Moin,

heute abend läuft auf MTV ab 21:00 Uhr o.g. Metallica-sind-unsere-Helden-Sendung. Daß dsa gerade jetzt und gerade in diesem Jahr passiert hat natürlich rein gar nichts damit zu tun, daß in 10 Tagen ihr neues Album "St. Anger" erscheint. Keinesfalls. Im Leben nie nicht.

Beste Grüße
Felix

...der trotzdem ganz gern' mal andere Leute Metallica covern sieht und auch den Robert mal zusammen mit Lars Oilrig und James Hetfield auffer Bühne sehen möchte...

Ähhmm... Morgen erstmal.

Sorry, ich wollte ja keine TV-Tipps mehr geben, hatte ich vor etwa 'nem Jahr ja schon versprochen und mittlerweile leider wieder vergessen.

Entschuldigung also an jeden, der meinetwegen diese erbärmliche "Show" gesehen hat. Es war nicht böse gemeint, ich hatte einfach nur nicht erwartet, dort SO tiefe musikalische Abgründe zu sehen zu bekommen.

Aufrichtigst
Felix

Hi.

...tiefe musikalische Abgründe zu sehen zu bekommen.

"Yeah, yeah, I'm your dream-e, make it real, Sad but true-a. yeah, yeah. Dis' da shit. Snoop's in da house!"

War doch ganz lustig der Abend. Wenn auch etwas Beavis-&-Butthead-ig stellenweise: "YEAH! You Guys Rock! Yeah! METALLICA! WOOOO-HOOO!"

Sehr toll ist auch MTVs Markenzeichen bei solchen Events, Prominente einzuladen deren einziger Job es ist, andere Prominente anzusagen welche dann hervorkommen und "Yeah, you guys rock!" sagen. Hauptsache, die vielen Prominente schinden irgendwie Zeit und können als "Mitwirkende" angekündigt werden. Substanz im Beitrag ist da nicht gefragt.

Die "If you're happy and you know it clap your hands"-Parodie war aber sehr gut.

Jetzt bin ich auch wieder etwas mit James Hetfield versöhnt, der in der Jason-Trennungs-Episode eine sehr arschlochige Figur abgab. Lars Ulrich mag ich aber immer noch nicht richtig.

Außerdem konnte man beim kurzen Medley von Metallica selbst - ein musikalischer Blumenstrauß bunter Melodien - hören dass Metallica live einfach echt nicht gut sind.

Auf das neue Album bin ich aber gespannt. Auch wenn ich es mir nicht kaufen werde denn für mich sind Metallica der klassische Vorzeigefall von...

"Die alten Sachen fand ich ja noch gut."


Gruß,
groby
*

Moin groby,

: "Yeah, yeah, I'm your dream-e, make it real, Sad but true-a. yeah, yeah. Dis' da shit. Snoop's in da house!"

War schon erschreckend wie wenig Rhythmusgefühl so ein Rapper haben kann.

: Die "If you're happy and you know it clap your hands"-Parodie war aber sehr gut.

Das muss man schon sagen, ja. Aber Äiwril Lawien, die "Fuel" vorlas, Staind, die "Keine Else macht was" jaulten und diese ganzen anderen komischen Bands, denen man vermutlich erst fünf Minuten vorher erklärt hat, wer Metallica eigentlich sind, die waren erschütternd. Irgendwie schon fast wieder respektabel, daß Metallica sowas für schnöde Promotion über sich ergehen lassen. Und ich hatte ganz tief in mir immer noch eine Sperre eingebaut, die mir sagte "'Korn', 'Limp Bisquitt' und der ganze Scheiß, die magst Du nur persönlich nicht, in Wirklichkeit sind das aber ganz ordentlich Musiker." Ist jetzt auch weg, diese Sperre. Irgendwie befreiend.

