Zur zeit spiele ich einen Les Paul Nachbau der Firma "Jay Turser" und bin vollkommen zufrieden, trotzdem reitzt mich schon seit einem längeren Zeitraum die "Gibson SG Standard". Nun trug man mir jedoch vor, dass die Epiphone SG,der Gibson in Nichts nachstehen soll. Im Gegenteil, sie sei in der Verarbeitung noch besser. Die Epiphone wäre (was das Finanzielle angeht) inzwischen erreichbar, und so muss ich mich fragen: "Lohnt es sich weiterhin, auf eine Gibson zu sparen?"(Als Schüler könnte das ein wenig dauern).Wer kann mir bei der Antwort weiterhelfen?

Hallihallo,

Erstmal willkommen hier. Die Frage ist ungefähr schon 500 mal im Forum diskutiert worden, wenn Du "epiphone" und "SG" in die Archivfunktion eingibst, bist Du schlauer.

Mit einer kleine Grußformel am Anfang und Ende Deiner posts eroberst Du übrigens die Herzen der anderen Aussensaiter im Sturme. Weglassen dagegen wird gar nicht gern gelesen.

Nimm Dir trotzdem 'n Keks und fühl Dich wohl hier.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Hi,
das mit der Grußformel hatte Dir Mathias ja schon gesagt.... also Willkommen hier.
Und zu Deinem Thema - wenn ich auch alles andere als ein Markenfetischist bin.... wer Dir erklärt das eine Epi gar besser wäre als eine Gibson muss sich wohl seine Epi schön reden.
Ausnahme: Epiphone Elite. Das sind ganz feine Teile, aber auch eher knapp unterhalb des Gibson Preissegments zu Hause.
Die SG400 Epis (diese worn brown und worn cherry Dinger) sind durchaus brauchbare Gitarren für kleines Geld.
Die heißen glaube ich jetzt inzwischen SG Vintage G400 und kommen aus Korea. Es gab schon schlechtere Gitarren auf dem Markt.
Mag sein das Du damit durchaus zufrieden bist.
Erstmal zufrieden sein wirst ist wohl besser gesagt.
Denn eine Gibson ist da dann doch nochmal eine andere Welt.
Andererseits - Du hast jetzt eine Kopie mit der Du weitgehend zufrieden bist.
Warum also noch ein Kopie kaufen mit der Du weitgehend zufrieden sein wirst ???
Spar also lieber noch etwas und kauf eine "echte".
Schau - eine G400 kostet so je nach Model zwischen 350 und 550€
Manche Gibson SG´s habe ich bei Ebay auch schon in der Region 750-85߀ gehen sehen. Eine SG Special gibt es gar für 850Tacken als NEUWARE. Also sooooo weit weg von Dir mal gar nicht.

Grüße
MIKE

Tach auch,
es gibt sicher eine Reihe guter Epiphones, aber wenn die sehr gut sind (Elitist- Serie) sind sie auch nicht nennenswert unter dem Gibson- Preis.
Ich denke, sparen und sich dann das Original kaufen, lohnt sich.
Man sollte sie dann aber richtig kaufen (also persönlich durch die Läden ziehen und möglichst viele ausprobieren), bis man die "Richtige" gefunden hat.
Es gibt (und das nicht nur bei Gibson) erhebliche Unterschiede bei augenscheinlich gleichen Modellen.
Ich habe das vor ziemlich genau 36 Jahren genau so gemacht, und hab heute noch Freude an der P 90 Mahagoniplanke (und bin dabei wohl auch nicht der Einzige).
Ich glaube nicht, das ich eine Kopie heute noch hätte, die wäre warscheinlich längst verklitscht.

ne schöne Jrooß

Peter

hi,

ich spiele eine Gibson SG Standard und finde sie wunderbar. Sie ist immens stimmstabil und resoniert trotz des kleinen dünnen Korpus fantastisch. Ich glaube nicht daß die normale Epi SG da mithalten kann. Definitiv sind die pickups und auch die restliche Hardware sowie das Korpusholz von geringerer Qualität als beim Original.
Was tun? Eine gebrauchte Gibson SG Special würde ich nicht empfehlen, das ist eine halbe Sache. Eine gebrauchte Standard wirst du für ca. 800 EUR bekommen können aber ich denke daß dir das immer noch zuviel ist.
Also wenn du die Epi kaufst kann es dir zumindest passieren daß du nach einiger Zeit mit den pickups nicht mehr zufrieden bist, die Investition in Austausch-pickups kannst du gleich mal mit einrechnen, also ca. 200 EUR. Und du hast keinen Koffer für dein gutes Stück, auch der dürfte an die 100 EUR kosten, wobei für den Preis glaube ich noch kein original Gibson case zu bekommen ist.

