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(Gitarre) "Damenwahl"

Hallo Aussensaiter!

Ich bin durch meinen Ferienjob (heute letzter Tag;) zum Glück an ein paar Moneten gekommen und will sie in eine neue Gitarre investieren - eine Hauptgitarre mit der ich noch lange glücklich sein will.

Ich spiele hauptsächlich Rock. Aber auch Pop, Blues, Jazz, Funk oder härteres: Metal und Hardrock.
Das ist auch mein Problem: die Gitarre soll möglichst vielseitig sein.
Ich suche nach einem Modell, das möglichst gut Strat und Les Paul vereinigt! Bei einer Strat mag ich die "Zwischenstellungen" sehr gerne, bei einer Paula mag ich mehr die "Brat-Sounds".

Eine PRS wäre toll, kann ich mir aber nicht leisten.
Meine Vorauswahl:
1.Framus Panthera Studio Custom Hier angucken
Diese Gitarre ist die einzige, die ich bereits angetestet habe, aber leider nicht allzu lange und es ist schon ein bisschen her. Mann kann den Bridge Humbucker splitten (ich weiß gar nicht mehr, ob der Neck Humbucker auch splittbar ist?) und stufenlos den mittleren Singlecoil-Pickup zuregeln. Ausserdem kann man den Bridge Pickup mit einem "Lead Free" Schalter direkt, ohne dass er durch ein Poti läuft aktivieren. Die Gitarre hat mich ziemlich beeindruckt (viele Sounds) und sie ist mein Favorit. Auch wegen der geilen Optik. Ausserdem hat sie einen dicken hals und fühlte sich gut an.

2.Yamaha AES 620
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Diese Gitarre macht einen interessanten Eindruck. Aber mir würden die Singlecoil-Sounds fehlen (was auch auf Nummer 3 und 4 zutrifft). Was kostet es, eine Split-Schaltung einbauen zu lassen, und: Macht das überhaupt Sinn, wenn kein Mittelpickup anwählbar ist? Was gäbe es für gute Schaltungen für diese Modelle (Nr. 2, 3 und 4)
3.Ibanez SA 260
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Auch diese Gitarre würde durch ein mögliches Humbucker-Splitting interessanter werden.
4.Ibanez SA 320
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Interessant an dieser Gitarre ist der Piezo-Pickup - Was habt ihr für Erfahrungen mit Piezos an E-gitarren, lassen sich damit wirklich aus einer E-Gitarre "akzeptable" akustische Sounds entlocken?
5.Duesenberg Starplayer Special Hier angucken
6.Duesenberg V-Caster
href="http://www.musik-schmidt.de/osc-schmidt/catalog/product_info.php?cPath=1_39_207&products_id=2769">Hier angucken

Also, was haltet ihr von den Modellen, vor allem von der Framus Panthera Studio Custom (Was genau heisst eigentlich das Custom?)?
Ist Sie ihren Preis wert, oder sollte man lieber ein billigeres Instrument kaufen, und nachrüsten?
Wann macht Humbucker-Splitting Sinn?
Kann man an einer E-Gitarre einen Piezo-Tonabnehmer nachrüsten? Und wie klingt so ein Teil an einer E-gitarre?

Ich hab noch nicht viel Erfahrung im Gitarrentesten, vor allem nicht in dem Preissegment, deswegen gebt mir euren Senf, schliesslich ist es eine Menge Kohle, die ich plane zu investieren.
Für alle die sich durch die vielen Fragen gekämpft haben und vielleicht sogar noch antworten: Danke!

MfG
Saalky

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Hallo Saalky

Also erstmal, geh nicht nach der Meinung anderer! Geh in den Laden und spiel einfach solange alle Gitarren bis du denkst die richtige gefunden zu haben, dann schläfst du noch ein paar mal drüber, spielst sie nochmal und wenn sie dich dann noch immer begeistert kaufst du sie. So habe ich es bis jetzt immer gemacht und bin bis jetzt immer glücklich geblieben. Übrigens hat mich mein letzter Einkauf zu der von dir genannten Framus Panthera Studio Custom gebracht hat, aber dazu später mehr.