: Jetzt bin ich auch wieder etwas mit James Hetfield versöhnt, der in der Jason-Trennungs-Episode eine sehr arschlochige Figur abgab.

Und wo sich jetzt doch alle wieder lieb haben kann die Re-Uninon ja auch in etwa einem Jahr stattfinden, am besten direkt während eines großen Konzertes. Ist ja sooo praktisch, daß Rob und Jason einfach nur getauscht haben (auch wenn ich vor Jason immer noch den größten Respekt habe, aber ein Dauerposten bei Voivod hätte ihm besser gestanden als lahmes Rumgenudel beim Madman, musikalische Erfüllung kann das für ihn kaum sein).

: Außerdem konnte man beim kurzen Medley von Metallica selbst - ein musikalischer Blumenstrauß bunter Melodien - hören dass Metallica live einfach echt nicht gut sind.

Wieso, die waren doch so tight wie immer!?

Behauptem würde ich, daß Mr. Oilrig da das einzige Problem ist, besonders dann, wenn er auch noch versucht, die Studiogeschwindigkeit nochmal zu verdoppeln. Was Show angeht täte ich Metallica, zumindest bei "richtigen" Konzerten beinahe in eine Liga mit AC/DC stecken. Aber auch nur beinahe.

: "Die alten Sachen fand ich ja noch gut."

Das kannst Du gar nicht wissen, weil: Ich kannte die schon als die hier noch völlig unbekannt waren!

Grüße,
Felix

(Die neue CD wird in Erstauflage mit einer BonusDVD, auf der sämtliche Songs in Livefassung enthalten sind, ausgeliefert. Ein echter Mehrwert, wobei die CD bei Amazon mit 13,99€ ohnehin schon verhältnismäßig sehr günstig angeboten wird. Als Live-Fan bin ich quasi genötigt, da zuzuschlagen.)

(Wo ich gerade dabei bin kann ich doch gleich noch einmal für's neue Blind Guardian-Album "Live" Werbung machen. Ist echt extrem geil, das Ding. Live-er kann Sound nicht sein)

Hi, Felix.

Wieso, die waren doch so tight wie immer!?

Also ich habe Metallica zweimal live gesehen und fand es grauenerregend. Die Gitarren waren zeitlich weit auseinander und der Sound war (nicht zu letzt dadurch) derart übel dass alles ein einziges riesengroßes Geräusch war. Wenn das Geräusch in der Tonhöhe wechselte war das ein Hinweis auf einen Akkordwechsel und dann hatte man einen ersten Hinweis um das Lied zu identifizieren.

Gegenbeispiel für echte, gute, zicke-zacke Rhythmusarbeit zwischen 2 Thrashgitarren: Megadeth.

Bei diesem Thema gehört auch mein Hut gelüftet für Rammstein die ich sonst ja eigentlich nicht abkann (wer einen freien Tag hat kann ja mal "groby Rammstein" im Archiv suchen). Aber die Rhythmusarbeit live ist zwischen den Gitarristen superbst. Natürlich müssen die auch nicht "Disposable Heroes" spielen aber trotzdem.

Das kannst Du gar nicht wissen, weil: Ich kannte die schon als die hier noch völlig unbekannt waren!

Ich fand die noch am besten als noch nicht mal ich sie kannte. Überhaupt: Wenn einen schon jemand mag dann muß man vorher besser gewesen sein.


Gruß,
groby
*

Aloha -

ich hab das Icon Spektakel ja verpasst, aber es wird ja noch wiederholt ...

: War schon erschreckend wie wenig Rhythmusgefühl so ein Rapper haben kann.

Wahrscheinlich wird SchnupfDoggyDog nicht viel weniger Rhytmusgefühl als der gute Herr Öilrich haben, oder?