Also ich würde objektiv gesehen auf eine gebrauchte Standard sparen.

Gruß Klaus

Hi!
Spiele seit 1981 SG´s, und hatte schon so ziemlich alles in den Fingern, was diese zwei spitzen Hörner hat! Von 62er über 68er bis zu den aktuellen Specials und Standards! Ich pers. mag auch die schlichten Specials recht gerne, die sich eigentlich nur in ein paar wenigen Details von der Standard unterscheiden. Einen deutlichen Unterschied zu den Epiphones sehe ich auf jeden Fall, die Shapings sind schöner, die Lackierung (Standard und glänzende - nicht die worn die sehr dick sind) relativ dünn was gut ist, bessere Hardware also Potis und Schalter, etc.............! Und nat. der eventuelle Wiederverkaufswert! Ich würde mir meine Meinung bilden, und dann sehe was für mich paßt! Und auch mal die versch. Modelle durchtesten!
Grüsse, "ACY"

Hi

Darf man fragen wie alt du bist?
bin nämlich auch Schüler.

Nun zu SG's
Ein Kumpel von mir auch eine Epi SG
Ich find spielt sich ganz gut. Kommt aber trotzdem nicht an eine Les Paul ran. Klanglich und spielerisch nicht.

Gitarrenbenutzer

Moin,

Ich bin 13 und jetzt so nach einem Jahr Gitarenunterricht spiele ich auch inner Band.Aber noch sind wir in der Probierphase, werden uns erst so in Richtung Punk bewegen übergansweise, bis wir dann spielerisch und technisch besser sind. Was dann kommt weiß ich nich.

Mich würd auch mal dein Alter interessieren.

Nochmal zurück zu den Gitarren:
Also bleiben werde ich auf jeden Fall auch bei meiner Les Paul, aber ich gehe jetzt zum 2.Jahr in die Kirche(kennste sicher:Konfi)für ne Gitarre und der größte Reiz für mich ist es, das Geld in eine feine SG zu stecken. Ich find die hat einfach was. Außerdem kostet ne Standardgemäße Les Paul auch an die 2000€, nach dem was ich so im Internet sehe.

mfg Keno

Mojn Gitarrenbenutzer,

Ein Kumpel von mir auch eine Epi SG
Ich find spielt sich ganz gut. Kommt aber trotzdem nicht an eine Les Paul ran. Klanglich und spielerisch nicht.

Mit Verlaub, Du redest (schreibst) Unsinn. Die SG ist eine komplett andere Gitarre, mit der Les Paul hat sie nur die Soft- und Hardware sowie die Mensur gemeinsam. Das ist auf den ersten Blick viel, aber der Unterschied liegt in dem dünnen Korpus, der sehr viel dynamischer reagiert als die alte gemütliche Tante Paula. Das gibt einen anderen Klang und vor allem ein anderes Spielgefühl. Jörg Kube vom lang verblichenen Fachblatt hat es mal so ausgedrückt: die SG ist die fendrigste Gitarre im Gibson Programm. Wie man mit der einen oder anderen auskommt, ist nun wirklich Sache von Geschmack und Temperament. Mir liegt die SG und verwandtes.

Ne schöne Jrooß, Mathias

NP: Mike Bloomfield, Bad luck Baby (bester weißer Bluesgitarrist, Herr Klappstuhl kann sich dagegen beerdigen lassen).

Hi Ken,

Sehr gute Kopien gibt es von Burny, Greco und Tokai. Allerdings nur die 80er Jahre Modelle. Wobei die Tokais inzwicchen schon so teuer sind wie die Gibsons.
Wenns Du nicht unbedingt auf die spitzen Ohren angewiesen bist, such mal bei den PRS SE, feine Gitarren zum guten Preis und ähnlich wie SG, aber nicht ganz das gleiche.
Oder die Yamaha SF - auch hier nur die 80er Baureihe, allerdings extrem selten auf dem Gebrauchtmarkt. Geile Gitarre, mit den PUs kann man leben, aber man sie auch austauschen.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Serwus,

im Grunde wurde so ziemlich alles treffend gesagt.

