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(Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

hallo zusammen
ich überlege, meine konzertgitarre mit einem pickup-system auszustatten.
ist ein wertvolles instrument, ich hänge sehr dran und will da auf keinen fall irgendwelche löcher bohren etc. was gäbe es denn da für möglichkeiten? b-band? fishman?
schöne grüße und ein frohes fest
hayman

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo!

Ganz kurz und prägnant: Vergiss es. Du brauchst mindestens ein Loch, nämlich für die Buchse.

Wo willst Du verstärken? Wenn es nicht so gesittet zugeht, dass ein Mikro möglich ist, willst Du Deine wertvolle Gitarre dorthin nicht mitnehmen. Dann ist es erst recht besser, eine robuste Elektroakustische zu benutzen. Sollte es richtig laut zugehen, machen sensible akustische Gitarren noch mehr Schwierigkeiten als die eher steifen Elektroakustischen. Das eingebaute Autoradio in der Zarge ist live sehr hilfreich, hat in einem wertvollen Instrument aber nichts zu suchen.

Hier stehen zwei ziemlich gute Westerngitarren - beide mit nachgerüstetem Pickup. Wenn es nur darum geht, eine akustische Gitarre über die P.A. zu spielen, nehme ich seit einiger Zeit eine billige Yamaha APX. Einfacher, stressfrei und manchmal glaube ich sogar, es klingt besser.

Gruß

erniecaster

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Moin!

...also, dass eine APX besser klingt, kann ich fast nicht glauben.
Dass man seine Konzertgitarre lauter machen will dagegen schon.
Ich habe häufiger das A-1 System eingebaut, lieber aber das A-2 mit dem zusätzlichen Deckenpickup, da bei Konzertgitarren gerne mal die Saiten unterschiedlich laut sind (vor allem die g-Saite haut echt was raus...). Der Deckenpickup gleicht das dann etwas aus. Eine Konzertgitarre authentisch lauter zu bekommen ist allerdings nicht so einfach. Da muß man dann das Ziel vor Augen haben: soll es wie eine Konzertgitarre klingen oder soll genau dieses Instrument so genau wie möglich abgebildet werden?
Im ersteren Fall wirds ein Pickup tun im Zweiten vielleicht einige teure Mikrophone, die ihrerseits nicht leicht zu handhaben sind.
Eventuell tuts auch eine Mischung aus Pickup und Mikrophon von Außen, das hängt von den Gegebenheiten ab. dann hätte man einen soliden Grundton und könnte etwas Luftigkeit mit dem Mikro dazutun.
Größere Löcher im Instrument könnte man mit einem Sender, der innen angebracht ist, umgehen.
Ist halt etwas teurer, dafür unauffälliger.
Das neue Shadow-System soll auch gut sein, ich hab es aber noch nicht gehört. Da wäre dann ein Kabel auf der Decke, was mich extrem stören wurde. Aber kein Loch. Vielleicht auch mit Sender?
Außerdem geht das AKG C-411 ganz gut, ein Kontaktmikro, dass mit einem Kitt auf die Decke (auch innen machbar) geklebt wird. Nachteil bei direkter Deckenabnahme: das Instrument wird empfindlich auf Berührungen.
Vorteil: einfache Montage, klingt je nach Position ganz brauchbar. Und ist nicht so teuer (so etwa 120 Eur, glaube ich). Und ist universell einsetzbar. Für Geigen zum Beispiel.

Jo.

Und ein eingebauter Preamp mit Klangregelung ist enorm vorteilhaft, wenn kein Mischer zugegen ist. Und den Klang des Instruments beeinträchtigt ein Einbau in der Zarge nicht.
Ich kann aber verstehen, wenn man dass nicht haben will.
Genauso finde ich ein von außen benutzbares Batteriefach sehr praktisch, weil nichts mehr stresst, als kurz vorm Auftritt die Saiten runterzukurbeln, um an die Batterie im Innern dranzukommen.

Undsoweiterundsofortgutnacht.

