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(Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

So liebe Gemeinde,


ich hab's ja in meiner Kurz-Rückmeldung vor zwei Wochen schon geschrieben, seit Ende Juli bereits habe ich das neue "Generation 2" Axe Fx. Mein Ultra und mein (Backup) Standard machen inzwischen bei anderen Gitarristen ihren Job.


Natürlich sind diesmal die Vorzeichen anders als damals beim "Erstkontakt" – schliesslich sind die AxeFx Geräte mittlerweile eine recht bekannte Größe, und die Erwartungen an die Gen 2 Geräte immens. (Auch die Erwartungen an die Lieferbarkeit, aber darüber gibts ja schon genug Flammenwerfer-Threads anderswo im weltweiten Web...)


Tja, wo fange ich an. Kernfrage ist ja die: kann die neue Kiste überhaupt noch besser sein, als die Standards und Ultras, mit denen ich jeweils problemlos "meinen" Sound bekommen habe? Höher, weiter, schneller? Der Gipfel des Geschmacks?





Die gute Nachricht gleich vorweg: Cliff Chase hat es geschafft, tatsächlich mehrere Briketts nachzulegen! Ich spreche jetzt nicht von Detaillösungen wie z.B. den 4 Instant Access Potis, mit denen man je nach gewähltem Menü analog an Knöpfchen drehen kann, ein Feature, das man bei der alten Generation immer wieder als fehlend anmahnte, oder der USB Anschluss, der die Kommunikation mit dem heimischen PC doch sehr, sehr vereinfacht hat.
Nein, ich spreche von dem, was mir schon bei den Vorgängergeräten gut gefallen hat, den Amp Models.




Eigentlich könnte ich guten Gewissens sagen, dass z.B. alleine das "Plexi Bright" Model die Kohle für das Axe II wert ist. Ich weiss ja nicht, was Herr Chase an den Amp Models gedreht und verbessert hat, bin ja auch kein Programmierer - aber  mein lieber Herr Gesangsverein! Wer auf der suche nach einem geilen Plexi Marshall Sound ist, und sich schon durch die üblichen Boutique-Verdächtigen getestet hat, sollte sich das Axe II mal ernsthaft zur Brust nehmen. (Ach ja, bei mir läuft die Kiste nach wie vor über meine MESA 2:100 und meine 400 Watt 4x12, ich brauch einfach ein wenig bewegte Luft fürs Glücksgefühl :-)




Ich hatte letze Woche die Gelegenheit, ein Friedman (ehemals Marsha) Top anzuspielen, so ein all-Option Ding, wirklich ein sehr, sehr geiler Amp (mit ebenso geiler Optik). Das Ding hat wirklich alles, was an klassischen und modernen Marshall Tönen angesagt ist, an Bord, und dasd wirklich in deluxe Qualität. Wir sprechen hier aber auch von einem Amp im 4000 Euro Bereich... Aber was soll ich sagen - das AxeII kann/konnte mit dieser Kiste einfach locker mithalten. Und zwar nicht in der Sparte "na ja, klingt irgendwie ähnlich", sondern "scheisse, klingt locker genauso geil"!


Da ist etwas an den Amp Models, was man bei der ersten Generation Axen zwar auch bei einigen Sims hatte, aber vielleicht nicht so ausgeprägt und nicht ganz so einfach zu bekommen, wie beim AxeII; dieses Singen in den Mitten, organischer "Dreck", wenn der (virtuelle) Amp mit crunchen und/oder zerren anfängt, lebendige Bässe, die nicht matschen, einfach dieses Quäntchen Interaktion mit dem Spieler, nachdem alle immer hinterher sind.




Die Amp Models im AxeII haben auch einen wesentlich größeren nutzbaren Gain-Bereich als in den Gen. 1 Geräten - wo man im Ultra oder Standard bei der einen oder anderen Amp sim mal ein virtuelles Drive Pedal vorschalten musste, um z.B. einen Blackface Fender anzuknacken, reicht da eben jetzt schon das weitreichende und sehr feinfühlig zu dosierende Amp Gain. Die Amp Sims sind in sich dermassen vielseitig, dass man den neuerdings in jedem Amp Block eingebauten Graphic EQ höchstens zum "Extrem Verbiegen" braucht, weniger als notwendiges Soundwerkzeug. (Schwerstmetaller werden da natürlich ihre Freude dran haben...)




