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(Kabel) Kabel-Empfehlung

Aloha.

Bislang hatte ich zwischen Guitarre und Board immer ein Spiralkabel in Betrieb, zwischen Board und Amp ein Horizon. Ich möchte aber gerne mal hören, was ihr so benutzt und warum. Ich mag brilliant klingende Kabel, gedämpfte Höhen sind mir ein Graus. Der durchgelassene Output kann ruhig gegen Null gehen, Output brauche ich nicht. Im Ernst, ich finde, dass neben den Cleansounds auch die allermeisten vintage-Effekte (Wah, Octaver, Fuzz) mit niedrigem Output viel besser klarkommen. Preis ist erstmal egal.

Spectraflex?

Galli?

Monster?

George L? Wo gibt's die eigentlich?

.... ?

Danke. Euer ferdi.

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

hi ferdi,

ich hab mich letztes jahr mal mit der materie befaßt und nach 'nem hochwertigen kabel mit niedrigster kapazität gesucht. die top-favoriten waren Cordial Top Performance CKG 122 und Klotz LaGrange. die beiden hatten, soweit ich mich erinnere, 'ne kapazität von nur 70 pF/m, und ich habe kein kabel finden können, daß diesen wert unterboten hätte. ich habe mich dann für das cordial entschieden (glaub wegen der verfügbarkeit) und mir kabel (natürlich mit neutriks :-) ) konfektioniert: 2 x 4 m und 2 x 6 m. ich bin hoch zufrieden, und ich habe keine hemmungen, die 2 x 6 m auch einzusetzen. (mit anderen kabeln würde ich nicht auf diese idee kommen.)

gruß falk

np.: beatles | abbey road

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hallo Ferdi,
Bei einer Aussensaiter-Großbestellung habe ich mir von Friedlieb türkisfarbenes BKL- Studioline Kabel bestellt.
Klingt imhe (in my humble ears) gut, extrem lange Kabel kommen jedoch trotzdem hinter einen Buffer.
Das Kabel hat sich im Einsatz bewährt, außerdem hilft die fiese Farbe beim Kabelsortieren mit mehreren Leuten.
Gruß,
Woody

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi, ferdi.

Das beste Kabel das ich kenne und das bequem auf dem deutschen Markt hältlich ist, ist Klotz LaGrange. Es ist klingt deutlich frischer als was ich sonst kenne und es ist hervorragend abgeschirmt. Beides sorgt dafür dass es das perfekte Kabel ist für Stressbretter mit Netzteilen darauf.

Allerdings ist es sehr recht dick, paßt gerade noch so eben in Neutrikstecker, und ist sehr steif, eignet sich also nur bedingt zum direkt in die Gitarre stecken weil man es merkt wie es sich sträubt wenn man sich gegen seine Windung bewegt und weil es bei fahrlässigem Aufbau live selbst als Stressbrett->Amp Verbindung kleine Stolperbögen werfen kann.

Ein richtiger kleiner Chelm und Widerporcht. Mein Co-gitarrist verwndet es zwar als Gitarrenkabel, aber - nun ja - er bewegt sich auch kaum beim Spielen.

Als Gitarrenkabel nehme ich daher ein 10 Jahre altes Whirlwind Elite. Minimal weniger frisch als das Klotz aber dünn und bei Bewegung kooperativ.

Das George L Kabel soll ähnlich gut sein wie das LaGrange, aus erster Hand kann ich aber nichts dazu sagen. Habe noch keines gegentesten können.

Von Monsterkabel rate ich dringenst ab. Unzuverläsige Billig-Stecker an einem 50 Euro Kabel? Muss das sein? Außerdem klingt es gut aber immer noch etwas dumpfer als das erheblich billigere Klotz.

Ich erwarte ein Bill Lawrence Kabel das von den Werten her fantastisch ausieht und das von von mir geschätzten Soundkennern als "grandios offen klingend" bewertet wurde. Zudem soll es recht dünn sein. Ich hoffe darauf, denn dann kann es das stolpergefährliche Klotz und das altersgefährdete Whirlwind ablösen.


Ich lege wohl etwas viel Wert auf Kabelkram. Aber was am Anfang der Signalkette verloren geht, das kriegt man halt so nicht mehr wieder.