Jab



Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hi,

das Problem mit dem Preamp in der Zarge lässt sich ganz leicht umgehen. Man baut einfach den Preamp in ein extra Gehäuse. Dann sollte allerdings das Kabel von der Gitarre zum Preamp nicht sehr lang sein. ich hab das bei meiner Blueridge gemacht, aus genau dem Grund, dass ich kein Loch in der Zarge haben wollte. Funktioniert wunderbar.
Schwieriger dürfte es sein, ein Loch für die Buchse zu vermeiden. Bei Westerngitarren ist das nicht so schlimm, weil da einfach der Endknopf durch eine entsprechende Buchse ersetzt werden kann, aber Konzertgitarren haben halt meist keinen Endknopf. Da hab ich also momentan keine brauchbare Idee parat.

Grüße

Clemens

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Lieber Wolfgang.

So was Blödes! Vor ca. 8 Monaten war ich da mal auf was gestossen. So ein Mikro für Flamencogitarren*, welches man in den Korpus fädelt und dann mittels Gurt und Plastikklemme um den Korpus herum am Schallloch festzurrt. Das ist schwieriger zu beschreiben, als es im Endeffekt ist.

Und zwar hat das ein Typ aus HH auf Youtube vorgestellt. Du findest den, wenn Du auf Youtube nach "Flamenco Hamburg" suchst.

Oder direkt hier:
http://www.youtube.com/profile?user=elbrutoantonio

Das Problem ist nun, dass der in der Zwischenzeit sehr fleißig Videos hochgeladen hat und ich das spezielle Video nicht auf die Schnelle entdecken konnte.

Aber wenn Du dem ne Mail schickst, gibt er Dir bestimmt die Modellbezeichnung.

So, das war jetzt viel viel Lärm um einen kleinen Tipp.

Gute Nacht

Helge



*die ja von der mechanischen Bauweise der Konzertgitarre ähnlich sind. Bevor mir jemand eins auf den Deckel gibt: Ich erkläre hiermit offiziell, dass ich nicht genug Ahnung von der Materie habe um sagen zu können, ob ein Mikro für Flamencogitarre gleichermaßen für eine Konzertgitarre geeignet ist. Puh!

;)

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo,

ich hab das schon erwähnte AKG C-411 bei mir im Einsatz. Vor dem Gig klebe ich es mit einer Knetmasse auf die Decke und danach mach ich es einfach wieder weg. Da muß nichts gebohrt werden.
Natürlich werden dabei nur die Deckenschwingungen aufgenommen, der Direktschall der Saiten fehlt. Aber ich finde es klingt dennoch ganz gut.
Von der Rückkopplungsempfindlichkeit dürfte es zwischen Piezo und Mikrofon liegen, also für Rockband kann man es vergessen.

Gruß
Dan



Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Moin!
Das Ding gabs von Chromacord, obs das noch gibt, weiß ich nicht.
So richtig überzeugt hat mich das nicht. Problem: Die Gitarre klingt Innen ganz anders als Außen und meist eben nicht gut. Es gab verschiedene Versionen, auch für Westerngitarre. Vor allem das Batteriefach fand ich fimschig.

Aber wenns El Bruto spielt, wirds für ihn passen.

Beste Grüße
jab

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

moin hayman,

also - B-Band (das Teil, was aussieht wie ein Kabelbinder) hab ich in meiner (preiswerten) Konzertgitarre drin, kann ich empfehlen. Klingt gut, aber nicht ganz original, d.h. Mikrofonabnahme klingt natürlich besser, B-Band kommt da nur relativ nah dran.
Ist also brauchbar und praktisch (Batteriehalter hab ich in die Zarge eingebaut, die B-Band Lösung mit Klettband in der Gitarre hält nicht dauerhaft)

Bei einer teuren Konzertgitarre sach ich dann mal: Finger weg von Bastelei. Gute Erfahrung (Sound und Rückkopplung) habe ich mit einem AKG C1000 Mikrofon gemacht, ein Thomann EM-800 Mikrofon wartet noch darauf, ausprobiert zu werden - soll heißen, klingen tuts auch gut, kann aber noch nix über Rückkopplung sagen.

