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(Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hallo.

Kurz gesagt: Was für ein Gerät soll ich kaufen?

Ich will Gesang mit möglichst wenig finanziellem Aufwand mit etwas Hall versehen.

Die einzige Verstärkungsmöglichkeit, eine ansonsten großartige Yamaha Mini-PA, läßt ein Einschleifen eines Effektgerätes nicht zu. Also muss der Hall vorher kommen.

Nun geht natürlich so ein Gitarreneffektgerät auch. Allerdings mus man da mit Klinke rein und weil dadurch nur eine Phase des XLR genutzt werden kann ... oder wie immer das technisch richtig beschrieben wäre, ... also jedenfalls ist das Signal erheblich! leiser als mit XLR und daher nur noch grenzwertig zu gebrauchen.

Was ich bräuchte wäre ein
1.) kleines, billiges Gerät was
2.) XLR akzeptiert und
3.) mit unverstärktem Mikro-Pegel klarkommt.

Aber was gibt's da. Weiß jemand was?


Gruß,
robert
*

p.s.: Wegen dieses Problems hatte ich jetzt Gelegenheit, ein Behringer Reverb-Pedal zu testen. Hier meine ganz objektive Meinung dazu: Es ist Scheiße. Lachafte, problemanfällige, billige Scheiße. Ausgepackt, angestöpselt, eingeschaltet, scheiße. Ymmv, imho, pipapo.

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi.

Adapter ist kein Problem. XLR auf Mono-Klinke habe ich selbst. Problem ist aber dass das rauskommende Signal drastisch leiser ist als wenn ich ein reines XLR auf XLR Kabel in die PA ramme. Ich hatte das bisher als typischen Nebeneffekt der unterschiedlichen Steckertypen abgetan (weil eine Phase des XLR-Kabels ja kein Gegenstück bei Mono-Klinke hat und daher verloren geht). Wenn da schon ein Gedankenfehler drinsteckt und sich *durchaus* verlustfrei XLR auf Mono-Klinke umsetzen lässt, bitte Bescheid sagen.

Folgefrage: ginge es verlustfrei XLR auf Stereo?

Wie man sieht ist mir das XLR-Schaltungsprinzip als solches bisher nicht wirklich klar.

Und kommt aus so einem Nanoverb selbst ein unverstärktes, direktes Mikrofon-Level-Signal noch brummfrei und rauscharm heraus?


Gruß,
robert
*

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Nabend Herr groby,

solange Dein Mikrosignal ein solches ist, wird nix verhallt. Im Mixer sitzt da erst einmal ein Mikrofon-Vorverstaerker, der das Signal so fit macht, dass es den Rest der Reise uebersteht. Hallgeraete mit XLR Eingang gibt es genug - aber so ein Mikrosignal in ein Effektgeraet zu speisen wird nie wirklich Freude machen. Evtl hat das Effektgeraet genug Gain, dann wird aber auch i.d.R. ordentlich gerauscht und gefiept. Was Du dann leider brauchst, ist ein Mikrofon-Vorverstaerker. Gibt es komplett mit Roehre von Behringer :0) verwendet z.B. Tante B. fuer die Nachrichten-Produktion!.
Danach hast Du dann zwar immer noch keinen Hall, aber wenigstens ein gesundes Signal.

Es gibt sicherlich Geraete, die einen einfachen Mikro-Vorverstaerker und Hall enthalten - so Tascam Mehrspur-Teile zum Beispiel waeren ein Verusch wert - wenn Du eines findest, wo der Bandmechanismus kaputt ist, aber die Elektronik noch ok, da waerest Du dann sehr billig dabei. Und ich waere doch sehr ueberrascht, wenn es sowas nicht auch neu, in guter Qualitaet zu kaufen gaebe. Bin ich direkt versucht, jetzt nochmal Behringer zu verkuenden *gg*. aber stattdessen gehe ich mal besser wieder an die Arbeit. Und wenn bis heute Abend nix besseres auftaucht, dann melde ich mich nochmal ausfuehrlicher!

gut ton!
ullli

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi, ullli.

Klar, eigentlich müsste man einschleifen oder vorverstärken. Ersteres geht nicht weil die Mini-PA das nicht zuläßt. Letzteres ginge schon, verlangt aber noch ein weiteres Gerät, was Kosten, Schlepperei und Aufbau-Ärger erhöht.