Die Boxen und Mikro Sims wurden in der Anzahl wesentlich erweitert - ich bin allerdings wieder bei meiner Kombi von 4x12 V30 nebst Royer 121 Bändchen Mikro Sim gelandet, die Kombi hat einfach Wumms. Auch für Amp Sims wie den Blackface Fender oder den Dumble...


Die Bedienbarkeit hat sich jetzt im Vergleich zu den Vorgängermodellen nicht so wahnsinnig verändert - die Kiste ist nach wie vor sehr komplex, also im Sinne von parameter Tiefe, da kann man sich je nach Veranlagung und Spieltrieb schon im Tweak-Nirvana verlieren... aber das gute ist, nur wenn man's braucht! Ich würde sagen, dass man mit dem II sehr viel schneller zu nem guten Sound gelangt, wie mit den Gen 1 Geräten. Amp Model, evtl. nen Drive davor, und wie im richtigen Leben ist "der Sound" in null komma nix da. Da muss man nicht erst die "spezialisten parameter" bemühen... Für A/B Vergleiche (und natürlich für live) ist dieses X/Y Feature, also zwei verschiedene abrufbare Settings für eine Instanz (Amp, Drive, etc.) innerhalb eines Presets eine sehr coole Sache.


Ich hab meine ganzen Bühnensounds im Proberaum wieder "per Ohr" rekonstruiert, da die Dateien der Axe Generationen leider nicht mehr untereinander kompatibel sind. Das ging recht schnell, (war aber trotzdem Arbeit ;-). Da ich mein Standard nebst Rack unserem Sänger (und Co-Gitarristen) verkauft habe, konnte ich nach getaner Arbeit beide Kisten 1 zu 1 und in amtlicher Lautstärke über die selbe Poweramp-Boxenkombination vergleichen. Die gute Nachricht hier: Die Gen. 1 Kisten sind immer noch die guten Geräte, die sie davor auch waren, das Axe II ist halt schneller dabei und natürlich, was die Machbarkeiten angeht, wesentlich potenter.


Über die Effektsektion brauche ich nicht viel zu sagen, die ist so excellent wie sie bei Standard und Ultra schon war, nur eben wieder um viele Detaillösungen erweitert. Ok, eines vielleicht noch; mittlerweile gibt es vorkonfigurierte Bodentreter-Kistchen als virtuelle Models, z.B. den Phase90 mit Script Logo etc. pp. Das ist wirklich was sehr geiles. Wie beim Original, ein oder zwei Knöppe drehen, Sound haben  und freuen!


Die Kommunikation mit AxeEdit habe ich erst angekratzt, da bin ich noch am Probieren, ich benutze den Editor allerdings eher zum Sichern oder IRs aufs Axe schieben, das läuft allerdings noch nicht so simpel, wie ich es gerne hätte. kann aber auch an den IRs liegen, da will das II andere Dateien sehen, als Standard und Ultra, da bin ich selber noch komplett in der Ausprobierphase...


Als Fazit würde ich allen, die sich ein Axe II bestellt haben sagen: Jungs, eure Vorfreude ist mehr als berechtigt! Alle denen, die mit Standard und Ultra unterwegs sind: Durchatmen, eure Kisten sind nicht weniger gut als sie es bisher waren!


Danke für die Aufmerksamkeit (Live bzw. Band Review kommt auch noch, stay tuned, woll! ;-)
Grüße,
Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Moin Andi!

Wenn ich der letzten Mail von Jacques Glauben schenke, dann hätte ich es schon seit Ende Juli ;-)

Weiß noch nix Neues, vielleicht werde ich aus der lt. Twitter dieser Tage erwarteten Sendung ja beliefert. Brennt zwar nicht, fängt aber schon an zu glimmen.