Ich beobachte auch oft, dass gerade viele sich brüstende Gitarre-Kabel-Amp Puristen schade wenig um das Mittelglied kümmern.


Ahoi.

Gruß,
groby
*

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Moin.
Hier mal ein Link:
http://www.proguitar.de/AudioDemo/CompareCables/CompareCables.html
Es gab von Tools4music mal einen richtig guten Kabeltest, aber der ist online leider nicht mehr auffindbar. Auch die Links hier im Archiv funktionieren nicht mehr und ich hab den auch nicht mehr auf der Festplatte.
Ich benutze einfach Neutrikstecker und Meterware von Cordial und löte selbst.
Gruß
Ugorr

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

: Hallo Ferdi,
: Bei einer Aussensaiter-Großbestellung habe ich mir von Friedlieb türkisfarbenes BKL- Studioline Kabel bestellt.
: Klingt imhe (in my humble ears) gut, extrem lange Kabel kommen jedoch trotzdem hinter einen Buffer.
: Das Kabel hat sich im Einsatz bewährt, außerdem hilft die fiese Farbe beim Kabelsortieren mit mehreren Leuten.
: Gruß,
: Woody

Hai !
Genau, BKL studioline ist spitze !!!
Gibts auch bei REICHELT relativ günstig, die Alternativmarken sind genauso "gut".

Ein Kabel "klingt" nicht, es ist für Audio-Frequenzen zuallererst eine Kapazität, die nicht zu hoch sein sollte.
Ob 70 oder 110 pF/m (typ. Werte) ist nur bei passiven Instrumenten interessant, sollte aber kaum einen Unterschied machen.

Viel wichtiger ist die mechanische Stabilität ! Die ist bei bodenständigen Standardkabeln schon ziemlich gut, aber irgendwann gibt auch beim besten Kabel der Innenleiter nach. Daran ändern auch maßlos überteuerte Kabel mit mitunter furchterregenden Namen nichts. "lifetime warranty" bedeutet keinesfalls, daß man bei einen Defekt auch nach Jahren noch ein neues bekommt, "warranty" bezieht sich immer auf nachgewiesene Fabrikationsfehler.

Ach ja, selbstlöten lohnt immer, fertig konfektionierte Kabel sind vergleichsweise teuer.

Gruß Ingo Z.

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Moin Ferdi,

wie schon andere Gitarristen hier schrieben, löte ich mir meine Kabel auch am liebsten selbst.

Als Kabel benutze ich dabei hochwertiges Mikrofonkabel, wobei ich tatsächlich beide 'heißen' Drähte benutze (zusammengelötet). Die Stecker sind von Neutrik.

Allerdings möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass sich in meinem Koffer auch einige fertig gekaufte Kabel herumtreiben. Die Günstigen von Thomann waren damals gar nicht schlecht und bei Ebay habe ich mal ein paar gute No-Name Kabel in verschiedenen Längen ersteigert, bei denen man sich sogar noch die Farbe aussuchen konnte.

Monsterkabel finde ich viel zu teuer. Für den Preis löte ich schon mindestens 3 Kabel.

'Versuch macht kluch' und notfalls kann man schlechte Kabel immer noch dazu benutzen um nervige Bandmitglieder zu fesseln :-)

Grüße aus dem hohen Norden
Kai-Peter

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Re-Moin,

Hier mal ein Link:
: http://www.proguitar.de/AudioDemo/CompareCables/CompareCables.html


Danke für den Link. Da ich das Horizon Studio in Betrieb habe, konnte ich ganz gut vergleichen. Nach dem ersten Hören fand ich das George L. am besten.

Viele Grüße, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi groby,

ich werde nach dem Klotz und dem George L gucken. Früher hatte ich immer Horizons und war eigentlich immer zufrieden damit. Dann hatte ich lange ein "Climb low impedance" Spiralkabel, das auf spezielle Weise dünner klang, das hat mir immer sehr gut gefallen. Mittlerweile nehmen die Nebengeräusche zu (Brüche in den Leitern, nehme ich an). Schön an Spiralkabeln ist, dass sie nie herumliegen und man deshalb auch nicht draufrumtritt. Allerdings haben sie die Eigenschaft, Proberäume und Bühnen recht unüberwindbar zu segmentieren :o)

Cu, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hallo Woody,

extrem lange Kabel kommen jedoch trotzdem hinter einen Buffer.

