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Mehr Druck mit der P.A.

liebes volk,

wer's noch nicht wußte: g.a.s. läßt sich perfekt auch auf den pa-bereich übertragen. auf der suche nach mehr druck für nicht so viel geld ist mir grad folgendes in den sinn gekommen:

ich habe vorhin, nachdem ich den defekten EV 15B unserer netten kleinen p.a. ausgetauscht habe, selbigen mal getestet: baß angeschlossen und mal so richtig schön aufgedreht. beim slappen fing die endstufe dann kurz an, zu clippen, was ich natürlich überhaupt nicht toll fand. also runtergedreht. das clippen war weg aber beim normalen baßspielen ohne die pegelspitzen des slappens war dann halt die grundlautstärke auch nicht mehr so prickelnd.

und jetzt kommt's: ein limiter/compressor muß her!

ja, ja, ich weiß, meine "idee" löst bei den leuten, die sich mit dem pa-krempel auskennen nicht mal 'n müdes lächeln aus. aber, meine güte, p.a. war für mich bislang nicht viel mehr als'n notwendiges übel, das schwer zu schleppen und kompliziert zu verkabeln ist und dabei nicht mal ansatzweise so cool aussieht wie mein jtm45 halbstapel, geschweige denn, lautstärkemäßg gegen ihn anstinken kann.

fakt ist, mit 'nem limiter/compressor läßt sich, wenn man's 'n bißchen geschickt anstellt, die grundlautstärke deutlich anheben, ohne das man angst haben muß per clipping die speaker zu erden. und: für den gesang ist so'n teil ja wohl auch extrem praktisch.

wir haben zwar in unserm mixer auch'n limiter/compressor, aber da lassen sich entweder nur dynamik-effekte oder hall/chorus und so'n zeug aktivieren. beides gleichzeitig geht nicht. und da entscheide ich mich doch spontan lieber für hall/chorus. da unser rack dummerweise schon voll ist, wird wohl die monitorendstufe den weg alles irdischen (ebay) gehen, und wir werden auf aktivmonitor umstellen. (einen hatte ich sowieso schon geordert.) blieben dann nur noch die kosten für den compressor/ limiter. was habt ihr da für erfahrungen? von welchen teilen sollte man unbedingt die finger lassen? von diesem hier vielleicht? (nein, wir sind keine profis.) und wie wird sowas eigentlich verkabelt? ich nehme mal an, ganz ordninär zwischen mixer und endstufe?

besten dank für senf!

gruß falk

ps.: und das tollste ist: die monitorendstufe hat 2HE, der limiter nur 1HE. ich kann mir also gedanken machen, was für schöne sachen in den freigewordenen platz passen könnten ;-).

Re: Mehr Druck mit der P.A.

Moin Falk!
Ein Compressor Limiter ist absolut sinnvoll (eigentlich schon fast ein muß) für PA-Anlagen! Ich habe auch so eine kleinere "Gesangsanlage", 2 x 650W Endstufe, uralte 2-Wege Boxen mit nem 15er EV und einem Horn, ein kleines Mischpult, nen Multieffekt und dem DBX 166XL! Zum einen kannst du damit die Boxen vor Überlastung schützen, und zum anderen doch einiges mehr aus der Anlage rausholen mit einem angenehmeren Sound! Die Spitzen platzen nicht mehr so raus, und der Gesang setzt sich besser und gleichmäßiger durch! Wenn der "Bären-Ringer" taugt, dann ist das sicher kein Fehler sich das Teil zuzulegen! Wird (wie du schon sagtest) einfach zwischen Mixer und Endstufe gehängt!
Nice day, Grüsse: "ACY"

Re: Mehr Druck mit der P.A.

Moin,

wir haben den Behringer MDX 2600 Composer Pro XL. Da wir i.d.R. nur Gesang und Harp verstärken, läuft das Teil - da zweikanalig - als Insert in die jeweiligen Kanalzüge der PA. Mehr Druck? Kann ich nicht mit Gewissheit sagen, aber der Sound ist dichter, der De-Esser tut beim Gesang seine Arbeit und wir haben damit das Feedbackproblem weitestgehend in den Griff bekommen. Wir haben am Anfang die Automatik genutzt, neulich aber mit nem bissi Rumprobieren beim Kompressor noch etwas an "Dichte" rausgeholt. Für schlappe 100 Euro eine lohnenswerte Anschaffung - kauf das.

