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scheppeppernde Röhren

Liebes Volk,

ich hab jetzt bei zwei Amps nach 'ner etwas länger dauernden Fehlersuche bemerkt, daß das nervige Scheppern offenbar von den Gleichrichterröhren herrührt (GZ34 + 5Y3). Den Dingern hatte ich bisher immer recht wenig Beachtung geschenkt. Also flugs zwei neue Röhren bestellt. Und was tun diese fabrikneuen Glaskolben? Sie klappern. Beide. Sagt mal, ist das normal? Müssen etwa Gleichrichterröhren klappern, und ich bin nur zu empfindlich? Oder wie? Versteh ich nicht...

Gruß Falk

Re: scheppeppernde Röhren

Moin Falk,
ich hatte ja in meinem Super nach Ankunft aus den USA auch eine unidentifizierbare Rasselbande eingebaut.
Bei mir war´s damals auch die 5AR4, oder GZ34, die wohl durch grobe Behandlung das Rasseln angefangen hat.
Da das aber eh eine Sovtek war, war´s so schade nicht drum - denn tatsächlich haben Gleichrichterröhren einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Klang des Amps.
Das Obertonverhalten ändert sich je nach Qualität schon mal dramatisch.
Ich bin jetzt für die GZ34/5AR4 Type nach einigem Suchen auf die TAD Premium Selected gekommen, da ich hier NOS Voodoo und irre Preise vermeiden wollte - die TAD ist nicht allzu teuer und funktioniert klasse.
Die hat einen deutlich dickeren Glaskörper und wirkt im Vergleich zu Sovtek mechanisch deutlich stabiler.
Sie rasselt nicht und klingt zudem deutlich besser.


Grüße
MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

Servus Falk,

GZ34 klappern auch ganz gerne (vor allem wenn sie heiß einen Schlag abbekommen), inbesondere die russischer oder chinesischer Herkunft. Hab bei mir inzwischen nur noch JJ GZ34 verbaut, die halten momentan ohne Probleme. Eventuell hilft es wenn Du ein/zwei Kabelbinder um den bauch der Röhre machst, dann schwingt der Glaskolben nicht so extrem mit. Zusätzlich könnte man die Fassung noch durch Gummiringe vom Chassis entkoppeln wenn sich das losvibrieren nicht abstellen lässt.

Gruß
Stefan

Re: scheppeppernde Röhren

Hi Stefan,

: GZ34 klappern auch ganz gerne (vor allem wenn sie heiß einen Schlag abbekommen), inbesondere die russischer oder chinesischer Herkunft. Hab bei mir inzwischen nur noch JJ GZ34 verbaut, die halten momentan ohne Probleme.

Die Neuerwerbung ist eine JJ GZ34. Von der hatte ich mir durchaus etwas mehr Qualität erhofft. Ich denke, bevor ich anfange, mit "Prothesen" das Klappern zu bekämpfen, schicke ich das Teil lieber zurück. Die Gummiring-Kabelbindermethode kann ich ja vorerst bei den alten Röhren anwenden.

Gruß Falk

Re: scheppeppernde Röhren

Hallo Mike,

: Ich bin jetzt für die GZ34/5AR4 Type nach einigem Suchen auf die TAD Premium Selected gekommen, da ich hier NOS Voodoo und irre Preise vermeiden wollte - die TAD ist nicht allzu teuer und funktioniert klasse.

Ich werd meinem Lieferanten erst mal noch 'ne Chance auf Nachbesserung geben. Es muß doch möglich sein, klapperfreie Gleichrichter zu liefern. Wenn nicht, werd ich mich halt beim TAD umsehen. Ob die auch ordentliche 5Y3 haben? Ich seh gleich mal nach...

Gruß Falk

Re: scheppeppernde Röhren

Moin Falk,
die 5Y3 wie sie ursprünglich mal gemacht waren gibt´s eh nicht mehr.
Fast alle 5E3 Besitzer haben hier inzwischen in den sauren NOS Apfel gebissen.
Aber die 5Y3 vom TAD tut´s und ist mit 15€ auch noch ok.
19€ für die GZ34 und schon hat man die Mindestbestellmenge wieder mal voll ;-)

Grüße
MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

: Moin Falk,
: die 5Y3 wie sie ursprünglich mal gemacht waren gibt´s eh nicht mehr.
: Fast alle 5E3 Besitzer haben hier inzwischen in den sauren NOS Apfel gebissen.
: Aber die 5Y3 vom TAD tut´s und ist mit 15€ auch noch ok.
: 19€ für die GZ34 und schon hat man die Mindestbestellmenge wieder mal voll ;-)
:
: Grüße
: MIKE

Grüßgott!