Hast Du Dein II wie Dein Standard/Ultra in Dein restliches Setup integriert Out2->Amp, Out1->FOH?

Grüße Thomas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Moin Thomas,

Hast Du Dein II wie Dein Standard/Ultra in Dein restliches Setup integriert Out2->Amp, Out1->FOH?

ja, genau wie zuvor, d.h. alle Sounds stelle ich nach wie vor über "richtige" Endstufe mit Box ein,
die FOH bzw. Recording Sounds haben dann eben noch die Box- und Mikro Sim dazu, es sind aber immer
die selben Patches, ohne Änderung der Einstellungen!

Grüße,

Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Hallo Andreas,

ja das klingt ja dann sehr appetitanregend :)

Ehrlich, so ein richtig guter Modeler, das hätte mir auch schon immer gefallen, leider klingt das meiste Zeuchs auf dem Sektor in meinen Ohren nicht so optimal oder ist ziemlich teuer. Käme es auf das Geld nicht an, ich hätte wohl bei Generation 1 der Echse bereits zugeschlagen - es läuft im Hintergrund gerade der Soundclick und ja, das klingt echt geil - und geil gespielt ausserdem.

Trotzdem kann ich nicht umhin, ab und an zu schmunzeln:

: Eigentlich könnte ich guten Gewissens sagen, dass z.B. alleine das "Plexi Bright" Model die Kohle für das Axe II wert ist. Ich weiss ja nicht, was Herr Chase an den Amp Models gedreht und verbessert hat, bin ja auch kein Programmierer - aber  mein lieber Herr Gesangsverein! Wer auf der suche nach einem geilen Plexi Marshall Sound ist, und sich schon durch die üblichen Boutique-Verdächtigen getestet hat, sollte sich das Axe II mal ernsthaft zur Brust nehmen. (Ach ja, bei mir läuft die Kiste nach wie vor über meine MESA 2:100 und meine 400 Watt 4x12, ich brauch einfach ein wenig bewegte Luft fürs Glücksgefühl :-)

Ja schön, aber was ist mit einem echten Plexi? Ich meine jetzt nicht Vintage-Original, ich meine nen Reissue oder TAD-Bausatz oder ähnliches. Wenn ein Clone mindestens so gut klingt wie ein anderer Clone, ok, aber warum bitte wollen so viele nicht das Original spielen. Klingt immer noch ungeschlagen.

Und das ist mein Punkt. Ich hatte ja gestern gerade erst Bandprobe. Hab da z.B. meine Epiphone-Paula durch den gebraucht erworbenen Vintage Modern Combo verstärkt und ehrlich: da kann ich mich fast nicht auf's Spielen konzentrieren bei dem Hammersound. Und für den Amp hab ich weniger bezahlt als die gebrauchten 1er-Echsen kosten ...

Egal, nur so als Anmerkung - ich mag ja die Idee des Modelers trotzdem (überhaupt dann, wenn jemand damit ordentlich umzugehen weiß :) - für Recording sowieso, für Live zum Teil auch, aber ab und an muss man schon sagen, so ein "echter" Amp kann auch echt geil klingen und muss dafür nicht noch teurer sein als diese Nobel-Modeler ...

