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(Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Aussensaitler,

habe mir kürzlich den neuen Scuffham S-Gear Plugin ("Amp") besorgt und muss feststellen, dass der Sound aussergewöhnlich gut ist (für ein Plugin). Ich weiss nicht wie die das machen, aber das Ergebnis ist phänomenal. KLingt überhaupt nicht nach plugin....

Just my 2 Cents

Gibt es bei http://www.scuffhamamps.com/

Viel Spass beim Testen (falls interessiert)

Gruss aus der Ferne

Sacapuntas


Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Mojn,

http://www.scuffhamamps.com

vielleicht wäre das ja mal was für mich - und um die Gitarre in den Computer zu kriegen brauche ich dann noch was genau?

Und um Aussenjams bespielen / aufnehmen / mischen zu können brauche ich dann noch was?

Ich frage ganz im Ernst, ich schiebe das schon viel zu lange vor mir her... ... und habe keine Ahnung von dem Kram. Null.

Gruß, ferdi


Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi ferdi.

Du brauchst sozusagen zwei Dinge:

Einmal ein Ding, um das Gitarrensignal in den Computer zu füttern.
Da würde ich sowas empfehlen:

http://www.thomann.de/de/tascam_us100.htm

oder das hier (den Vorgänger dazu habe ich, mal für 75 € bei ebay geschossen):

http://www.thomann.de/de/tascam_us122mk2.htm

Und zum zweiten eine Software, die dann was mit Deinem Gitarrensignal macht und es aufnimmt. Also Ampsimulation etc. Da gibt es verschiedene Lösungen, vll empfiehlt Dir hier ja jemand was. Ich benutze Garage Band und bin damit für meine bescheidenen Zwecke sehr zufrieden. Das gibt es aber nur für Mac.

Empfehlung, anyone?

naja und dann ist das einfach nur noch ne Sache von Kabel rein, (virtuellen) Amp aufdrehen, auf "Record" drücken und loszocken.

(Ich benutze diese Möglichkeit nicht hauptsächlich zum Recorden, sondern um spät abends zu üben, unterwegs spielen zu können und um mich beim Üben aufzunehmen und selber zu "kritisieren")

Schöne Grüße!
Helge


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Helge,

Interface - ich erinnere mich - ich hatte vor Jahren schon mal einen AJ eingespielt, aber nach heutigen Maßstaben in Steinzeittechnik, mit Latenz und so - war scheiße.

Zu den beiden empfohlenen Interfaces: das teurere scheint besser zu sein, das billigere hat Audacity als Homerecording-Weichware dabei. Hm. das steht also auch noch an.

Ich hatte damals GigRig als Sound-Erzeugungs-Weichware, aber so richtig toll war das nicht.

Wenn jemand diese S-Gear-Geschichte von Scuffham echt empfehlen kann..? Vielfalt brauche ich nicht, aber der Sound muss stimmen.

Gruß, ferdi


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Ferdi!

Just my 2 Cent:

Du bist ein hardcore Vintage Röhren Spieler, bist also seit Ewigkeiten die dynamische Ansprache deines Amps gewöhnt.

Jede Softwarelösung mit Audiointerface und Software hat aber immer noch eine wahrnembare Latenz. Die Leugner dieser tatsache bringen immer den Vergleich, dass die Zeit so gering ist, dass es schon reicht, 2 Meter weiter weg vom Amp zu stehen, um auf die gleiche Latenz zu kommen.

Das ist theoretisch richtig. In der Praxis fühlt es sich aber anders an, sprich, es verwirrt, wenn die Lautsprecherbox direkt vor dir so klingt, als stände sie 2 Meter weietr hinten.

Deswegen kann ich dir von diesem Konzept nur abraten! Ich habe das alles hinter mir, zum Schluss mit den teuersten Audiointerfaces (RME Fireface 800) und allen gängigen Softwarepaketen (Amplitube, Guitarrig, Logic-Plugins, Protools Plugins).