Gruß
Günther

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo Wolfgang,

ohne Löcher wird es wohl schwierig. Selbst ein kleiner B-Band braucht zwei Löcher, eines im Steg und dann eins für die Klinkenbuchse.

Ich hatte mal emil gefragt, weil ich meine Djangogitarre mit einem Pickup ausstatten wollte, was er so empfehlen würde, denn ich hatte das was von ihm im Hinterkopf.

emil erzählte mir von einem Kontaktpickup von Barcus Berry, der zu guten Ergebnissen führen würde, der sei aber leider nicht mehr erhältlich.

Ich habe mich dann bei Shadow umgesehen, hatte mit jemandem aus der entsprechenden Fachabteilung bei Thomann gesprochen und bin auf diesen Tonabnehmer hier SHADOW SH711 gekommen. Dann kam der nette Hinweis auf das hauseigene Produkt: HARLEY BENTON HB-T. Tja, wenn man sich die Bilder ansieht, die Daten/Features durchliest, dann kommt man zu dem Ergebnis, daß man dasselbe Produkt sogar noch günstiger bekommen kann.

12,- Euro! Da geht man kein großes Risiko ein, also habe ihn mir bestellt und bin sehr zufrieden. Dem Pickup liegt eine Knetmasse bei, mit deren Hilfe er auf der Decke fixiert wird.

Dan und Jab haben ja anscheinend ein vergleichbares System. Es dauert ein wenig, bis man die optimale Position gefunden hat, aber da die Knetmasse sich problemlos lösen (rückstandsfrei) und wieder neu fixieren lässt, kann man nach Herzenslust experimentieren.

Hier ein Bild:



Man sieht nicht viel, aber ich denke, es ist zu erahnen. Es ist der kleine, flache Knubbel mit dem Kabel an der Diskantseite unterhalb des Steges. Der andere Fleck ist nur ein Plektrum, das auf der Decke liegt.

Es wird also nur der ca. 2cm große, runde Pickup auf der Decke "aufgeklebt", das angeschlossene Kabel endet mit einer Klinkenbuchse, die in einer Klettbandschlaufe befestigt ist, an der ein Stück doppelseitiges Klebeband ist. Man kann also die Klinkenbuchse z.B. einfach an die Zarge kleben.

Ich wollte damals eine Alternative für meine Akustikgitarre (eingebautes B-Band System) haben, falls mal beim Gig eine Saite reißt. Dann hat mir aber nach einigem Probieren das Ergebnis so gut gefallen, daß ich diese Gitarre dann gleichberechtigt bei Gigs eingesetzt habe. Nun hatten diese beiden Gitarren aber unterschiedliche Pegel, meine Akustik mit dem eingebauten B-Band ist ein Stück lauter als die mit dem Kontaktpickup, wenn man also ständig zwischen verschiedenen Gitarren wechselt, dann ist ein Boss LS-2 ein toller Helfer, den kann man nämlich als A/B-Box mit unterschiedlichen Ausgangspegeln betreiben. Außerdem hilft der eingebaute Buffer hier noch einmal dem Signal auf die Sprünge. Selbst wenn ich nur die Django mit dem Kontaktpickups spiele habe ich einen Boss Tuner dazwischengeschaltet - aus klanglichen Gründen. Den LS-2 bekommt man gebraucht auch schon mal für unter 50 Euro. Ein Nobels AB-1 oder ein ähnliches Gerät könnte eine Alternative sein. Der eingebaute Buffer bietet anscheinend einige Vorteile wenn man in ein Pult geht, mehr Pegel, besserer Klang. Mit einem Akustikgitarrenamp habe ich nicht gearbeitet. Vielleicht kann man dort auch gut auf den Buffer verzichten, an einer PA gefällt es mir mit aber besser.

Ich kann diesen Pickup also nur empfehlen, er ist sehr günstig, dabei mehr als preiswert, man geht kein großes Risiko ein.

Ich werde wohl bald meine Nylon für ein Projekt verstärken müssen und würde mir dafür auch wieder den Harley Benton Pickup bestellen.

