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(Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Mädels und Jungs und vor allem ullli und die, die sonst noch Plan von Mischpulten haben,

nach langer Zeit mal wieder was von mir - hab' leider zu viel zu tun - lese aber (fast) alles.

Als prinzipiell technisch unbegabter Mensch kann ich an 'nem Mischpult grad mal die Lautermachschieber rauf und runterfahren - das wars. Jetzt ergibt sich folgendes: Wir sind in der Band 7 Leute von denen jeder ziemlich taub ist - was man daran merkt, daß jeder zweite Satz lautet "Ich höre mich nicht !! :-))) (Zur Erklärung: Es geht hier in erster Linie um den Gesang - Gitarrenamp aufreissen kann ich alleine :-)))

Jetzt bietet unser Mischpult leider nur zwei Monitorwege und KEINE einzeln routbare Aux-Wege. Aus diesem Grund gucke ich mich letzte Zeit nach Mischpulten um, mit denen ich mindestens 7 verschiedene Monitormixe fahren kann - und damit beginnt das Problem. Ein Stand-Alone Monitormixer kommt eher nicht in Frage (leider kenn' ich da auch keine in einem halbwegs erschwinglichem Rahmen) - bin aber für Tips immer dankbar.

So jetzt zu den "normalen" Mixern und meiner Hauptfrage: Was brauch ich da - (genügend Endstufen und Monitorboxen vorausgesetzt) und was gibt es da? Bei den ganzen Beschreibungen der Mixer steht dauernd was von Pre-Post-Send-Return-Mono-Stereo-schaltbar-Muting-Routing-Blabla-irgendwas-Aux-Monitoring-Insert-Subgruppen-Flexibilität; klasse, kann ich abba nix mit anfangen :-))
Von meiner Denke her bräuchte ich ein Pult, daß acht Aux-Send hat (ich geh mal davon aus, daß keine speziellen Effekte pro Einzelkanal benötigt werden). Aaaaber jetzt gehts los: Diese Auxwege müssen nach meinem Verständnis Prefade sein - aber heißt Prefade, daß die auch vom EQ und den Effekten abgekoppelt sind? (oder is das je nach Mischpult verschieden?) Vom EQ abgetrennt wäre ja ok - da man ja andere Einstellungen für Bühne und Publikum braucht - aber wie bekomme ich diese acht Aux dann in einen externen EQ? Oder würde dieses bedeuten ich müßte quasi jeden Ausgang mit einem eigenen EQ betreiben (Also Signalweg Aux1 Ausgang in EQ1 in Endstufe1, Aux2 Ausgang in EQ2 in Endstufe2, usw.) Klar - wäre klasse, aber teuer :-)))
Ach ja - kann ich außer den Aux-Wegen auch noch irgendwas anderes benutzen und wie heißt das dann - also irgenwelche Effect-Sends oder so? Und wie sieht es bei denen mit diesem Pre-, Post-Fade aus?

Also die Herren Tontechniker - wie mach ich das, was brauch ich, was gibt es? Oder denke ich nur falsch? Btw. mit In-Ear-Monitoring hätte ich doch das gleiche Problem, oder? (Außer, daß ich da keine zusätzlichen Endstufen und Boxen benötigen würde.)

Hoffentlich habt ihr bei diesem Wust verstanden, was ich will - nichtsdestotrotz schomma vielen Dank für die zahlreich eingehenden Lösungen :-)))

Btw - sind eigentlich schon Ferien? Man merkt ja kaum was :-))) (Hoffentlich war diese Bemerkung jetzt nicht der Startschuß :-)))

Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring - noch was vergessen

Wie heißt nomma die Krankheit wo man .... ääähhh was wollte ich eigentlich .... :-)))

Ok - ich hab noch was vergessen: Sollte es wirklich ein erschwingliches Monitormischpult geben - wie ist denn dann die Verkabelung? Eigentlich muß da doch jedes Signal gesplittet werden, oder? Einmal für FOH und einmal für Monitormixer? Gibts da irgendwelche Kistchen? Oder wie macht man das? Ach ja - daß ich auch bei 'nem Monitormixer haufenweise Endstufen usw. brauche, weiß ich :-))))

Nomma Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Oly(;-),

ich kann dir leider nichts dazu beantworten.
Dafür hab ich aber eine Gegenfrage: Wofür braucht ihr 7 verschiedene (auch das noch!) Monitorwege?

Können nicht doch vielleicht ein paar Leute mit dem selben Mix leben? Oder jemand seinen Amp als Monitor nutzen?

Es wird wohl nicht einfach, so ein Pult zu finden. In allzu hohe Preisregionen wollt ihr ja anscheinend nicht vordringen. Am Wochendende hab ich ein Pult aus der Yamaha GL(?)-Serie benutzt. Das wird in Katalogen wegen seiner 6 Monitorwege angepriesen und liegt bei ca. 1150 €.

Gruß, Oli


Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Oli :-))

7 Wege, weil jeder solo und Chor singt und es einfach besser is :-))) Ich hab ja in meiner Rockstar-Zeit des öfteren auf großen Bühnen mit "richtigem" Monitormix gespielt - und das is einfach nur geil. (Leider hab ich mich damals überhaupt nicht dafür interessiert, wie das eigentlich funktioniert.)

Sicherlich kann man auch mit kleinerem Besteck leben - aber ehrlicherweise muß ich gestehen, daß ich in fortgeschrittenem Alter auch einen gewissen Luxus haben möchte :-)))

Von wegen Preisen - die Monitormischpulte, die ich im Netz so gefunden habe, gingen bei 20.000 € los - das ist definitiv zuviel - 1.150 € hingegen finde ich jetzt nicht sooooo teuer - das wär ein Gig, bei denen halt mal keiner was verdient. Muß ma bei Yamaha gucken.