Was praktisch ist, dazu narrensicher, sehr einfach in der Bedienung und mit deutlich kürzeren Latenzen, ist die Kombination eines Sounderzeugers (bzw. "Amp-Modellers in Hardware" trifft es besser), der gleichzeitig auch die Funktion eines Audiointerfaces übernimmt.

Hierbei ist es so, dass dein Gitarrensignal nicht erst in den Rechner reingeht, dort prozessiert wird, um dann wieder rausgeschickt zu werden. Du hörst das Gitarrensignal sofort, und trotzdem hörst du über das gleiche Teil auch das Backing vom Rechner. Für diese ganze Aktion brauchst du nicht einmal ein Mischpult, die PC-Lautsprecher werden einfach direkt an das Teil angeschlossen.

Ich benutze auf diese Weise das Digidesign Eleven Rack, das neue Axe FX II kann das auch (nur teurer aber auch deutlich besser). Es sollte aber noch weitere Geräte geben, die genau das machen wie ich oben beschrieben habe, nur halt günstiger.

Ganz im Ernst, versuch erst gar nichts anderes! Du bist es gewohnt, keinen Schrott zu benutzen und keine Kompromisse zu machen, das solltest du auch hier genauso durchhalten (sonst wird das eh nichts...).

Gruß Martin


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi ferdi, hi martin!

Ja, der martin hat da natürlich schon auch recht.

Es ist halt die Frage, was Du damit machen willst. Du hast ja auch lange über einen kleinen Squireamp zu Hause geübt, wenn ich mich recht entsinne.

Wenn Du "richtig geil" in den Computer spielen willst dann kommt ein Mann mit Deinen Ansprüchen und Deinen Ohren wohl wirklich nicht um die Axe FX II Lösung oder Ähnliches drum herum - inkl. des damit verbundenen finanziellen Aufwandes.

Wenn Du es - so wie ich - nutzen willst, um in "okayem" Sound mal ein bißchen über einen Jam zu daddeln, Ideen festzuhalten, als "Hotelzimmerbesteck" etc. verwenden willst dann würde ich das von mir verlinkte Interface nehmen, die scuffham Software probieren (ey, probieren kost ja in dem Fall nix!) und loslegen.

Das ist halt wie bei anderem Equipment auch: 90% des Ergebnisses gibt´s für wenig Geld und Aufwand, für die letzten 10% muss man richtig in die Tasche greifen.

So long,

Helge

ps: Achso, ja, eins noch:

das billigere hat Audacity als Homerecording-Weichware dabei

Audacity ist freeware, einfach googeln, kannste an vielen Orten im Netz kostenlos bekommen!


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

hi martin

Jede Softwarelösung mit Audiointerface und Software hat aber immer noch eine wahrnembare Latenz

hmmm, ich hab ne einfache esi juli@ pci karte im rechner, nix latenz, direktmonitoring.

ich geh mit der gitte über ein kleines yamaha mischpult in die karte.

und benutze dann amplitube. geilste röhrensounds mit entsprechendem verhalten, vol-poti gitte und so.

eleven rack oder axe 2 braucht man wirklich nicht  u n b e d i n g t.

die karte kostet knapp nen 100, amplitube kriegt man auch umsonst, wer ehrlich ist, zahlt die paar okken, und nen behringermixer gibt´s schon für 40 okken.

und das alles funtioniert und kling prima

hörstu

gruß wolfgang


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Wolfgang!

Glaub ich dir alles sofort! Klanglich ist es später auch kein Unterschied, ob die Software das Modelling macht oder ein Hardwaregerät (da laufen ja auch irgendwelche Algorhythmen).

Ich sprach oben ja auch nur von mir und meinem Empfinden während des Einspielens. Mit dem Eleven Rack war ich schlagartig beim Recorden nicht mehr timingmäßig von der Rolle, es fühlte sich einfach normaler, angenehmer, einfach besser an! Und dadurch spiele ich auch einfach intuitiver und natürlicher.

Bei Ferdi kann ich mir einfach gut vorstellen, dass es ihm ähnlich geht.

@Ferdi: Komm einfach bei mir vorbei, du kannst dann beide Varianten im direkten Vergleich ausprobieren.

