. (Wie überhaupt das Pedal nicht dazu da ist, eine beliebige Akustikgitarre zu simulieren, sondern dem Piezo-Signal gezielt digital erzeugt Sounds beizumischen, damit es mehr wie ein Mikro klingt)
Die Sounds sind nicht zur alleinigen Verwendung gedacht sondern um sie dem Piezo-Signal beizumischen.
Die unterschiedlichen Sounds ergeben sich einfach daraus, daß nicht jede Piezo-readnought gleich klingt.

Eine Dreadnought, mit dem einen genau passenden Sound der auch noch genau passend beigemischt ist klingt dann über das Pedal super - und dann will man es eh nimmer ausschalten und damit ist der Punkt Bypass etc. auch abgehakt.

Ob es das Geld Wert ist, ob man so was braucht oder nicht etc. sei trotzdem dahingestellt. Ich zB finde es zu teuer. Wenn man da jetzt noch nen Piezo-Pup und nen ZargenPreamp dazurechnet (kostet ja zB von Fishman auch nochmal 300 Euronen) ..... irgendwie will Fishman da doppelt kassieren, indem sie uns erst mit ihren Piezos überschütten und dann ein Ausbesserungswerkzeug hinterherwerfen.
Warum ist die Elektronik nicht gleich im Matrix-Preamp verbaut .....
Jaja, ich hab halt so nen Fishman und abgesehen von der Durchsetzungsfähigkeit mag ich den Sound nicht so (obwohl, im Vgl. zu anderen Piezos) .....

LG,
Wolfgang

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hallo!

Mit Verlaub und allergrößtem Respekt vor Dir, Deiner Meinung, Deinem Geschmack und Deiner Erfahrung halte ich das, was Du da schreibst, nicht für richtig und zwar überhaupt nicht.

Ich hielt es für selbstverständlich, dass jeder versteht, dass die Aura-Technik eine Simulation ist. Von mir aus ein Modeling. Angeblich in Zusammenarbeit mit Akai entstanden und was fällt dem fachkundigen Empfänger dieser Information dann ein? Sampling. Wie funktioniert ein Sampler aus Sicht des Anwenders? Mittels eines Midipedals, also einem reinen Trigger, wird der Sound aus dem Sampler abgerufen. Das Pedal bietet durchaus auch die Möglichkeit, 100% des Pedalsounds abzurufen. Die Gitarre hat dann fast nur noch Triggerfunktion.

Die Aufgabe eines solchen Pedals muss doch geradezu die Simulation sein. Hinein in das Pedal mit einem üblichen Piezosound, raus mit dem Zielsound. Dass Fishman Pedale für unterschiedliche Gitarrengrößen anbietet, ist ohnehin dummes Zeug. Dem Pedal ist die Größe des Gitarrenkorpus völlig egal, es "hört" eh nur das Tonabnehmersignal. Eine Kritik an Tonabnehmern ist doch gerade, dass nur der eine Saitenklang übertragen wird und nicht genug vom Korpus.

Die APX hat einen kleinen Korpus. Das ist richtig. Das verstärkte Signal ist alles andere als die geradlinige Verstärkung des akustischen Klangs sondern Richtung Amp/P.A. geht ein richtig "großer" Sound, der durchaus an eine gut gewachsene Dreadnought erinnert.

Wenn eine Mischung zwischen dem Pedalsound und dem Gitarrensound einstelle und es hinterher gut klingen soll, dann muss wohl das Pedal Schwächen des Gitarrensounds ausgleichen, richtig? Wenn also ein schon ziemlich guter Sound aus der Gitarre kommt, wird sozusagen "überkompensiert"? Es klingt dann also nicht besser sondern eher schlechter, richtig? Genau das scheint hier passiert zu sein.

Es mag sein, dass mittels des "großen" Aura-Pedals, viel Hingabe und investierter Zeit das Rezept von Fishman aufgeht. Für mich ist klar, dass Plug-and-Play mit dem kleinen Pedal nicht funktioniert. Und es gibt nicht einen Regler, den ich nicht probiert hätte...

Gruß

erniecaster

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hallo!

Allerdings muß ich mich da itsLars anschliessen: Pedal fehlbedient und falsch verstanden.

Vielen Dank, ich habe herzlich gelacht. Zum einen verweise ich an meine Antwort an itsLars und zum zweiten möchte ich mich von Dir gern belehren lassen:

Wie soll ich Deiner Ansicht nach das Pedal richtig bedienen? Ich bin sehr gespannt. Falsch angeschlossen habe ich es sicherlich nicht. Ich habe an jedem Regler gedreht und alle möglichen Konstellationen probiert. Was soll ich noch tun?

Eine Dreadnought, mit dem einen genau passenden Sound der auch noch genau passend beigemischt ist klingt dann über das Pedal super - und dann will man es eh nimmer ausschalten und damit ist der Punkt Bypass etc. auch abgehakt.