Danke und Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Oly,
:
: Jetzt bietet unser Mischpult leider nur zwei Monitorwege und KEINE einzeln routbare Aux-Wege. Aus diesem Grund gucke ich mich letzte Zeit nach Mischpulten um, mit denen ich mindestens 7 verschiedene Monitormixe fahren kann - und damit beginnt das Problem.

Ähem, (Eigenwerbemodus on) schau doch mal in die 2ndHand-Börse
unter Effekte und Recording (Eigenwerbemodus off).

Gruß, Ralf

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Moin Oly!

Schön, Dich mal wieder zu lesen.

"Pre-Fader" bedeutet, daß das Signal direkt vor dem Fader, also nach EQ, abgegriffen wird. Das brauchst Du für's Monitoring. "Post-Fader" widerum ist dann für Effekte gedacht, wovon Ihr ja sicherlich auch mindestens einen Weg braucht, oder? (*grummel* - nein, das sagtest Du ja schon)
"Effect Sends" sind nix anderes, bzw. werden so eigentlich meist die entsprechenden Buchsen bezeichnet. Also "AUX-Wege" sind genau das, was Du brauchst. Wenn Du die Monitorwege tatsächlich nochmal anderss EQ-en willst, dann musst Du es tatsächlich so machen, wie Du es beschrobst: Aux-Out in EQ in Endstufe.
Pulte mit 8 Aux Wegen gibt es im unteren Preissegment afaik nur wenige, manchmal sind zwei Wege dabei auch noch auf "Pre" oder "Post" festeingestellt (und dann, wenn überhaupt, evt. nur über die Innereien des Mixers umzubauen). Was es da genau aktuell gibt kann ich nicht sagen, anfangen tut es preislich aber, wenn Du den zu empfehlenden riesengroßen Bogen um Behringer machst, bei etwa 3000Eypen. Soweit ich das sehe.

Fragen kannst Du aber auch die Leute von PAE(unter "Kontakt" jibbet die Telefonnummer), die sind da recht kompetent.

Ein Monitormixer liegt in Eurem Fall doch schon recht nah, allerdings sollte es sowas auch schon für weit weniger als die angegebene Summe geben. Dazu käme, denn in den meisten Fällen ist sowas nicht eingebaut, ein Splitter.

IEM bietet bei einigen Geräten dem Musiker selbst die Möglichkeit, seinen Mix einzustellen, dann bräcuhtet Ihr einfach nur einen Mehrfachsplitter (allerdings gibt es auch hier IEM-Stationen, die das Signal durchschleifen). Für sowas einfach mal bei Hearsafe anrufen, die wissen eine ganze Menge und vertreiben auch sehr viel von dem Zeug.

Rock'n'Roll!
Felix

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Servus Oly,
der Felix hat ja schon die guten Tips gegeben.
Jetzt komm ich:

Hmm,

es ist schon angeklungen, braucht ihr _das_wirklich_?

Wenn ich im Chor sänge, dann wollte/sollte/müßte ich doch erstmal die _anderen_ hören. So wie Du das beschreibst, seid ihr wohl ((nur?) auf der Bühne) einfach zuu lauut.
Also:
(Fast) jedes Gerät besitzt Leisermachregler. Wenn das Gerät sowas nicht hat, kann man alternativ dazu auch die Lautermachregler in die entgegengesetzte Richtung bewegen.

Zum Thema Monitoring möchte ich einen Film empfehlen, guck(t) doch mal hier nach.

Und:
Habt ihr jemanden, der den Monitormix - denn darauf läuft das hinaus - fährt?
Oder soll das der FOH machen?
Sieben (!) verschiedene (!!)?

nfu
redi

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi redy, (auf diesem Weg auch ein Dank an Felix)

jau, brauchen wir wirklich :-))) Wobei brauchen ja relativ ist. Vorher mal 'ne Gegenfrage - ist mein Anliegen so dermaßen ungewöhnlich? Wie ich schon schrubte (NDRF :-)), kenn ich das von großen Bühnen gar nicht anders und empfand es als äußerst angenehm - und wesentlich wichtiger, als den Soundunterschied, den 'ne halbvolle Batterie im TS808 gegen über 'nem vollen Akku macht :-))

Was den Chor angeht - klar muß ich auch die anderen gut hören - und ich finde, daß geht dann gerade mit einem "persönlichen" Mix besonders gut.

Gezz zur Lautstärke - wir spielen in den vielen Fällen alle ohne eigenen Amp - nämlich dann, wenn 'ne Anlage mit gutem Mix dasteht und ich (bzw. wir) finden dann den Sound immer am besten.

Den Film will ich mir jetzt nicht extra holen - wenn es darin darum geht, daß man auch mit kleinsten Mitteln und ausreichender Musikalität gute Musik machen kann - schtimmt. Aber warum soll ich nach New York schwimmen, wenn ich fliegen kann? Ich will mich auf der Bühne einfach wohlfühlen - ich hab mich schon zu oft geärgert: hier wird das nicht gehört, da das nicht usw.

Btw - ich bin auch alles andere als ein Purist - den Satz "zwischen meine Klampfe und dem Röhrenamp kommt nur ein Kabel und ein Wah" wirste nie von mir hören. Ich nehm alles, was mir gefällt und das Leben leichter macht.

Und was die Kosten angeht - ich verzichte gerne auf die 17. Gitarre, das 51. Bodentreterchen, das High-End-Monsterkabel und irgendwelche andere Spielereien - dadurch bleibt dann locker genug Kohle dafür übrig, daß es mir auf der Bühne gefällt und ich das dem Publikum zurückgeben kann.