Zu der vielseitigkeit bei E-Gitarren muss ich sagen, ich habe die eierlegende Wollmilchsau noch nicht gefunden und inzwischen denke ich es kann sie gar nicht geben, dafür unterscheiden sich die verschiedenen Typen schon von der Bauweise zu sehr. Ein gesplitter Humbucker klingt nicht wie ein Singlecoil und wenn du ein echtes Singlecoil in eine Les Paul steckst klingt sie noch immer nicht nach Strat.
Dazu dann auch gleich zu der Panthera, sie klingt definitiv weder wie eine Les Paul noch wie eine Strat. Sie hat einen sehr eingenen Klang, der mich übrigens sehr schnell überzeugt hat. Vielseitig ist sie sicher, du kannst damit sehr viele Stile spielen und verschiedene Klänge heraus zaubern, aber sie klingt nie exakt wie eine Les Paul oder Strat.
Die Humbucker sind übrigens beide splittbar. Das Custom steht eigentlich nur für die Custom Griffbretteinlagen und wohl eine besonders selektierte Ahorn Decke. Aber lass dich bitte nicht zu sehr von Äußerlichkeiten beeinflussen, ist auch wichtig aber nicht alles!

Ob sie für dich das Geld wert ist weiß ich nicht, wenn du schon länger spielst kannst du das eigentlich selbst beurteilen, wenn du noch nicht so lange spielst würde ich sagen kauf was billigeres, dein Geschmack wird sich noch einige Male ändern bis du bei deinem Ton und deinem Equipment angekommen bist (falls das überhaupt passiert, es soll Leute geben die suchen schon ihr ganzes Leben).

So, erstmal genug. Falls du noch Fragen zu der Framus hast immer her damit.

Grüße
Roman

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Moin Saalky,

: 4.Ibanez SA 320
: Hier angucken
: Interessant an dieser Gitarre ist der Piezo-Pickup - Was habt ihr für Erfahrungen mit Piezos an E-gitarren, lassen sich damit wirklich aus einer E-Gitarre "akzeptable" akustische Sounds entlocken?

Bei deiner Qual der Wahl kann ich dir leider nicht helfen (ich habe die Framus noch nicht in den Fingern gehabt.
Aber zu deiner Frage mit der Ibanez Klampfe mit dem Piezo System kann ich dir immerhin etwas schreiben, da mein Mitgitarrist in der Band eine Ibanez (allerdings ein teureres Modell) mit Piezo Pickup spielt.

Das Piezo-System klingt schon klasse. Mit geschlossenen Augen denkst du wirklich, da spielt jemand eine abgenommene Westerngitarre.

Ein Manko hat die ganze Geschichte allerdings: Wie du sicher schon gesehen hast, verfügt die Ibanez über zwei Ausgänge. Der Eine ist nur für die 'normalen' Pickups, der Andere nur für das Piezoteil. Das bedeutet, dass du die Tonabnehmer nur in Kombination benutzen kannst, wenn du mit 2 Kabeln aus der Gitarre raus gehst, wobei das Kabel für den Piezo nicht in den Amp, sondern via DI-Box direkt in's Mischpult gehen sollte (so klingt es nämlich am besten). Weil die Geschichte mit den 2 Kabeln etwas umständlich ist, haben wir auch schon mit verschiedenen Adaptern experimentiert. Allerdings ohne zufriedenstellendes Ergebnis, weil sich die Ausgänge scheinbar gegenseitig beeinflussen, sobald sie beide belegt sind und dann klingt die Klampfe nur noch halb so gut.

Keep rockin'
Kai-Peter


Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Hi,

Problem: die Gitarre soll möglichst vielseitig sein.
Ich suche nach einem Modell, das möglichst gut Strat und Les Paul vereinigt! Bei einer Strat mag ich die "Zwischenstellungen" sehr gerne, bei einer Paula mag ich mehr die "Brat-Sounds".


Also für mich klingt das klar nach einer Strat oder Tele mit Steghumbucker.

Das Problem bei den Ibanez-Geigen ist der oft zu hoch gezüchtete Output der Pickups. Die Framus verunmöglicht einerseits durch die viel zu fett klingende Holzbasis "echte" Strat-Sounds, hinzu kommt, dass gesplittete Humbucker nicht wie Singlecoils klingen. Trotzdem kann die Framus die richtige Gitarre für dich sein, aber sie wird immer klingen wie eine LesPaul-artige Gitarre mit gesplitteten Humbuckern, nicht wie eine Strat.

cu, ferdi

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Moin moin,

da ist ja jemand auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau... schön, daß Du so vielen Stilen offen gegenüberstehst.

Wäre ich ganz gemein, würd ich sagen: kauf Dir ne Variax. Da die von Dir ausgesuchten Ketarren allerdings alle etwas rockiger sind, geh ich jetzt erst mal nicht davon aus, daß Du ein digitales Modeling willst (obwohl, gib der Variax ne Chance, vielleicht ist sie ja doch was für Dich?!?)