Das beste sind aber die vielen bunten Lämpchen - sieht total wichtig aus, das Teil :-)

Was auch was bringt, solltest Du über Bass- sowie Mitten/Höhen-Lautsprecher verfügen, ist ne Weiche. Haben wir unlängst auch von Behringer geshoppt - der Sound ist jetzt deutlich besser und definierter.

Greetz
Steffen

Re: Mehr Druck mit der P.A.

moin steffen,

: wir haben den Behringer MDX 2600 Composer Pro XL. Da wir i.d.R. nur Gesang und Harp verstärken, läuft das Teil - da zweikanalig - als Insert in die jeweiligen Kanalzüge der PA.

wie kann ich das verstehen? habt ihr nur zwei mikros (gesang+harp)? wir haben drei gesangsmikros, außerdem würde ich auch gern den baß (geht direkt ins pult) compostieren. das wären dann schon vier signale. für das schlagzeug (wir nehmen nur kick und snare ab), so hab ich gelesen, soll ein ein kompressor nicht so sinnvoll sein - das würde ich also ggf. außen vor lassen. wie verkabelt man denn in so einem fall solch einen zweikanaligen composter? über subgruppen oder so? (und was sind eigentlich side chains?)

: Mehr Druck? Kann ich nicht mit Gewissheit sagen,

vielleicht fällt das beim gesang nicht so auf. aber wir lassen ja auch (in ermangelung eines bassamps) den baß voll über die pa laufen. daß ist dann schon 'n ziemlich heftiges signal und verursacht schneller mal'n clipping. und mit'm limiter kann ich halt diese pegelspitzen abschneiden und die grundlautstärke ruhigen gewissens anheben.

: aber der Sound ist dichter, der De-Esser tut beim Gesang seine Arbeit und wir haben damit das Feedbackproblem weitestgehend in den Griff bekommen.

das hört sich gut an. (der composer hat aber keinen feedback destroyer?) wenngleich man sich das feedback ja fast ausschließlich über die monitore einfängt. wenn wir den compressor einfach nur zwischen mixer und endstufe klemmen können, hat er ja keinen einfluß aif die monitorwege. aber die von mir ins auge gefaßten aktivmonitore haben wenigstens 'nen notchfilter.

: Das beste sind aber die vielen bunten Lämpchen - sieht total wichtig aus, das Teil :-)

dieses argument dürfte auch den letzten zweifler überzeugen.

: Was auch was bringt, solltest Du über Bass- sowie Mitten/Höhen-Lautsprecher verfügen, ist ne Weiche. Haben wir unlängst auch von Behringer geshoppt - der Sound ist jetzt deutlich besser und definierter.

'ne aktivweiche, ja soll man unbedingt nehmen, hab ich auch schon gelesen. aber wir haben, öhm, *hüstel* zur zwei 15/3 fullrange :-).

gruß falk

Re: Mehr Druck mit der P.A.

: moin steffen,
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: : wir haben den Behringer MDX 2600 Composer Pro XL. Da wir i.d.R. nur Gesang und Harp verstärken, läuft das Teil - da zweikanalig - als Insert in die jeweiligen Kanalzüge der PA.
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: wie kann ich das verstehen? habt ihr nur zwei mikros (gesang+harp)? wir haben drei gesangsmikros, außerdem würde ich auch gern den baß (geht direkt ins pult) compostieren. das wären dann schon vier signale. für das schlagzeug (wir nehmen nur kick und snare ab), so hab ich gelesen, soll ein ein kompressor nicht so sinnvoll sein - das würde ich also ggf. außen vor lassen. wie verkabelt man denn in so einem fall solch einen zweikanaligen composter? über subgruppen oder so? (und was sind eigentlich side chains?)

Ey Alda, isch un meine Gangsta-BrüdaZ ham so viel Mikros wir wir wolle, alles klar? ....

