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(Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Mojn allersaits und ich wünsche gut gerutscht zu sein.

Ich hatte - Ihr erinnert Euch - einen der B-Ware Womanizer von Music-Town bestellt. Heißgemacht durch die Lobeshymnen hier im Forum waren die Erwartungen entsprechend hoch, gesteigert wurde die Spannung noch dadurch, dass der nette Nachbar, der das Paket während meiner Abwesenheit in Kölle angenommen hatte, zwischen den Jahren seinerseits verreist war und ich es erst gestern nachmittag in Empfang nehmen konnte.

Eingestöpelt und an Stelle des POD mit der heimischen Stereoanlage verkabelt, Equalizer und Kompressor erst mal in Mittelstellung, Drive und Level zurückhaltend - na ja, die Beschreibung der nächsten vier Stunden Gekabel, Gekurbel und Gefluche erspare ich Euch. Meine unmusikalische Nachbarin ist dem Nervenzusammenbruch sicher einen entscheidenden Schritt näher ;-))).
Jedenfalls, das Ergebnis war bestenfalls suboptimal, es glich meinen vielen unbefriedigenden Versuchen, den Gitarrenton mit D.I., Nobels Soundstudio, H&K Crunchmaster o.ä. über die Anlage zu verstärken oder auf die Platte zu nageln: Topfig, indirekt, undynamisch, die Zerre hörte sich an, als hätte ich den Eingang von meinem 70ties Partymixer übersteuert. Hatte ich aber nicht. Meinen Gitarrenton à la Fender zu kriegen, wo man mit Anschlag, PU-Wechsel oder Lautstärkepoti über Clean und Crunch entscheidet, war hoffnungslos. Auch die paar Töne, die ich auf die Platte bannte, klangen Scheiße.
Am Ende dachte ich schon, ich hätte es an den Ohren und wechselte wieder zum POD, und siehe da: ich hatte es nicht. Alles klang wie gehabt.

Drei mögliche Gründe für den Flop:

1. Ich habe ein Montagsgerät erwischt.
2. Ich bin zu blöd/werde zu alt zum Umgang mit derart komplexer Technologie und daraus leitet sich auch der nächste Grund ab:
3: Dat Ding is nix für mich.

Zu 1: Glaube ich nicht. Mit Amp out angeschlossen an die Endstufe vom Fender klingt es ok.
Zu 2: Mit dem POD kam ich auf Anhieb zu recht, und das hat viel mehr Knöppe. Aber wenn mir jemand auf der Eifelsession ein wenig Nachhilfeunterricht erteilt, gerne.
Zu 3: Schon eher. Wahrscheinlich liegt es wie so häufig an der Frequenzkorektur des D.I., die doch noch ein Pult mit Möglichkeit der Nachkorrektur erfordert und nicht so einen Primitivmixer wie meinen. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, wie man das komplizierte Zusammenspiel von Endröhren, Ausgangstrafo und Lautsprecher analog simulieren will, hier hat das POD eindeutig die Nase vorn. Und den Nuclear-Switch, wo man 14 bD Gain zuschalten kann, finde ich auch nicht unbedingt durchdacht, das hätte man regelbar regeln sollen.

Sei’s wie es sei, ich habe bereits mein Widerrufsrecht reklamiert und gleich geht das Ding auf die Rückreise nach Neubrandenburg.

Da ich nur ein T im Vornamen habe, sage ich nicht, der Womanizer ist Scheiße oder Hype. Er entspricht aber offensichtlich nicht meinen Anforderungen - Spielen im stillen Kämmerlein und problemloses Recording mit PC. Das kriegt das POD IMHO besser hin; die Latenz hält sich in Grenzen, wenn man die Effekte und den Hall weglässt und erst im Computer nach der Aufnahme zumischt. Dies nur für alle, die Ähnliches damit vorhaben und denen so möglicher Weise eine Enttäuschung erspart bleibt.
Ach ja, @ KlausP: Der Pregain EQ war ebenfalls schwergängig.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

hallo mathias!

