(Ernährungsfragen) Das/die Bierchen vor dem Auftritt
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Beitrag von Bernd vom Dezember 06. 2000 um 17:30:15:
Hallo zusammen!
Im Grünen ist derzeit eine angeregte Diskussion im Gange. Wenn ich den Ausführungen der Diskussionsteilnehmer richtig folgen konnte, kann man folgendes Fazit ziehen: Je betrunkener man ist, umso besser ist der Gig (vorausgesetzt der Pegel im Publikum hält mit dem der Musiker mit).
Nein - ich will jetzt hier keine Zecher-Diskussion anregen. Ich hab mir nur mal Gedanken gemacht, wie ich das so halte. Traditionell trink ich vorm Auftritt ein Bier, weil ich irgendwann in der Vergangenheit mal gespeichert hab, daß ich das brauche um locker zu werden. Aber brauch ich das wirklich? Trügt das Gefühl, daß ich dann lockerer (und besser) spiele - glaube ich vielmehr nur lockerer und besser zu spielen, weil ich 0,2 oder 0,3 Promille drauf hab (und spiele in Wirklichkeit schlechter?
Was die Bierchen vor und während des Auftritts betrifft, habe ich schon einiges mitbekommen. Von Bands mit selbstverordneter Prohibition bis zu Mitmusikern, die während des Gigs kaum noch mitbekamen wo oben und unten ist.
Ein abschreckendes Beispiel aus jüngerer Vergangenheit:Wir hatten aufgebaut und beim Soundcheck ziemlich lange gebraucht, aber wir wollten vor'm Gig unbedingt noch was essen und trinken. Jeder bestellte ein Halbes und eine Mahlzeit. Dann gab es Probleme in der Küche - das Essen kam und kam nicht und der Veranstalter überzeugte uns, in der Setpause zu essen. Wir haben dann artig auf nüchternen Magen unsere Bierchen fertig getrunken und sind auf die Bühne. Einen von uns hatte das so richtig umgehauen - der Aufbaustress, das Bier auf nüchternen Magen, die Aufregung - er war während des ganzen Gigs total daneben und spielte totalen Müll (und lehnt seither das Halbe vorm Auftritt kategorisch ab.)
Wie halten wir es nun? Ich selbst bin mit Alkohol vorm Auftritt äußerst vorsichtig (bei Sessions hab ich mich nicht so im Griff) - bleiben wir nüchtern, trinken wir en kleinen, brauchen wir richtig Pegel damit es abgeht????
Grüße Bernd
P.S: Vom Bierchen abgesehen. Auch ein zu üppige Mahlzeit direkt vorm Auftritt kann einen aus den Socken hauen.
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