Also, falls Du Dir den Pickup bei Thomann bestellen solltest und er sollte Dir nicht gefallen, dann kaufe ich ihn Dir für den Neupreis ab.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo,

mein Mitgitarrist benützt ein AKG C1000.
Für Aufnahmen durchaus sehr gut, aber auf der Bühne im Livebetrieb problematisch, was vermutlich für jedes Mikro gilt.
Wir spielen mit zwei Gitarren und Percussion und je nach Umgebungslautstärke ist das Mikro immer an der Rückkoppelungsgrenze (die auch schon ab und zu überschritten wurde :-)

Gruß
Dan

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

hi jochen,
danke für die ausführliche info.
ja, die gescheiteste lösung scheint schaller bzw harley benton zu sein.
kommt den da genug raus an signal? ich gehe mit der guit direkt in ein kleines mischpult. im moment benutze ich eine ibanez e-nylon. das signal sei da schon recht schwach, meint der techniker, zumindest, wenn wir für aufnahmen direkt in die soundkarte gehen. obwohl da ja ein preamp drin ist. klingen tut´s gut, die klampfe hat aber leider ein schmales griffbrett, ist nix für latin und standarts.
schöne grüße
wolfgang

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo hayman,
ich sehe das ähnlich wie ernie.

Das Ziel eine sehr gute Konzertgitarre über die P.A. wie eine sehr gute Konzertgitarre klingen zu lassen ist nicht so einfach realisierbar und wird vermutlich echt teuer.
Das gilt für PU, als auch für TonI und die P.A. selbst.

Elektroakustische Instrumente sind dafür gebaut, daß sie elektrisch einen brauchbaren Sound liefern. Zudem sind sie unkritischer im Handling, weniger feedbackanfällig, und ein Schaden an so einer Box ist verschmerzbarer als am heißgeliebten Hauptinstrument.

Richtig gute E-Akustiks sind auch teuer, aber lohnen sich (imo) auch nur für Auftritte, bei denen sehr fähige Tonmenschen eine Schweinsteure PA bedienen.

Es gibt einen Haufen brauchbare elektroakustische Nylonstrings, für überschaubare Summen.
Ich würde es damit versuchen.

Wenn Du das nicht willst, empfehle ich Dir ein sehr gutes Mikrofon.
Neumann, z.B.

Viele Grüße,
Woody



Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo Wolfgang,

nimm direkt das Harley Benton, es ist mit dem Schaller identisch, kostet aber weniger als die Hälfte.

Pegel? Tja, wie gesagt weniger als bei meinem aktiven B-Band, aber mehr als bei manchen passiven Piezos.

Ich habe jetzt schon ein paar Gigs damit gespielt und es hat prima funktioniert. Meistens gehe ich auch in ein kleines Pult und daraus in Aktivboxen. Natürlich muss man auch hier auf Rückkopplungen achten, aber ich habe es immer schnell in den Griff bekommen. Und wie gesagt, ein Bodentreter mit Bufferamp (also ohne True Bypass) kann noch was bringen.

Aber deshalb schrieb ich ja, wenn Du es kaufen solltest und es sagt Dir nicht zu, dann schicke es mir, ich bezahle Dir den vollen Preis. Ich brauche es eh erst irgendwann im Frühjahr.

Zur Positionierung: ich habe mal ein wenig danach gestöbert, bei Nylons scheint sich der Bereich direkt hinter dem Steg so in ungefährer Höhe der H-Saite als guter Startpunkt zu bewähren.

Noch was, bitte poste doch Dein aktuelles Backing (wenga wenga) der Uli wird schon zappelig. :-)

Viele Grüße

Jochen
die mail beantworte ich auch noch

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo Dan,

hast Recht, das mit der Rückkopplungsgrenze ist immer ein Problem bei Mikrofonabnahme. Habe das C1000 deshalb erwähnt, weil es spät koppelt und auch noch als Superniere benutzt werden kann.

Dennoch, es koppelt erst später (z.B. Rode tuts früher...).

Es ist eben die Frage, was du haben willst - möglichst nah am Original, dann gehts nicht ohne Mikro, koppelt aber früher.

Auch mit Tonabnehmer koppelts (wenn auch etwas später, was den Pegel betrifft), woran erstmal der Resonanzkörper der Gitarre schuld ist.