...weißt du, mir geht´s genauso!

hatte erst den womanizer, der musste zweimal gegen ein neugerät ausgetauscht werden, weil es einen serienfehler gab.

nachdem auch der zweite womanizer innerhalb von 2 stunden seinen geist aufgab, habe ich es dann mit einem demonizer probiert.

auch dieser hat mich auf anhieb nicht so richtig vom hocker gehauen, ich hatte aber kaum zeit, mich intensiv darum zu kümmern, und so ist das teil bei mir liegen geblieben...

interessanter weise kriegen ja einige hier wirklich tolle sounds damit hin, ich habe allerdings das gleiche problem wie du: topfig, dröhnig oder dann wieder schneidend scharf. die klangregelung durchblicke ich auch noch nicht wirklich...

in meiner blade sind aktive emg-pickups, ich habe das gefühl, dass der demonizer mit passiven pickups irgendwie besser zurecht kommt.

noch habe ich die hoffnung nicht ganz aufgegeben, damit zumindestens beim recorden irgendwann mal einen guten sound heraus zu bekommen.

gruß martin

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

:... Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, wie man das komplizierte Zusammenspiel von Endröhren, Ausgangstrafo und Lautsprecher analog simulieren will, hier hat das POD eindeutig die Nase vorn. Und den Nuclear-Switch, wo man 14 bD Gain zuschalten kann, finde ich auch nicht unbedingt durchdacht, das hätte man regelbar regeln sollen.


Tut mir leid, dass du mit dem Ding so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Habe Sylvester meinen ersten Gig mit dem Ding gespielt und war mehr als zufrieden. Sound war 1A und der Nuklear-Switch ist IMO genau richtig dosiert. Draufgetreten und ab geht die Luzie. Aber das mag alles nur für Live am Amp gelten. Werde mal schauen, ob ich den nächsten AJ mit dem Womanizer direkt ins Pult kloppen kann. Werde dann berichten!


Schönes Restjahr noch,

Rolli

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?



Schönes neues, lieber Mathias,


du fragst zum Schwanz des Womanizers, und ich antworte dir zum Demonizer. Gewöhn dich schon mal dran: Das wird das ganze Jahr über so bleiben, dass man nie eine Antwort auf die gestellte Frage kriegt. Erst 2007 wird das wieder besser, einigermaßen.


: Jedenfalls, das Ergebnis war bestenfalls suboptimal, ....


Kommt mir bekannt vor. Bei mir ist ja ein B-Demon eingegangen, und ich war auch so richtig unweihnachtlich traurig und enttäuscht, als ich ihn eingestöpselt habe. Es gibt nichts schrecklicheres, als sich auf ein neues Equipment, so richtig mit feuchten Händen & allem drum & dran, zu freuen, und dann enttäuscht zu werden. Ist übrigens nur der E-Commerce dran schuld, sonst niemand.


: Am Ende dachte ich schon, ich hätte es an den Ohren und wechselte wieder zum POD, und siehe da: ich hatte es nicht. Alles klang wie gehabt.

Hihi. Genau so war's bei mir auch. Hihihihi.


: Sei’s wie es sei, ich habe bereits mein Widerrufsrecht reklamiert und gleich geht das Ding auf die Rückreise nach Neubrandenburg.


Wow. Hier trennen sich unsere Geschichten, und ich muss sagen, für einen Mann deines Alters bist du ganz schön schnell bei der Sache. Bei mir war's nämlich anders: Ich habe einfach eine Zeit lang so getan, als gäbe es kein neues Gerät, und als hätte ich keine besonderen Recording-Erwartungen. Ich bin dann ein paar Tage später noch mal dran, habe mal nicht meinen Sound gesucht, sondern ihn *seinen* machen lassen, dann noch mal den POD dagegengehalten, und zumindest eines festgestellt: Der Demonizer ist um ein vielfaches präsenter. Das ist ja irgendwie auch schon mal was. Zwischendrin hat er dann auch mal richtig schön gesungen, und das klingt beim POD ja doch immer ein kleines bisschen simuliert.

Mit Nuclear bin ich auch noch nicht so richtig warm. Der EQ nervt mich wirklich, und zwar bis zum Anschlag: Ich finde keine EQ-neutrale Position, das macht mich wahnsinnig. Aber trotzdem: Ich behalt ihn, er hat was. Aber dieses "was" beschränkt sich m. E. auf recording-Zwecke; es ist kein Spaß-Gerät. Der POD ist schon eins.


Herzliche Grüße aus dem Land, in welchem noch 7 Tage die Dämonen tanzen.


Michael


NP FZ: Swans? What Swans?

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hallo zusammen,

auch bei mir hat sich zum Jahreswchsel ein ein Gerät zur Zerstörungs-Kontrolle eingefunden.


Allerdings nicht der Womanizer, sondern ein Dä(e)monizer.

