Re: (Gitarre) Die Gitarre, der Daumenpick und ich. - Teil IV
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Beitrag von jacQui vom Januar 10. 2001 um 07:05:15:
Als Antwort zu: Re: (Gitarre) Die Gitarre, der Daumenpick und ich. geschrieben von jacQui am Januar 10. 2001 um 06:50:12:
Es war Dienstag.
Der dritte, bzw. eigentlich erst zweite Tag mit Betty.
Heute mußten Betty's Inhaberin und ihr Freund in einen Gitarrenladen, um dort auszuhelfen und auch für eine Webseite diverse Gitarren zu fotografieren.
Nachdem das alles erledigt war, bzw. dazwischen, schnappte sich Betty's Inhaberin eine Art Billig-Kindergitarre, die aber zumindest von der Größe her Betty entsprach, und stimmte diese erstmal richtig auf EADghe.
Sie holte sich aus dem Gitarrenladen noch einen nagelneuen bräunlich-marmorierten Daumenpick, der besser zu Betty passen würde, und benutzte diesen sofort.
Dann übte sie an dieser Gitarre die Sachen, die sie gestern gelernt hatte, und zu ihrer Freude ging das heute ja schon recht flüssig, und viel schneller als noch am Tag zuvor.
Ihr Freund kam in den Ausstellungsraum, in dem sie sich gerade befand und zeigte ihr die ersten 7 Töne des Liedes "Samba Pa Ti" von Santana. Nur die blanke Melodie, ohne irgendwelche Akkorde drumrum oder so.
Die ersten 7 Töne hatte sie recht flott drin, und das war ihr zu langweilig, also zupfte sie so lange herum, bis sie den ganzen ersten Teil von Samba Pa ti intus hatte. Das waren insgesamt ca. 60 Töne.
Nachdem ihr Freund das mitbekam, murmelte er wieder was von "...für Samba Pa Ti habe ich ein Jahr gebraucht", aber das tat sie persönlich wieder als gutgemeinte und ermutigende Lüge ab.
Dann zeigte er ihr ein paar Akkorde, die man, so sagte er, an sich zu allen Status Quo-Stücken gebrauchen könne. Das klang ja schon fast so richtig wie Spielen, dachte sie bei sich, und versuchte sich daran.
Es klappte aber weder mit dem Daumenpick noch mit dem Daumen ohne Pick. Irgendwie schaffte sie es nicht, beide Saiten, die sie gleichzeitig dafür anschlagen mußte, auch beide gleich LAUT :o) anzuschlagen.. darum frug sie ihren Freund, ob sie nicht zusammen mit Daumen und Zeigefinger beide Saiten anreißen könne, denn da klappte es wunderbar; ihr Freund gab seinen Segen, und so zupfte sie fröhlich vor sich hin, während in ihrem Inneren ihre Stimme "and I like it, I like it, I like it, I like it, I la-la-la-like it.." sang.
Danach übte sie nochmal die C-Dur- und die Blues-Tonleiter, und dann war auch schon Feierabend im Laden.
Ziemlich groggy fielen sie und ihr Freund dann auch schon bald in die Heia, und wachten gegen 5:30 Uhr früh am Mittwoch auf.
ENDE Teil IV
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