Ich brauche ca. 5-6m bis zum Board, da ist ja der buffernde TU-2 drauf, dann nochmal etwa 5-6m bis zum Amp.

außerdem hilft die fiese Farbe

Hm, ich stehe eigentlich auf dieses Waffeleisengeflecht. Wenn schon das nicht, dann schwarz, glaube ich...

cu, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Ich habe ausschliesslich Horizon Vintage Kabel im Einsatz (3+6m). Gekauft bei Danull Musikhandel. Sehen genauso geil aus wie Spectraflex oder wie dat Dingen heisst und kosten einen Bruchteil davon.
Ob die Kabel anders/besser/schlechter klingen kann ich -zu meiner Schande- nicht sagen. Dafür ist mein Gehör noch nicht audiophil genug ;)

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Groby,

: Ich lege wohl etwas viel Wert auf Kabelkram. Aber was am Anfang der Signalkette verloren geht, das kriegt man halt so nicht mehr wieder.

seh ich genauso.

: Ich beobachte auch oft, dass gerade viele sich brüstende Gitarre-Kabel-Amp Puristen schade wenig um das Mittelglied kümmern.

Hrrrmmm, mein Einsatz. Obwohl ich ja jetzt auch wieder ein paar Effekte drin hab. Ja, Matthias, meine Generalbeichte kommt auch noch. Aber zurück zum Thema. Bei "Gitarre-Kabel-Amp" macht das Kabel immerhin ein Drittel aller Komponenten aus, wenn man so will.

Neu klingen übrigens viele Kabel brauchbar. Wenn sie dann älter werden und ein paar dutzend mal auf- und wieder abgewickelt wurden, trennt die Spreu sich vom Weizen.

Einfache Kabel haben nur eine um die Mittelader gewickelte Abschirmung. Irgendwann verschiebt diese sich und hinterläßt ungeschirmte Stellen, so daß das Kabel empfindlich wird gegen Einstreuungen aller Art, weil die Abschirmung halt nicht mehr überall schirmt.

Bei HF-Kabeln gibts dafür extra eine geflochtene Abschirmung, so daß da nix passieren kann:



Einige Hersteller machen das bei Audiokabeln auch, nennt sich dann womöglich Hi-End und sorgt dafür, daß diese Kabel sehr stur sind und deshalb nur bedingt geeignet für die Bühne.

Die imho beste Lösung sind doppelte Abschirmungen, wo dann die eine linksherum und die andere rechtsherum gewickelt ist, dadurch erhalten die Kabel ihre Flexibilität und sind trotzdem auch nach harter Behandlung immer noch gut geschirmt.

Ja, das BKL Studio Line ist so ein Kabel, einige der Älteren werden sich erinnern, daß wir damals mal im Rahmen einer Massenbestellung einen halben Kilometer davon geordert hatten. Da dann Neutriks dran und man hat für Jahre Ruhe, imho.

Laß uns doch auf der nächsten Session mal einen Kabeltest machen, so richtig mit Doppelblindtest und Hör-Jury und so. Weil - das Auge und das Markenbewußtsein hört ja oft mit. Fänd ich spannend, so einen Test.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Ferdi,
ich hab inzwischen alles wesentliche auf Spectraflex getauscht und bin schwer begeistert.
Leider Sackteuer, só dass bei mir eben nur Gitarre zu Board, Board zu Amp und Top zu Box in Spectraflex ausgeführt sind.
Für die Patchkabel wär es mir einfach zu viel gewesen, wobei ich glaube, dass es bei den kurzen Wegen der Patchkabel eh keinen großen UNterschied macht.

grüße
MIKE

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Moin Ferdi,

fand George L ganz gut, habs bei MP bestellt.
Klanglich einwandfrei, wickelt sich aber leicht auf, musste also immer mal wieder langmachen.
In der neuen GB war irgendwo was zu lesen von einem Klotz-Kabel, in zusammenarbeit mit irgendeinem bekannen Gitarristen entwickelt. Das sieht ganz vielversprechend aus.