Jedenfalls kommt mir erstmal diese Behringer-Reverb-Scheiße aus'm Haus. Ich mag das Gerät nicht, erwähnte ich das schon?

Dann denke ich in Richtung Nanoverb (Dank Jochen, hoffentlich). Dann stimmt schon mal die Hallbasis, hoffentlich, und dann sehe ich ggf. weiter. Sowas ist jedenfalls zukunftsträchtiger als irgendeine Fusseffekte-Zweckentfremdungs-Krampferei. Ich dachte erst, ich käme mit sowas vielleicht davon. Pustekuchen.


Gruß,
robert
O

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Huhu!

Vielleicht war ich da nicht klar genug, aber...

eigentlich müsste man ... vorverstärken

Nein. Muss man. Der Nanoverb Bedienungsanleitung zur Folge hat das Ding Line-Level Eingaenge. Das war's. Und der Unterschied zwischen Mikro-Signal und Line-Level ist so als wuerdest Du Deine Gitarre direkt an einen Ohrhoerer anschliessen. Du hoerst evtl. was, aber gut klingen tut es nicht.

Trotzdem ist es natuerlich ein Ausprobieren wert. Ich gebe ja zu dass ich, auch arbeitsbedingt, nach vernuenftigen Loesungen strebe, und nicht so'n Kloeterkram mache. Aber ich moechte wetten, dass Du mit der Loesung Mikro-Nanoverb-Gesangsanlage nicht gluecklich wirst.

Wettschuld wird in Cardiff eingeloest, hah!

gut Ton!
ullli

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA


:
: Ich will Gesang mit möglichst wenig finanziellem Aufwand mit etwas Hall versehen.
:
: Die einzige Verstärkungsmöglichkeit, eine ansonsten großartige Yamaha Mini-PA, läßt ein Einschleifen eines Effektgerätes nicht zu. Also muss der Hall vorher kommen.
:


Darüber, wie "großartig" eine Mini-PA sein muß, daß sie weder interne Effekte noch Anschlußmöglichkeiten für ein externes Gerät bietet, schweige ich mich mal ganz dezent aus... ;-)

Trotzdem wäre es gut zu wissen, mit welchem Mini-Mischpult Du arbeitest - vielleicht gibt es ja doch ein Hintertürchen, um ohne Zusatzgeräte ein externes Effektgerät einzusetzen.

Andernfalls bleibt Dir nur die Anschaffung eines Mikrofonvorverstärkers. Der bringt das Mikrofonsignal auf Line-Level und so kannst Du dann in ein x-beliebiges Hallgerät gehen und von dort weiter in einen Line-In des Mischers. Das kann sich bei einem einzigen Mikrofonsignal noch rechnen; müssten mehrere Strips (und evtl auch Effektgeräte) ngeschafft werden, dürfte deren Preis den Wert des Mini-Mischers sicher übersteigen und die Anschaffung eines besseren Gerätes nahelegen.

Sämtliche Versuche mit Bodentreter-FXen und XLR-Klinke Adaptern kannst Du knicken, da Du ohne Mikrofonvorverstärker eine grobe Fehlanpassung machst und nicht genügend Saft hast, um die Effektgeräte, die Line- oder zumindest Instrumentenpegel erwarten, anzusteuern. Das bloße Vorhandensein eines XLR-Anschlusses (bei Effektgeräten) bedeutet auch nicht, daß da ein Mikrofonvorverstärker drin sitzt, sondern lediglich ein symmetrischer Eingang vorliegt... nur so btw.


der onk mit Gruß


Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi.

Ich wußte, irgendwann kriege ich spätestens vom onk was auffen Kopp wegen grober Unprofessionalität und Anmaßung.

"Großartig" ist die Mini-PA deswegen, weil sie für den Zweck - Akustik-Duo/Trio - optimal ist. Eine Yamaha Stagepas (sic) 300. Klein, kompakt, günstig, gut durchdacht und verarbeitet, praktisch, bezahlbar und für den Verwendungszweck laut und gut genug.