Ungefährlich ist es da erst mit ner Silent-Guitar oder mit dem Line6-Teil.

Gruß
Günther


Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo!

Das habe ich natürlich glatt vergessen. Aktuelle Elektroakustiks sind klanglich der üblichen Mucker-P.A. überlegen. Eine Qualitätsverbesserung des Gitarrensignals verpufft einfach, weil die teuer erkauften Feinheiten gerade nicht übertragen werden.

Dafür hat man den Stress mit der Sorge um ein gutes Instrument. Ergo: billige Elektroakustik klingt wie eine teure nachgerüstete Killergitarre nur ohne Stress. Bei mir ist es so, dass man das Fehlen des Stresses sehr gut hört - im positiven Sinne.

Gruß

erniecaster

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Das habe ich natürlich glatt vergessen. Aktuelle Elektroakustiks sind klanglich der üblichen Mucker-P.A. überlegen. Eine Qualitätsverbesserung des Gitarrensignals verpufft einfach, weil die teuer erkauften Feinheiten gerade nicht übertragen werden.

Dafür hat man den Stress mit der Sorge um ein gutes Instrument. Ergo: billige Elektroakustik klingt wie eine teure nachgerüstete Killergitarre nur ohne Stress. Bei mir ist es so, dass man das Fehlen des Stresses sehr gut hört - im positiven Sinne.


Diesen Ratschlag kann ich zu 100% unterschreiben. Und es ist wirklich schon Irrsinn, wie gut moderne, guenstige (sagen wir mal 400-600 Euro) Elektroakusiks klingen. Und sich gut spielen lassen.

Servus,
Markus

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hi Haymen,

in meine Nylonstring (nicht sooo wertvoll) habe ich einen passiven Fishman-Piezo einbauen lassen. Dazu benutze ich einen Kabel-preamp von Shadow. Das klingt ordentlich funktioniert als Live-Verstärkung nur bei begrenzten Lautstärken vernünftig, d.h. wenn man den Verstärker verwendet um der Gitarre etwas mehr Kraft zu geben. Wenn es lauter sein soll, gibt es Rückkopplungen.

Das ist eine prinzipielle Sache - gute Nylonstrings sind auf optimalen akustischen Klang getrimmt. Wenn solche Gitarren dann elektrisch verstärkt werden ist das ein Nachteil.

Auch ich rate eher dazu, dass du an diesem wertvollen Instrument nichts tust und dir stattdessen eine Nylonstring-Elektroakustik kaufst.

Wenn das für dich in Frage kommt - probier mal eine Yamaha Silent Guitar aus.

Viele Grüße
Bernd


Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren


: 12,- Euro! Da geht man kein großes Risiko ein, ...

12,- Euro! Da stellt sich aber doch wirklich die Frage, "Kauf ich mir heute Abend 'ne Pizza, oder nicht?!"

Na ja, im Hinblick auf die Preisdifferenz zu einem Schertler-System ist das ja schon eine Herausforderung!

Wenn manN dann auch noch sein "wertvolles" Instrument verkloppt, und stattdessen das Alternativ-Angebot eines deutschen Lebensmittel-Discounters kauft, könnte manN sich vom Erlös vielleicht sogar 'nen Lebensabend auf Mallorca leisten. Kerlinnekiste!

;-))

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

hei jochen

"Noch was, bitte poste doch Dein aktuelles Backing (wenga wenga) der Uli wird schon zappelig. :-)"
yes, well sir, i´ll do this! ;-)is genau dat richtige für ihn!
noch mal vielen dank für die tipps.
bin heute mal im musicstore gewesen und hab ne takamine 128 sc angespielt. die hat ein breites, klassikgitarrengriffbrett (wie herrlich, darum gings mir ja in der hauptsache) und nen cutaway. und deren pickup/preamp-system scheint wesentlich besser zu sein als die fishman/ibanez-geschichte meiner ibanez, weniger pops und störgeräusche.
da muss was dran sein an deren vorsprung.
also, wahrscheinlich werde ich mir das teil abgreifen. werde dann berichten.
schöne grüße
wolfgang

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hallo!