Optisch 1A.
Knöpfe problemlos und die Buchsen auch.
Das Ganze vor den Fender Frontman. Zunächst clean.
Der Sound hat mehr Volumen, ist aber nicht mehr ganz so scharf wie der direkte Fendersound.
Ein Tritt auf den Nuclear-Mode-Knopf trieb die Katze aus dem Haus.


Mit dem Dosensound hatte ich auch zwischendurch mal Ärger. Das kann einem nämlich ganz flott passieren. Der äussere Regeler definiert das Frequenzband und der innere die Anhebung oder Absenkung. Das klingt schnell merkwürdig.

Auch würde ich mir einen Regler für den Nuklear-Mode wünschen. Das sehe ich auch so.

Was mich genervt hatte war, dass im Bypass-Mode der ganze Kram anfing zu brummen. Auch wenn der DC vom Netz getrennt war. Erst als ich ein Volumenpedal in den Effektweg gestöpselt hatte war Ruhe. Das kapier ich nun überhaupt nicht. Ist aber so.

Aber was solls. Der Demonizer darf bleiben.

Beste Grüße in die Runde
Frank

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

: Ach ja, @ KlausP: Der Pregain EQ war ebenfalls schwergängig.


Hallo,

ich muß gestehen die kurze Zeit wo ich mein Gerät ausprobiert habe ist mir auch nichts Überzeugendes gelungen, ich überlege jetzt auch ob ich das Gerät nicht ganz zurückgeben soll. Und eigentlich bin ich sowieso fast wunschlos glücklich mit meinem Vox Tonelab.

Gruß Klaus


Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hallo Mathias und ebenfalls ein frohes, gesundes und wohlklingedes Jahr an Dich,

je öfter ich das hier alles so höre beschleicht mich ein Verdacht.
Jochen geht ja nun nicht gerade an einen Onboard Sound-Input eines PC, sondern schon an eine prof. Recordingkarte.
Vielleicht mag hier ein wenig der Hase im Pfeffer liegen.
Mein Womanizer sollte eigentlich heute im Postkasten auf mich lauern, von daher werd ich den Test bei mir nochmal machen.
Was mich allerdings wundert.... Friedlieb war ja mit Womanizer und Demonizer im Gepäck schon bei mir zu Besuch und da hab ich aus dem Stand einen recht amtlichen, will sagen sehr authentischen, röhrigen und dabei vor allem weichen und runden Ton hinbekommen.
Und dabei hingen die Dinger auch an einem Line In eines schnöden Aldi PC´s....

Grüße
MIKE

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hallo 1T!

Da ich nur ein T im Vornamen habe, sage ich nicht, der Womanizer ist Scheiße oder Hype. Er entspricht aber offensichtlich nicht meinen Anforderungen

Das meinst du sicherlich nicht böse, ein wenig ans Bein gepinkelt fühle ich mich aber doch. Etwas anderes als "für meine Anwendungen Scheiße" schreibe ich auch nie. Und - mal ganz ehrlich - wenn dieser Kaufrausch der versammelten Gemeinde kein Hype war, dann möchte ich mal wissen, wie du Hype sonst definierst.

Vielleicht mal nebenbei: Ich habe selbst genug Kram gekauft, weil ich irgendwo gelesen/gehört habe, es sei gut und nach enttäuschtem Test schnellstens wieder das Paket aus dem Haus gebracht. Das finde ich absolut okay, regelrecht normal und ich bin jetzt nicht schadenfroh.

rockenrohl

2T


Re: (Amps) Mein Womanizer einen keinen Schw**z.


Hallo,

Also mein Womanizer hat keinen Schw**z, dafür einen Griff. :-D
Und ein paar Knöpfe zum dran rumschrauben.

Im übrigen funzt er einwandfrei.
Ob jetzt aus dem AmpOut, oder DirektOut. hat beides seinen Reiz.
Vom AmpOut in den Toneport, eine gemodelte Box raussuchen... und Gut!

Möglicherweis ist es wie mit einer neuen Frau...
Mit der alten vergleichen ist nicht so gut. ;-)
Und... eine Eingewöhnungzeit sollte man ja auch geben.

Wer natürlich schon etliche Sahnestückchen daheim rumstehen hat, bei dem wundert es mich dann nicht mehr.