Gruß
Günther

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi,

nach etwas Gegoogel neige ich jetzt tatsächlich zum George L. Vor allem natürlich, weil Eric Johnson es bewirbt ;o) und zum Anderen, weil mir die attestierte Widerporstigkeit der Klötze nicht so recht geheuer ist und ich außerdem schon Klotz-Patchkabel benutze... irgendwann hat man genug geklotzt... und im Guitar Player Kabelvergleichstest kommt das George L. auch ganz gut weg, immerhin der Testsieger. Gut, bei anderen Tests hat auch schon mal ein Klotz gewonnen, zugegeben.

Die Tatsache, dass die George L's einen massiven Innenleiter haben (sollen?), finde ich ein echtes Argument. Die Schraubstecker kommen Idioten wie mir, die sich beim Löten immer gleich in Lebensgefahr bringen, auch entgegen :o)

Nun, George L. in "traditional black" oder "vintage red", das ist noch die Frage.

Vielleicht mal was Anderes - vintage red.

Also los, Nägel mit Köppe. Bestellen.



Dank euch!

ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Mojn,

USM (=Bill Lawrence) mit lötfreien Messingsteckern. Hab ich vor 12 Jahren mal drei Stück à 6m von gekauft, weil ich von dem anderen Scheiß die Faxen dicke hatte. Seitdem kein Brumm, kein Wackler, kein Kabelempfang. Deswegen habe ich sie immer noch und nie was anderes ausprobiert.

Schöne Grüße, Mathias

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung - Link OOps: So ist′s richtig

Doch, diese Nachricht wäre auch mit der Änderung von nur 2 Zeichen substantiell gewesen.

: Servus,
:
: bei diesen und ähnlichen Problemen hilft (häufig) der Archiv-Server www.archive.org
    Es gab von Tools4music mal einen richtig guten Kabeltest, aber der ist online leider nicht mehr auffindbar.
Klick!:
: redi
:
: ps
: Tool4music hat ein .DOC-Archiv. Da stehen eigentlich alle Test-Texte drin.


Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Servus,

hier tummeln sich einige StraightA HotLine Kabel in diversen Längen. MetallStecker mit vergoldeter Spitze und metallenem Knickschutz (Spiralfeder). Meine Kapazitätsmeßbrücke zeigt 500pf für das 6m Kabel....
In Ermangelung adäquaten Ersatzes kann ich leider keinen Vergleich machen (o.k. das Pillichkabel das mit der Johnson Klampfe mitkam klaut im Gegensatz gewaltig Höhen ), George L scheint o.k. zu sein allerdings hab ich bei dem dünnen Drähtchen Angst daß es einfach abreißt wenn man drüberstolpert...

cu
Stefan


Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi,

zwei extra fette Innenleiter, ein hochwertiges Dielektrikum als Iso-Schicht zur Abschirmung und letztere doppelt ausgeführt, und DANN NOCH ne Folie drum bietet das SOMMER Cable "The Spirit". Das Außenmaterial ist military-specs mäßig hochrobust und verträgt auch ein drüberrollendes Orange-Fullstack. Leider auch "etwas" dicker. Dennoch voll akzeptabel als Gitarrenkabel, das steckte letzte Session an meinem von Dir getestetem Streßbrett (und an Klagen wegen der Kabeldicke kann ich mich nicht erinnern ;-) ).

Folgendes Prozedere hat sich bestens bewährt: Signal und Masse sind getrennt als Leiter ausgeführt, an einer Seite wird die Abschirmung noch angelötet (das Ende kommt in die Gitarre). Ein ähnliches Konzept fährt das "Planet Waves", das leider keine reparablen Stecker hat (dafür vergoldete Anschlüsse und Federn am Schaft, damits schön feste in der Buchse sitzt und kein mechanisches Rascheln auftritt).

Mechanisch absolut massiv. Die kapazitiven Werte sind bedeutungslos gering. Allerdings etwas dicker und widerborstiger, dafür kann man es millionen Mal aufwickeln und es geht nix kaputt, v.a. verschiebt sich die Abschirmung nicht.

Das beste: supergünstig als Meterware zu beschaffen. Ich bin "ungelöteten" Verbindungen gegenüber SEHR skeptisch, darum löte ich gerne Neutriks an. Ferdi, das schaffts Du auch. Sonst gib die Kabellage an Rainer, der hat die (leicht erlernbare) Kunst des Kabel-Konfektionierens bestimmt drauf.