Neee, so läuft's im Proberaum, Live ist auch alles verkabelt. Da aber alles über einen Compressor-Kamm geschoren wohl keinen Sinn macht, legen wir die beiden vorhandenen Kanäle des MDX lieber auf die "kritschen" Komponenten wie eben bei uns Gesang und Harp. Es gäbe ja auch noch die 4-kanaliger Behringer Alternative oder bei dem kleinen Kurs eben mehrere Geräte, die man dann je nach Kanal indiviiduell einstellen könnte.

Wenn Du das Teil trotzdem über alles laufen lassen willst, kann mans je nach Anlage über Gruppen laufen lassen oder einfach in das Summensignal hängen, also zwischen Mixer und Endstufe oder in nen Master-Insert, wenn Eure Kiste sowas hat.


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: : Mehr Druck? Kann ich nicht mit Gewissheit sagen,
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: vielleicht fällt das beim gesang nicht so auf. aber wir lassen ja auch (in ermangelung eines bassamps) den baß voll über die pa laufen. daß ist dann schon 'n ziemlich heftiges signal und verursacht schneller mal'n clipping. und mit'm limiter kann ich halt diese pegelspitzen abschneiden und die grundlautstärke ruhigen gewissens anheben.
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: : aber der Sound ist dichter, der De-Esser tut beim Gesang seine Arbeit und wir haben damit das Feedbackproblem weitestgehend in den Griff bekommen.
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: das hört sich gut an. (der composer hat aber keinen feedback destroyer?) wenngleich man sich das feedback ja fast ausschließlich über die monitore einfängt. wenn wir den compressor einfach nur zwischen mixer und endstufe klemmen können, hat er ja keinen einfluß aif die monitorwege. aber die von mir ins auge gefaßten aktivmonitore haben wenigstens 'nen notchfilter.

Nee, nen Destroyer hat er nicht, aber über die Limiter geht das schon ganz gut.
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: : Das beste sind aber die vielen bunten Lämpchen - sieht total wichtig aus, das Teil :-)
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: dieses argument dürfte auch den letzten zweifler überzeugen.
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: : Was auch was bringt, solltest Du über Bass- sowie Mitten/Höhen-Lautsprecher verfügen, ist ne Weiche. Haben wir unlängst auch von Behringer geshoppt - der Sound ist jetzt deutlich besser und definierter.
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: 'ne aktivweiche, ja soll man unbedingt nehmen, hab ich auch schon gelesen. aber wir haben, öhm, *hüstel* zur zwei 15/3 fullrange :-).
Alda, egal. Einfach rein in dem Rack-Gerät, das Teil. Dem hat noch mehr Leuchten als dem Composer, weissu - is gut für zum Bunny-Anchecken, ne?
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: gruß falk

Grütze
Steffen

Re: Mehr Druck mit der P.A.

moin moin,

:Ey Alda, isch un meine Gangsta-BrüdaZ ham so viel Mikros wir wir wolle, alles klar? ....

ok, ok, nicht hauen. gewalt ist keine lösung :-).

: Wenn Du das Teil trotzdem über alles laufen lassen willst, kann mans je nach Anlage über Gruppen laufen lassen

das wäre dann wohl ein grund, mich mit diesen verwirrenden, merkwürdigen subgruppen zu befassen, die ich bislang immer erfolgreich ignoriert habe.

: Alda, egal. Einfach rein in dem Rack-Gerät, das Teil. Dem hat noch mehr Leuchten als dem Composer, weissu - is gut für zum Bunny-Anchecken, ne?

und ich dachte immer, dazu wären gitarren da.

gruß falk

Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

Du mußt unterscheiden zwischen Kompression einzelner Signalquellen und Summenkompression.