Hab leider kein Geld für einen Orange... und ich hätt doch so gern einen... *ggg*

Gruß
Wonder

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Mojn,

Vielen Dank für Eure Antworten, gut zu wissen, dass mein Poblem mit dem Womanizer nicht allein ein Demenzproblem ist. Ich hatte eigentlich noch auf ein paar Kommentare von den Hauptmultiplikatoren gehofft, aber der eine ist ja haxenbedingt mehr offline, der andere vielleicht saisonbedingt. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Jetzt bin ich ein gutes Stück schlauer, genauer gesagt, mir ist klar was ich schon geahnt hatte: Der -izer ist ein Vorschaltgerät wie viele andere auch, das aber einen ‘vollständigen’ Röhrensound über ein Endstüfchen liefert, ähnlich wie damals die H&K Cream Machine. Der D.I. ist ein zusätzliches Gimmick für Recordings, aber nicht Zweck der Übung. Und an der Endstufe meines HRD klingt er ja auch vernünftig. Aber der gefällt mir immer noch mit seiner eigenen Vorstufe am besten.

Ergo, was was der -izer bietet, wollte ich nicht, sondern sozusagen einen Fender in Zimmerlautstärke, der sich auch noch ohne Aufwand recorden lässt. Oder die Fender Simulation eines POD mit Röhren und ohne dichitohles Toifelszoich. Und der -izer spielt seine Stärken offensichtlich erst in einer etwas entwickelteren Umgebung aus als mein Low-Tech Equipment, will heißen, über Party-Mixer in die Stereoanlage, oder über Sound-on-board und Audacity in den PC. Meinen Spielkünsten ist diese Kombination mit POD angemessen und die Nuancen, die der -izer Sound besser ist - die ich bei Jochens Aufnahme durchaus gehört habe -, rechtfertigen für mich nicht den Aufwand.
Also goodbye, womanizer.

@Rolli: Die 14 dB des Nuclear-Switch mögen für Dich genau richtig sein. Aber der eine mags zärter, der andere härter (aber der wird eh zum Demonizer greifen.).

@erniecaster: Sorry, dass ich Deinem Dr. Jekyll auf den Schwanz getreten bin, ich hatte die Diskussion damals anders in Erinnerung. Du hattest aber sogar ziemlich genau den Unterschied von -izer und POD beschrieben. Wobei ich den Begriff “Hype” jedoch für “Lärm um nichts” reservieren möchte, der massiven Bewerbung von Dingen, die nicht tauchen. Der-izer taucht sicher, bloß nicht in den mir befahrenen Gewässern.

Und offensichtlich bin ich inzwischen so G.A.S.-resistent, dass ich keine Lust habe, mich mit dem Teil als neuem Spielzeug anzufreunden. Werde ich wirklich alt?
Dafür spricht auch der gemeinsame Besuch in den Kölner Musikgeschäften mit Pitter aka ESPedro (der mir ja an Alter und Weisheit noch ein wenig voraus hat), die wir vier Stunden lang unsicher machten, ohne ein Plek zu kaufen. Es hatte stattdessen etwas von einer Museumsexkusion, bei der ich mich normaler Weise mit Kollegen spezialistisch über alte Steine austausche, bloß dass es sich diesmal um mehr oder weniger rezente Holzplanken mit Saiten handelte. Und austauschen kann man sich mit Pitter prima, das wissenschaftliche Niveau konnte locker mit jeder archäologischen Exkursion mithalten.
Vom nichtwisssenschaftlichen Teil des Abends bei “honeyburst” Rievkooche war ja schon die Rede.

Ne schöne Jrooß und den -izer-Besitzern noch viel Spaß damit.

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

: Ergo, was was der -izer bietet, wollte ich nicht, sondern sozusagen einen Fender in Zimmerlautstärke, der sich auch noch ohne Aufwand recorden lässt. Oder die Fender Simulation eines POD mit Röhren und ohne dichitohles Toifelszoich.

Hallo Mathias

probier mal vielleicht bei Gelegenheit noch ein Tech21 Pedal aus, z.B. den GT2.
Der hat eine Fender Simulation in Analogtechnik (aber ohne Röhre) die ich sehr gut finde.
Soundbeispiele gibts auf www.tech21nyc.com

Gruß Klaus

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Mojn Klaus,

Ergo, was was der -izer bietet, wollte ich nicht, sondern sozusagen einen Fender in Zimmerlautstärke, der sich auch noch ohne Aufwand recorden lässt. Oder die Fender Simulation eines POD mit Röhren und ohne dichitohles Toifelszoich.