Also nichts was im eigentlichen Sinne "PA" genannt zu werden verdient hätte, aber praktisch und ausreichend.

Allerdings läßt sich der "Hall" des Gerätes nur global regeln, ist außerdem eigentlich ein Echo und erinnert klanglich an leeren Obduktionssal bei Nacht.

Ich denke, Vorverstärker + günstiges Markenname IrgendwasVerb ist soweit eine vielversprechende, weil günstige und flexible Idee.


Gruß,
robert

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi groby,

Folgefrage: ginge es verlustfrei XLR auf Stereo?
:
: Wie man sieht ist mir das XLR-Schaltungsprinzip als solches bisher nicht wirklich klar.


ich beschreib das mal so, wie ich es verstanden habe. Bei XLR hast Du ja drei Anschlüsse fürs Signal. Hier sind Masse bzw. Abschirmung und (-) keine Einheit, anders als bei Klinke-Instrumentenkabeln. (+) und (-) haben bei XLR jeweils einen separaten Draht, das Signal wird symmetrisch übertragen, während Masse u. Abschirmung davon getrennt laufen. Streut nun ein Brumm oder anderes Ungemach ins Kabel ein, wird es gleichzeitig gegenphasig mitübertragen. Es löscht sich im Ergebnis aus. Das hat die symmetrische Signalführung der unsymmetrischen voraus.

Man kann auch mit Klinkekabeln symmetrisch fahren, indem man in der Tat Stereoklinken verwendet. Nur, daß man hier nicht die klassische Belegung links/ rechts/ Masse hat, sondern (+), (-) und Masse. Einige Geräte haben auch symmetrische Klinkeneingänge, als erstes kommt also eine Stereobuchse. Wenn Du also einen XLR-Stecker auf Klinke adaptierst UND das Eingangsgerät einen symmetrischen Eingang hat, sollte eigentlich kein Pegelverlust zu verzeichnen sein (was nichts daran ändert, daß Du eine Vorverstärkung vor dem Hall brauchst). Kann mir nicht vorstellen, daß es da bedeutend große Übergangswiderstände gibt, aber man möge mich korrigieren wenn ich da falsch liege...
Und Eure PA hat auch keine Aux-Wege?

Gruß
burke

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

... naja, immerhin sind die Ohren drangeblieben! ;-)

Ich kann mangels Kenntnis nichts über die Stagepas sagen (wohl auch weil ich derartige Gerätschaften mehr Richtung Tonwiedergabe für Powerpoint-Präsentationen im kleinen Rahmen einordne), aber die nicht vorhandenen Anschlußmöglichkeiten und der Klang des internen Effektgeräts müsste ja schon beim Antesten aufgefallen sein, oder?

Deshalb kann ich mich mit "gut durchdacht" und "für den Verwendungszweck ausreichend" nicht recht anfreunden, denn man sieht ja an dem vorliegenden Problem, daß dem nicht so ist. :-p

Wenn Du jetzt mal rechnest, was die externen Preamps und Effekte kosten, bist Du schnell in einer Gegend, wo man einen besser ausgestatteten Powermischer mit praxistauglicher Effektabteilung plus zwei kleine Tops hätte kaufen können. Die Kompaktheit der Stagepas ist ja auch Geschichte, sobald man mit zusätzlicher Peripherie arbeiten muß.

Falls die angestrebte Lösung also weiterhin plug-and-play bleiben soll, muß man die Preamps zusammen mit Effektgerät und Stagepas-Mischer in einem Case fix verkabeln und spätestens hier würde ich aus finanzieller Sicht Halt rufen. Meine Lösung wäre eher Stagepas ade und 'nen gebrauchten EMX5000 oder was in der Klasse kaufen. Preisgünstige Topteile, die mit den Stagepas Boxen locker mithalten können, gibt's auch zuhauf.



der onk mit Gruß

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi, onk.

Ich bin ja sonst gerne der Dinge-Vernünftig-Durchzieher. Aber hier wäre das angesichts der Umstände Unsinn und ist im Übrigen auch nicht meine Entscheidung. Die Anlage bedient genau unsere [kleine] Kragenweite, war durch gute Fügung konkurrenzlos günstig und macht uns klanglich wirklich zufrieden.