Wenn ich "elektroakustische Gitarre" sage, ist mein nächstes Wort "Yamaha". Der Preamp dieser Gitarren hat parametrische Mitten und Höhen und Bässe haben die richtige Frequenz. Kein komisches "Shape"-Kram sondern unspektakuläres, funktionierendes Werkzeug.

Sollte ich eine Nylonstring verstärken wollen, würde ich direkt eine APX kaufen und zwar in Blindbestellung bei Thomann.

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Gruß

erniecaster

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Tach wego,

jaja, schon klar, der Gedanke, daß es Ramsch sein könnte, liegt auf der Hand. Der Schertler ist mit ca. 450 Euro aber auch heftigst teuer, oder?

Aber sieh mal, ein B-Band Transducer, also nur der Tonabnehmer, ohne Vorverstärker kostet auch nur 29,- Euro bei Thomann. Der Shadow als UVP ca. 35 Euro und beim großen T dann 28 Euro. Die (identische) Hausmarke kann dann (wahrscheinlich dank Mengenbestellung) für 12 Euro den Besitzer wechseln, die UVP ist auch hier 35 Euro. Das sind doch also durchaus vergleichbare Produkte - hier nun B-Band und Shadow/Harley Benton, von daher ist das doch also gar nicht so abwegig, oder?

Jedenfalls bekomme ich mit dem Teil aus meiner Djangoschüssel einen ordentlichen Sound und ich habe schon Autoradios (Zargeneinbausysteme) gehört, die schlechter klangen und für Wolfgang bedeutet es überhaupt kein Risiko, weil ich ihn gerne nehme, wenn er ihm nicht gefällt. Dann kann er immer noch nach einer anderen Lösung suchen.

Diese Kontakttonabnehmer haben aber durchaus ein paar Vorteile: im Vergleich zu einem Mikro z.B. die Bewegungsfreiheit, bei einem Mikro kann schon ein kleiner Positionswechsel zu drastischen Sound-/Lautstärkeveränderungen oder -verlusten führen. Ein Mikro wird besser klingen aber wenn man sich Zeit lässt und den Abnehmer mit Ruhe positioniert, dann kann man auch damit ganz ordentliche Ergebnisse erzielen. Und im Vergleich zu Einbausystemen muss man halt nichts an der Gitarre verändern. Bei meiner Gitarre wäre jede andere Lösung gleich wesentlich teurer gewesen und hätte sich für mich nicht rentiert.

Nicht alles, was nicht Unsummen kostet muss gleich billig sein.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hi Onk,

"könntest Du mir bitte die Artikelbezeichnung für diesen schicken Kopfplattenschoner mitteilen? Gibt's die auch in anderen Farben und für 3/3 Köpfe? Bringen die mehr Sustain? ;-)"

die Frage muss ich an Friedlieb weiterreichen. Oder ist das schon eine von Christians Socken? :-)

Das ist übrigens die legendäre Sockencaster.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren

Hi Wolfgang,

ich habe grad auch nen Grippeschädel, deshalb: was greifst Du Dir nun ab: die Takamine? Oder doch den Kontaktonabnehmer?

Die Ibanez/Fishmänner die ich kenne, haben so was in den Höhen, was mir persönlich nicht gefällt und ich auch am Pult nicht gescheit geregelt bekomme, jedenfalls nicht so, daß es mir gefällt, da mag ich meinen B-Band wesentlich mehr. Aber es soll ja auch andere Fishman Systeme geben, die ganz anders klingen sollen.

Viele Grüße

Jochen

Re: (Gitarre) Konzertguit elektrifizieren


: Sollte ich eine Nylonstring verstärken wollen, würde ich direkt eine APX kaufen und zwar in Blindbestellung bei Thomann.

Ja, aber die haben eher eine e-gitarristenfreundliche Griffbrettbreite.
Wenn jemand von der klassischen Seite kommt, sind da andere Gitarren sicher geeignet, so eine Takamine habe ich auch schon mal in der HAnd gehabt, und fand sie damals brauchbar.
Viele Grüße,
Woody