Moin,
gestern war es soweit.
Ich war im Kino und hab mir 'Walk The Line' angesehen. Der Film hatte allenthalben sehr gute Kritiken bekommen. Von Presse, Funk und Fernsehen.
Und da ich Johnny Cash; zumindest die letzen Alben, nicht blöd finde, dachte ich: gehsmakucken.
Kurzum, ich war mit Regina im Cinemaxx. Einem der lautesten Kinen die ich so kenne.
Die Sitze bequem, das Popkorn kalt und die Kola schön warm und süß.
Nur der Film, der wollte mir so gar nicht gefallen.
Ich meine nicht die schauspielerische Leistung der beiden Hauptprotagonisten Phoenix und Witherspoon.
Die haben ihren Job wirklich sehr gut gemacht. (Es ist ja auch ihr Beruf, die Dinge gut zu machen)
Ich fand, es ist ein sehr amerikanischer Liebesfilm.
Mann aus armen Verhältnissen, Klinkenputzer, Streß mit dem Vater, kommt gut klar mit der Mutter (sah gut aus, die Shelby Lynne)
hat einen superstarken Bruder, geht gern angeln...
Dann nimmt er eine Platte auf und spielt im Folsom Prison mit sehr großem Erfolg.
Die Insassen im Knast fand ich durch die Bank sympatisch und nett. Sicher waren sie zu Unrecht dort.
Allein das Wasser, aber naja.
Kurz. Der Film hat einiges erzählt aus dem Leben von Mr. Cash. Die Zeit nach 1968 kam aber eigentlich so gut wie gar nicht vor.
Auch das Konzert in St. Quentin, der rätselhafte Tod...
Aber kurzweilig war er allemal, der Film.
Aber ein zweites Mal würd ich ihn mir sicher nicht ansehen.
Die Leute im Kino waren alle deutlich über dreißig. Aber ganz deutlich.
Und raus gingen sie, als hätten sie eine Gitarre auf dem Rücken hängen.
Yiihaa.
Andreas
Ich, also ich, würde dem Film 5 Punkt von 10 Möglichen geben.
Das lag an Herrn Phoenix und Frau Witherspoon. Letztere habe ich mit allergrößten Bedenken bedacht; aber den Job haben beide sehr gut gemacht.
JiCD: Johnny Cash, Personal Jesus
Übersicht
- Meine Meinung zu 'Walk The Line' - gestartet von Andreas Falke 27. Februar 2006 um 12:40h
- Re: Meine Meinung zu 'Walk The Line'
- von
Martin Abend
am 27. Februar 2006 um 16:56
- Re: Meine Meinung zu 'Walk The Line'
- von
Kai-Peter
am 27. Februar 2006 um 14:22
- Re: Meine Meinung zu 'Walk The Line'
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SerrArris
am 27. Februar 2006 um 13:19
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Andreas Falke
am 27. Februar 2006 um 13:52
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SerrArris
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Andreas Falke
am 27. Februar 2006 um 13:52
- Re: Meine Meinung zu 'Walk The Line'
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Martin Abend
am 27. Februar 2006 um 16:56
Servus miteinander!
Ich war inzwischen auch drin, mit meiner Freundin. Ich muss Falk insofern recht geben, als das die Geschichte doch teilweise sehr dem Hollywood-Liebsromanzen Klischee entsprach. Allerdings fand ich es sehr frisch aufbereitet, die schauspielerischen Leistungen hervorragend.
Und, im Gegensatz zu Falk find ich es gut, das man nicht das ganze Leben Johnny Cashs ausgebreitet, sondern sich auf einen Zeitrahmen beschränkt hat. Der Film soll ja auch trotz seines "Biographie"-Ansatzes noch ein Unterhaltungsfilm sein. Und eine gute Handlung in einen Film zu packen, die x-Positionen eines Lebens enthält.. naja. Dann lieber doch Beschränkung auf's eine oder einige wenige wesentliche Begebenheiten.
Bei uns war das Publikum übrigens sehr gemischt. Von vielen Leuten in meinem Alter, bis zu den jungen 16 jährigen Hüpfern und der "gesetzten" Generation war alles dabei. Der Kinosaal war auch erstaunlicherweise sehr voll, das hätte ich nicht erwartet.