Für *dieses* Musikprojekt nur zum Spass und nebenher kommt daher ein größeres Upgrade erstmal nicht in Frage.

Der ganze Gesangshall-Kram ist außerdem für meine Freundin und ich möchte, dass sie möglichst flexibel ist für weitere und andere Projekte oder Bands. Eine modulare Lösung, die zur Not auch anderswo einen unabhängigen und gewohnten Hall bietet, wäre mir daher lieb.

Die "PA" ihrer letzten Band hatte nämlich auch keinen Hall. Und wer weiß mit welcher zusammengebastelten Gesangs-Lauter-Machung sie in weiteren Zukünften noch konfrontiert wird.


Gruß,
robert
&

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

: Also nichts was im eigentlichen Sinne "PA" genannt zu werden verdient hätte, aber praktisch und ausreichend.
:
: Allerdings läßt sich der "Hall" des Gerätes nur global regeln, ist außerdem eigentlich ein Echo und erinnert klanglich an leeren Obduktionssal bei Nacht.

Hallo
wobei ich mich immer frage, wieso die dort ( in so einfache "Gesangsanlagen" -ich habe da schon mehrere mit Echo gesehen ) ein Echo reinschrauben, wo doch Hall viel dringender nötig wäre ?
Viele Grüße + schönen Feiertag
Wolfgang

Re: (Gesang) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hallo Groby,

einfachste Möglichkeit: XLR auf Klinke Kabel ans Mikro, dann in ein Digitech RP50 rein (kann Hallo und Echo usw.), dann mit Klinke auf XLR-Kabel wieder ins Pult.

Teurer dann: Mikrofon-PreAmp, dann Lexicon Hall (gibts auch kleine, bezahlbare)

erste Lösung kostet runde 50 Euro (ohne Kabel), letztere liegt so bei 250.-

Gruß
Günther

Re: (Gegenmeinung) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi groby,

Ich bin ja manchen als Mr. Modular bekannt, und finde an der Herangehensweise an sich gar nichts auszusetzen. Teuer muss es auch nicht werden. z.B. bietet ein bekannter Internet-Verkauefer den ART Tube MP Vorverstaerker an, fuer 39eisen. Dazu das PicoVerb (noch kleiner und gemeiner als Jochen ihm seiner...) als Ruecklauefer fuer 69eisen. Da bist Du also mit 118eisen dabei, hast Hall fuer die Madame wenn sie singt, und Roehrenvorstufe fuer wann anderes, und wenn es mal einen besseren Mixer gibt, dann spielt das PicoVerb da auch wunderbar mit.

Gehen tut das also. Das Du dafuer zwei weitere Netzteile, drei weitere Kabel und zwei Kisten tragen und aufbauen musst, ist der preis, aber den wuerde ich locker in Kauf nehmen.

Billiger als das wirst Du nix finden, da bin ich mir sicher, und nach oben ist da keine Grenze gesetzt. Wenn es meine Madame waere, waere ja nur eine TLA Vorstufe gut genug - in diesem Falle ist es gluecklich, dass ich keine Madame habe ¦¬]

gut Ton!
ullli

Re: (Gegenmeinung) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Hi, ullli.

Das wäre in der Tat ein gangbarer Weg.

Etwas Experimentierung die letzten Tage brachte übrigens Erstaunliches hervor: Mein Zoom G2 - was ich als E-Gitarren-Gerät doof finde - eignet sich hingegen gut als Akustikgitarren-Aufbereiter. Der Hall ist nämlich schön und wenn man Kompressor und ein wenig von dem Käse-Chorus in winzigen, homöopathischen Dosen zusetzt, klingt es astrein.

Wenn man nun in so ein Akustik-Preset ein Mikro einstöpselt, klingt es super und löst alle meine geschilderten Probleme und hat komischerweise viel mehr Pegel als z.B. durch das Behringer Reverb gesungen (obwohl eigentlich keine Preamp-Sektion aktiviert ist, denn da und in der Verzerrung lauert im G2 die schlimmste Grütze).

So'n G2 hat also Nutzwert. Man darf es nur nicht für seinen eigentlichen Zweck verwenden. Der Rückversicherungs-Test beweist: An einer E-Gitarre klingt es immer noch hundekacke.