(Wie schonmal gesagt - ich hab früher auch anders gedacht - aber so mit zunehmendem Alter ... :-)))

Ach ja - jemand der da mixt - klar, wenn notwendig wird jemand engagiert - und ma ehrlich - ob ich jetzt 4 verschiedene Mixe fahre oder 7 - mit genügend Zeit für 'nen Soundcheck geht das.

Mmmmhh - beim nochmal durchlesen ist mir aufgefallen, daß manche Sätze ziemlich hart klingen - so als ob ich dich angreifen würde. Dessen ist nicht so, aber ich keine Lust nochmal umzuschreiben.

Gruß

Oly


Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Servus Oly - Angriff (???)
    kenn ich das von großen Bühnen
eben: _g_r_o_ß_e_ Bühnen
    Den Film will ich mir jetzt nicht extra holen
Den kriegst Du von mir - ich bin ja so froh, daß das mit dem Aufnehmen auch noch soo geklappt hat.
    ich verzichte gerne auf die 17. Gitarre, das 51. Bodentreterchen, das High-End-Monsterkabel
hmm, soll das bedeuten, Du hast erst 16 Gitarren, 50 Bodentreterchen und nur Doppeltgewendelte-Reußenschirm-Koax-Silber-Gold-Platin-Kabel und irgendwelche andere Spielereien?wenn notwendig wird jemand engagiert - und ma ehrlich - ob ich jetzt 4 verschiedene Mixe fahre oder 7 - mit genügend Zeit für 'nen Soundcheck geht dashmm, und nochmal hmm:
gaub ich nicht. Ohne wirklich professionelles "Soundmanagement" wird _das_ nicht gehen.

redi

    Mmmmhh - beim nochmal durchlesen ist mir aufgefallen, daß manche Sätze ziemlich hart klingen
So ??

: Gruß
: Oly
redi


Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Nomma hi redi,

: Servus Oly - Angriff (???)

Nö, kein Angriff - sonst hätte ich den unteren Teil doch nicht geschrieben (den mit den vermeintlich "harten" Worten.


:kenn ich das von großen Bühnen - eben: _g_r_o_ß_e_ Bühnen

Jau - und dann leisten wir uns alle In-Ear-Monitors (auch für kleinere Bühnen) und dann haben wir 'n Mischpult, daß wieder nur 4 Wege anbietet - dann geht die Suche wieder los.


:Den Film will ich mir jetzt nicht extra holen - Den kriegst Du von mir - ich bin ja so froh, daß das mit dem Aufnehmen auch noch soo geklappt hat.

Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, worum es da geht :-)))


:ich verzichte gerne auf die 17. Gitarre, das 51. Bodentreterchen, das High-End-Monsterkabel
- hmm, soll das bedeuten, Du hast erst 16 Gitarren, 50 Bodentreterchen und nur Doppeltgewendelte-Reußenschirm-Koax-Silber-Gold-Platin-Kabel und irgendwelche andere Spielereien?

Mal nachzählen :-))) Nee - im Ernst - wenn ich oft genug höre und lese, was einige Leute an Geld ausgeben um "ihren" Sound zu erreichen und nach 'nem Gig erzählen wie scheiße der Gesamtsound auf der Bühne war und dann höre oder lese, daß PA-mäßig zwei 2-Way-Speaker hinter der Band standen, die auch noch als Monitore herhalten mußten, da finde ich das ganze etwas unlogisch. (Das is so ähnlich, wie über Behringer-Mischpulte für das heimische Computer-Musik-Studio zu mosern, aber die ganze Sache eh nur über 25€ Karstadt Sonderangebot Computerboxen abhören. (Damit will ich nicht sagen, daß Behringer Mischpulte gut sind - nur fehlen mir da oft die Relationen.))
Wenn ich persönlich die Hälfte des ganzen Geldes, daß ich in "Soundverbesserungen für den Gitarrensound ausgegeben hab, in "Bühnensound" eingesetzt hätte, wäre ich mit 'nem Haufen Gigs zufriedener gewesen.


:wenn notwendig wird jemand engagiert - und ma ehrlich - ob ich jetzt 4 verschiedene Mixe fahre oder 7 - mit genügend Zeit für 'nen Soundcheck geht das

:hmm, und nochmal hmm:
: gaub ich nicht. Ohne wirklich professionelles "Soundmanagement" wird _das_ nicht gehen.

Vielleicht nicht perfekt - aber zigmal besser als ohne


: Mmmmhh - beim nochmal durchlesen ist mir aufgefallen, daß manche Sätze ziemlich hart klingen - So ??


Siehe oben :-))

Aber jetzt mal was anderes (ist nicht persönlich, sondern allgemein gemeint) - wenn hier im Forum einer fragt, welchen Lack er zu welchem Hals einer Baritongitarre in Verbindung mit welchem Speaker und welchem Amp aus welchem Baujahr benutzen soll, fragt keiner nach dem warum - aus welchem Grund (und die Frage ist ernst gemeint), werde ich jetzt von fast allen Repliern gefragt, warum ich 8 Monitorwege brauche? Oder sind hier jetzt alle G.A.S-Beauftragte?
Ich wollte doch lediglich wissen, ob jemand 'n Mischpult kennt, was das kann, was ich will und auf was ich zu achten habe - und nicht, ob jemand das für sich persönlich (oder für mich) unnötig hält.

Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hallo Olly,

ich beschäftige mich auch nur so nebenbei mit Mixern, habe aber ähnliche Probleme zu lösen. Wir setzen zur Zeit einen Behringer Mixer ein (MX 2642A). Der hat zwar nur 6 Aux Wege, die aber sind genau so geschaltet, wie Du sie haben möchtest. Nach dem EQ und der Anteil des Signals, der auf den Aux Weg geht, ist per Fader regelbar. Ob Pre- oder Postfader ist frei wählbar. Du kannst Dir die techn. Spezifikation von der Behringer Homepage runterladen. Vielleicht gibt es ja dort noch ein paar Mixer, die noch mehr Aux Ausgänge haben.

Ansonsten viel Spaß in der Band der tauben Musiker.

Gruß ....RR

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

A ber jetzt mal was anderes (ist nicht persönlich, sondern allgemein gemeint) - wenn hier im Forum einer fragt, welchen Lack er zu welchem Hals einer Baritongitarre in Verbindung mit welchem Speaker und welchem Amp aus welchem Baujahr benutzen soll, fragt keiner nach dem warum - aus welchem Grund (und die Frage ist ernst gemeint), werde ich jetzt von fast allen Repliern gefragt, warum ich 8 Monitorwege brauche? Oder sind hier jetzt alle G.A.S-Beauftragte?
: Ich wollte doch lediglich wissen, ob jemand 'n Mischpult kennt, was das kann, was ich will und auf was ich zu achten habe - und nicht, ob jemand das für sich persönlich (oder für mich) unnötig hält.

:
Moin Oly,

wir haben einen Kunden, der sich mit genau diesem Kram ganz gut auskennt. Die machen FOH und Monitor Beschallung für Festivals, Brian Adams' und lauter solcher Leute, die viel Wert auf gescheite Technik legen.

Vielleicht kannst Du den Kollegen Markus Overath ja einfach mal antriggern, ihm einen schönen Gruss von mir bestellen und ihn um qualifizierte Auskunft bitten.
Also, wat gibbet, wat kostat und machtatsinn?
Zu erreichen ist der Markus (ist ein netter) bei www.audionetwork.de

Kannzjamalkucken.

meint der

falke,

der sich demnächst ungefragt seine 25ste Gitarre kauft und mit Effekten rumspielt.




Re: (Technik) Mischpult und Monitoring - mein Senf

Hi Oly - hier mal mein Senf zum Thema...

Ich habe ja nun schon etwas Erfahrung im Live-Bereich, und natuerlich traeumt jeder Musiker von seinem eigenen Monitorsound (wenn er daneben auch noch von IEM (In Ear Monit... naja, war klar, oder? ) traeumt, ist es natuerlich um so verstaendlicher.

Besonders freue ich mirch ueber Deine Aussage, stat weiterer GAS-Anfaelle gute Buehnentechnik vorzuziehen. Sozusagen: Mein Traumkunde.

Aber...

Ohne IEM ist das gar nicht so toll. Du sprichst von grossen Buehnen, aber das bedarf vielleicht auch noch etwas Klaerung - vieviele Meter trennen denn jeden einzelnen von euch vom Nachbarn? Denn schliesslich willst Du mehr Monitorwege, um einen besseren Sound zu haben. Ganz viele Monitore machen aber hoechsten ganz viel Matsch, und darueber freut sich draussen in der Halle auch keiner.

Den Zahn mit "mit gutem Soundcheck kein Problem" wuerde ich Dir auch ziehen. Im Gegentum: Ich behaupte, mit einem guten Mann an einem guten Pult kann man glatt zwei wege weniger fahren! Nichts veraendert sich so leicht, wie der Buehnensound, und selbst nach stundenlangem Soundcheck sieht man doch in den Multi-setups alle Musiker wie angestochen rumhuepfen, um den Mischer Bescheid zu geben, dass sie diese lauter, jenes leiser haben moechten...

Das ist schliesslich auch der Hauptgrund, warum es einzelne Monitorpulte gibt: Wenn jemand fuer euch einen guten Saalsound machen soll, ist das ein job, der Aufmerksamkeit verlangt - dito fuer den Monitorsound. Und das sind zwei Wuensche auf einmal!

So sieht das meiner Meinung nach aus, und nachdem ich den senf ungefagt noch mal vertreten habe, nun mal zur Bearbeitung:

Wenn ihr wirklich grosse Dinger spielt, dann braucht ihr schon ein paar Aux-Wege fuer Hall, Echo etc. Und ein FOH-Pult mit 12 unabhaengigen Aux-Wegen habe ich schon mal gesehen, aber so viel Geld habt ihr nicht. Also ist ein zweites Pult eh notwendig. Und aus oben erklaerten Gruenden ist das auch sehr hilfreich. Dann kann man naemlich einen zweiten Mann an jenes Pult stellen, und dann kann man den sogar neben die Buehne stellen, wo er im Ernstfall mit Bierflaschen beworfen werden kann, wenn der Sound nicht stimmt (ist mir auch schon passiert...)

Dafuer braucht man tatsaechlich eine Splitbox, es gibt aber ganz fixe Pulte, die aktive Splitter eingebaut haben. Viele Stageboxen sind aber auch als passive (Trafo) Splitter ausgefuehrt... Leider ist das alles nicht billig. Aber wenn ihr ueber IEM wirklich nachdenkt, muss das eh sein, und ist ja auch eine foererdliche Einstellung. Und selbst wenn Ihr eines Tages doch mit vier Wegen zufrieden seid - wie schon gesagt, ein eigener Moni-Mischer traegt meiner Meinung nach mehr zum Erfolg bei, als vier weitere Wege!