Eine Anregung möchte ich doch noch geben (bin auf die Meinungen anderer gespannt:
Ich bin durch "Schrottkauf" zweimal recht günstig zu sehr schönen und gutklingenden Gibsons gekommen. Das eine war eine LP Lite (häßlichste Farbe ever, aber so geiler Sound) mit angebrochener Kopfplatte. Ging über www-Kleinanzeige für ca. 250 EUR über den Tisch. Richten inkl. Neuwicklung eines PUs belief sich auf 120 EUR... im ganzen also ein ganz brauchbarer Deal.
Die Gitarre hab ich meinem damaligen Mit-Gitarristen besorgt nachdem er meine "SG-Story" verfolgt hat...

Meine SG... die war wortwörtlich klinisch tot. Nebenbei gefragt: Andrè ließt hier doch auch manchmal mit, oder? Na, egal.
Ich hab für damals 150 Mark eine SG '62 Reissue von `87 gekauft. Beziehungsweise die Reste davon... in ner Alditüte... in Stücken!
Kopf war vom Hals abgebrochen/-gerissen/-gerupft - und das so, daß einige Zentimeter Holz einfach weggefetzt waren. Hals ausm Korpus gebrochen. Hardware zum Teil abgeschlagen. Aber der Hals war ok, beide Pickups waren dabei und ich dachte mir, wenn einer noch geht, ist der Preis auch schon ok.
So, ab damit zum Gitarrenbauer der Wahl, der in langer Arbeit und für gutes Geld eine Leiche zurück ins Leben geholt. Und ja, diese SG lebt!

Diese SG ist nicht mein Liebling, was den recht flachen Hals angeht, aber die "emotionale" Bindung zu meinem Igor (kam mir grad so Terry-Pratchett-mäßig in den Sinn *g*) ist gewaltig.

So und nochwas - meine LP classic hatte auch schon nen Genickbruch, is wieder heile, klingt besser als vorher! Ich bin der Meinung, daß eine Gitarre weit weniger Schaden nimmt, als immer so propagiert wird. Klar, hängt am ausführenden Gitarrenbauer, aber ich würde mir jederzeit wieder ne Tüte Holzspäne kaufen, wenn der Preis stimmt und ich weíß daß da wieder was schönes draus werden kann.

Also keine Scheu vor "Krüppeln" mit Brüchen.

Beste Grüße und viel Erfolg auf der Suche nach der Richtigen... Noelch

Hallo Mathias,

ich gebe Dir ja gerne Recht, aber hier: "Das ist auf den ersten Blick viel, aber der Unterschied liegt in dem dünnen Korpus, der sehr viel dynamischer reagiert als die alte gemütliche Tante Paula."

muß ich entschieden widersprechen. Gute Paulas können auch ganz anders als gemütlich und sehr wohl dynamisch. Komm in die Eifel und wir testen das vor Ort. :-) Ich finde ja, man muß beide haben. :-)

"NP: Mike Bloomfield, Bad luck Baby (bester weißer Bluesgitarrist, Herr Klappstuhl kann sich dagegen beerdigen lassen)." kann man auch drüber streiten, aber was hatter da gespielt? Paula. Und klingt sie gemütlich oder undynamisch? Siesse? :-)

Viele Grüße

Jochen
PS: Du hast am Schumacher gefehlt :-)

Hallo Mathias,

"Sehr gute Kopien gibt es von Burny, Greco und Tokai."

sehe ich auch so, Orville und Orville by Gibson und vielleicht auch noch Edwards und einer fehlt mir gerade - jetzt habe ich es Argus(?) würde ich noch hinzufügen.

"Allerdings nur die 80er Jahre Modelle."

