Moin,

Ich bin momentan auf der suche nach etwas sehr speziellem. Und zwar einem Ampsetup (evtl. plus Pedale), das

- leicht ist (20kg-Combo oder 15kg-Top, gern auch leichter)

- clean einem Twin und verzerrt einem Soldano entspricht

-drei Kanäle/Gainabstufungen hat

Warum so präzise?

Leichtigkeit dürfte leicht zu erklären sein. Ich hab schon jetzt Rückenprobleme...

Klanglich diese relativ feste Beschreibung, weil Twin und Soldano Astroverb jeweils in ihrem Bereich zu den Amps gehörten, an denen ich im Laufe des letzten Jahres regelrecht festklebte und nicht mehr aufhören wollte mit dem Spielen. Wobei mir an dieser stelle der Cleansound sehr viel wichtiger ist, der verzerrte Klang kann auch etwas anders klingen (so lange er schön ist).

Meine bisherigen Optionen:

Einen Twin kaufen - zu schwer und woher kommt die Verzerrung?

Einen PCL Stagemaster finetunen lassen vom Rath - weiß nicht, ob das das gewünschte Ergebnis bringt.

Einen Soldano Preamp vom Musikding bauen lassen und eine gute Transistorendstufe dazu - irgendwie finde ich Racks aber unschön.

Ich weiß, dieser Beitrag ist nachts im seeehr müden Zustand geschrieben, für den Schreibstil biete ich um Verzeihung. Hat jemand Vorschläge?

Bye,

Till

Hallo Till,

was mir fehlt ist: wieviel willst Du ausgeben und wie hoch sind Deine Ansprüche tatsächlich.

Der Twin als Cleanamp ist ja schon eine Vorlage, da kann man nicht so einfach behaupten, dass da ein anderer Amp herankommt. Also bestimmt nicht in dieser Güte. Und bei max. 20kg ganz sicher kein Röhrenamp, wenn es auch nur annähernd gleich laut gehen soll. Wenn Du hinsichtlich Lautstärke nicht die Vollbedienung brauchst, wäre aber der Fender Deluxe Reverb Reissue ein Kandidat, eventuell auch der noch kleinere/leichter Princeton Reverb Reissue. Beide klingen zwar nicht exakt gleich dem Twin, kommen ihm aber sehr nahe.

Was die Zerre betrifft, so denke ich mir, wenn Geld keine Rolle spielt, wäre das mit dem richtigen Zerrpedal eventuell auch zu lösen. Ich weiß nicht, ob es den Soldano GTO noch wo gibt, aber das wäre ja praktisch das Optimum bei Deinen Anforderungen.

Wenn Du aus Gewichtsgründen auch über Transenamps nachdenkst, dann wäre der Fender Jazzmaster Ultralight wohl eine sehr konsequente Möglichkeit.

Ansonsten gibt es das weite Feld der Modelling-Preamps. Ob das jetzt das Nobelteil AxeFX ist, oder eines der Zahlreichen anderen Geräte, ob digital mit haufenweise Effekten, oder Analog, mit Röhre sogar (z.B. der H&K Tubeman oder die Damage Control -nizer) - über einen guteklingenden Combo oder mit einer guten Endstufe (z.B. eine Rocktron Velocity) und einer Box - da führen viele Weg nach Rom oder zumindest in die Nähe.

Je nach angestrebter Absolutsoundgüte dann eben. Selbst mit einem Fender Princeton Chorus und einem Boss GX-700 kann man die gewünschten Sounds erzeugen ..... allerdings nicht sooo perfekt authentisch

LG,

Wolfgang

Servus,

ich hab ihn zwar noch nicht selbst angespielt aber beim Beschreiben Deiner Soundvorstellungen fällt mir nur Koch STudioTone bzw. Twintone ein. Alles andere was ich kenne birgt entweder einen guten Clean aber dafür keinen guten HighGain Sound bzw. umgekehrt. Einzig was ich mir noch vorstellen könnte wäre ein JTM45 der per passender Pedale angeblasen wird aber der wiegt halt dann auch schon wieder...

Gruß

Stefan

Hi,

außer 1x12-Combo plus Pedal fällt mir da nichts ein. Aber der Sound eines Twins wird auch durch große Trafos und Speaker geprägt, "in klein" ist es nicht dasselbe. GERADE die geilen Cleansounds entstehen in größeren, dafür aber weiter aufgedrehten Amps. Gute Zerrsounds können auch die ganz kleinen.