Die anderen Fragen waren glaube ich schon beantwortet, fuer Moni-Mix muss der Aux-Send pre-Fade sein, das ist dann post-EQ - was bei einem Kombi-Pult auch nicht so toll ist - Monitore klingen nun mal ganz anders, als Saal-PA, und koennen gut ihr eigenes EQ kriegen. Last not least kann man dann mit dem eigenen Moni-Pult auch noch andere Effekte geben (Hall fuer Saenger, viel mehr Kompression als draussen auf den Bass und die Bassdrum (sehr hilfreich) etc).

Und was die vielen Endstufen angeht - ich finde ja aktive Monitore immer sehr gut, da kann dann der taube Musiker sogar selber noch am Volumen drehen. Was stoert der Mus, hauptsache Laut :0)

Hoffe, geholfen zu haben, liebe Gruesse & gut Ton!
ullli

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring - mein Senf

Thx ullli und den anderen :-)))

Ersma noch 'ne Frage: Ist Pre-Fade IMMER Post-EQ? Das wäre ja echt blöde.

Was Aktiv-Monitore angeht - bin ich auch Fan von (wennse genuch Dampf haben) und hab im meinem Posting der Verständlichkeit halber Endstufe-Box geschrieben :-))

Was den eigenen Mix-Man angeht - ok, da hab ich vielleicht etwas übertrieben - mir ist schon klar, daß ein einzelner mit beiden Sachen (FOH und zigmal Monitor) überfordert ist.
Andererseits hat mich die Erfahrung gelehrt, daß wenn wir auf großen Bühnen gespielt haben, die Gage auch entsprechend größer war - und ich bin der letzte, der nicht ein paar €ypos springen läßt, damit es gut klingt :-)))

Desweiteren ist mir natürlich auch klar, daß man auf 'ner 3m² Bühne ein anderes Besteck fährt, als in der Köln Arena. Mir gehts doch im Endeffekt darum, es zu haben, wenn ich es brauche (und wir hätten es schon ein paar mal gut gebrauchen können) - und da wollte ich doch einfach nur wissen, worauf es technisch ankommt.
(Ich nehm ja auch nicht zu jedem Gig alles an Gitarrenkrempel mit, was ich habe :-)))

Wir haben ja auch schon oft genug mit PA-Verleihern zusammengearbeitet und leider hat es bei den meisten am Monitoring gehapert ("wir haben hier zwei Wege - aber nur für einen Weg Hall", "wir stellen mal die eine Monitorbox zum Drummer, die anderen beiden dann jeweils auf die Seiten", usw. usf.) - das brauch ich einfach nicht mehr.

Und mit dem In-Ear werd ich mich mal näher befassen - der Gedanke, 'n Monitormixer und 'n paar kleine Kästchen in's Auto zu packen und man ist für alle Fälle gewappnet, ist für mich schon verführerisch :-)))

Hast geholfen und auch liebe Grüße

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hallihallo,

einen Tupfer Senf möchte ich noch draufsetzen bzw. eine Antwort auf neu aufgekommene Fragen geben...


...Nee - im Ernst - wenn ich oft genug höre und lese, was einige Leute an Geld ausgeben um "ihren" Sound zu erreichen und nach 'nem Gig erzählen wie scheiße der Gesamtsound auf der Bühne war...

Ich bin in der Regel mit einem mittelmäßigen Sound zufrieden. Nicht daß ich schon auf ner Menge großer Bühnen gespielt habe, aber wenn es etwas "ernster" ist, dann hat bisher immer der Veranstalter die PA organisiert, inkl. Monitoring. Wir haben mal auf ner "Harley Convention" in der Stadthalle Hilden gespielt, das war bisher unser größtes Ding. Eigener superfähiger Sidemix-Mann, 6 Monitorwege (wir waren 6 Schallwellenverursacher, also jeder seinen "Custom-Mix).

und dann höre oder lese, daß PA-mäßig zwei 2-Way-Speaker hinter der Band standen, die auch noch als Monitore herhalten mußten, da finde ich das ganze etwas unlogisch.
Es kommt drauf an. Wenn mir einer vor dem Gig sagt, es sei PA-technisch alles vorhanden und dann mit der zitierten Herangehensweise aufwartet, dann mecker ich auch, wenn der Bühnensound schlecht war. Ich weiß ja woran es liegt. Aber wenn ich selber sowas aufstelle, dann weiß ich doch, waum der Sound so grottig ist und muß damit leben.

Ich selber möchte einfach nicht (vielleicht noch nicht) so viel Geld für die eigene PA ausgeben. Ich hab nen Mischer, ne Endstufe, 2 dicke Boxen, ein kleines Rack mit Compressoren, Limiter, Gates, Enhancer und nem kleinen Hallprozessor, einen aktiven Monitor für den Sänger, einen Sidefill für die Drums und noch etwas Kleinkrams. So steht es im Proberaum, so nehmen wir es für kleinere Clubs mit. Wenns größer wird, hatten wir bisher das Glück, daß der Veranstalter den Krempel besorgt bzw. wir dazumieten und der Veranstalter die Rechnung auf den Tisch bekommt. OK, wenn man als Band (wahrscheinlich wie Du) ganz autark werden will, dann braucht es noch die Stagebox(en) und Multicore(s), Splitter, etc. Aber darum möchte ich mich als Gitarrist einfach nicht kümmern. Genausowenig wie z.B. über Licht. Ich persönlich verlasse mich lieber auf Veranstaltungstechniker und nehme deren Dienste mietweise in Anspruch, weil die viel mehr Kram haben und viel flexibler sind, als ich es je sein werde. Aber vielleicht bist Du persönlich mehr auf der "Veranstalter"-mäßigen Schiene. Auf jeden Fall wünsch ich Dir viel Erfolg bei der Suche nach Deiner idealen Lösung!