(...)

probier mal vielleicht bei Gelegenheit noch ein Tech21 Pedal aus, z.B. den GT2.
Der hat eine Fender Simulation in Analogtechnik (aber ohne Röhre) die ich sehr gut finde.
Soundbeispiele gibts auf www.tech21nyc.com


Danke Dir für den Tipp, werde ich gelegentlich tun. Aber es pressiert nicht sonderlich, im Prinzip gefällt mir die Simulation beim POD und im Prinzip finde ich ja Digital als Simulation überzeugend. Und mit der Latenz kann ich, so wie sie jetzt ist, leben.
Aber bei Röhre kriege ich halt so ein bläuliches Flackern in den Augen ;-)))

Der Hauptleidtragegnde der ganzen Affäre ist ironischer Weise mein Bruder, dem ich das POD schon für einen Preis "unter Brüdern" versprochen hatte. Da wird jetzt nichts daraus, sorry Gilli ...

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hallo Mathias,

meinst du nicht, du hast die *nizer-Flinte vielleicht einen kleinen
Tick zu schnell ins Korn geworfen? Ich frage, weil ich seit ein paar
Stunden Besitzer eines Demonizers bin, und das Ding ist von "Plug&Play"
schon ein ordentliches Stück entfernt. Übrigens benutze ich zum Aufnehmen
ähnliches (Minimal-)Zeugs wie Jochen, bei mir eine Delta Audiophile
2496 Karte + Behringer Zwergenmischpult, zusammen ca. 120 Euronen -
Highend, sozusagen ;-). Dann in Cubase auf dem Mac.

Worauf ich hinaus will: Mit einem POD, Vamp, etc. pp. hast du direkt
nach dem Einschalten "Schönklang", alles ist bereits gewürzt mit Reverb,
Delay, Compressor usw.... Da ist natürlich bei dem *nizer erstmal Fehlanzeige -
Das Ding klingt eingestöpselt furztrocken, so dass es fast schon staubt-
von "Schönklang" meilenweit entfernt...

AAABER: wie klingt denn ein Röhrenamp, komplett OHNE alle Effekte, also auch ohne
Federhall, wenn du mal vor der Box in die Knie gehst, und den Sound da hörst,
wo ihn auch ein Mikro "hören" würde?
Jetzt wirds nämlich interessant (finde ich).

Klar, diesen trockenen Sound macht auch die Partystereoanlage nicht
schöner - aber wenn du in deinem Recordingprogramm mal einen Hall
als Inserteffekt dazugibst, sieht das soundmässig gleich ganz anders
aus. Und genau das ist der Punkt, wo die Digitalos das Nachsehen haben.
Die Dynamik der *nizers kann die Digitalkiste nicht - egal, wie
sie mit Vornamen heisst.

Ich will jetzt beileibe nix schönreden, denn diesen Wahnsinns Aha-Effekt hatte
ich auch nicht, als ich den Demonizer eingeschaltet habe (Und mir wäre ne
"idiotensichere" Bass/Treble/Middle/Prescence Klangregelung auch viel
lieber) aber das Ding kann was, man muss es vielleicht bloss an den richtigen Stellen
kitzeln... ich werd die Taga auch mal versuchen, den Demonizer (mit wenig Gain)
mal mit dem Diablo anzublasen - wir werden sehen.

Grüße,

Andreas

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hi Mathias,

: der andere vielleicht saisonbedingt.

schön, daß es einer merkt. ;-)

: Was nicht ist, kann ja noch werden.

Ja, also, ich habe dem bereits Gesagten nicht viel hinzuzufügen. Die *nizer sind ein bißchen zickiger, was die Anpassung betrifft, gerade wenn man sie direkt in die Soundkarte einspeisen will. Aber auch beim Direktanschluß ans Pult lohnt es sich, ein paar Minuten für die optimale Anpassung des Input Gain am Pult und des Output Level am *nizer zu investieren. Stehen diese Regler zu weit links, ist der Sound fade, zu weit rechts wird er harsch. In der Mitte ist es - wie ja oft im Leben - am schönsten.

Wenn man diese Hürde aber genommen hat, ist imho gerade der Recording Out furchterregend geil.

Aber es ist schon okay, wenn Dir das Teil nicht liegt, es hat nun mal sowas wie einen eigenständigen Charakter und somit sind "chemische" Inkompatibilitäten mit dem einen oder anderen Anwender natürlich zu erwarten. Meine "Multiplikatoren-Tätigkeit" kaprizierte sich daher auch bewußt auf "sollte man testen", nicht auf "sollte man kaufen". :-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Mojn Andreas,

meinst du nicht, du hast die *nizer-Flinte vielleicht einen kleinen
Tick zu schnell ins Korn geworfen?