Gruß Martin


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

hi martin

Ich sprach oben ja auch nur von mir und meinem Empfinden während des Einspielens.

genau das wollte ich dir erklären.

es gibt in meiner konfiguration null ( in worten: 0) latenz. alz wennze die gitte in den amp gesteckt hättest ;-)

vllt hast du mit deiner lösung audiointerface/software was falsch gemacht.

directmonitoring.

gruß wolfgang


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Wolfgang!

Null Latenz hast du nur, wenn du über den Mischer das analoge unbearbeitet Gitarrensignal abhörst.

Ein digital im Rechner bearbeitetes Signal muss eine Latenz haben (gilt auch für Hardware-Geräte wie das Eleven Rack oder das Axe FX). Das ist der Fluch der Digitaltechnik, sie braucht immer Zeit!

Wie lang die Verzögerung ist, hängt von der Buffersize (der Puffergröße) ab. Je weniger Puffer der Rechner hat, desto schneller muss er sein. Langsamere Rechner brauchen etwas mehr "Vorsprung".

Dieser Vorsprung wird meist in Samples angegeben. Bei 64 Samples Buffersize komme ich in Logic zusammen mit meinem RME Fireface auf eine Roundtriplatenz von knapp 7ms. Bei 32 Samples Buffersize verbessert sich dieser Wert auf 5.4 ms Latenz. Aber dann knackst es und nach einer Zeit stürzt mein Rechner ab, weil er es nicht mehr schafft (Core 2 Duo mit 2.3 GHz).

Das Elevenrack hat eine Latenz von 3,1ms, das Axe FX soll bei ca. 1,5ms liegen (letzteren Wert kenne ich nur vom Hörensagen, der anderen Wert ist übereinstimmend von mehreren Leuten getestet worden und wurde vom Eleven Rack Support auch so bestätigt).

Es mag sein, dass du keine Latenz spürst und zufrieden bist, deswegen ist sie definitiv trotzdem immer vorhanden, wenn du deinen Sound über Amplitube abhörst! Latenzfrei bekommst du über dein Mischpult nur dein cleanes Line-Signal. Manche Soundkarten können aber wenigstens das direkte Line-Signal und das Latenzbehaftete prozessierte Signal mischen. Das kann bei Timingproblemen etwas helfen, weil du dann wenigstens den Attack deines Anschlages sofort hören kannst.

Gruß Martin


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

hi martin

ja, da hast du recht! nur das clean signal ist latenzfrei, das amplitube-verabeitete hat natürlich ne asio-latenz. da komm ich auf 3.1ms. ehrlich, diese zeit kann ich gar nicht erfassen, bemerken, stört mich auch nicht, weil eben quasi nicht vorhanden/wahrnehmbar.

drum meine aussage, dass man nicht   u n b e d i n g t   nur mit elven oder axe2 vernünftig arbeiten kann.

hoffentlich hat der gute ferdie jetzt nich schon die echse zwo bestellt ;-)

gruß wolfgang


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Wolfgang!

3.1ms ist in deinem Fall (meine ich zumindestens) die Latenz einer Wandlung. Das Signal muss zum rausgeben aber noch einmal zurück nach analog gewandelt werden. Alles zusammen (Roundtrip-Latenz) kommst du dann auf knapp das Doppelte, also knapp unter 6ms. Das ist in der Tat schon ein guter Wert.

Trotzdem, für mich ist diese Latenzgeschichte einfach ein Thema! Für ein extrem natürliches und gutes Spielgefühl zählt (für mich!) halt echt jede Millisekunde.