Servus,
Markus
Ich war inzwischen auch drin, mit meiner Freundin. Ich muss Falk insofern recht geben, als das die Geschichte doch teilweise sehr dem Hollywood-Liebsromanzen Klischee entsprach. Allerdings fand ich es sehr frisch aufbereitet, die schauspielerischen Leistungen hervorragend.
Und, im Gegensatz zu Falk find ich es gut, das man nicht das ganze Leben Johnny Cashs ausgebreitet, sondern sich auf einen Zeitrahmen beschränkt hat. Der Film soll ja auch trotz seines "Biographie"-Ansatzes noch ein Unterhaltungsfilm sein. Und eine gute Handlung in einen Film zu packen, die x-Positionen eines Lebens enthält.. naja. Dann lieber doch Beschränkung auf's eine oder einige wenige wesentliche Begebenheiten.
Bei uns war das Publikum übrigens sehr gemischt. Von vielen Leuten in meinem Alter, bis zu den jungen 16 jährigen Hüpfern und der "gesetzten" Generation war alles dabei. Der Kinosaal war auch erstaunlicherweise sehr voll, das hätte ich nicht erwartet.
Servus,
Markus
Lieber Markus,
nurmal ganz kurz, der Falk bin ich nicht.
Groetjes
Andreas
nurmal ganz kurz, der Falk bin ich nicht.
Groetjes
Andreas
nurmal ganz kurz, der Falk bin ich nicht.
Sorry. Jetzt muss man ja inzwischen ganz schön aufpassen, so mit Ts und Ls und Vornamen dazu und weg und überhaupt. Das Leben wird immer komplizierter.
Servus,
Markus
Sorry. Jetzt muss man ja inzwischen ganz schön aufpassen, so mit Ts und Ls und Vornamen dazu und weg und überhaupt. Das Leben wird immer komplizierter.
Servus,
Markus
Moin Andreas,
bei mir ist es ja nun schon wieder etwas her, dass ich den Film gesehen habe. Aber ich habe "Walk the line" noch immer in guter Erinnerung.
Da ich vor dem Kinobesuch ein wenig gegoogelt hatte, wußte ich schon vorher, dass in dem Film nur die Zeit zwischen dem tödlichen Unfall von Cash's älterem Bruder und der Verehelichung mit June Carter verarbeitet wurde. Ausführlicher soll die Handlung des Musicals "Ring of fire" sein, aber das wird moentan nur in den Staaten gespielt.
Sicher wurde vieles kinotechnisch aufgepeppt. Andere Dinge fehlen oder werden nur angedeutet (Cash's Eintritt in die baptistische Kirche, nachdem er wieder clean war). Aber ich glaube im Vor- oder Abspann gelesen zu haben, dass der Film nicht den Anspruch einer Biografie hat, sondern die Handlung viel mehr auf Ereignissen aus dem Leben von Johnny Cash basiert.
Egal, ich fand es sehr unterhaltend.
Gewünscht hätte ich mir allerdings, dass die Maskenbildner bei den Hauptdarstellern etwas aktiver gewesen wären. Von Alterung war im Verlauf des Films kaum etwas zu erkennen.
Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter
bei mir ist es ja nun schon wieder etwas her, dass ich den Film gesehen habe. Aber ich habe "Walk the line" noch immer in guter Erinnerung.
Da ich vor dem Kinobesuch ein wenig gegoogelt hatte, wußte ich schon vorher, dass in dem Film nur die Zeit zwischen dem tödlichen Unfall von Cash's älterem Bruder und der Verehelichung mit June Carter verarbeitet wurde. Ausführlicher soll die Handlung des Musicals "Ring of fire" sein, aber das wird moentan nur in den Staaten gespielt.
Sicher wurde vieles kinotechnisch aufgepeppt. Andere Dinge fehlen oder werden nur angedeutet (Cash's Eintritt in die baptistische Kirche, nachdem er wieder clean war). Aber ich glaube im Vor- oder Abspann gelesen zu haben, dass der Film nicht den Anspruch einer Biografie hat, sondern die Handlung viel mehr auf Ereignissen aus dem Leben von Johnny Cash basiert.