Wie kommst Du denn auf diesen Satz? Was soll an einer 91er Tokai z.B. schlechter sein? Tschuldigung, aber das ist schlicht und einfach falsch. Ich würde mir die Gitarre um die es geht genau ansehen und dann entscheiden. Eine Korea-Tokai möchte ich eher nicht, die ist aber in der Qualität genau so wie eine Korea-Epi. Bei Smmlern sehr beliebt sind die Tokai Paulas der ersten Jahre, bei denen noch "Les Paul" mit dem Zusatz "Reborn" auf der Kopfplatte steht. Die sind mittlerweile fies teuer.

"Wobei die Tokais inzwicchen schon so teuer sind wie die Gibsons."

Stimmt auch nicht so ganz. O.k., eine 320er Tokai kostet mehr als so manche Gibson, aber eine Gibson aus dem Custom Shop, mit der man sie vergleichen müßte ist dann doch wieder teurer.

Viele Grüße

Jochen

Ja, es macht Sinn Dir eine Gibson zu ersparen. Wirklich. An einem guten Instrument hat man lange viel Freude dran. Es mag zwar sein, dass man bei Gibson noch etwas mehr bezahlt weil Gibson drauf steht, aber nichtsdestotrotz taugen die Teile.

Ansonsten wäre vielleicht noch ein Duesenberg Starplayer Special für Dich interessant, ebenfalls sehr schön. Ich habe mal eine Gibson Flying V Historic (oder so) mit einer Duesenberg Rocket direkt verglichen - da gewann die Duesenberg, und obendrauf hat sie auch noch 700 Euro weniger gekostet....

Bei SG's würde ich allerdings zum Original von Gibson greifen, gibt wohl nichts besseres in der Gitarrenform (zumindest fällt mir nichts auf Anhieb ein).

Mojn Jochen,

"Allerdings nur die 80er Jahre Modelle."
:
: Wie kommst Du denn auf diesen Satz? Was soll an einer 91er Tokai z.B. schlechter sein?

Ich meinte die late 70er burnys und Grecos, die noch sehr 'japanisch' will heißen ostrogotisch rüberkommen. Und die Korea Tokais (nicht ostrogotisch aber koreanisch). Aber war vielleicht ein bisschen zuviel in einem Satz unterzubringen. Und alles auf einmal für die jungen Leuts auch zu kompliziert.

Ne schöne Jrooß, Mathias

Mojn Jochen,

ich gebe Dir ja gerne Recht, aber hier: "Das ist auf den ersten Blick viel, aber der Unterschied liegt in dem dünnen Korpus, der sehr viel dynamischer reagiert als die alte gemütliche Tante Paula."
:
: muß ich entschieden widersprechen. Gute Paulas können auch ganz anders als gemütlich und sehr wohl dynamisch. Komm in die Eifel und wir testen das vor Ort. :-) Ich finde ja, man muß beide haben. :-)

Testen wir. Aber im direkten Vergleich sind die Unterschiede schon deutlich - sonst müsste man Deiner Ansicht ja auch nicht beide haben. Außerdem wollte ich dem Jungspund die Klappe stopfen, der behauptete, eine SG käme nicht an eine Paula ran.

"NP: Mike Bloomfield, Bad luck Baby (bester weißer Bluesgitarrist, Herr Klappstuhl kann sich dagegen beerdigen lassen)." kann man auch drüber streiten, aber was hatter da gespielt? Paula. Und klingt sie gemütlich oder undynamisch? Siesse? :-)

Gemütlich schon. Aber nicht undynamisch. Außerdem spielt er dort eine Goldtop mit P-90ern. Was noch mal eine andere Liga ist.

PS: Du hast am Schumacher gefehlt :-)

Das ist wohl wahr *seufz*. Aber in der Eifel holen wir das nach.

Gut's Nächtle, Mathias

Hi

Ich bin 16 und spiele 2 Jahr Gitarre und in zwei Bands.(Big Band ,Keyboardorchester).

Aber du sagst du wirst bei einer Les-Paul bleiben, warum dann soviel Geld in eine SG stecken.
Und dann noch die Frage, warum muss das eine Gibson sein. Die ist sehr teuer, ohne Frage auch schön. Aber ne Epi tuts doch auch, oder nicht?


Gitarrenbenutzer

Hi

Ja ich hätte mir eine Epi gekauft, wenn man mir bestätigt hätte, dass das sie der Gibson in nichts nachsteht. Da dem nicht so ist will ich doch lieber weitersparen und auf eine weitere Kopie verzichten.

Gruß,
Keno