Möchte auch noch die Groove Tubes 5AR4 ins Rennen schicken, da rappelt nix.

Mach's gut!

Re: scheppeppernde Röhren

Hallo

Nachdem mir vor zwei Jahren innerhalb von 2 Wochen zwei TAD 5U4GB verreckt sind, habe ich mich für Weber Copper Caps entschieden und habe sie jetzt in allen Amps drin (Fender Super Reverb und Allen Sweet Spot). Meiner Meinung nach verändern sie den Sound nicht und sie halten ewig. Ausserdem wird der Netztrafo nicht mehr so stark belastet, d.h. seine Lebensdauer wird vermutlich auch steigen. Ausserdem kann man dann auch verschiedene Gleichrichterröhren einsetzen (z.B. 5U4GB statt GZ34 o.ä.) , weil die Heizspannung ja wegfällt, die bei Röhren entscheidend sein kann (2A GZ34 bzw. 3A bei 5U4GB).

Ich kann die Dinger nur empfehlen.

Viele Grüsse

Matthias

Re: scheppeppernde Röhren

Moin Matthias,
bis letzte Woche hätte ich Dir zugestimmt.
Mein "kleines Besteck" hatte ja auch die Weber CC drin und klang sehr gut damit.
Einige Bandkollegen haben mich dann aber immer wieder genervt man solle den Kleinen doch mal mit Gleichrichterröhre testen.
Da die Heizdrähte für die Röhre nicht angeschlossen waren, ging das "mal so eben" grad nicht.
Mein Super Reverb läuft ja aber auch mit GZ34, warum also mal nicht hier den ersten Vortest.
Das Ergebnis war absolut ernüchternd.
Die CC verändert den KLang zumindest bei meinem Super Reverb massiv.
Das Glitzern in den Höhen verliert sich, der Sound wird härter, harscher.
Die plastische Abbildung leidet massiv.
Alles was den Amp für mich zu einem "must have" gemacht hatte war mit der Copper Cap weg.
Darauf hin habe ich meinen kleinen roten Schreihals mit nach Hause genommen, die Heizleitungen angeschlossen und die Gleichrichterröhre reingeworfen.
Unterschied wie Tag und Nacht.
Das gleiche Bild wie beim Super.
Mit der Gleichrichterröhre gewann auch der Kleine dramatisch an Obertönen, an Detailreichtum und Volumen.
Er federt beim Spielen, ist dynamischer und schlicht und ergreifend ein völlig anderer, weil besser klingender Amp.
Burke hatte in meiner Vorstellung des Amp Zuwachses im Soundbeispiel ein Umkippen des Tones in die Obertöne vermisst - jetzt ist es da und zwar extrem.

Also.... von daher - ich revidiere meine Meinung ja ungern, aber die Copper Cap darf bei mir nur noch Sparepart spielen, falls auf einem Gig mal was passiert.
Klanglich kommt mir das Ding nicht mehr in die Amps.
In meinen beiden, zu einer GZ34 passenden Amps, ist die Gleichrichterröhre klanglich ganz weit vorne.

Grüße
MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

Servus Mike,

gut, dann habe ich doch kein "Graswachsgehör".
Selbiges Phänomen wie Du es beschrieben hast hatte ich bei meinem JTM45, Coppercap vs. JJ GZ34 ist Unterschied wie Tag und Nacht. Was mir auffiel war das mit dem Coppercap (obwohl er sich analog zu einer Röhre verhalten soll) die Anodenspannung fast 20V höher war, evtl ein Grund für das brettharte Ansprechen...

cu
bluesfreak

Re: scheppeppernde Röhren

Hi Stefan,
bei dem kleinen 1x12er Schreihals war´s auch gar nicht sooo auffällig.
Das Klangbild "wie es sein soll" kannte ich vorher nicht und er klang ja nach der Fertigstellung so wie er war prima.
Gab aber ja in Ermangelung eines vergleichbaren Serien-Amps keine Messlatte.
Den Super kenn ich nun aber doch schon ein paar Tage und was da mit der Copper Cap in Sachen Dreidimensionalität und Obertonreichtum überblieb - ich war ich völlig entsetzt.
Nö - also wenn, dann doch direkt einen konsequenten Diodengleichrichter vom TAD, aber dieser Versuch mit der "Röhrensimulation" ist zumindest nach meiner Erfahrung als gescheitert einzustufen.