Egal, ich fand es sehr unterhaltend.
Gewünscht hätte ich mir allerdings, dass die Maskenbildner bei den Hauptdarstellern etwas aktiver gewesen wären. Von Alterung war im Verlauf des Films kaum etwas zu erkennen.
Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter
Hallo.
Ich fand des Film richtig gut. Das er nur die Zeit bis '68 abdeckt, war mir bekannt; auch, dass er seinen Akzent auf Cash's Beziehung zu June Carter legt; ich hatte keinen Biopic erwartet und konnte so auch nicht enttäuscht werden.
Die Rollen fand ich ich durch die Bank exzellent besetzt, vor allem die gesanglichen Fähigkeiten von den beiden Protagonisten waren gross. Hätte ich nie erwartet. (Man höre sich nur die die quälend trüben Cash-"Interpretationen" von Heinrich dagegen an (www.justlikecash.de).
Ich sah ihn in gewisser Weise eher als "Entwicklungsroman", erzählt anhand der Lebensgeschichte von Johnny Cash. M.E. gings da eher um die Selbstfindung eines Künstlers, der es tatsächlich geschafft hat, sich einen Mittelweg zu erhalten.
Zum einen war er der ungeliebte Sohn musste er mit einer Art "Kainsmal" leben, da sein Vater ihm des Tod des geliebten Bruder nie verziehen hat, es gab anfangs ernormen wirtschaftlichen Druck; später kamen noch die Drogen dazu. Im Gegensatz dazu hat er durch das lange Werben um June Carter erst gelernt, sich selber zu vertrauen und herauszufinden, was er eigentlich wirklich will. So konnte er dann am Schluss auch seinen Wunsch durchsetzen, ein Live-Album im Knast aufzunehmnen.
Das kann man natürlich kitschig finden, ist es manchmal sicher auch, ich fand's zumindest nachvollziehbar.
Vergleicht man den übrigens mit 8 Mile, den ich gestern im Fernsehen gesehen habe, dann ist letzter eher ein Western (Eminem ist ein Outlaw, Friede wird durch Eindringlinge (Leaders of the free world) bedroht, falsche Freunde, showdown, Feierabend). Gefiel mir auch sehr gut.
Cheers,
MAddin
Ich fand des Film richtig gut. Das er nur die Zeit bis '68 abdeckt, war mir bekannt; auch, dass er seinen Akzent auf Cash's Beziehung zu June Carter legt; ich hatte keinen Biopic erwartet und konnte so auch nicht enttäuscht werden.
Die Rollen fand ich ich durch die Bank exzellent besetzt, vor allem die gesanglichen Fähigkeiten von den beiden Protagonisten waren gross. Hätte ich nie erwartet. (Man höre sich nur die die quälend trüben Cash-"Interpretationen" von Heinrich dagegen an (www.justlikecash.de).
Ich sah ihn in gewisser Weise eher als "Entwicklungsroman", erzählt anhand der Lebensgeschichte von Johnny Cash. M.E. gings da eher um die Selbstfindung eines Künstlers, der es tatsächlich geschafft hat, sich einen Mittelweg zu erhalten.
Zum einen war er der ungeliebte Sohn musste er mit einer Art "Kainsmal" leben, da sein Vater ihm des Tod des geliebten Bruder nie verziehen hat, es gab anfangs ernormen wirtschaftlichen Druck; später kamen noch die Drogen dazu. Im Gegensatz dazu hat er durch das lange Werben um June Carter erst gelernt, sich selber zu vertrauen und herauszufinden, was er eigentlich wirklich will. So konnte er dann am Schluss auch seinen Wunsch durchsetzen, ein Live-Album im Knast aufzunehmnen.
Das kann man natürlich kitschig finden, ist es manchmal sicher auch, ich fand's zumindest nachvollziehbar.
Vergleicht man den übrigens mit 8 Mile, den ich gestern im Fernsehen gesehen habe, dann ist letzter eher ein Western (Eminem ist ein Outlaw, Friede wird durch Eindringlinge (Leaders of the free world) bedroht, falsche Freunde, showdown, Feierabend). Gefiel mir auch sehr gut.
Cheers,
MAddin