Schwierig, schwierig. Vielleicht mal nen 1x12 Super Sonic antesten.Gibt's in blond und in schwarz.

http://www.fender.com/products/search.php?partno=2160500400#

http://www.thomann.de/de/fender_supersonic112_combo_blonde.htm

Platinenkiste (*schauder*), aber relativ leicht (unter 25kg, mein Twin wiegt Richtung 40kg!!!), zweikanalig mit Hall, schaltbarer und als Boost missbrauchbarer Effektweg ist auch mit an Bord.

Gruß, ferdi

ich hab ihn zwar noch nicht selbst angespielt aber beim Beschreiben Deiner Soundvorstellungen fällt mir nur Koch STudioTone bzw. Twintone ein.

Ha !  Diesmal war ichs nicht.  ;-)

Aber ich spiel den Studiotone. Und den (bei 3Kanal gewünscht bitte die XL Version) nenne ich ja auch gerne als erstes.......grins

Uli

Mojn Till,

Der Laney LC30wird wegen überzeugender Clean/Zerrsounds und Bandscheibenfreundlichkeit (na ja gut, 23 Kilo) gelobt, unter anderem Im Forum. Seine Budgetfreundlichkeit sollte man auch noch erwähnen.

ne schöne Jrooß, Mathias

Hi Till,

wende Dich mit deinen Vorstellungen mal an http://www.tubethomsen.de/ !

Könnte gut sein, dass Du da findest, was Du suchst.

Schö,

Lars

Danke erst einmal für die zahlreichen Beiträge.

Mein Budget habe ich absichtlich nicht genannt, weil das streckbar ist. Aus dem Ärmel könnte ich dank Sparen 700-800€ maximal investieren - da reden wir dann natürlich auch zum großen Teil über Gebrauchtamps.

In Bezug auf den Sound haben Koch und Laney nach meinem Empfinden nicht viel mit einem Twin gemeinsam. beide haben etwas mehr Vox-Biss und sind nicht so ausgeglichen wie ein Twin. Spontan verlinke ich euch mal dieses Video http://www.youtube.com/watch?v=HKnxmkOAj88, weil es genau den Klang vermittelt, der mir aus den Lautsrechern entgegenkam. wahnsinnig toll ausgeglichen, unkratzig und dabei doch zu hören. Ich erzähle ja jedem, dass mein Traumcleansound mit einem Piano vergleichbar ist, und der obige ist da schon sehr nah dran.

Es geht mir auch nicht um "echten Vintagesound" etc., sondern um diese Gleichmäßigkeit im Ton. Die Fender HRDs z.B. haben einen unangenehmen Nöck in den oberen Mitten, den ich weniger hübsch finde... Ich weiß, ich mach es euch nicht leicht.

Zum Gewicht: Ich hätte ein Angebot für einen alten (gut gewarteten) Guyatone Twin, der wiegt 25kg. Das ist aber immer noch verdammt viel, wenn man mal doch auf die öffentlichen umsteigen muss (was passieren könnte). Abgesehen davon habe ich für mich festgestellt, dass ein Speaker eigentlich meist ausreicht.

Hallo

ich hatte in den vielen Jahren schon wirklich fast alle Amps unter den Fingern.

Seit 2 Wochen habe ich den Koch Studiotone, der mir hier empfohlen wurde. Und dies zu recht.

Man kann mit dem Gerät, das sehr handlich und leicht ist, eine beachtliche Sammlung an Sounds generieren. Ich bin sehr "picky", doch der Koch hat mich überzeugt. Durch den Mitten und Treble Schalter kann man zusammen mit den Reglern einiges "hindrehen". In bestimmten Einstellungen erinnert er mich sehr an einem Boogie Mark II (hatte ich mal vor Jahren). Er kann auch gut british und fenderig. Man muss halt was drehen. Ein richtig schlechter Sound kommt kaum raus und auch die Anschlussoptionen sind super (power soak ...).

Meine Meinung nach besser als irgendeine Lösung mit Pedalen. Ich habe eine Reihe von Tretern, doch der Koch klingt immer besser ...Sehr schön ist aber die Kombi mit de Liquid Blues von Damage Control, der mit allen Kanälen gut harmoniert und die Soundnote etwas verändert.

Teste ihn mal. Die Youtube Vids reichen nicht aus zur Beurteilung. Bei Musik Schmidt bekommt man noch 3% Skonto auf den Preis vom "T"

Rock on

Sacapuntas

Danke an Muelrich und Diet für den Koch Tipp!!!