: Das muss man schon sagen, ja. Aber Äiwril Lawien, die "Fuel" vorlas, Staind, die "Keine Else macht was" jaulten und diese ganzen anderen komischen Bands, denen man vermutlich erst fünf Minuten vorher erklärt hat, wer Metallica eigentlich sind, die waren erschütternd. Irgendwie schon fast wieder respektabel, daß Metallica sowas für schnöde Promotion über sich ergehen lassen.

Was ich eher schade finde, ist das man offenbar keine interessanten Acts für diese Sendung gefunden hat. Schon die Aerosmith Icon Show war ziemlich mittelmäßig besetzt (ok, Shakira war klasse und Cher ist eben Cher ... naja, und Jay Leno hätte sich als neuer Metallica Latenight Basser sicher gut gemacht). Manchmal würd' man sich schon etwas mehr Mut und etwas weniger Kalkül bei MTV wünschen. Das Metallica diese "schnöde Promotion über sich ergehen lassen" ist doch wohl mehr als klar (abgesehen davon, warum "über sich ergehen lassen"?). Das neue Album will beworben werden, 'ne teure Tour steht an und da wird natürlich geworben.

:Ist ja sooo praktisch, daß Rob und Jason einfach nur getauscht haben (auch wenn ich vor Jason immer noch den größten Respekt habe, aber ein Dauerposten bei Voivod hätte ihm besser gestanden als lahmes Rumgenudel beim Madman, musikalische Erfüllung kann das für ihn kaum sein).

Hmmm, auch wenn Ozzy etwas lendenlahm geworden ist und nicht mehr soviele Fledermäuse zum Frühstück verspeist ("Shaaaaaroooooooon, my f*****ing breakfast is flying away..."), so besteht die Setlist vom Madman doch noch aus einem respektablen Teil aus Songs die einem Bassisten schon ein bisken was abverlangen. Und es ist sicher nicht so spannend für Jason von der Champions League in die Bezirksliga abzusteigen. Voivod ist sicher gut für die Credibility, aber der Einstieg bei Ozzy bedeuted zumindest den Klassenerhalt.

: : Außerdem konnte man beim kurzen Medley von Metallica selbst - ein musikalischer Blumenstrauß bunter Melodien - hören dass Metallica live einfach echt nicht gut sind.
:
: Wieso, die waren doch so tight wie immer!?
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: Behauptem würde ich, daß Mr. Oilrig da das einzige Problem ist...

... und da hilft es eben auch nicht wenn Rythmusgitarre und Bass vom allerfeinsten sind. Das Livegewackel (so ich es auf der Black Album Tour bei 2 Auftritten hören mußte) von Ullrich ist ähnlich schlimm wie Alex Van Halens Livegestolper.

So, und jetzt in die Sonne ...

slide on ...
bO²gie

NP: Celexico | Not even Stevie Nicks ...

Hi Groby,

: Wieso, die waren doch so tight wie immer!?
:
: Also ich habe Metallica zweimal live gesehen und fand es grauenerregend.

Pardon, ich versuche mir zur Zeit, die übermäßige Benutzung von Smileys abzugewöhnen, daher gehörte hinter "...immer!?" ein fettes ";-)". Will also meinen, ich kenne Metallica eigentlich nur mit schlampigstem Doublebass-gehampel (so tight wie immer halt), ich habe hier drei DVDs von denen liegen, von denen einzig und allein "Cunning Stunts" durchgehend halbwegs unschlampig gespielt ist, die anderen beiden drohen im gigantischen Hallteppich unterzugehen ("Geräusch" trifft es sehr gut). Ihre Stärke liegt eindeutig bei langsamen Songs. Sehr langsam.

: Gegenbeispiel für echte, gute, zicke-zacke Rhythmusarbeit zwischen 2 Thrashgitarren: Megadeth.

Auch wenn ich kein religiöser Mensch bin und die genaue Bedeutung dieses Wortes nicht kenne: Amen! Und dazu noch Klassetexte. Aber das ist ja nu leider auch Vergangenheit. Bitter, bitter.

Grüße,
Felix