Gruß Martin


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

he martin

Für ein extrem natürliches und gutes Spielgefühl zählt (für mich!) halt echt jede Millisekunde

hmmm?

ich komm also auf 6ms roundtrip-latenz. in worten: 0.006 sekunden, also 6 tausendstel sekunden.

ich stelle mir gerade vor, dass ich in einer sekunde bis tausend zähle.

sorry, hab´s nur bis bis acht geschafft.

martin, du redest dir was ein, was entweder mit flöhe husten hören oder verkaufsargumenten für echsen zu tun hat, oder mit kognitiver dissonanz.

gruß wolfgang (der jetzt mal versucht, in einer sekunde wenigsten bis 23 zu zählen, was was einer latenz von 230ms entspräche ;-)


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Martin,

: Ein digital im Rechner bearbeitetes Signal muss eine Latenz haben (gilt auch für Hardware-Geräte wie das Eleven Rack oder das Axe FX). Das ist der Fluch der Digitaltechnik, sie braucht immer Zeit!

Du sprichst da ein sehr wichtiges und vielfach unterschätztes Thema an: die Latenzen addieren sich. So kann ein Gesamtsystem mit nahezu latenzfreiem Hardware-Modeler trotzdem eine nennenswerte Latenz aufweisen, was dann oft genug dem Modeler zugeschrieben wird.

: Das Elevenrack hat eine Latenz von 3,1ms, das Axe FX soll bei ca. 1,5ms liegen

Beim Axe-Fx und auch beim Axe-Fx II ist es eine ms. Das entspricht bei der momentan gültigen gesetzlichen Schallgeschwindigkeit ungefähr 35 cm Laufweite.

Das für sich ist nicht wahrnehmbar. Aber wenn dann noch ein paar nennenswerte Latenzen vom Recording- und Monitoring-System dazukommen, summiert sich das halt alles.

Peter Weihe hat in einer alten Xound mal irgendwann geschrieben, dass er es ab vielleicht 5 ms merkt und ab 10 bis 15 ms Probleme damit bekommt, je nach Groove. Das Heft ist leider nicht online verfügbar, aber hier sind ein paar Verweise darauf.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/


: Hi!
: Habe gerade auch mal recherchiert. Es gibt auch ein Amplitube "Fender" Pack, mit nur Fender Amps zum schmalen Kurs.... auf der thomann Seite gibt es auch Soundfiles davon, die wirklich recht lecker klingen...
: http://www.thomann.de/de/ik_multimedia_amplitube_fender.htm
: LG,
: Helge

jo, hab ich auch. sehr lecker. und all die einzelnen komponenten werde mit x-gear zusammengefaßt. das ist schon klasse, dann kannst z.b. ne alten fenderfuzz als stompbox vorn boogie hängen, oder nen tubescreamer an einen ampeg svt usw.

gruß hayman


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Friedlieb,

: Peter Weihe hat in einer alten Xound mal irgendwann geschrieben, dass er es ab vielleicht 5 ms merkt und ab 10 bis 15 ms Probleme damit bekommt, je nach Groove. Das Heft ist leider nicht online verfügbar, aber hier sind ein paar Verweise darauf.

Vielen Dank für den Link, fand ich sehr interessant!

Viele Grüsse!
Johannes


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Moinsen die Herren

Wenn ich darf, noch ein bisschen Senape meinerseits dazu.

Es gibt ja sogar sowas wie natürliche Latenz. Ich habe mal ein Zeitlang mit Posaunen rumgemacht.

Das Prinzip ist einfach; man bringt, wie bei alle Blech-Blasinstrumenten, über das Kesselmundstück die Luftsäule im Innern zum Schwingen und erzeugt so einen höheren oder tieferen Ton, je nach Länge dieser Luftsäule.

Bei voll ausgezogenem Zug sind das über zwei Meter und das braucht schon eine gewisse Zeit bis diese Luftsäule gleichmässig schwingt.

Das heisst, Posaunisten (andere Bläser natürlich auch) sind es gewohnt, mit dieser Latenz zu leben und sie ins Spiel mit einzubeziehen. Ich will den Begriff Micro-Timing nicht überstrapazieren aber das geht schon in diese Richtung.

Das spielt sich ebenfalls lediglich im Millisekunden Bereich ab. Aber wenn ein paar Posaunisten im grossen Orchester unisono auf den Punkt einsetzen müssen, kann das bei schlechter Technik einen lustigen Nebeneffekt geben. Ohne einkalkulierten Vorhalt geht da einfach nichts.