Übrigens, sobald auf dem Streßbrett (wie bei Dir) irgendwo ein Buffer kommt, ist die Kabelqualität voll schnuppe, man hört selbts mit Klingeldraht keinen Unterschied (außer man zuppelt an den Kabeln herum). Auch bei der Strecke Brett--> Amp ist es VÖLLIG egal, wie die Werte aussehen (ausser, es ist wirklich ALLES passiv, sprich True-Bypass ausgerichtet). Wichtig ist wirklich nur, wie das Kabel mechanisch "mitspielt" und wie langsam das Material ermüdet. Meine ersten Kabel habe ich 8 Jahre benutzt, danach war das Kupfergeflecht der Abschirmung einfach nur noch ein bröseliges Nix.

Einen "Eigenklang" des Kabels gibt es nicht; meßbar sind höchstens die (bei Spiralkabel übrigens normalerweise schlimmen) Höhenverluste aufgrund der kapazitiven Last bei einem passiven PU-System (wie war das mit dem gedämpften Schwingkreis mit Tiefpaßverhalten???).

Den "Klang" eines M***-Cables (alternatively insert boooh-tique brand of your choice) bilde ich Dir gerne mit einem Keramikkondensator im Wert von 4 Cent nach. Also nicht kirre machen lassen.

And the moral of the Stroy:

Es entscheiden die mechanischen Eigenschaften.

Okay okay, die Optik von wegen Waffeleisengeflecht lass ich auch noch gelten. Eine Zeitlang fand ich Textilkabel ja auch saucoooooool.....

Gruß
burke

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi ferdi,

also meine Tests mit verschiedenen Kabeln haben zu folgenden Ergebnissen geführt: Das beste Kabel all around ist (wie doch zu vermuten ;-)) das aktuelle Bill-Lawrence-Kabel. Das gibt's hier und nur hier:
http://www.billlawrence.com/Pages/Connector_Cable.htm

Es hat "solderless"-Stecker, muss also nicht gelötet werden. Vom Prinzip her also ganz ähnlich wie die George L.'s - allerdings hat der Bill die Dinger ja schon in den 70ern angeboten... allerdings waren die "alten" BL-Kabel wesentlich dicker. Die aktuellen sind - wie auch Geoge L.'s - 4mm dick. Fühlen sich auch sehr ähnlich an - und klingen wirklich nur einen Pippifax besser als G.L.'s

Rein optisch gesehen, find ich sie für die Bühne ein wenig zu unsexy, weil dünn - deshalb hab ich da immer ein Spectraflex - die Bügeleisen-Kabel-Optik find ich schon toll! ;-) und schlecht klingen tun die auch nicht...

Aber sag mal: Meiner Erfahrung nach sind doch Spiral-kabel die bösesten Höhenfresser überhaupt, oder lieg ich da jetzt falsch? Und bei Hendrix machten sie in sofern Sinn, als der ohne das sonst viel zu schräzig geklungen hätte... ;-)

soviel dazu,


viele Grüße vom highseppl!

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi ferdi,

ich halte nichts von dem Tamtam um das richtige Kabel. Neutrik Stecker und vernünftiges Kabelmaterial und gut ist's. Nach dem ersten Effekt mit Buffer (Boss, Ibanez, ...) ist die Kabelqualität sowieso völlig egal.
Vielleicht ist ja das hier (Achtung: über 1MB) was für dich? Ich hab davon ein Kabel für meinen Fußschalter und ein Mikrokabel. Gute Qualität und sehr gute Preise wie ich finde.

Grüße
Peter

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

: Allerdings ist es sehr recht dick, paßt gerade noch so eben in Neutrikstecker, und ist sehr steif, eignet sich also nur bedingt zum direkt in die Gitarre stecken weil man es merkt wie es sich sträubt wenn man sich gegen seine Windung bewegt und weil es bei fahrlässigem Aufbau live selbst als Stressbrett->Amp Verbindung kleine Stolperbögen werfen kann.

Jau,

das LaGrange find ich auch am primsten, vor allem, weil ES SICH NICHT AUFWICKELT.

Da können Wunder was für Werte am Kabel stehen, wenn ich nach 10 Minuten eine gerollte Wurst an der Gitarre hängen hab, fliegts definitv wieder raus. Und leider ist das LaGrange das am wicklungsresistente Kabel, das ich kenne. Auch wenns dick und störrisch ist ;-.)