Hi Sacapuntas,

Danke für den Tipp, aber für mein Empfinden haben die Kochs einfach ein gänzlich Anderes Frequenzbild als das, was ich suche. Ich hatte schonmal den Twintone am Kabel, der hat mich nicht sehr begeistert... Leider, denn ich würde gerne einen Amp testen und für gut befinden. Aber die meisten Boliden finde ich lediglich passabel, die guten kann man an einigen Fingern abzählen: Fender Twin, Soldano Astroverb, Fender Blues Deluxe, ... Und beim Twin hat mich wirklich begeistert, das aus ihm dieser fantastisch gutmütige glockige Sound zu holen war, der selbst bei hartem Anschlag twangt, statt zu beißen. Das war das erste mal seit langer Zeit, dass ich wirklich ewig an einem Amp saß und nicht mehr aufhören wollte :D

: Hallo
: ich hatte in den vielen Jahren schon wirklich fast alle Amps unter den Fingern.
: Seit 2 Wochen habe ich den Koch Studiotone, der mir hier empfohlen wurde. Und dies zu recht.
: Man kann mit dem Gerät, das sehr handlich und leicht ist, eine beachtliche Sammlung an Sounds generieren. Ich bin sehr "picky", doch der Koch hat mich überzeugt. Durch den Mitten und Treble Schalter kann man zusammen mit den Reglern einiges "hindrehen". In bestimmten Einstellungen erinnert er mich sehr an einem Boogie Mark II (hatte ich mal vor Jahren). Er kann auch gut british und fenderig. Man muss halt was drehen. Ein richtig schlechter Sound kommt kaum raus und auch die Anschlussoptionen sind super (power soak ...).
: Meine Meinung nach besser als irgendeine Lösung mit Pedalen. Ich habe eine Reihe von Tretern, doch der Koch klingt immer besser ...Sehr schön ist aber die Kombi mit de Liquid Blues von Damage Control, der mit allen Kanälen gut harmoniert und die Soundnote etwas verändert.
: Teste ihn mal. Die Youtube Vids reichen nicht aus zur Beurteilung. Bei Musik Schmidt bekommt man noch 3% Skonto auf den Preis vom "T"
: Rock on
: Sacapuntas

Hallo Till,

ich "durchschaue" Deinen Soundanspruch immer besser.

Hast Du die kleineren Fender-Combos Deluxe Reverb und Princeton Reverb schonmal angetestet. Wie gesagt - hinsichtlich Lautstärke eine andere Liga, aber der Sound (beim Deluxe Reverb vor allem im Normal-Kanal) liegt weit vorne.

Ausserdem fällt mir noch der (allerdings sehr teure) Custom Shop Vibroverb ein.

Und trotzdem: auch Transistoramps anschauen. Wenn Du die Gelegenheit hast, teste mal einen Fender Jazzmaster Ultralight an und auch einen Tech 21 Trademark 60.

Alle diese Optionen haben nicht die Zerre, die Du suchst, aber die findest Du sicher in anderer Form auch. Entscheidender ist wohl die cleane Basis, und die kriegst Du meinen Ohren nach bei diesen Amps. Sehr wichtig ist halt noch die Frage nach der notwendigen Lautstärke - wie ich schon schrub, wenn es auch Twin-mässig laut gehen soll, sehe ich wenig Chancen auf Gewichtsreduktion.

Den PCL Stagemaster kenne ich nicht - aber eine wirklich gut tönende Transe wäre sicher eine Alternative.

Und dann nochmal zur Zerre: Also ich finde ja diese Damage Control -nizer sehr wohltönend. Mir gefiel besonders der Demonizer - obwohl ich viel eher ein Blueser als ein Rocker bin. Oder eben Tubeman.

Ansonsten: der Koch Studiotone ist ein sehr sehr guter Amp, aber ich verstehe ganz gut, dass der nicht dem entspricht, was Du suchst.

Und: solltest Du irgendwo mal einen Framus Mellow Yellow sehen - ich weiß nicht mehr, wie schwer der war, aber es war ein relativ kleiner 1x12"-100W-Combo, der Dir wohl auch gefallen würde

So long,

Wolfgang

Hallo Till

also wenn es in die Richtung Fender Princeton/Deluxe Reverb gehen soll, dann könnte ich den hier empfehlen: www.allenamps.com/sweetspot

Der ist 1x12" und den kannst du mit 2 6L6GC und GZ34 betreiben, dann hat er 25W. Ich habe ihn im Moment mit 6V6GT und 5U4GB laufen, dann hat er 18W und zerrt früher.

Melde dich einfach, falls du mehr wissen willst. Ich hätte so einen Amp anzubieten...