Ich glaube wir Gitarristen sind von der Direktheit der Ansprache unseres Instruments fast ein bisschen verwöhnt.

Gruss Manuel


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Friedlieb!

Ich fand den Artikel gerade in Bezug auf Vocals wirklich sehr interessant. Wenn da auch nur ein kleiner Hauch Wahrheit drinsteckt, dann sollte man bei Vocalaufnahmen wirklich immer für ein latenzfreies Monitoring für den Sänger sorgen (jedenfalls wenn man dem Sänger ein richtig gutes Gefühl geben möchte und man das optimale Ergebnis herausholen möchte).

Nächsten Monat habe ich bei mir zuhause eine Produktion mit einer Sängerin. Ursürünglich hatte ich vor, dafür den Mic-Eingang des Eleven Racks zu benutzen, um dann in den Genuss des dort vorhandenen "Low Latency Modus" in Pro Tools zu kommen.

Aber jetzt habe ich das hier gefunden (gibt es auch günstiger, aber wenn schon denn schon): http://www.radialeng.com/di-js2-features.htm

Das ist ein Splitter, mit dem ich das Mic-Signal direkt hinter dem Micro auf zwei Ausgänge verteile. Ein Ausgang geht über ein kleines Analogpult auf den Kopfhörer der Sängerin. Den anderen Ausgang benutze ich zum Aufnehmen.

Da ich nun keinen Stress mit etwas größeren Buffergrößen mehr habe, kann ich dann auch die besseren Mic-Preams meines RME Fireface benutzen.

Aber nur für eine Produktion mit einer Sängerin würde ich das Geld nicht ausgeben. Wenn ich in Zukunft mal wieder eine Studiosession spiele, dann benutze ich die kleine Kiste, um mir einen eigenen Monitormix meiner Gitarre direkt aufs Ohr zu legen. Zumindest ist das ein gutes Gefühl, so eine Option dabei zu haben, wenn man das Gefühl hat, "heute läuft es irgendwie nicht so gut...".

Gruß Martin


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Für mich ist auch ein Thema, bin da auch ziemlich sensibel. Es mich ist es als Spieler, also als "Sender", einfach ein gewaltiger Unterschied, ob man das Signal erst hört, wenn das Plek die Saiten schon wieder verlassen hat, oder währenddessen.

Einem Zuhörer, also einem "Empfänger" ist das vollkommen egal, solange es in Time ist.

Zudem hört er eh nur das, was ich als Spieler mache, und das richtet sich nach den Möglichkeiten, die das Equipment bietet.

Dass man nicht in Millisekunden zählen kann, ist klar. Diese Messung ist ohnehin nur ein unzureichender Versuch, das Phänomen Latenz zu fassen, weil es z.B. eben Sender-Empfänger-Qualität gibt und den inneren, sensorischen Response des Nervensystems auf meine eigenen Aktionen gibt, also den Widerstand der Saiten beim Auftreffen des Pleks, das ich halt ziemlich bewusst wahrnehme: Das Anschlagsgefühl.

Eine fast Null-Latenz hat man erst mit Direct Monitoring und Kopfhörern. An das Spielgefühl musste ich mich auch erst gewöhnen.

Grüße Thomas


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Moin,

@Ferdi: Komm einfach bei mir vorbei, du kannst dann beide Varianten im direkten Vergleich ausprobieren.

ich war gestern bei martin und habe mir die verschiedenen Möglichkeiten, die Gitarre in den Rechner zu kriegen, angehört und - viel wichtiger - Gitarre spielend angefühlt.

Ergebnis: die Softwarelösungen, bei denen durch Plugins der Sound IM Rechner erzeugt wird, fühlen sich tatsächlich einfach nicht richtig an. Wir haben verschiedenen hörbare und nur fühlbare Latenzzeiten ausprobiert und alles nervt.

Die "Desktop-Lösung" mit reiner Sounderzeugungsmaschine (hier Eleven Rack), die den Sound zum Recxhner schickt und auch als externe Soundkarte fungiert (wie mich diese technischen Einzelheiten langweilen!) fühlte sich viel besser an, fast gut.