Wenn ich persönlich die Hälfte des ganzen Geldes, daß ich in "Soundverbesserungen für den Gitarrensound ausgegeben hab, in "Bühnensound" eingesetzt hätte, wäre ich mit 'nem Haufen Gigs zufriedener gewesen.

Ich geb lieber Geld für Gitarrengeraffel aus; bisher war meine Zufriedenheit mit unseren Gigs eher unabhängig vom Bühnensound. Klar, besserer Sound, bessere Stimmung, logisch. Aber irgendwie komm ich mit nem relativ grottigen Sound auf der Bühne relativ gut klar...

Ich wollte doch lediglich wissen, ob jemand 'n Mischpult kennt, was das kann, was ich will und auf was ich zu achten habe

...und darum habe ich bisher noch nichts geschrieben; mit dem Thema kenn ich mich leider nicht besonders gut aus. Aber mir gings jetzt um ne andere Frage ;-)

Schöne Grüße und gutes WE wünscht

Burkhard

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi burke,

die Chancen, daß die vom Veranstalter gestellte PA ok ist, stehen aus eigenen Erfahrungen ca. 50/50. Soll jetzt nicht hochnäsig klingen - aber spiel mal über 20 Jahre live.

:Aber wenn ich selber sowas aufstelle, dann weiß ich doch, waum der Sound so grottig ist und muß damit leben.

Jau - und genau das "damit leben" will ich nicht. Es gibt bestimmt Sachen, die kann man einfach nicht ändern - aber was ich will, ist doch erreichbar, oder?

Mal ernsthaft - wenn ich drei Gigs im Jahr habe, ist mir einiges mehr scheißegal, als wenn ich zweimal im Monat spiele.

Ich bevorzuge selbstverständlich auch hingestellte PAs, gestellte Bedienungen, gestelltes Licht usw. - und ich will auch bestimmt keine Anlage kaufen, mit denen ich große Festzelte beschallen kann - mir geht es ja definitiv um den Sound, den ich (oder die Band) höre/t.

:Aber irgendwie komm ich mit nem relativ grottigen Sound auf der Bühne relativ gut klar...

Ich auch - aber wenn es doch besser klingen könnte?

:Ich geb lieber Geld für Gitarrengeraffel aus; bisher war meine Zufriedenheit mit unseren Gigs eher unabhängig vom Bühnensound.

Auch ich gebe Geld LIEBER für Gitarrengeraffel aus - aber mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich sage, das diese Ausgaben für mich persönlich definitiv G.A.S. sind. Ich bin nicht mehr mit 'nem Gig zufrieden, nur weil mein neues Wah so sahnig klingt - aber mir ist absolut die Stimmung verdorben, wenn ich unseren Keyboarder gar nicht oder viel zu laut höre. Klar, wir hatten auch schon Gigs mit Minimal-Anlage die auf der Bühne gut klangen - nur will ich nicht mehr so zufallsabhängig sein. Und wir hatten auch schon Gigs, da hat es grottenschlecht geklungen, aber das Publikum war begeistert. Ich WILL aber beides - selbst begeistert sein und ein begeistertes Publikum.

Mich stören mittlerweile ganz andere Sachen als noch vor 20 Jahren. (Ich rede hier von Gigs, für die man richtig Geld bekommt, für die man eine Leistung anbietet.) Ich kann mich ja outen: Ich war noch nie Musician's Musician - ich bin eher auf dem "Let me entertain you"-Pfad gewandelt. Und dabei stört es mich mehr, wenn zum Anfang der Show das Neonsaallicht NICHT ausgeht, als daß es mich stört, wenn ich mein Monsterkabel zuhause vergessen hab und jetzt mit 'nem normalen spielen muß. (Ach nee, ich hab ja gar kein Monsterkabel :-)))) Mich stört es mehr, wenn ich meinen eigenen Gesang nicht höre, als daß es mich stört, das ich jetzt keine Gretsch habe, um 'nen Rockabilly-Song zu spielen. Mich stört es mehr, daß Publikum nicht so unterhalten zu können, wie es mir unter besseren Bedingungen möglich wäre, als daß es mich stört, daß die Batterien von meinem TS808 immer noch nicht halbleer sind und deshalb die zisseligen Mitten noch nicht so richtig rauskommen.

Jungs - ich rede doch nicht davon, 2 Mio € auszugeben. So'n Mitec Stageserver Mischpult kostet (wenn man denn eines noch bekommt) gebraucht 700 €. 7 Aktivmonitore gebraucht zusammen um die 2100 €. Bei sieben Personen sind das 400 € pro Person - so what? Kar hat man dann noch nicht die optimale Sache - aber man ist doch schon wesentlich näher dran, als mit der "wir stellen die Boxen hinter uns, damit wir uns auch hören"-Lösung.

Ach ja - und dein "ich bin Gitarrist und will mich um nichts anderes kümmern" ist eher untypisch - sowas sagen sonst nur Sänger :-))))

Hihi, langsam wirds doch schwer philosophisch :-)))

Gruß und ebenfalls schönes WE

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Oly,

da muß ich Dir alles in allem zustimmen, für mich ist es absolut wichtig, das ich auch einen guten Klang auf der Bühne habe, hat nämlich was mit Motivation zu tun. Wenn es beschissen klingt, auch wenns für das Publikum gut ist (aber das hören wir ja nicht), wird man eventuell unsicher. Mach ich den Mist? Liegts an der Anlage? Treff ich den Ton beim Gesang? Und wenn man unsicher ist fehlt der Spaß und ohne Spaß bin ich nicht gut genug.

: Ach ja - und dein "ich bin Gitarrist und will mich um nichts anderes kümmern" ist eher untypisch - sowas sagen sonst nur Sänger :-))))

Das unterschreibe ich blind!!!