Gruss

Matze

Hi Wolfgang,

Ich glaube, du "durchschaust" es echt :D Hast du mal den Jazzmaster mit externen Zerren probiert? Ich spiele nicht übellaut auf Drop H, aber meine Zerrbedürfnisse gehen schon ein Stück über Blues hinaus :D

: Hallo Till,
: ich "durchschaue" Deinen Soundanspruch immer besser.
: Hast Du die kleineren Fender-Combos Deluxe Reverb und Princeton Reverb schonmal angetestet. Wie gesagt - hinsichtlich Lautstärke eine andere Liga, aber der Sound (beim Deluxe Reverb vor allem im Normal-Kanal) liegt weit vorne.
: Ausserdem fällt mir noch der (allerdings sehr teure) Custom Shop Vibroverb ein.
: Und trotzdem: auch Transistoramps anschauen. Wenn Du die Gelegenheit hast, teste mal einen Fender Jazzmaster Ultralight an und auch einen Tech 21 Trademark 60.
: Alle diese Optionen haben nicht die Zerre, die Du suchst, aber die findest Du sicher in anderer Form auch. Entscheidender ist wohl die cleane Basis, und die kriegst Du meinen Ohren nach bei diesen Amps. Sehr wichtig ist halt noch die Frage nach der notwendigen Lautstärke - wie ich schon schrub, wenn es auch Twin-mässig laut gehen soll, sehe ich wenig Chancen auf Gewichtsreduktion.
: Den PCL Stagemaster kenne ich nicht - aber eine wirklich gut tönende Transe wäre sicher eine Alternative.
: Und dann nochmal zur Zerre: Also ich finde ja diese Damage Control -nizer sehr wohltönend. Mir gefiel besonders der Demonizer - obwohl ich viel eher ein Blueser als ein Rocker bin. Oder eben Tubeman.
: Ansonsten: der Koch Studiotone ist ein sehr sehr guter Amp, aber ich verstehe ganz gut, dass der nicht dem entspricht, was Du suchst.
: Und: solltest Du irgendwo mal einen Framus Mellow Yellow sehen - ich weiß nicht mehr, wie schwer der war, aber es war ein relativ kleiner 1x12"-100W-Combo, der Dir wohl auch gefallen würde
: So long,
: Wolfgang

: Hi Wolfgang, : Ich glaube, du "durchschaust" es echt :D Hast du mal den Jazzmaster mit externen Zerren probiert? Ich spiele nicht übellaut auf Drop H, aber meine Zerrbedürfnisse gehen schon ein Stück über Blues hinaus :D

Hallo Till,

ich glaub, ich hab nen Tubescreamer drüber gespielt, und das klang jedenfalls ganz gut. Ich würde aber nicht so einfach ohne Antesten zu dem Amp raten - denn klarerweise ist der Tubescreamer nicht das, was Du suchst, und highgainigere Zerrer hab ich selbst über den Amp nicht getestet.

Ich bin nur fast sicher, der Demonizer klingt da gut drüber - aber wissen tu ich's nicht.

Laut kann der Jazzmaster übrigens schon ..... eine exakte Twin-Kopie ist er natürlich nicht, aber da Du die Ausgewogenheit des Cleanssounds als herausstechendes Merkmal nanntest ....

LG,

Wolfgang

hi nighthwakz!

ein sehr schöner clip!

den link habe ich gleich mal unserem bassisten und unsterblichen jeff-buckley-fan geschickt!

ich denke auch, daß der princeton reverb da ein heißer kandidat wäre!

ist natürlich lautstärkemäßig begrenzt, aber er ist leicht und kriegt diesen sound hin.

klar, für die verzerrten sachen muß man dann noch was passendes zum verzerren finden...

sorry, 3-kanalige wunderamps unter 20 kg kenn´ ich auch keine ;)

cheers - 68.

Nabend,

Ich hätte ein Angebot für einen alten (gut gewarteten) Guyatone Twin, der wiegt 25kg.

Bei den japanische Fender-Klones liegt der Teufel meist im Detail, die Stromversorgung wurden i. d. R. großzügiger kopiert als die eigentlich tonformende Schaltung, auch die Bauteilen sind nicht von der Güte wie bei 7ender, insbesondere die Trafos, wo es richtig teuer war. Aber egal, Deine Ohren haben zu entscheiden.

Da hier kein Vintage Verstärker verbastelt würde hättest Du natürlich den Vorteil, dass Du den zweiten Kanal auf high-Gain umtricken lassen könntest. Dafür brauchst Du allerdings einen fähigen Amp-schrauber.

ne schöne Jrooß, Mathias

Moin,

Da ich im moment sehr viele tolle Zerrpedale entdecke, hier noch einmal eine stärkere Spezifizierung: Ich suche

Einen 1x12-Combo oder (noch besser) ein Topteil mit Fender-Blackface-sound, leicht, 30-50 Watt. Ein Impendanzschalter wäre gut, ansonsten brauche ich eigentlich nur einen Cleankanal mit 3-band-EQ und evtl. Reverb - alles weitere wäre Bonus. Das ganze im Optimalfall für 700€ oder weniger, Gebrauchtamps sind auch erlaubt :D

Bye,

Till