Um also demnächst heimaufnehmen zu können (ja, und AJ bespielen zu können) ist mein Plan nun folgender, wobei Budget, Soundvielfalt usw eine Rolle spielen:

- POD X3. Kaum Latenz beim Einspielen durch Rechenzeit im PC, aber am PC editierbare und im POD speicherbare Sounds

- Option auf Zukauf eines Line6 FBV Express USB-Pedals. Vier abrufbare Sounds (mehr brauche ich nicht) sowie Expressionpedal, das ist für 99 Ocken ein reeles Angebot.

- Aufnahme mit ProTools. Nachträgliche Editierbarkeit durch Plugins bis zum Abwinken.

Ich bitte um zu- oder abraten.

Danke!

Gruß, ferdi


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Moin.

Ich rate ab. Hol Dir gleich ein HD Pod. Ernsthaft. Dann brauchst Du auch kein extra Fußpedal und die Sounds sind besser. Habe gerade mal einen Direktvergleich gemacht zwischen Pod2,X3 und HD300 - und die höhere Qualität des HDs war erschreckend. Würde ich irgendwo EGitarre spielen, ich würde den HD sofort kaufen. Für Live allerdings den 400er, wegen ein paar Kleinigkeiten.

Gruß

Ugorr


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Lars,

möchte das Votum von Ugorr unterstützen. Den X3 zu kaufen wäre wirklich ein Fehltritt. Auf den Unterschied/Fortschritt zur HD-Serie möchtest Du nicht verzichten. Glaub's mir!

tu ich ja, vor allem, weil X3 plus dieses Pedal-Ding keinen allzu großen Preisunterschied zum günstigsten HD im "Floorboard-Format" hat.

Ich hab mir die Testberichte vom POD HD300, 400 und 500 mal ausgedruckt, wobei ich schon denke, dass das 300er reicht, aaaber das 400er mehr Sinn macht, weil man die Bänke mit separaten Tastern rauf- und runterschalten kann. Die Vorzüge des 500er brauche ich nicht, denke ich.

Erster Gedanke war übrigens ganz puristisch direkt in ein Tech21 blonde + Mischpult (weil ich ja ein vollständiges Effektboard zu Hause habe), aber da bin ich auch schon bei über 200€ und das macht alles nicht so recht Sinn.

Das Ganze soll natürlich nur für Heimrecording sein - was benutzt du denn eigentlich, Lars?

Ich grüße dich!

Ferdi


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Schönen guten Tag, Ferdi & alle anderen,

: Das Ganze soll natürlich nur für Heimrecording sein - was benutzt du denn eigentlich, Lars?


Isch misch misch da mal schnell ein:

Ich hab einen Floor POD und einen Demonizer, die ich beide nicht mehr brauche. Die liegen bei mir in einer Tasche herum, die nenne ich "Friedhof der Kuscheltiere".

Der Floor POD ist 1 bisschen defekt, aber nicht soundmäßig, nur das Volume/Wah-Pedal zickt ein bisschen. Stört aber nicht beim Aufnehmen, nur im Live-Betrieb. Der Demonizer ist voll funktionstüchtig und hat das bei ein paar Aussenjams ja auch schon unter Beweis gestellt.

Beides könnt ich auf die Session mitbringen und da verschenken, allerdings nur an Begabte. (Ist kein echtes Kriterium, denn auf der Session werden ja nur Begabte sein.)

Falls du, Ferdi, also noch nicht gleich auf HD-Ebene einsteigen musst, oder irgendjemand anders der Sessionisten daran denkt, so ein Gerät mal auszuprobieren...

Viele Grüße,

Michael


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Moin ferdi,

schön, schön.

Tech21 Effektbrett -> Tech21 Blonde -> Pult    hab ich ja auch schonmal gespielt, sogar live.