Mag sein, aus drei Gründen:
1. Ich war nach besagten vier Stunden extrem angepisst.
2. Eine gewisse 'Anfangsbegeisterung' beim Erwerb von Musikgerät muss bei mir irgndwie sein. Will heißen man spielt etwas an, fummelt ein wenig dran rum und die Kiste ist schon mal sympathisch. Ob aus dem Flirt die große Liebe wird, stellt sich sowieso erst nach vier Wochen Hausgebrauch heraus. Aber diesmal ging bereits der Flirtversuch heftig in die Hose (ist irgendwie dasselbe wie bei Kontaktanzeigen;-)). Und wenn ich das Gerät vor dem Kauf angetestet hätte, wäre dieser nie zu Stande gekommen.
3. Die Rücktrittsfrist lief am Dienstag aus. Sonst hätte ich vielleicht ein wenig mehr Geduld gehabt.

Zu dem von Dir hervorgehobenen Unterschied zwischen Rein- und Schönklang: Ich bin ein soundmäßiger Minimalist, d.h. ich spiele auch das POD ohne jeden eingebauten Effekt, davor kommt der Daniel D. zwecks Dynamisierung. Reverb benuzte ich beim Dudeln über Anlage, bei der Aufnahme wird er ausgeschaltet und danach auf dem Computer zugemischt. Von daher hätte mir der Womanizer eigentlich entgegenkommen müssen. Tat er aber nicht, das lisgt wie gesagt, entweder an der D.I. Abstimmung oder daran, dass der Sound, den er gut kann, nicht mein Sound ist. Ich habe natürlich die Vorschläge im Booklet alle durchprobiert, überzeugten nicht.

Anyway, dank Dir für Deine Antwort, ich lasse mich gerne von Euch in der Eifel ein zweites Mal bekehren.

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Mojn Friedlieb,

: der andere vielleicht saisonbedingt.

schön, daß es einer merkt. ;-)


Hab ich mir zumindest gedacht. In letzter Zeit hast Du Dich hier ja etwas rarer gemacht. Ich hoffe Du/Ihr hatte(s)t es schön, wo Du/Ihr war(s)t.

Wenn man diese Hürde aber genommen hat, ist imho gerade der Recording Out furchterregend geil.

Vileiecht kann mir gelegentlich mal jemand drüber helfen.

Meine "Multiplikatoren-Tätigkeit" kaprizierte sich daher auch bewußt auf "sollte man testen", nicht auf "sollte man kaufen". :-)

Nichts anderes habe ich behauptet/gemeint. Mein verstärkter Speichelfluß beim Lesen Eurer Erfahrungsberichte verdankt sich nicht zuletzt meiner berufsbedingten Fixierung auf prähistorische Technologien. Was glimmt und heiß wird, kann einfach nicht schlecht klingen ;-)).

ne schöne Jrooß, Mathias

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hallo Mathias,

dass der Sound, den er gut kann, nicht mein Sound ist.....

Ich glaube, das ist der springendste aller Punkte!

Die Dinger haben, im Gegensatz zu den Modelern, natürlich einen
viel "eigeneren" Sound - ich hatte ja insgeheim schon gehofft, meinen
Diezel-Sound "in klein" reproduzieren zu können (also den von Kanal 4),
geht aber nicht - der Demonizer voll aufgeblasen im Nuclear Mode klingt
da schon eher genau so wie der 100 Watt JMP Marshall (meines besten
Kumpels) mit vorgeschalteter Ratte - also mehr Rotz als Sahne - und so nen Sound
kann man mögen - muss man aber nicht.

Na ja, wird auf einem der nächsten AJs zum Einstz kommen, das Kästchen.

Grüße,

Andreas

Re: (Amps) Neujahrskater oder: Hat der Womanizer einen kurzen Schwanz?

Hi Mathias,

: Ich hoffe Du/Ihr hatte(s)t es schön, wo Du/Ihr war(s)t.

nö, ich war nicht weg, nur rar. Ich hatte nichts zu sagen und halte es da mit Herrn Nuhr.

: Was glimmt und heiß wird, kann einfach nicht schlecht klingen ;-)).

Wir werden das in den westlichen Rocky Mountains hören, und dann werden wir ja sehen. :-)

Keep rockin'
Friedlieb