Das ist meiner Ansicht nach kein Argument. Es gibt glücklicherweise Unmengen von verschieden klingenden Gitarren. Das Aura-Pedal kann dann nur für 16 Gitarrensounds (so viele Presets gibt es) sinnvoll sein. Okay, dann ist meine Gitarre eben nicht dabei.

Für meine Bedürfnisse gilt: Das Ding taugt als Briefbeschwerer, das ist alles.

Gruß

erniecaster

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hi erniecaster,

vielen Dank für Verlaub, Respekt und ähnliches. Ich habe ebenfalls nicht vor, hier irgendwen in Misskredit zu ziehen, anzugreifen oder sonst irgendwas.
Hab auch gar keine Lust einen haarspalterischen Streit zu führen oder so. Aber die Dinge sollten schon sachlich korrekt dargestellt werden, auch im Sinne anderer Mitleser.

Die Aura-Technologie basiert NICHT auf dem von Dir vermuteten Sampling-/Trigger-Prinzip. Wenn Du das nicht glauben möchtest, kannst Du Dich ja einfach mal bei Fishman schlau machen. Z.B. bei Joe Barbieri von Fishman USA, mit dem ich vielfach wg. des Aura-Systems in Kontakt stand. Die Leute vom dt. Fishman-Vertrieb sind da (glaub ich) leider nicht so fit, und haben z.B. auch nicht das Equipment, um selbst Aura-Images zu erstellen (s.u.).

Zur Technik:
In Idealform funktioniert das ganze so, dass im Hause Fishman Aufnahmen von einer bestimmten Gitarre gemacht werden (z.B. Martin D28), und zwar wird die Gitarre simultan per Mikro und per integriertem Tonabnehmer aufgenommen. Die Aura-Technologie basiert nun darauf, dass das Mikro- und Piezo-Signal in Frequenzgang und anderen Paramtern analysiert werden und aus den Ergebnissen dieser Analyse das sogenannte Image erstellt wird. Das Image ist sozusagen ein Algorithmus, der das reinkommende (Pickup-)Signal in bestimmter Weise verändert (-> "Differenzsignal"), damit das Output-Signal so klingt, wie die per Mikro abgenommene Gitarre.

Vom "Modelling" ist dieser Ansatz ganz klar abzugrenzen, denn eine gemodellte Gitarre soll ja immer gleich klingen, unabhängig vom tatsächlich benutzten Instrument. Da wird also tatsächlich 'getriggert', wenn Du so willst. Bei Aura ist das weder so gewollt, noch wird es so gemacht.

Eine Mischform dieser Techniken sitzt übrigens im Mama Bear Preamp von D-Tar. Der funktioniert zweistufig: Zunächst kann man das reinkommende Piezo-Signal mittels verschiedener auswählbarer EQ-Presets 'neutralisieren', sodass die produktspezifischen Soundanteile verschwinden und ein, tja sagen wir mal normierter Grundsound vorhanden ist. Auf diesen Grundsound kann dann in der zweiten Stufe eines der verfügbaren Soundimages (Dreadnought, Parlor, sogar 12-string glaub ich) losgelassen werden. Das geht also schon ein bisschen in Richtung Modelling. Beim Aura ist dies allerdings NICHT der Zielgedanke.

Unterm Strich lassen sich drei Qualitätsstufen der Aura-Sache unterscheiden:

Höchste Qualität:
Es wird ein Image von Deiner persönlichen Gitarre erstellt, also auch auf Basis des tatsächlich später genutzten Pickups.

Zweithöchste Qualität:
Es wird ein Image desselben Modells verwendet, aber eben nicht von Deiner persönlichen.

Dritte Stufe:
Es gibt kein Image für Dein Gitarrenmodell, also nimmt man das Image einer in Form/Größe/etc. ähnlichen Gitarre.

Die Ergebnisse, die man mit den 'kleinen' Aura-Pedalen erzielen kann, rangieren also auf Rang 2 bis 3, je nachdem, ob Du 'zufällig' ein Modell spielst, was tatsächlich als Image in dem Pedal drin ist, oder nicht. Übrigens veröffentlicht Fishman nicht, welche exakten Images in den Pedalen drin sind, um den Interessentenkreis möglichst groß zu halten. Wer eine Dreadnought spielt, wird unter den 16 (oder wieviel sinds) Images auch eins finden, das wirklich gut mit der eigenen Klampfe harmoniert.

Was das Mischverhältnis Pickup/Aura angeht, gilt erfahrungsgemäß: Je näher das Image an der eigenen Gitarre dran ist, desto weiter kann ich den Mix-Regler mit positiven Resultaten hochziehen, also ohne dass da irgendwas künstlich oder nach digitalen Artefakten oder so klingt.

Und im Bandkontext is mit der Dosierung ohnehin vorsichtiger umzugehen, denn im Bandsound setzen sich die crispen Höhen des Piezo nunmal besser durch, als eine mikrofonierte A-Gitarre. (Paradebeispiel: Grönemeyer unplugged. Die A-Gitarre dort klingt alles andere als natürlich, sondern volle Kanne nach Piezo, aber es klingt eben geil und setzt sich prima durch).