Grüße
MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

Hallo

kann ja sein, dass jemand mit Wahnsinnsgehör Unterschiede wahr nimmt, ich glaube eher, dass das Voodoo ist. Ein Direktvergleich wird ja auch schwer möglich sein. Bis der Amp umgebaut ist ist der Höreindruck weg.

Und mit den ganzen Obertönen und "federnden" Sounds kann ich nicht viel anfangen.

Naja, vielleicht bin ich gehörmässig ja Grobmotoriker. Ich finde die Copper Caps auf jeden Fall sehr gut und der Sound meines Super Reverbs und des Allen Sweet Spot ist immer noch sehr gut. Und ich hatte in beiden vorher Copper Caps drin. Allerdings läuft meiner mit 5U4GB Gleichrichter. Mit dem GZ34 Copper Cap habe ich keine Erfahrung. Vielleicht ist der in der Tat schlechter. Keine Ahnung.

Bin jetzt zwei Tage bandtechnisch on the road und lese dann Sonntagabend wieder. So long.

Viele Grüsse

Matthias

Re: scheppeppernde Röhren

Hi Matthias,
das tut mir leid für Dich das Dein Höreindruck im Zeitraum vom rausziehen und reinstecken einer Röhre schon weg ist.... aber Schachspielen ist ja auch ein schönes Hobby ;-)))

Also erzähl nix von Voodoo und unterstell damit gleich zwei Leuten das sie Mist erzählen.
Es liegen Welten dazwischen und nix mit Graswachsen oder sonstwas.

Von daher... Aufnahmeantrag für den Schachclub schick ich Dir ;-)

MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

Hallo!

das tut mir leid für Dich das Dein Höreindruck im Zeitraum vom rausziehen und reinstecken einer Röhre schon weg ist.... aber Schachspielen ist ja auch ein schönes Hobby ;-)))

Dass das auditive Gehör sehr kurzlebig ist, ist nicht nur evamatzes Meinung sondern schlicht eine Tatsache. Wenn mir jemand erzählt, dass zwischen zwei Höreindrucken mehr als zehn Minuten liegen und er jeden Detailunterschied hören kann, dann glaube ich das genausowenig wie die Erzählung, dass er fünf Stunden auf dem Kopf stehen kann, ohne sich mit den Händen abzustützen. Theoretisch ist beides denkbar, praktisch beides nicht.

Also erzähl nix von Voodoo und unterstell damit gleich zwei Leuten das sie Mist erzählen. Es liegen Welten dazwischen und nix mit Graswachsen oder sonstwas.

Natürlich. Welten dazwischen. Sicher.

Mir fällt auf, dass Du alle Deine Amps und Gitarren immer (sic!) als großartig, obertonreich und dynamisch hinstellst. Jede Deiner Neuanschaffungen ist "dramatisch" besser als alles, was Du vorher hattest und Du bist ultimativ glücklich damit. Irgendwann später tauschst Du irgendein Bauteil und - was für eine Überraschung - es wird schon wieder um Welten besser. Die Superlative verschleißen sich dabei sehr schnell. So empfinde ich jedenfalls Deine Beiträge.

Es ist für mich daher keine Überraschung, dass jemand das, was Du als dramatisch ansiehst als kaum hörbar und daher Voodoo bezeichnet. Und wenn Du dann mit dem Aufnahmeantrag für den Schachclub wedelst, würde ich Dir einen Volkshochschulkurs in Sachen Voodoo empfehlen.

Und jetzt lehne ich mich wieder entspannt zurück. Da ich einen röhrenfreien Haushalt habe, kann ich zum eigentlichen Thema nichts beitragen.

Gruß

erniecaster


Re: scheppeppernde Röhren

Hi MIKE


: das tut mir leid für Dich das Dein Höreindruck im Zeitraum vom rausziehen und reinstecken einer Röhre schon weg ist.... aber Schachspielen ist ja auch ein schönes Hobby ;-)))
:

Also ich schalte den Amp immer ab, bevor ich irgendwelche Röhren ziehe. Und dann dauert es ja ne Weile bis das ganze abgekühlt ist. Bis dann die Röhren drin sind und das Baby wieder heiss ist dauert es dann nochmals einige Minuten, so dass es dann doch ne ganze Weile dauert bis man den neuen Sound auf die Ohren bekommt. Ausserdem erwartet man ja auch, dass der Amp dann anders klingt, wenn man etwas auswechselt.