Heimrecording mach ich eigentlich so gut wie nie. Wenn, dann aber so wie Martin. Dem ihm sein 11R war ja mal mein mir sein 11R, weiß nich, ob er Dir das erzählt hat. Ich hatte nach dem Verkauf kurz nen POD HD500. Der konnte aber, wie ich fand, weder in puncto Bedienung noch Amp-Sound dem 11R das Wasser reichen. Lediglich in Sachen Effekte hatte L6 die Nase vorn. Hab mir dann kurze Zeit später wieder nen 11R an Land gezogen. Ich spiel das auch llive, mit nem Voodoolab GCP als Trampelkiste direkt in Pult und In-ear.

Schö,

Lars


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi,

Dem ihm sein 11R war ja mal mein mir sein 11R,

ach?

weiß nich, ob er Dir das erzählt hat.

nein - ich denke, er weiß noch nichtmal, dass wir uns kennen?

Ich hatte nach dem Verkauf kurz nen POD HD500. Der konnte aber, wie ich fand, weder in puncto Bedienung noch Amp-Sound dem 11R das Wasser reichen.

F*ck. Denn genau das 11R hab ich gestern gespielt und fand es ganz angenehm  - so über Monitorboxen.

Gruß, Ferdi


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Ferdi,

: die Beteiligung von Röhren ist mir grundsympathisch - du hast ne PN!

jetzt brauch ich eigentlich gar nichts mehr zu schreiben, weil sich alles fügt, aber weil es sich offenbar hier an dieser Stelle fügt, schreib ich auch hier meinen Senf und nicht bei Deiner unrsprünglichen Frage.

Ich glaube nämlich auch, dass eher die Hölle gefriert als dass Du Dich mit Digitalkram anfreundest. Und ich hatte in der Tat vor, Dir eine Demonizer/Womanizer-Lösung vorzuschlagen. Denn eigentlich hast Du ja alles ausser ner guten Speaker-Simulation, und die ist im *nizer drin. Und sonst so:

- Sounds umschalten: brauchst Du beim Recording nicht unbedingt. Du willst eh irgendwann die verschiedenen Sounds auf verschiedenen Tracks haben, um sie separat nachbearbeiten zu können. Da Du nahezu beliebig viele Takes aufnehmen kannst, alle mit unterschiedlichen Sounds, brauchst Du nicht unbedingt eine schnelle Umschaltmöglichkeit.

- Expression Pedal: Du hast doch alle Pedale, mit denen man irgendwas Bedeutsames expressen könnte. Du kannst doch Deine ganzen Effekte verwenden. Einfach vor den *nizer oder was auch immer und gut.

Freut mich, dass/wenn Du es auch nach Sessionhausen schaffst. Bin ich wenigstens nicht der Lauteste. Und das ist nur der geringste der Vorteile Deines Erscheinens.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hallo Friedlieb,

Ich glaube nämlich auch, dass eher die Hölle gefriert als dass Du Dich mit Digitalkram anfreundest.

ich habe ja nichts gegen Digitallösungen im Allgemeinen.

Echt nicht.

Nur gegen jede einzelne von ihnen!

Und ich hatte in der Tat vor, Dir eine Demonizer/Womanizer-Lösung vorzuschlagen. Denn eigentlich hast Du ja alles ausser ner guten Speaker-Simulation, und die ist im *nizer drin.

das wusste ich gar nicht. Und so ein Audiointerface brauche ich nicht???

Und sonst so:
:- Sounds umschalten: brauchst Du beim Recording nicht unbedingt. Du willst eh irgendwann die verschiedenen Sounds auf verschiedenen Tracks haben, um sie separat nachbearbeiten zu können. Da Du nahezu beliebig viele Takes aufnehmen kannst, alle mit unterschiedlichen Sounds, brauchst Du nicht unbedingt eine schnelle Umschaltmöglichkeit.


und da ich latenzfrei aufnehmen kann, stimmt das Feeling automatisch? oder erzeugt die Soundkarte auch dann Latenz, wenn der Sound schon fertig dort ankommt?

Du hast doch alle Pedale, mit denen man irgendwas Bedeutsames expressen könnte.

Jetzt, da ich ein Delay bestellt habe, ja - bald.