Filosofische Grüße

Waufel

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring - mein Senf

Hi Oly nomma

: Ersma noch 'ne Frage: Ist Pre-Fade IMMER Post-EQ? Das wäre ja echt blöde.

jau, das kann man immer so und so sehen *g* aber in Deinem Falle waere das eben "etwas blöde" oder eben noch ein Grund fuer ein extra Moni-Pult! (Wenn Ihr ganz edel fahren wollt, koennt ihr ja auch so ein Digital-Pult anschaffe, wo dann jeder Musiker seinen ganz privaten Mix kriegt, mit persoenlcihen EQs fuer jeden Kanal, jedem den Hall so wie er mag etc *gg*)

: Was Aktiv-Monitore angeht - bin ich auch Fan von (wennse genuch Dampf haben) und hab im meinem Posting der Verständlichkeit halber Endstufe-Box geschrieben :-))

puh, Du bist ja gruendlich :0)

: Desweiteren ist mir natürlich auch klar, daß man auf 'ner 3m² Bühne ein anderes Besteck fährt, als in der Köln Arena. Mir gehts doch im Endeffekt darum, es zu haben, wenn ich es brauche (und wir hätten es schon ein paar mal gut gebrauchen können) - und da wollte ich doch einfach nur wissen, worauf es technisch ankommt.

Achso ja, worauf es ankommt, ist hier auch noch mal klarzustellen: Qualitaet! Wenn Du sechs Wege mit guten EQs oder scht Wege mit mittelmaessigen EQs kriegen kannst, dann nimm Bitte das sechser-Pult!! Nirgendwo sind gute EQs so Lebenswichtig wie bei einem Monitormix!!

: (Ich nehm ja auch nicht zu jedem Gig alles an Gitarrenkrempel mit, was ich habe :-)))

wat, keine 50 Gitarren?

: Wir haben ja auch schon oft genug mit PA-Verleihern zusammengearbeitet und leider hat es bei den meisten am Monitoring gehapert ("wir haben hier zwei Wege - aber nur für einen Weg Hall", "wir stellen mal die eine Monitorbox zum Drummer, die anderen beiden dann jeweils auf die Seiten", usw. usf.) - das brauch ich einfach nicht mehr.

Noe, das kann ich ja auch total verstehen. Solche Firmen sind aber eigentlich auch echt reif fuer den Ruhestand, oder einfach nur dumm und faul...

: Und mit dem In-Ear werd ich mich mal näher befassen - der Gedanke, 'n Monitormixer und 'n paar kleine Kästchen in's Auto zu packen und man ist für alle Fälle gewappnet, ist für mich schon verführerisch :-)))

Ich habe schon von vielen gehoert / gelesen, die das ganz schoen unangenehm fanden, aber ich stelle mir das auch himmlisch vor. Besonders als TonI, der dann endlich mal einen geilen Saal-Sound hinkriegt, weil von der Buehne keine Pieps kommt (ausser den Drums, und das ist ja meistens okay)

gut Ton!
ullli

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hier auch noch mal Senf-Nachschlach aus der selben Tube

:... Klar, wir hatten auch schon Gigs mit Minimal-Anlage die auf der Bühne gut klangen - nur will ich nicht mehr so zufallsabhängig sein. Und wir hatten auch schon Gigs, da hat es grottenschlecht geklungen, aber das Publikum war begeistert. Ich WILL aber beides - selbst begeistert sein und ein begeistertes Publikum.

Sehr bescheiden *gg* aber im Ernst - wenn es erfahrungsgemaess eigentlich auch mit kleiner Anlage geht - dann ist doch um so mehr mein Ansatz zu verstaerken: Nicht mehr Geraffel, mehr Beschaeftigungsverhaeltnisse!! Dass jemand solange wie ihr im Geschaeft ist, geht doch auch nicht an! Alle guten (= regelmaessig auftretenden, Publikum anziehenden) Bands, die ich im letzten Jahr in GB gesehen oder getroffen habe, haben ihren eigenen Mann dabei, entweder als zuverlaessigen Auftragnehmer, oder sogar als Bandmitglied. Und der steht bei richtig grossen Auftritten dann oft auch am Monipult neben der Buehne.

Wenn ihr nicht von Zufaellen abhaengen wollt, dann muesst ihr zusehen, dass ihr auch so eine Verstaerkung kriegt. Mit gutem Equipment seid ihr immer noch von sehr verschiedenen Menschen abhaengig. Die logischerweise nicht mehr, aber unter Umstaenden eherblich zu wenig aus der Situation machen koennen. Mit einem erfahrenen, faehigen Kutscher koennt ihr auch mit einer Gummianlagae noch eine gute Show fahren, eben weil der Kerl das irgendwie noch hinbiegt.

Viel Erfolg beim suchen wuenscht:
ullli

gut Ton!

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi tonnni, ääähhh ullli :-)))

:Ich WILL aber beides - selbst begeistert sein und ein begeistertes Publikum ....
: Sehr bescheiden *gg* ....

Klar, wie es so meine Art is' :-))) Andererseits - wenn das nicht JEDER der öffentlich auftritt als Ziel sieht, dann hat er es IMHO mit dem falschen Hobby oder Job zu tun. Leider hab' ich da schon genug Bands gesehen, denen eins von den beiden Dingen egal war :-((

: Nicht mehr Geraffel, mehr Beschaeftigungsverhaeltnisse!! ...

Hamwer doch - wenn es nicht grad 'n wirklich winziger Gig ist, kommt immer unser eigener Mischmann mit - der kann zwar halt vieles besser machen, aber leider auch nicht zaubern - und es gibt teilweise wirklich verrückte Akustiken auf den verschiedenen Bühnen.