Ich glaub, irgendwann wäre mal eine Funke angesagt...

Grüße
::alex

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Jungs + ferdi,

als Texaner benutze ich logischerweise ein Lasso mit Steckern...

... und zwar das MONSTER JAZZ !!

(Zitat: "Von Monsterkabel rate ich dringenst ab. Unzuverläsige Billig-Stecker an einem 50 Euro Kabel?")

Kann ich nicht teilen diese Meinung. Meine MONSTER Lassos klingen gut und sind enorm robust.
Benutze 3,5m und 6m dazwischen das Brett - paar Jahre jetzt schon.

GRuZZ Lone*

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung


Hallo Claus,

nicht, dass das etwas bedeuten würde, aber weißt du, dass Gott höchst persönlich von seinem Tech (es war mit 65% Chance Cesar Diaz, mit 35% Chance Rene Martinez, keine Lust nachzugucken) Monsters angetragen wurden und er sie gehasst hat?

Zitat "These things pass way too muich electricity"

Nur mal so als Anekdote...

Ist eh alles zu spät, George L. ist geordert...

Viele Grüße, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Lone*,

Gott ist allwissend - das weiss jeder.

Hatte ich meine Areligiösität beeits erwähnt? An das Monster Jazz hatte ich natürlich auch gedacht.

und (endlich) guten Sound...

Ich hoffe auch, dass es mit den neuen Strippen endlich mal einigermaßen klingt.

cu, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hallo!

: Ja, Matthias, meine Generalbeichte kommt auch noch.


Wie schön!

Aber zurück zum Thema.

Ja, ich auch. Mein P.A.-Verleiher ist gleichzeitig Vertrieb für Sommer Cable. Da habe ich aus dem Katalog das zweitteuerste rausgesucht und davon drei mit sechs Metern Länge gekauft, mit Neutrik-Steckern natürlich. Fertig. Teuer muss ja gut sein, aber die teuersten Kabel waren komplett vergoldet, von Jungfrauen auf den den nackten Schenkeln gerollt und so weiter. Das war einfach albern, daher habe ich die zweitteuersten genommen.

Außerdem habe ich immer noch ein 3-Meter-Kabel mit, von irgendeinem Hersteller, den ich erstens vergessen habe und der zweitens als eher mäßig gut gilt. Das hat so vergossene Steckter, ist etwas steifer und hält schon ewig. Und ist außerdem so gut wie nie verwickelt, weil es halt so kurz ist. Das ist auch der Grund, warum ich es gern verwende.

Gruß

Matthias


Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Und ist außerdem so gut wie nie verwickelt, weil es halt so kurz ist. Das ist auch der Grund, warum ich es gern verwende.

*seufz*

Hallo Matthias,

ich kann nur hoffen, dass ich mich in der zukünftigen Retrospektive nicht über die Geradheit des George L. ärgere.

Bei der Lektüre deines Postings fiel mir nämlich auf's Lebhafteste ein, wie ich früher dereinst teils mehrfach während einer Probe das einst geliebt Horizon Vintage entflocht. Das Climb Spiralkabel (es kommt kaum Signal durch, aber das klingt!) machte dem ein für alle Mal ein Ende. Außerdem klemmte es sich nie mehr beim Herumlaufen unter das Wah.

Scheiße. Also doch falsch gemacht mit dem George L... aber es ließ sich wirklich kein anständiges Spiralkabel auftreiben. Vielleicht macht das äußerst coole "vintage red" des Kabels das wieder wett, wir wissen doch, das Auge hört mit. Warum nicht auch bei Kabeln. Der Jimi-Sound verschwindet natürlich dann auch, wenn die Spiralen gehen...

*seufz*

ferdi


Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi mal wieder!

Bin vernarrt in mein Spectraflex Fatsoflex tweed-style Bügeleisen-Kabel. Höhendämpfung kann ich da keine feststellen. Kitzelt wirklich alles raus.

George L. Kabel sollen ebenfalls über alle Zweifel erhaben sein, hab aber noch keines probiert. Ich hab überlegt, mal meine Effekte damit zu verkabeln. Gibt's glaub ich bei MP.