Die einzige Möglichkeit den Soundunterschied irgendwie deutlich zu machen wäre den Amp einmal mit Röhre und einmal mit Copper Cap aufzunehmen und ausser dem Bauteilwechsel alles andere genau identisch zu lassen.

Naja, ich will dir ja nicht unterstellen, dass du das Gras wachsen hörst. Für mich persönlich macht der Copper Cap eines halt wesentlich besser, was für mich als auf der Bühne stehenden Musiker extrem wichtig ist:

Er ist zuverlässiger als eine Gleichrichter-Röhre.

Wie bereits geschrieben sind mir innerhalb kürzester Zeit 2 TAD 5U4GB verreckt. Und billig sind die Teile nicht. Da lohnen sich die 22 Dollar für den Copper Cap schon. Die andere Variante wäre NOS, das ist mir aber zu teuer.

Sollte es einen geringfügigen Soundunterschied durch den Copper Cap geben, dann nehme ich das in Kauf. Ein kleiner Dreh an Treble, Middle, Bass sollte diese minimalen Änderungen locker ausgleichen können. Allerdings konnte ich keinen grossartigen Unterschied hören, weder beim Super Reverb noch beim Allen Sweet Spot. Zumindest nicht zum negativen hin.

Beim Super Reverb habe ich bemerkt dass die Anodenspannung mit Copper Cap um einige Volt tiefer lag als mit der TAD 5U4GB, was ja u.a. zu einem früheren Zerrverhalten führt (beim Super Reverb sehr vorteilhaft für die Ohren ;-)). Das kann natürlich dann schon zu einem anderen Verhalten des Amps führen. Welten würde ich das aber nicht nennen.

Spätestens auf der Bühne mit 5 anderen Musikern spielen meiner Meinung nach federnde Obertöne sowieso keine Rolle mehr, da ist man meist froh, wenn man sich überhaupt irgendwie hört. Für jemanden, der alleine auf der Bühne steht mag das anders aussehen.

Naja, wie auch immer...

Viele Grüsse

Matze

Re: scheppeppernde Röhren

Moin Matze,
naja - die Copper Cap wird nicht warm, daher konnte ich dort einfach Amp aus - CC raus, Röhre rein und wieder Amp an. Das geht also fix und somit ist der direkte Höreindruck sofort erlebbar.
Und zudem - exakt wie Du es beschreibst... die Aufnahmen haben wir im Proberaum gemacht, da wir inzwischen dauerhaft 2 Großmembranmikros im Proberaum positioniert haben und alle Proben, aber auch so Spielereien mitschneiden... es ist tatsächlich bei beiden Amps deutlichst zu hören, selbst auf den Aufnahmen und auch im Bandkontext, da z.B. der kleine Brüllwürfel neben den federnden Obertönen ;-) auch noch einiges an Höhen gewonnen hat und sich insgesamt bei gleichen Einstellungen besser durchsetzt.

Der Super hat jetzt viele Gigs mit Gleichrichterröhre gesehen und auch mit GR noch keinen Defekt gehabt, der kleine Brüllwürfel ist noch zu neu um schon viel auf Bühnen gewesen zu sein, aber auch er läuft gut 6-7h die Woche bisher ohne Zicken.
Wir können unsere Super aber bei Gelegenheit gerne mal bei einem Bier nebeneinander stellen und lauschen.

wenn das bei Deinem keinen Effekt hat - nun... erstaunlich, aber auch Strats aus den 60ern klingen ja lange nicht alle gleich.

grüße
MIKE

Re: scheppeppernde Röhren

Hi MIKE

habe den thread nochmals komplett durchgelesen, und bluesfreak schrieb ja unter anderem, dass bei ihm mit Copper Cap die Anodenspannung ca. 20V höher lag als mit Gleichrichterröhre. Da ihr beide GZ34-Amps habt kann ich mir dann schon vorstellen dass bei 20V mehr das ganze dann härter klingt als mit einer Röhre.