Also mit ner Strat mit einem HB am Hals kann man eigentlich alles spielen, nach Paula-Bratabteilung wirds aber nicht klingen. Mir persönlich ist die Strat zB für die typischen Strat-Sounds lieber (dann aber richtig mit Ahorngriffbrett und drei Single-Keulen), und für die Bratsektion die Hummelbacker-Ketarre. Aber mal langsam... Über die bisher genannten Tips hinaus fällt mir folgendes ein:

Die Framus finde ich sehr interessant. Sie gefällt mir persönlich optisch sehr gut, nur mit den Schalterpositionen hätte ich ein Problem. Und stufenlos hinzuwählbare PUs wären mir einfach zu kompliziert. Ich schalte gerne mitten drin um, da will ich mir keine Sorgen machen müssen, ob das jetzt zu viel oder zu wenig mit reingeblendet wäre. So ein Solo-Bridge-Schalter ließe sich mit relativ geringen Aufwand nachrüsten, alleine das durch die Decke zu bohrende Loch für einen Schalter sollte man (v.a. bei einem Neuinstrument) dem Fachmann überlassen. Vielleicht kriegt man das auch über ein Push/Pull o.ä Poti hin...

Soweit ich das sehe, haben alle von Dir genannten Gitarren 4-adrige Humbucker, da sollte jede Kombi möglich sein (bei den Duesenbergs bin ich mir allerdings nicht sicher). Neulich hab ich -einem Tip von Walter Kraushaar folgend- die gesplittete HB-Spule nicht direkt, sondern über einen Kondensator auf Masse gelegt (er nennt das "funky Humbucker"), das klingt WEIT besser als ein "nur" gesplitteter Humbucker, der (recht kläglich) einen Singlecoil nachahmen wollte... jetzt find ich die Split-Sounds an meiner Gitarre wirklich praxistauglich!

Ich selber spiele ja eine Ibanez mit einer höchst unehrenhaften spitzen Kopfplatte, dabei erfreue ich mich Fremdhersteller-Humbuckern mit im Vergleich geringen Output und einem relativ fetten Hals (die Fender-Strats die ich mal hier hatte, hatten keinen dickeren Hals; selbst auf ferdis Warmothcaster mit ordentlichem Strat-Hals hab ich mich schnell wie zu Hause gefühlt)...

Ich fürchte aber, daß die SA einen eher flachen Rennpistenhals hat (Du hast angedeutet, daß Du auf mehr Masse in der Hand stehst), und der Humbucker dürfte recht outputstark sein... das mag man oder nicht. Ich hab jedenfalls das Gefühl, daß die Ibanez-eigenen PUs eher outputstark sind und man bei den teureren oder Sig.-Modellen auf Fremdhersteller (oft DiMarzio) zurückgreift... war jedenfalls vor ein paar Jahren so. Vom SAT-Tremolo würde ich jedenfalls abraten; wenn Dir ein Vibratosystem nicht wirklich wichtig ist und es Ibanez sein soll, dann würde ich an Deiner Stelle mal Klampfen mit fester Brücke ausprobieren (da gibts sicherlich auch was in der Saber-Serie). Wenn Du doch auf tremolieren stehst, dann nimm lieber was mit dem LoPro Edge Trem, das finde ich mechanisch besser als das original Floyd Rose. Nachteile hier: billiger Alu-Guß-Block (mein Trommler hat mir einen Edelstahlblock angefertigt, das hat etwas Soundgewinn gebracht). Und die Verchromung in der geil aussehenden Farbe "Cosmo Black" sieht nach ein paar wenigen Jahren einfach scheiße aus (kriegt Pickel und blättert ab), die "normale" Verchromung (oder schwarz) scheint da besser zu sein. Auf meiner Klampfe ist die Hardware jedenfalls ein optischer Schandfleck...

Die Yamaha scheint - wie so oft - vom Preis/ Leistungsverhältnis am besten abzuschneiden... und in der Bridge sitzt der "große" Jeff Beck Humbucker, den find ich ziemlich gut. Bei der könnte man sicherlich die PUs splitten (zB per Push/Pull oder Push/Push-Poti), dann noch der "funky Humbucker"-Mod, damit hättest Du auch eine sehr universelle Gitarre. Auf keinen Fall wie ne Strat, aber bestimmt mit tauglichen Sounds an Bord.