LG,

Wolfgang

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: Ich hatte letze Woche die Gelegenheit, ein Friedman (ehemals Marsha) Top anzuspielen, so ein all-Option Ding, wirklich ein sehr, sehr geiler Amp (mit ebenso geiler Optik). Das Ding hat wirklich alles, was an klassischen und modernen Marshall Tönen angesagt ist, an Bord, und dasd wirklich in deluxe Qualität. Wir sprechen hier aber auch von einem Amp im 4000 Euro Bereich... Aber was soll ich sagen - das AxeII kann/konnte mit dieser Kiste einfach locker mithalten. Und zwar nicht in der Sparte "na ja, klingt irgendwie ähnlich", sondern "scheisse, klingt locker genauso geil"!
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: Da ist etwas an den Amp Models, was man bei der ersten Generation Axen zwar auch bei einigen Sims hatte, aber vielleicht nicht so ausgeprägt und nicht ganz so einfach zu bekommen, wie beim AxeII; dieses Singen in den Mitten, organischer "Dreck", wenn der (virtuelle) Amp mit crunchen und/oder zerren anfängt, lebendige Bässe, die nicht matschen, einfach dieses Quäntchen Interaktion mit dem Spieler, nachdem alle immer hinterher sind.
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: Die Boxen und Mikro Sims wurden in der Anzahl wesentlich erweitert - ich bin allerdings wieder bei meiner Kombi von 4x12 V30 nebst Royer 121 Bändchen Mikro Sim gelandet, die Kombi hat einfach Wumms. Auch für Amp Sims wie den Blackface Fender oder den Dumble...
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: Die Bedienbarkeit hat sich jetzt im Vergleich zu den Vorgängermodellen nicht so wahnsinnig verändert - die Kiste ist nach wie vor sehr komplex, also im Sinne von parameter Tiefe, da kann man sich je nach Veranlagung und Spieltrieb schon im Tweak-Nirvana verlieren... aber das gute ist, nur wenn man's braucht! Ich würde sagen, dass man mit dem II sehr viel schneller zu nem guten Sound gelangt, wie mit den Gen 1 Geräten. Amp Model, evtl. nen Drive davor, und wie im richtigen Leben ist "der Sound" in null komma nix da. Da muss man nicht erst die "spezialisten parameter" bemühen... Für A/B Vergleiche (und natürlich für live) ist dieses X/Y Feature, also zwei verschiedene abrufbare Settings für eine Instanz (Amp, Drive, etc.) innerhalb eines Presets eine sehr coole Sache.
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: Ich hab meine ganzen Bühnensounds im Proberaum wieder "per Ohr" rekonstruiert, da die Dateien der Axe Generationen leider nicht mehr untereinander kompatibel sind. Das ging recht schnell, (war aber trotzdem Arbeit ;-). Da ich mein Standard nebst Rack unserem Sänger (und Co-Gitarristen) verkauft habe, konnte ich nach getaner Arbeit beide Kisten 1 zu 1 und in amtlicher Lautstärke über die selbe Poweramp-Boxenkombination vergleichen. Die gute Nachricht hier: Die Gen. 1 Kisten sind immer noch die guten Geräte, die sie davor auch waren, das Axe II ist halt schneller dabei und natürlich, was die Machbarkeiten angeht, wesentlich potenter.
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: Über die Effektsektion brauche ich nicht viel zu sagen, die ist so excellent wie sie bei Standard und Ultra schon war, nur eben wieder um viele Detaillösungen erweitert. Ok, eines vielleicht noch; mittlerweile gibt es vorkonfigurierte Bodentreter-Kistchen als virtuelle Models, z.B. den Phase90 mit Script Logo etc. pp. Das ist wirklich was sehr geiles. Wie beim Original, ein oder zwei Knöppe drehen, Sound haben  und freuen!
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: Die Kommunikation mit AxeEdit habe ich erst angekratzt, da bin ich noch am Probieren, ich benutze den Editor allerdings eher zum Sichern oder IRs aufs Axe schieben, das läuft allerdings noch nicht so simpel, wie ich es gerne hätte. kann aber auch an den IRs liegen, da will das II andere Dateien sehen, als Standard und Ultra, da bin ich selber noch komplett in der Ausprobierphase...
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: Als Fazit würde ich allen, die sich ein Axe II bestellt haben sagen: Jungs, eure Vorfreude ist mehr als berechtigt! Alle denen, die mit Standard und Ultra unterwegs sind: Durchatmen, eure Kisten sind nicht weniger gut als sie es bisher waren!
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: Danke für die Aufmerksamkeit (Live bzw. Band Review kommt auch noch, stay tuned, woll! ;-)
: Grüße,
: Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Moin Wolfgang,

Ja schön, aber was ist mit einem echten Plexi? Ich meine jetzt nicht Vintage-Original, ich meine nen Reissue oder TAD-Bausatz oder ähnliches. Wenn ein Clone mindestens so gut klingt wie ein anderer Clone, ok, aber warum bitte wollen so viele nicht das Original spielen. Klingt immer noch ungeschlagen.