Hast du mal die Spannungen bei deinen Amps gemessen? Wenn sich die Anodenspannung um 20V verändert, dann ist es klar, dass sich der Sound verändert. Biaseinstellung wäre dann natürlich auch noch nötig.

Mein Super Reverb (1974er Modell) läuft ja mit 5U4GB, hat also von Haus aus schon eine geringere Anodenspannung (437V im Vergleich zu 460V bei den älteren GZ34 Amps), und bei mir verhielt es sich mit dem Copper Cap gerade andersherum. Ich hatte mit Gleichrichterröhre eine grössere Spannung als mit Copper Cap.

Momentan liegt die Anodenspannung mit Copper Cap bei ca. 410-415V (und das mit einer relativ kalten Biaseinstellung von 35mA, bei heisser Einstellung würde die Anodenspannung noch mehr sinken), also gut 20-25V unter der "normalen" Spannung... ist also ziemlich wenig für einen Super Reverb.

Dafür kann man ihn jetzt auch zum Zerren bringen, ohne dass gleich das Dach wegfliegt... ist natürlich immer noch zu laut für die meisten Gigs, aber dafür hat man ja das kleine Besteck (Allen Sweet Spot = Fender Princeton/Deluxe Reverb Mix).

Wie auch immer. Super Reverb ist ein geiler Amp. Ob mit oder ohne Copper Cap muss jeder für sich entscheiden. Ich bleibe auf jeden Fall dabei.

Viele Grüsse

Matthias


Re: scheppeppernde Röhren

Kurze Zwischenfrage:

Mein 5E3 läuft auch mit CopperCap, d.h. ich habe auch die gelben Heizdrähte vorerst nicht am Gleichrichtersockel angelötet. Wenn ich nun die 5Y3GT nutzen will, muss ich diese ja anlöten. Kann ich diese nachher beim Wechsel auf CopperCap angelötet lassen oder müssen diese wieder ab?

Bitte klärt mich auf.

Gruss, nysy

Re: scheppeppernde Röhren

Hallo nysy

: Kurze Zwischenfrage:
:
: Mein 5E3 läuft auch mit CopperCap, d.h. ich habe auch die gelben Heizdrähte vorerst nicht am Gleichrichtersockel angelötet. Wenn ich nun die 5Y3GT nutzen will, muss ich diese ja anlöten. Kann ich diese nachher beim Wechsel auf CopperCap angelötet lassen oder müssen diese wieder ab?
:
: Bitte klärt mich auf.
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: Gruss, nysy



da immer noch keiner geantwortet hat:
Du kannst die Heizdrähte angelötet lassen. Beim Copper Cap sind die Pins, die normalerweise zu den Heizdrähten gehen, einfach nicht belegt.

Wenn ich schon dabei bin, poste ich auch gleich ein Update zu meinem Super Reverb:
Ich habe meinen Super Reverb jetzt vollständig blackfacen lassen (der grösste Teil war schon vom Vorbesitzer erledigt worden, es waren nur noch ein paar Widerstände und Kondensatoren auszutauschen), d.h. alles ausser den Transformatoren ist jetzt nach AB763 abgeändert. Ich habe jetzt auch eine GZ34 Röhre drin (ich glaube Sovtek), die ich aus einem anderen Amp noch hatte, und der Amp klingt jetzt ein wenig "tighter", der Bass wummert nicht mehr so extrem. Hat wahrscheinlich am meisten mit dem .001uF-Kondensator zu tun, der beim Silverface ein .01uF-Kondensator ist. Gefällt mir sehr gut, wenn auch die Unterschiede zu vorher nicht soooo gross sind.
Technische Werte:
- Anodenspannung 450V, Bias auf 40mA eingestellt.

Ausserdem habe ich noch ein 5K "negative feedback" Poti einbauen lassen, mit dem ich das negative Feedback ein wenig reduzieren kann. Und ich habe auch ein schaltbares Intensity-Poti an Bord. Beide Mods machen den Amp lauter, rauer und leider auch brummender. Ich weiss nicht ob ich die beiden Mods nochmals machen würde. Im Prinzip kann man einfach die Lautstärke erhöhen und erhält einen ähnlichen Effekt...

Fazit: ein Super Reverb bleibt ein Super Reverb, egal was man daran herumbastelt. Der Grundsound ist und bleibt der gleiche, es ändern nur noch Kleinigkeiten, die im Bandkontext sowieso nicht mehr auffallen.

Viele Grüsse

Matze