Re: Meine Meinung zu 'Walk The Line'
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Beitrag von Martin Abend vom Februar 27. 2006 um 16:56:19:
Als Antwort zu: Meine Meinung zu 'Walk The Line' geschrieben von Andreas Falke am Februar 27. 2006 um 12:40:33:
Hallo.
Ich fand des Film richtig gut. Das er nur die Zeit bis '68 abdeckt, war mir bekannt; auch, dass er seinen Akzent auf Cash's Beziehung zu June Carter legt; ich hatte keinen Biopic erwartet und konnte so auch nicht enttäuscht werden.
Die Rollen fand ich ich durch die Bank exzellent besetzt, vor allem die gesanglichen Fähigkeiten von den beiden Protagonisten waren gross. Hätte ich nie erwartet. (Man höre sich nur die die quälend trüben Cash-"Interpretationen" von Heinrich dagegen an (www.justlikecash.de).
Ich sah ihn in gewisser Weise eher als "Entwicklungsroman", erzählt anhand der Lebensgeschichte von Johnny Cash. M.E. gings da eher um die Selbstfindung eines Künstlers, der es tatsächlich geschafft hat, sich einen Mittelweg zu erhalten.
Zum einen war er der ungeliebte Sohn musste er mit einer Art "Kainsmal" leben, da sein Vater ihm des Tod des geliebten Bruder nie verziehen hat, es gab anfangs ernormen wirtschaftlichen Druck; später kamen noch die Drogen dazu. Im Gegensatz dazu hat er durch das lange Werben um June Carter erst gelernt, sich selber zu vertrauen und herauszufinden, was er eigentlich wirklich will. So konnte er dann am Schluss auch seinen Wunsch durchsetzen, ein Live-Album im Knast aufzunehmnen.
Das kann man natürlich kitschig finden, ist es manchmal sicher auch, ich fand's zumindest nachvollziehbar.
Vergleicht man den übrigens mit 8 Mile, den ich gestern im Fernsehen gesehen habe, dann ist letzter eher ein Western (Eminem ist ein Outlaw, Friede wird durch Eindringlinge (Leaders of the free world) bedroht, falsche Freunde, showdown, Feierabend). Gefiel mir auch sehr gut.
Cheers, MAddin
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