Ich würde niemals behaupten, dass aktuelle Plexis (Reissues) schlechte Amps sind, niemals! Dem Friedman/Marsha aber z.B. können sie - Achtung, jetzt wirds höchst subjektiv! - meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen. Die Ansicht musst du aber natürlich nicht teilen. So ein Ding als Clone zu bezeichnen mag streckenweise technisch richtig sein, aber sonst?!

Natürlich gibt es da draussen haufenweise sehr, sehr gute Amps, viele zu nem sehr guten Preis, und bloss weil ich das Axe gut finde, klingen diese Amps ja nicht schlechter!

Der Punkt ist ja der, dass ich im Axe eben eine ganze Armada von "Amps" habe. Da wird dann wieder gerne argumentiert "man braucht doch eh bloss einen Amp/Sound..." - was manchen bestimmt so geht. Denen kann ich bloss gratulieren - mir reicht ein Amp (-Sound) eben lange nicht. Ich will nen brüllenden Plexi, nen singenden SLO, einen heulenden Cornford, nen heissblütigen Friedmann, nen pfeilschnellen Bogner, einen schimmernden Blackface und nen Dumble mit Kristall im Blut. Und womöglich noch ein paar andere mehr. Ok, ich höre mich schon an wie Udo P., drum höre ich auf, aber ich glaube du weisst, worauf ich hinaus will. ;-)) (Für den geneigten Zuhörer höre ich mich mit allen meinen Sounds wahrscheinlich sowieso immer nach mir an, aber nichtsdestotrotz!)

Wenn ich mit einem Amp alleine glücklich wäre, würde ich vielleicht nicht mit dem Axe rummachen... Obwohl: Wir ham' die Effekte ja ganz vergessen ;-)) (Mein letztes "analog Setup" mit dem Diezel VH4 beinhaltete ja auch noch ein GMajor und einen Baldringer DualDrive - soll heissen, ich mag zum Ampsound meiner Wahl auch noch das ein oder andere Drive, dann Delay, Reverb, vielleicht mal nen Chorus, sicherlich ein Noisegate... und dann war da noch das Wah, oder um auf Sessions gute Laune zu haben auch mal das Whammy!)

Oh, das war jetzt wieder viel Text für so nen frühen Morgen...

Grüße,

Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

.. manchmal muss man einfach darüber gesprochen haben, um eine Lösung herbeizuführen. Gestern kam Mail von Jacques :-) Er hatte wohl versucht, mich im Juli anzurufen, weil es nix wurde.

(und ich fing schon an, bei Warmoth virtuell Forearm Contours und Tummycuts in Telebodies zu fräsen.. muss jetzt warten)

Nächste Woche habe ich größeren Gig als Sub.. mal sehen, vielleicht ist es ja früh genug da.

Grüße Thomas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Moin Thomas,

Gratuliere! :-) (Wenn du das im Musiker-Board postest, werden dich fast alle vor Neid hassen, höhö)

Ob es gut ist, den Gig gleich mit dem neuen Kistchen zu wagen?!... hmmm. Ich will mal den Blues Brothers
Bassisten zitieren (Donald "Duck" Dunn): "Wenn die Scheisse passt, dann trag' sie auch!"

Axo. Da war noch was: Ne Tele, die dir nicht etwas in die Rippen drückt, ist keine Tele. 22 Bünde, womöglich gar
aus Edelstahl & ein netter Compoundradius am Halse machen das Ding schnell genug! Ne Tele braucht so
wenig nen Rippen-/Armspoiler wie ne Les Paul ein Floyd Rose... ;-))

Grüße,

Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Ob es gut ist, den Gig gleich mit dem neuen Kistchen zu wagen?!... hmmm.

Moin Andi, moin Martin!