Letztere ist wesentlich komplizierter und mit einem "normalen" Kompressor kaum befriedigend zu bewerkstelligen. Warum? Der Kompressor bewertet das eingehende Audiosignal nicht, sondern nimmt seine Arbeit auf, sobald das Signal einen gewissen Schwellenwert (threshold) erreicht. Da der Energiegehalt zu den tiefen Freqeuenzen hin deutlich zunimmt, setzt der Kompressor also bei allen Kicks der Bassdrum und/oder Bassimpulsen ein. Allerdings komrimiert er ja in der Summe das komplette Audiosignal. Raus kommt ein ggü. dem unbearbeiteten Signal dumpferer Sound, der u.U. auch noch "schön" mit dem Beat pumpt.
Abhilfe schaffen hier Multiband-Kompressoren. Diese Geräte trennen das Frequenzspektrum per Frequenzweiche in mehrere Bereiche auf, die unabhängige Einzelkompressoren durchlaufen und anschließend wieder zusammengeführt werden. Hier wird in unserem Beispiel ebenfalls Bass und Bassdrum komprimiert, aber nur das tieffrequente Band. Die restlichen Bänder werden entsprechend weniger oder garnicht (weil z.B. der Hochtonpegel noch weit unter dem threshold liegt) komprimiert. Raus kommt ein druckvolleres Signal, wie man es von gemasterten CDs kennt, ohne Pumpen und Einbußen im Mittel-/Hochtonbereich.

Ein genialer Vertreter dieser Gattung Kompressor ist der (leider nicht mehr hergestellte) tc triple c. Findet sich aber gelegentlich auf ebay für ca. 300 bis 400 Steine (Stereo-Version, versteht sich). Gibt's manchmal auch günstiger, wenn jemand aus der letzten Serie gekauft hat und die aktuellen Mrktpreise nicht kennt. Behringer hatte mit dem seligen Combinator und jetzt mit dem DSP9000 ähnliches im Programm.

Sinn machen Nicht-Multiband-Kompressoren auf der Summe nur als Limiter - also Lautsprecher-Schutz. Hier wird der Kompressor mit Ratio 1:unendlich auf den threshold Wert eingestellt, wo die Endstufe zu clippen beginnt. Klanglich ist das zwar nicht gut, aber das Ganze ist ja als Schutz gedach, der im Idealfall seltenst einsetzt.
Wenn die Endstufe selbst einen gut funktionierenden Limiter eingebaut hat, erübrigt sich dieses Unterfangen allerdings.


Trostzdem ist Summenkompression das Tüpfelchen auf dem i, wenn sonst schon alles passt. (Oder die letzte Waffe gegen Lärmschutzauflagen oder Bands, die ihre Dynamik nicht im Griff haben...) ;-)

In Deinem Fall würde ich dazu raten, die Einzelsignale mit "normalen" Kompressoren in entsprechender Stückzahl über die Kanalinserts zu komprimieren. Allen voran natürlich den Bass, der ja momentan die problematischen Pegelspitzen liefert.

Gesänge profitieren natürlich auch extrem von einem Dynamik-Verringerer; beim Einsatz in den Kanalinserts können aber Probleme mit dem Monitoring auftreten, da die Feedback-Gefahr durch den kompressor steigt und viele Sänger mit dem Teil auf dem Monitor nicht zurechtkommen. Es wird gegen den Kompressor "angesungen", was nix bringt, außer Heiserkeit in kürzester Zeit. ;-)

Gesangsmikros deshalb über die Subgruppeninserts komprimieren (falls in ausreichender Zahl frei) oder die Mikros jeweils auf zwei Kanalzüge legen (Y-Kabel) und einen davon für die Summe komprimieren und den unkomprimierten nur auf die Monitoranlage schicken.


Zu den Geräten kann ich Dir angesichts fehlender etat-Angaben nicht raten. Allerdings kann man sagen, daß zumindest bei Behringer die alten Kompressoren den aktuellen Modellen vorzuziehen sind. Die neuen haben mehr LEDs, das ist aber auch schon alles. Wenn Du noch ganz alte Schinken aus der Schwarz-roten Ära ergattern kannst, hast Du sogar wirklich gute Teile. Bei dbx solltest Du den 266er links liegen lassen und wenn schon zum 166er greifen. Aber auch alte Drawmer Geräte findet man oft zum moderaten Preis.
Wenn's dagegen auch etwas kosten darf, findet sich bei Klark, bss, focusrite und Presonus viel nettes...