Schödidö,
Lars

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Ingo,

Ein Kabel "klingt" nicht, es ist für Audio-Frequenzen zuallererst eine Kapazität, die nicht zu hoch sein sollte.
: Ob 70 oder 110 pF/m (typ. Werte) ist nur bei passiven Instrumenten interessant, sollte aber kaum einen Unterschied machen.


Was für eine blasphemische Aussage! Aber Techniker haben ja nachgewiesenermaßen keine guten Ohren und schon gar keinen Geschmack. Ich mein, zieh Dir die unterschiede zwischen brasilianischem Tieflandkupfer und sibirischem Kalthügelkupfer rein (ersteres klingt nur linksgedrillt gut, beim zweiten streiten noch die Experten, dafür ist das Spinning der Elektronen in die Außenschicht nicht so ausgeprägt). Natürlich braucht ein Jazzer ein komplett anderes Kabel als ein Rocker, während beim ersten die Kapazität lieber hoch sein sollte, klingts beim zweiten erst richtig gut, wenn ein paar Bier drübergelaufen sind. Rockerkabel klingen erst nach ein paar Betriebsstunden!

Hm, eigentlich könnte man doch mit einem kleinen Impedanzwanlderchen dem ganzen Quatsch mit Kapazitäten und Höhendämpfung ein Ende setzen.... Oder nicht? (Mal ernsthaft, müßte das Volumepoti dann einen anderen Wert haben? Hab 500K, Humbucker). Dann sollte man doch eigentlich auch 20 Meter lange Strippen ohne Streß und aus billigem Klingeldraht gefertigt (naja nicht ganz) verwenden können?!

Aber jetzt wirds wirklich blasphemisch ;-).

Gruß
burke

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

: Hi Ingo,
:
: Ein Kabel "klingt" nicht, es ist für Audio-Frequenzen zuallererst eine Kapazität, die nicht zu hoch sein sollte.
: : Ob 70 oder 110 pF/m (typ. Werte) ist nur bei passiven Instrumenten interessant, sollte aber kaum einen Unterschied machen.

:
: Was für eine blasphemische Aussage! Aber Techniker haben ja nachgewiesenermaßen keine guten Ohren und schon gar keinen Geschmack. Ich mein, zieh Dir die unterschiede zwischen brasilianischem Tieflandkupfer und sibirischem Kalthügelkupfer rein (ersteres klingt nur linksgedrillt gut, beim zweiten streiten noch die Experten, dafür ist das Spinning der Elektronen in die Außenschicht nicht so ausgeprägt). Natürlich braucht ein Jazzer ein komplett anderes Kabel als ein Rocker, während beim ersten die Kapazität lieber hoch sein sollte, klingts beim zweiten erst richtig gut, wenn ein paar Bier drübergelaufen sind. Rockerkabel klingen erst nach ein paar Betriebsstunden!
:
: Hm, eigentlich könnte man doch mit einem kleinen Impedanzwanlderchen dem ganzen Quatsch mit Kapazitäten und Höhendämpfung ein Ende setzen.... Oder nicht? (Mal ernsthaft, müßte das Volumepoti dann einen anderen Wert haben? Hab 500K, Humbucker). Dann sollte man doch eigentlich auch 20 Meter lange Strippen ohne Streß und aus billigem Klingeldraht gefertigt (naja nicht ganz) verwenden können?!
:
: Aber jetzt wirds wirklich blasphemisch ;-).
:
: Gruß
: burke

Hai Burke !
Nicht 20, nicht 30, 100m kann die Strippe lang sein !
Aber leider "klingt" das nicht so, weil die Betonung einer Frequenz durch die Resonanzspitze fehlt.

Aber man darf auch das richtige Einspielen der Kabel nicht vergessen !

Der Verstärkerplausch ist noch in der pipeline ! "ENGL Savage gegen Soldano" ... habs nicht vergessen ;-)
...Bis auf das häßliche Relaisklicken ist der Prototyp des Akusto/Elektricverstärkers fertig ! Ich versuche, E-Gitarre und Akustikgitarre mit EINEM Verstärker zu beschnuffeln. Für die Akustik gibts nen Piezo für die Kristallklaren Höhen, der ist abschaltbar, denn im E-Gitarrenkanal klingt das scheußlich...
Ums kurz zu machen: Ich hatte nen Haufen Arbeit in letzter Zeit ;-)

Gruß Ingo

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi Ingo,

Aber leider "klingt" das nicht so, weil die Betonung einer Frequenz durch die Resonanzspitze fehlt.
Resonanzüberhöhung? War da nicht mal was mit Kondensatoren, parallel zum PU? C-Switch von Herrn Lemme? Na lassen wir das lieber.