Wenn, dann nehme ich natürlich beide Axes mit. Allein um des Feuerwerkgeblinkes beim Einschalten wegen... das ist schon 'ne Show :-)

Ob es zum Einsatz kommt? Dafür müsste ich die ganze Woche nonstop investieren können, damit es überhaupt den Anflug einer Chance erhalten würde. Ist ja eine größere Veranstaltung, die werde ich natürlich nicht schmeißen.

Ne Tele, die dir nicht etwas in die Rippen drückt, ist keine Tele.

Ja, ich weiß, Tele muss kneifen, eine Harley muss bollern, eine Wrangler muss kratzen...

Ich fand Uli muelrichs Teil wirklich angenehm.

Die Richie Kotzen-Tele bekommt man ja nur schlecht angetestet, nur per Import aus Japan erhältlich. Hätte ich die gern ausprobiert. Aber der Preis von 1370 € plus Zoll/Steuer und Shipping erscheint mir doch etwas hoch.

Vielleicht kaufe ich mir dann ja auch irgendwann eine richtige Tele.. als Zweitgerät und für die Reputation ;-)

Grüße Thomas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Hi Thomas,

Was ist MJT?

der hier: http://www.mjtagedfinishes.com bzw. da auch: http://stores.ebay.de/MJT-Aged-Guitar-Finishes?_rdc=1

Von Mark Jenny habe ich meine Relic Strat- und Telebodies sowie die Hardware dazu.
Kann ich bloss empfehlen, wenn man auf Relic steht. (Und wenn Herr Kloppmann da noch
einem Hals sein Shellack Finish in used Optik verpasst, hast du ein Rennpferdchen im 50s-60s Look... )

Sieht dann so aus, oder so!

Grüße,

Andreas


Re: (Effekte) AxeFx II - Versuch eines Reviews

Hallo Andreas,

ja, der frühe Vogel fängt den Wurm ;D

Und ja, klar verstehe ich, was Du meinst. Also was Du meinst in Hinblick auf Vielseitigkeit. Ich fand aber eben den einen Part zu schmunzeln, weil das jetzt schon super ist wenn die eine Kopie so gut ist wie die andere ...

Ob der eine oder andere Amp dann "besser" klingt, ist ja nochmal eine ganz andere Sache, sowieso klar, aber wenn ich um des Kaisers Bart diskutiere ähm wenn ich darüber diskutiere welcher Amp denn nun originaler nach Marshall klingt, dann wohl sicher ein echter Marshall.

Ja und dann noch - ich verstehe bei der Vielseitigkeit zwar sehr wohl, was Du meinst, aber ich habe für mich festgestellt, dass viele dieser ach so tollen Amps am Ende im Club am Abend des Gigs alle gleich beschiss ... äh ... scheiden klingen, oder gleich großartig. Da hab ich dann ja schon fast Mühe, mein Dual-Amp-Setup aus Marshall und Fender zu rechtfertigen, da diese so grundverschiedenen Amps, die ich ja dann auch beide schleppen muss usw., sooo unterschiedlich ja auch wieder nicht klingen. Jetzt ist einerseits klar, ich schleppe die Kisten und Du läufst mit der Echse an mit vorbei und zeigst mir die lange Nase - das ist ja eine der coolen Seiten an solchen Dingern - aber brauchst Du ehrlich SLO, Plexi UND Cornford? Bin ich taub, dass ich oft zweifle, ob mein Marshall und mein Fender sich überhaupt ausreichend unterscheiden?

Anyway, da sind die Ansprüche wohl auch sehr unterschiedlich. Und am Ende bin ich vielleicht eh bloß neidisch, weil ich auch gerne so eine Wunderkiste hätte. Nur fürs Recording ist mir die aber zu teuer, und für live weiß ich nunmal sicher, dass ich nie die Zeit mit Soundprogrammierung verbringen werde, die ich brauchen würde, um die Kiste zu nutzen ... und am Ende dann doch wieder mit meinem Stepptanzbrett und meinem Marshallcombo auf der Bühne stünde ...

LG,

Wolfgang