Aber nochmal - wir haben bei unserem momentanen privaten Besteck zwei Monitorwege - das ist entschieden zuwenig. Soll ich jetzt, um 200 € zu sparen, 'nen 4-Weg Mixer kaufen um dann zu jammern, wenn wir wirklich mal mehr benötigen? Du hast doch auch lieber 'n Pult mit genug Headroom-Reserven - ob du die jedes Mal brauchst, steht auf 'nem anderen Blatt, oder?

Liebe Grüße

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hallo Oly,

Deine Idee einer guten Monitoranlage finde ich ausgezeichnet. Leider kann ich dazu technisch nichts beitragen, deshalb habe ich erst mal den Mund gehalten.

Wenn Du aber regelmäßig in der gleichen Besetzung auftrittst, solltest Du doch noch mal drüber schlafen, ob sieben Monitorboxen im Vergleich mit InEarMonitoring eher schlecht abschneiden. Transport, Kosten, Aufbauzeiten etc. Und IEM geht auch auf kleinen Bühnen.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hi Matthias,

: Wenn Du aber regelmäßig in der gleichen Besetzung auftrittst, solltest Du doch noch mal drüber schlafen, ob sieben Monitorboxen im Vergleich mit InEarMonitoring eher schlecht abschneiden. Transport, Kosten, Aufbauzeiten etc. Und IEM geht auch auf kleinen Bühnen.

Klar - logisch - wurde und wird drüber nachgedacht. Ich muß so'n Teil mal anchecken. Das größte Problem, außer, daß man sich dran gewöhnen muß, seh ich aber in der Kommunikation zwischen den Muckern. Hat da jemand Erfahrungswerte, ob man sich da (in Spielpausen) normal unterhalten kann oder machen die Teile wirklich "dicht"?

Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Hallo Oly,

: Hat da jemand Erfahrungswerte, ob man sich da (in Spielpausen) normal unterhalten kann oder machen die Teile wirklich "dicht"?

Die Teile sind ja vergleichbar mit den maßgefertigten Ohrenstöpseln, nur dass statt der Filter eben Minilautsprecher in den Maßanfertigungen stecken. Wenn ich mit der Fingerspitze bei mir die Filter abdämpfe (was dann ja vergleichbar sein müsste), höre ich schon noch was. Ein Gespräch in Zimmerlautstärke ist allerdings nicht so leicht zu führen.

Was meinst Du aber genau mit Spielpause? Die Zeit zwischen zwei Songs oder die richtige Pause? In der richtigen Pause kommen die Dinger eben raus, fertig. Und diskutiert Ihr während des Gigs?

Gruß

Matthias

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Nomma hi,

: Was meinst Du aber genau mit Spielpause? Die Zeit zwischen zwei Songs oder die richtige Pause? In der richtigen Pause kommen die Dinger eben raus, fertig. Und diskutiert Ihr während des Gigs?

Klar meine ich die Zeit zwischen zwei Songs. Diskutieren? Nö! Jemandem was sagen - ja klar: "Denk an den Break", "Übernimm du mal die zweite Stimme", "Nee, das nächste Lied überspringen wir", "dein Sender fällt aus der Tasche", "gehste heute ins Publikum?" ... usw.

Zum diskutieren würde ich die Dinger eh rausnehmen - kann ja sein, daß mir einer aufs Ohr haut :-)))

Nice WE und Gruß

Oly

Re: (Technik) Mischpult und Monitoring

Jupp, jetzt weiß ich, wo da der Hase begraben liegt...

Hätte ich ne Showband mit entsprechender Gig-Frequenz, dann säh meine Investitionspolitik ganz anders aus. Dann würde ich wirklich nach optimierbaren Umständen Ausschau halten und in Punkto Bühnensound z.B. ein IEM-System anschaffen. Mit meiner Kaotenkombo spiele ich vier bis zehn Mal im Jahr irgendwo, da sieht das anders aus, das ist akzeptiert.

ich bin eher auf dem "Let me entertain you"-Pfad gewandelt.

was im Zweifelsfalle dem Publikum mehr bringt; es kommt dann natürlich auf die Publikumsstruktur an. Ich schätze, auf nem Dream Theater oder eher noch auf nem Liquid Tension Experiment-Gig sind mindestens 60% des Publikums auch aktive Musiker.

und dein "ich bin Gitarrist und will mich um nichts anderes kümmern" ist eher untypisch

Naja, ich muß mich da in gewisser Weise selber korrigieren, denn das gesamte PA-Geraffel ist meines (allerdings von unserem Ex-Sänger übernommen), und um die Soundverbiegerei kümmere ich mich hauptsächlich in der Band.

Dein Anliegen kann ich gut verstehen, mir drängt sich da aber immer mehr die IEM-Lösung auf, denn der "eigene" Moni ist ja nicht nur für den Adressaten hörbar (oder spielt Ihr alle in Plexiglaskabinen ;-))) ).

Ich glaube, daß die Systeme mittlerweile so angelegt sind, daß sie noch "durchlässig" sind und man sich nicht "abgeschlossen" fühlt. So à la Hearsafe-Gehörschutz (den Sonic II find ich sehr schön in der Hinsicht). Aber selber hatte ich so ein Teil noch nicht im Ohr.

Vielleicht mal anchecken ;-)

Zu guter letzt: aber mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich sage, das diese Ausgaben (für Gitarrengeraffel, Anm d Red) für mich persönlich definitiv G.A.S. sind.

Tja, an dem Punkt bin ich wirklich noch nicht ;-)

CU
burke