der onk

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

: Gesangsmikros deshalb über die Subgruppeninserts komprimieren (falls in ausreichender Zahl frei) oder die Mikros jeweils auf zwei Kanalzüge legen (Y-Kabel) und einen davon für die Summe komprimieren und den unkomprimierten nur auf die Monitoranlage schicken.
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Na das ist doch mal wieder ein 1a-Praxis-Tipp - Danke!

onk RuleZ da FOH :o)

Grüße
Steffen (einkanalig komprimiert)

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

moin onk,

auf deine meinung hab ich natürlich gewartet :-).

: Gesangsmikros deshalb über die Subgruppeninserts komprimieren (falls in ausreichender Zahl frei)

öhm, subgruppeninserts - ich glaub sowas hat unser ohringer gar nicht. da wird das signal per knöpfchen auf die subs gelegt. (kann das sein, oder hab ich da was falsch verstanden?) geht das vielleicht auch über die auxwege? manno, irgendwie ist das mit den vielen knöppen ganz schön kompliziert...

gruß falk

ps.: striker hat recht.

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

moin onk, ich nochmal.

: In Deinem Fall würde ich dazu raten, die Einzelsignale mit "normalen" Kompressoren in entsprechender Stückzahl über die Kanalinserts zu komprimieren. Allen voran natürlich den Bass, der ja momentan die problematischen Pegelspitzen liefert.

na da drängt sich dieses teil doch förmlich auf. hat zwar keinen de-esser und heißt ohringer, aber was soll's - liegt dafür in unserer preisklasse. (sagte ich bereits, daß wir keine profis sind?)

gruß falk

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

Die Bekanntgabe des bandeigenen Mischers hilft natürlich ungemein...

Der Behringer hat schlicht und ergreifend keine Inserts in den Subgruppen, wodurch Kompressoreinsatz an dieser Stelle ausscheidet. Also müssen die Teile in die Inserts der Kanalzüge. Ich würde einfach mal probieren, ob Ihr Probleme mit dem Kompressor auf den Monitoren bekommt. Falls nicht - super, falls doch - zwei Kanalzüge pro Mikro verwenden (hoffe, die Kanäle reichen...).

Aux-Wege können für Kompis nicht verwendet werden, weil sie im Gegensatz zu Inserts nicht seriell sind.

Der von Dir angeführte Multicomp vom Ohringer tut's wahrscheinlich für Deine Zwecke. Man muß das ja in Relation zum übrigen Equipment sehen. Soll nicht abwertend klingen, sondern realistisch. ;-)
Allerdings ist man bei dem Gerät der Automatik auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, da aufgrund der Platzprobleme Attack- und Release-Regler weichen mußten. Sagtest Du nicht was von einer zusätzlich frei gewordenen HE im Rack? ;-) Ich würde an Deiner Stelle evtl. lieber zwei Zweikanal-Kompressoren nehmen oder einen der wenigen vierkanaligen mit allen erforderlichen Reglern.
Ein 1200er Autocom steht bei mir noch rum, der arbeitet ganz ordentlich und würde für kleines Geld zu Dir marschieren, aber leider brauchst Du ja mehr als zwei Kanäle...


der onk

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

moin onk,

: Die Bekanntgabe des bandeigenen Mischers hilft natürlich ungemein...

nicht wahr? ;-)

: Der Behringer hat schlicht und ergreifend keine Inserts in den Subgruppen,

eben - ich hab auch keine gefunden.

: Also müssen die Teile in die Inserts der Kanalzüge. Ich würde einfach mal probieren, ob Ihr Probleme mit dem Kompressor auf den Monitoren bekommt. Falls nicht - super, falls doch - zwei Kanalzüge pro Mikro verwenden (hoffe, die Kanäle reichen...).

wir sind nur zu dritt. die kanäle würden also dafür reichen. wir werden's mal testen.