Zum Piezo wurde ja schon was gesagt. Neulich haben nach einer Band gespielt, deren Ketarrist hatte die "neue" Petrucci-MusicMan. Da ging auch ein Kabel via DI zum Pult. Und die "akustik"-Sounds waren echt in Ordnung (da ist man aber auch ein wenig auf das Outboard-Equipment der PA angewiesen; bei verschiedenen Dream Theater Konzerten klang das mal wirklich sehr gut, und dann woanders wieder schrill und dünn)... mir wärs zu viel Gefrickel mit Verkabelung (na ja, kannst Dir ja zwei Sendeanlagen mit verschiedenen Frequenzen kaufen *eg*), Sorge um den PA Sound etc. Dann lieber bei Bedarf eine Western an einen Bassmax und das via DI an die PA... das ist weniger Aufwand, und bei Ausfall des Systems kann man notfalls "elektrisch" weiterspielen... Ist eher was für Spezialisten, die wirklich eine Menge Sounds brauchen (für den PUR-Typen hat Ibanez ne Sig.Gitarre mit Piezo, zwei Ausgängen und tausend Knöppen rausgebracht, mir wärs einfach zu viel Streß).

Mir wäre noch wichtig, wie die Halsdimensionen so sind; mit der kurzen Paula-Mensur komm ich ums Verrecken nicht klar. Ich brauch eine Strat-Mensur, aber auch da tickt jeder anders.

Zu den Duesenbergs kann ich nicht so viel sagen, außer daß ich sie schon ab und an in anderen Händen gehört habe und mir der Sound echt gut gefiel. Ich glaube auch, daß die Bretter sehr ordentlich verarbeitet sind. Da kann man bei Ibanez schon mal auf die Nase fallen.

So, die Entscheidung liegt (zum Glück) immer noch bei Dir, aber vielleicht hilft Dir das Geschreibsel ein wenig weiter.

Laß Dir Zeit. Wenns KLICK macht, spürst Du das schon. Und wie sagte Matthias so treffend? Gute Gitarren suchen sich ihre Player aus...

in diesem Sinne, viel Erfolg!

Gruß
burke

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Gruß Saalky ,

eine Gitarre zu finden ,die zu einem paßt und sehr vielseitig dazu ist ,kann einige Zeit kosten ,und um
das Testen wirst Du nicht drumherum kommen .

Eine Axt ,die wie eine Strat am Halse klingt und einen typischen Paulazerrsound mit dem BridgePU gespielt bietet ,gibt es nicht .Die vielen stratartigen Modelle mit Humbucker in der Bridgeposition haben mit einem LP-sound
nur wenig zu tun .

Deine von Dir benannten Modelle sind ziemlich alle interessant .Die Düsenberg V-Caster würde mit einer kleinen nicht allzu teuren Modifikation eine sehr vielseitige Gitarre abgeben ,eigentlich auch schon im
jetzigen Zustand .Das Preis-Leistungsverhältniss ist super ,die Optik gefällt mir sehr gut.

Du hättest den beliebten Singlecoilsound am Hals und in
der Mitte,und würdest Du den Bridge-Pu durch einen
Düsenberg P99 (welcher optisch ideal passt )ersetzen,dann hättest Du ein herrlich harmonisch und vor allem fetteren Stegzerrsound an Bord .

Wie Du sicherlich weißt ,hatten die ersten LPs alle P90
Pickups,und auch nach knapp 50 Jahren gehören diese zu
den absoluten Favoriten etlicher Gitaristen .

Auf splitbare Pus kann Du getrost verzichten,eine solo
betriebene Humbuckerspule ist wohl nicht der Reißer,
außerdem nicht nötig,da die Düse drei Pus hätte .

Ich denke ,wenn sie Dir gut in der Hand liegt ,könnte
sie für Deine Soundwünsche eine gute Wahl darstellen .

Machs gut und viele Grüße ,

tschüß Uwe .

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Hallo!

"Welche Gitarre soll ich kaufen?"

Diese Frage kann dir keiner beantworten. Wenn es die ultimative Gitarre gäbe, hätten wir sie alle. Da aber unsere Anforderungen und Geschmäcker ganz unterschiedlich sind, hat jeder andere Vorlieben.

: Ich suche nach einem Modell, das möglichst gut Strat und Les Paul vereinigt! Bei einer Strat mag ich die "Zwischenstellungen" sehr gerne, bei einer Paula mag ich mehr die "Brat-Sounds".

Ich habe eine Strat und eine Paula. Beide Gitarren sind so unterschiedlich, wie man sich eigentlich nur denken kann. Da das nicht nur auf die Pickups zurückzuführen ist, ist deine Wunschvorstellung nicht realisierbar.

Mein erster Vorschlag wäre daher, die bereits vorhandene Gitarre mal anzusehen. Wenn es was Stratiges ist, dann kauf eine Paula als zweite Gitarre bzw. andersrum.