Freut mich, dass/wenn Du es auch nach Sessionhausen schaffst. Bin ich wenigstens nicht der Lauteste. Und das ist nur der geringste der Vorteile Deines Erscheinens.


Ich habe Kinderwochenende - das geht vor - immer. Der Jüngste (11) spielt zwar seit Weihnachten selbst etwas Gitarre, aber bis der Session-reif ist, bergeht nich etwas Zeit. Mountainbiking ist zZt mehr angesagt als Gitarre üben :-)

Gruß, ferdi

P.S.: und ich bräuchte echt kein Audiointerface?


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Ferdi,

: Nur gegen jede einzelne von ihnen!

nunja, vielleicht sieht es für Dich so aus, als sei ganz Gallien besetzt. Ganz Gallien?

: das wusste ich gar nicht. Und so ein Audiointerface brauche ich nicht???

Öh, doch, das hatte ich vergessen. Aber die meisten PCs haben einen Line- oder Mikro-Eingang und so gut wie alle Notebooks auch,und das genügt für den Anfang zum Ausprobieren erst mal. Ein Audiointerface wird nachher dann eher eine Qualitätsfrage. Imho.

: und da ich latenzfrei aufnehmen kann, stimmt das Feeling automatisch? oder erzeugt die Soundkarte auch dann Latenz, wenn der Sound schon fertig dort ankommt?

Ja, das würde die tun. Alles im PC erzeugt Latenz. Aber Du kannst ja vor dem PC splitten, zB mit einem ausgeschalteten Stereo Chorus oder einem Tuner mit Zweit-Ausgang etc. Und einen Weg zweigst Du dann halt vor dem PC in einen kleinen käsigen Analog-Amp ab, über den Du dann latenzfrei mithören kannst.

So würde ich das machen, wenn ich nicht das latenzärmste Digitalgerät der Welt hätte.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Homerecording - war: Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Hi Ferdi!

Wenn du dich noch ca. ein Jahr lang geduldest, dann kannst du mein 11R bekommen, wenn ich mir das Axe FX II zulege :-)

Aber zurück zum Thema:

Verabschiede dich mal von dem Gedanken, ein Gerät als Stressbrettersatz für den Boden zu kaufen.

Wenn du es als Soundzentrale für Rechner-Gitarre-Stereoanlage benutzen willst, und du insbesondere damit aufnimmst, dann brauchst du die Bedienelemente auf dem Schreibtisch neben der Tastatur (stationär)!

Und dort sollte es auch fest verkabelt liegen bleiben, damit die ganze Anlage immer sofort einsatzbereit ist. Wenn du erst wieder Kabel vom Rechner zum Fußboden und von dort zur Stereoanlage (oder den Monitorboxen) legen musst, dann ist deine Songidee schon lange weg, bis du endlich auf Aufnahme drücken kannst.

Deswegen favorisiere ich in deinem Fall immer noch den günstigen alten Pod X3. Den Pod HD in Bohnenform für den Tisch kostet ca. 480 Euro, und für etwas mehr als 500 Euro bekommst du schon ein gebrauchtes Eleven Rack (zusammen mit Pro Tools 8).

Mein Tipp: Kauf dir den billigen gebrauchten Pod X3 für den Schreibtisch und probier erst einmal aus, ob dich der Recording-Virus packt. Wenn du nach einiger Zeit merkst, dass du wirklich dabei bleibst, kannst du den Pod immer noch verkaufen und dann in ein 11R oder ein Axe investieren.

Gruß Martin


Re: (Computer) http://www.scuffhamamps.com/

Moin,

danke für den Link.

Habe ich heute mal gezogen und recht viel mit gespielt, also GESPIELT nicht RUMGESPIELT :-)

4x10er Fender Tweed und der Plexi sind schon mal sehr geil.

Das Ganze ist viel viel weniger komplex als ein Guitar Rig, aber das wenige was da ist klingt erste Sahne.

Ich glaube ich drück nachher mal auf den "Kaufen" Button :-)

grüße

MIKE