: Der von Dir angeführte Multicomp vom Ohringer tut's wahrscheinlich für Deine Zwecke. Man muß das ja in Relation zum übrigen Equipment sehen. Soll nicht abwertend klingen, sondern realistisch. ;-)

klingt überhaupt nicht abwertend. wir sind keine profis sondern machen die musik zum spaß, und die p.a. nehmen wir eh nur für kleinere sachen. da ist ein compostierer mit sicherheit ein riesen schritt nach vorn. es muß halt alles im richtigen verhältnis zueinander stehen...

: Allerdings ist man bei dem Gerät der Automatik auf Gedeih und Verderb ausgeliefert,

meine autos haben auch immer automatik. das ist streßfreier. ich liebe das.

gruß falk

Re: Kompressoren - mein Thema!!! ;-)

moin onk,

wir haben gestern bei der probe den gesang testweise über den mixereigenen (preset-)kompressor laufen lassen und waren, wie du vorausgesagt hast, in nullkommanix heiser :-/. das ist wirklich gar nicht sooo einfach, mit so'm teil auf'm monitor zurechtzukommen.

: Der Behringer hat schlicht und ergreifend keine Inserts in den Subgruppen, wodurch Kompressoreinsatz an dieser Stelle ausscheidet. Also müssen die Teile in die Inserts der Kanalzüge. Ich würde einfach mal probieren, ob Ihr Probleme mit dem Kompressor auf den Monitoren bekommt. Falls nicht - super, falls doch - zwei Kanalzüge pro Mikro verwenden (hoffe, die Kanäle reichen...).

könnte es nicht auch funktionieren, den gesang auf die subgruppen zu legen und von den beiden subgruppenausgängen auf den kompressor und von da aus in zwei der kanäle ohne mikro-vorverstärker zu gehen? das würde uns (bei drei voc-mikros) insgesamt einen kanalzug weniger kosten und auch nicht so viele mikro-kanäle blockieren. oder hab ich da'n denkfehler?

gruß falk

Re: Mehr Druck mit der P.A. - Epilog

liebes volk,

ich nehm mir mal die freiheit, euch mit ein bißchen kompressor-kauderwelsch zu belasten - den einen oder anderen wird's vielleicht interessieren.

der 4-kanal-kompressor ist gestern eingetrudelt - abends haben wir ihn eingebaut. mit den vielen reglern und knöpfen zurechtzukommen war gar nicht so einfach (dieses gerät beherbergt jeweils kompressor, limiter, enhancer und expander). es dauerte den ganzen abend bis ich das teil halbwegs unter kontrolle hatte. aber es hat sich gelohnt - die anlage hat dadurch spürbar gewonnen.

die bass-spur hab ich ganz locker über kanalinsert eingeschleift. aber bei den mikros das kompressor-signal aus den monitorwegen herauszuhalten, war gar nicht so einfach. die y-kabel-methode bei der pro mikro zwei kanäle beansprucht werden, fand ich wegen der größe unseres pultes nicht so toll. am komfortabelsten wär's über die subgruppen gewesen. aber subgruppen-inserts hat unser pult leider nicht, und das signal von den sub-ausgängen zum kompressor und von da aus in einen stereo-kanalzug zu schleifen, hat auch nicht funktioniert, da das subgruppensignal immer auch auf der summe anliegt :-(. also hatten wir's gestern erst mal dabei belassen, und uns auf die kanalinserts beschränkt - kompressor also auch auf monitor.

aber irgendwie hat mir das ganze keine ruhe gelassen, und ich bin vorhin noch mal in den probenraum gefahren. die lösung war die solofunktion des pultes. mikrokanäle von der summe heruntergenommen und auf solo gelegt - soloausgänge links/recht an zwei kompressorkanäle und von dort zurück in einen stereo-kanalzug - funktioniert perfekt! ich kann mir jetzt ganz komfortabel per knopfdruck aussuchen, welche kanalzüge ich auf den kompressor legen will. außerdem hab ich noch einen kompressor frei, den ich per kanalinsert füttern könnte. mann watt bin ich mal wieder stolz auf mich :-).

angenehmer nebeneffekt der aktion: wegen der fehlenden monitorendstufe ist das rack jetzt 12 kg leichter.

gruß falk

np: rick vito & the lucky devils | rattlesnake shake