Ich suche mal morgen Jochen heim und teste die Nanoverb-Variante. Dann entscheide ich mich.

Irgendwie wäre es ja logisch, für Gigs ein zweites Zoom zu kaufen. Aber ich bringe es nicht leicht übers Herz, von einem Gerät, zu dem ich kein gutes Verhältnis habe, plötzlich noch eins zu kaufen, nur weil es mich in unvorhergesehen Nutzungskontexten mit plötzlichem Praxiswert frech übertölpelt hat.


Gruß,
robert
*

Re: (Entfremdung) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Nomma,

Dass das G02 was gutes tut ist doch schoen!

Wenn man nun in so ein Akustik-Preset ein Mikro einstöpselt... hat komischerweise viel mehr Pegel... obwohl eigentlich keine Preamp-Sektion aktiviert ist

Da haben wir vielleicht noch ein paar kleine Broeckchen Definitions-Kladderadatsch auszuraeumen, und dann strahlt die Bude wieder:

Wenn Du die "Akustik-Presets" auswaehlst, ist bestimmt ordentlich Gain irgendwo drin, denn Akkustik-Gitarren haben in der Regel einen aehnlich aermlichen Schub wie ein Gesangsmikrofon. Das ist eben unabhaengig von was auch immer die Zoom-Heinis "PreAmp" nennen, wass dann vermutlich bloss eine Roehrensimulation ist. Merke - Vorverstaerker ist, wo es in echt lauter wird :0)

So'n G2 hat also Nutzwert.

Aber ja!

Man darf es nur nicht für seinen eigentlichen Zweck verwenden. Der Rückversicherungs-Test beweist: An einer E-Gitarre klingt es immer noch hundekacke.

Genauso wie eine Hammondorgel im Originalzustand in der Kirche wohl irgendwie doof klingt.

Aber ich bringe es nicht leicht übers Herz, von einem Gerät, zu dem ich kein gutes Verhältnis habe, plötzlich noch eins zu kaufen, nur weil es mich in unvorhergesehen Nutzungskontexten mit plötzlichem Praxiswert frech übertölpelt hat.

lol - darueber wirst Du auch noch hinweg kommen. Was zaehlt ist auf dem Platz!

Abschliessend muss ich aber doch noch mal in die Kerbe der Qualitaet hauen - die mir persoenlich bekannte wunderschoene Stimme weurde ich persoenlich vermutlich lieber ohne Hall als mit dem 9V, 5Pfennig Vorverstaerker eines Effektpedals verbogen hoeren. Aber nicht jeder kriegt die Staendchen im Wohnzimmer gesungen, schon klar!

Liebe Gruesse & gut Ton!
ullli
:
:
: Gruß,
: robert
: *


Re: (Entfremdung) - Hall auf Gesang *vor* der PA

Nomma, nomma.

Wenn Du die "Akustik-Presets" auswaehlst, ist bestimmt ordentlich Gain irgendwo drin, ...

Neh. Akustik-Presets in dem Sinne hat das Ding nicht. Es gibt aber gottlob die Möglichkeit, alles Preamp-Geschubse abzustellen und das Ding nur als reinen Effekt-Generator zu nutzen. Da ich das für Akustikgitarre nutze, meinte ich das.


Abschliessend muss ich aber doch noch mal in die Kerbe der Qualitaet hauen - die mir persoenlich bekannte wunderschoene Stimme weurde ich persoenlich vermutlich lieber ohne Hall als mit dem 9V, 5Pfennig Vorverstaerker eines Effektpedals verbogen hoeren. Aber nicht jeder kriegt die Staendchen im Wohnzimmer gesungen, schon klar!

Unser Lieblingskonzert zusammen war auch vor einem Jahr in einer fast leergeräumten Kirche. DAS war mal ein Soundambiente. Göttlich, sozusagen. Aber immer wenn Sandra in den letzten Projekten draussen singen musste, wäre schon eine psychoakustische Messerspitze Raumtiefe Gold wert gewesen.


Gruß,
robert
*

p.s.: Buchempfehlung in diesem (groben) Zusammenhang: Spaces Speak. Geht um Psychoakustik, räumliches Hören und aurale Architektur. Musste viel an Emil denken, dabei.