Zur Duesenberg kann ich dir soviel sagen, dass sie zwar sehr flexibel ist aber weder wie meine Strat noch wie meine Paula klingt. Ist ein eigenständiges, schönes Instrument, dass aber wegen Ausuferung meiner Sammlung demnächst in der secondhand-Börse zu finden sein wird. RUFT! MICH! AN!

Dann vergiß möglichst schnell diesen Piezomist. Das klingt entweder ganz gut, bedeutet aber einen mordsmäßigen Kabelaufwand und sieht scheiße aus oder klingt mit einem Monokabel scheiße und sieht scheiße aus. Eine Akustikgitarre gehört in jeden ordentlichen Haushalt, für zwei, drei Hunderter gibt es brauchbare Elektroakustische, die dann auch für Lagerfeuer und Kneipensession reichen. Das ist allemal besser.

Auch nicht zu vergessen: Splitbare Humbucker machen keinen Singlecoil und erst recht aus einer Paula keine Strat.

Ergo: Nimm deine olle Gitarre mit in einen Laden und sieh zu, dass du eine zweite findest, mit der du die soundmäßigen Lücken der ersten auffüllst. Besser noch: Nimm die mit, ohne die du nicht mehr zu leben können glaubst. Scheißegal, ob es sinnvoll ist oder nicht. Sowas braucht man auch.

Und denk an die Farbabstimmung innerhalb der Sammlung. Oder frag Jochen. Insiderwitz

Gruß

Matthias




Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Hallo!

: Wäre ich ganz gemein, würd ich sagen: kauf Dir ne Variax.

Mein Bandkollege hat sich eine Variax gekauft und nach ein paar Proben habe ich mir meine Meinung dazu gebildet:

1. Akustikgitarren: Die Variax ist da verdammt gut. Es klingt wie eine gute akustische Gitarre aus den Boxen. Im Vergleich mit einer (billigen) elektroakustischen fehlt aber ein Stück Natürlichkeit, besser kann ich es nicht beschreiben. Die Variax "klingt" wie eine Akustische, die Akustische "ist" im Vergleich eine. Dazu kommt wieder mal die Optik, ich möchte keine E-Gitarre sehen und eine Akustische hören.

2. cleane E-Gitarren: Brauchbar. Nicht überragend, keine Gänsehaut aber brauchbar.

3. angezerrte E-Gitarre: Geht gar nicht. Spielereien mit dem Volumenpoti funktionieren einfach nicht, das wird nur lauter und leiser, der Amp reagiert nicht.

4. Brett-Gitarre: Drückt nicht. Ist laut, koppelt anständig, klingt insgesamt nicht schlecht aber drückt nicht.

5. Exoten: Geiler Sound, keine Vergleichsmöglichkeit. Aber die Optik...

6. Bespielbarkeit: Alles okay.

Fazit: Sehr, sehr gut klingendes und funktionierendes Spielzeug. Aber kein richtiges Instrument. Als Ersatzgitarre aber gar nicht übel.

: Laß Dir Zeit. Wenns KLICK macht, spürst Du das schon. Und wie sagte Matthias so treffend? Gute Gitarren suchen sich ihre Player aus...

Das ist so. Und bei Gitarren ist es wie in der Liebe:

1. Man ist sehr schnell verliebt.
2. Das läßt auch sehr schnell mal wieder nach.
3. Ob man die Liebe für´s Leben gefunden hat, weiß man erst nach ein paar Jahren.
4. Für´s Leben ist nur was mit Seele.
5. Die Scheidungsquoten sind heutzutage verdammt hoch.
6. Es muß ja auch nicht immer gleich für´s Leben sein. ;-)

Ganz am Rand bemerkt, ist ein wesentlicher Unterschied natürlich, dass ich im richtigen Leben Monogamie schätze, mich bei Gitarren aber nicht nur auf eine beschränken möchte.

Was habe ich mir hier heute wieder einen Mist zusammengeschrieben. Kerlkerlkerl...

Mahlzeit

Matthias

Re: (Gitarre) "Damenwahl"

Ich suche nach einem Modell, das möglichst gut Strat und Les Paul vereinigt! Bei einer Strat mag ich die "Zwischenstellungen" sehr gerne, bei einer Paula mag ich mehr die "Brat-Sounds".


Hallo!

Das hab ich auch mal gewollt.
Ich hatte mal eine Iiihbanez S520, also sowas, was du dir auch vorgestellt hast.
Hab sie nach wenigen Monaten verkauft.
Dieses "alles in einer" klappt einfach nicht.
Es war weder eine Strat noch eine Paula, sondern einfach ein dünner, schwacher Sound.

Viele Grüße