Liest überhaupt noch irgendwer mit? ;-)

Ok, soweit erstmal. Ich hoffe, das hat noch ein bisschen zur Klärung beigetragen.

Wenn Du Gelegenheit hast, teste mal eine Gitarre mit ab Werk eingebautem Aura (Martin OMC Aura oder so) über eine PA. Das ist schon beeindruckend. Oder auch eine der neuen Ovations mit VIP5-Preamp (ebenfalls basierend auf Aura-Technik).

Meine volle Zustimmung haben übrigens alle, die über Fishmans Preisgestaltung meckern. Hier in D sind die Teile wirklich viel zu teuer. Habe meinen Ellipse-Aura Preamp auch in den Staaten bestellt. Aber das is ja auch kein großes Hindernis :-)


So, ich hoffe, jetzt stürzt das Formular nich beim Senden ab....grmml.

Schö,
Lars

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hallo!

Zur Technik:

Für mich ist das, was Du da beschreibst eben nichts anderes als "Modeling", es funktioniert aber nur mit dem einen, dafür extra ausgesuchten Instrument und kann nur den Sound eines einzelnen Instruments. Modeling für Arme sozusagen.

Übrigens meine ich, dass wir streng zwischen dem großen und dem kleinen System unterscheiden müssen. Das kleine System - und nur darüber spreche ich, weil ich das große System nicht kenne - sind einfach Tretminen, die auch entsprechend ziemlich einfach zu bedienen sind. Was dabei herauskommt, ist bei meiner Gitarre und meinem Amp und meinem Soundverständnis absolut keine Verbesserung, ganz im Gegenteil. Das Gerät klingt bei mir am besten, wenn ich es ausschalte.

Gruß

erniecaster






Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Hi zurück,

Schön, daß ich helfen konnte zu lachen - lachen ist gesund.

Im Grunde steht ja alles schon bei itsLars zu lesen und auch Deine Antwort darauf.

Für mich jedenfalls kommt dabei folgendes Fazit raus:
Ob man es Modelling nennt oder sonstwie ist eigentlich egal, Fakt ist, das Aura-Pedal ist stark vom gelieferten Input abhängig. Die Pedalbezeichnungen beziehen sich dabei auf das Gitarrenmodell, das vorne dranhängt, nicht auf das, das hinten rauskommen soll. Das wird von Fishman so beschrieben und ist auch anderswo nachzulesen - darauf bezogen war es eine Fehlanwendung, dieses Pedal zu einer APX zu verwenden.

Daß man bei Piezos eh nur den Pickupsound hört, das nehme ich Dir nicht ab, daß Du das selbst wirklich glaubst. Ich jedenfalls habe schon etliche Gitarren speziell mit Fishman Matrix+Prefix gehört, und auch wenn es immer eindeutig nach Tonabnehmer klingt ist trotzdem auch immer ein Teil Gitarrenklang dabei.

Letztlich will ich Dir aber sicher nicht(!) einreden, daß Dir das Aura-Pedal deshalb trotzdem gefallen muß. Du hast es probiert. Dir gefällt es nicht. Ok. (Obwohl: würde nix schaden, wenn Du mal über die Einwände nachdenkst, grad wenn sie von völlig unabhängigen Personen kommen - vielleicht ist ja auch für Dich was dran?)
Es ist sowieso nebenbei auch noch Geschmackssache, was das Pedal mit dem Sound macht. So wie das ES-System von Taylor Geschmackssache ist oder auch Mikroabnahme etc.

Es sollte nur die Meinung, das Aura-Dreadnought-Pedal liefert entsprechende Simulationen, nicht weiter verbreitet werden - so war es nie gedacht.

LG,
Wolfgang

Re: (Technik) Fishman Aura Dreadnought

Ich finde, dass Lars Ziel und Technik der Imaging Pedale verständlich beschrieben hat. Nachdem mir die im Netz verfügbaren Soundbeispiele lange Zähne gemacht haben, habe ich so ein Teil mit verschiedenen, auch "unpassenden" Instrumenten angespielt und bin der Meinung, dass damit z.B. fürs Recording ohne aufwändige Mikrofonierung durchaus interessante Soundvarianten erreicht werden können, die eben nicht so sehr nach Modeling klingen. Geschmack hin oder her. Natürlich ist der Preis eine echte Kröte. Alternativen sind aber nicht unbedingt billiger. Erst kürzlich habe ich 345 € für ein (zugegeben üppiger ausgestattetes) BOSS AD-8 bezahlt, das sich eindeutig zum Modeling bekennt und bei moderater Anwendung für meine Ohren auch sehr gute Ergebnisse bringt. Wer mehr Flexibilität von Fishman möchte, kann außerdem zum AURA Imaging Blender greifen.