Der Verstärkerplausch ist noch in der pipeline ! "ENGL Savage gegen Soldano" ... habs nicht vergessen ;-)
Keine Sorge, ich ich kenn das Übel... der Tag hat nur 24 Stunden und so. Außerdem fahre ich derzeit ein etwas "provisorisches" System ohne Festplatten, sprich bin nur mit Knoppix auf CD unterwegs. Mailen etc. geht natürlich auch, ist nur etwas umständlicher.

...Bis auf das häßliche Relaisklicken ist der Prototyp des Akusto/Elektricverstärkers fertig ! Ich versuche, E-Gitarre und Akustikgitarre mit EINEM Verstärker zu beschnuffeln. Für die Akustik gibts nen Piezo für die Kristallklaren Höhen, der ist abschaltbar, denn im E-Gitarrenkanal klingt das scheußlich...

Oha, interessant. Bei meinem Top klicken die Relais auch, stört mich aber nicht (ist eigentlich sogar recht leise). Oder hast Du den Klick auch auf der Box? Und Piezo und E-Gitarren-Speaker reichen aus? Hätt ich nicht gedacht. Wie machst Du das mit der Klangregelung, ist die "gewöhnliche" passive nicht etwas blöd für akustische? Ich nix Ahnung, nicht meine Baustelle. Aber ein interessantes Projekt, wenns klingt...

Also bis dann mal
burke

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hi,

hoffe, Du hast für die Strat den längeren Stecker geordert - die kurzen sind n bißchen doof aus dem "Schiffchen" rauszuziehen...

es war alles total umständlich:

ich bin beim Googeln nach "George L" irrtümlicher Weise und unbemerkt nach MP Österreich gekommen und habe dort bestellt, gestern habe ich das geradegebogen und in Ibbenbüren noch vier dieser Knickschütze nachbestellt, und gestern Abend -nach Ladenschluss- stolpere ich im Internetz über die extra langen Strat-Stecker. Zack, gleich noch 'ne Email hinterher, die brauch' ich auch. Zur Sicherheit rufe ich heute nochmal an.

Danke für den Hinweis.

cu, ferdi

Re: (Kabel) Kabel-Empfehlung

Hai Burke,

>> Aber leider "klingt" das nicht so, weil die Betonung einer Frequenz durch die Resonanzspitze fehlt.
>: Resonanzüberhöhung? War da nicht mal was mit Kondensatoren, parallel zum PU? C-Switch von Herrn Lemme? Na lassen wir das lieber.

Yupp, des isses ! Wieso "lassen wir das" ? Keine Angst, ich schwenke auch nicht auf das alte Leiden um ! !O)


> Oha, interessant. Bei meinem Top klicken die Relais auch, stört mich aber nicht (ist eigentlich sogar recht leise). Oder hast Du den Klick auch auf der Box?

Ja, leider, ziemlich extrem ! Das eigentliche Klicken stört nicht. Das Klicken liegt am Umladen der Koppel-C's, ich will aber nicht zuviel mit Widerständen am Signal rumfingern...


>Und Piezo und E-Gitarren-Speaker reichen aus? Hätt ich nicht gedacht. Wie machst Du das mit der Klangregelung, ist die "gewöhnliche" passive nicht etwas blöd für akustische?

Naja, eigentlich ist so manche Klangreglung passiv, auch wenn se mit OPV's (aktive Verstärker) is ! Die in Deinem Amp z.B. auch.
Aber macht nix, Akustikklampfe braucht eigentlich normalen Kuhschwanz-Klangregler (ähnlich Hifi-Anlage der guten alten 80-er) und eben Höhen ohne Ende ! Mit V30+Piezo aus ner SWR ist da schon gut was zu machen, bleibt natürlich ein Kompromiß ! Vorausgesetzt natürlich, die Endstufe bringt auch die Höhen, da wär ich mir nicht immer so sicher. Auf keinen Fall geht es mit einer Klangreglung aus nem E-Gitarrenkanal, der ist zuweit von HIFI entfernt ;)

Also bis bald !
Gruß Ingo