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(Amps) es brummt mal wieder...

Tag.

So - die beiden 15W Blue Dogs sind eingebaut und brummen vor sich hin. Wie immer: Gitarrenkabel auf ein Netzteil gelegt, um ordentlich 50Hz-Brummen einzufangen, Höhen und Mitten zu, und so laut aufgedreht, wie die Geduld meiner Mitmenschen es trotz zweier dazwischen liegender und geschlossener Türen zulässt.

Ich sitze nebenan, hinter nur einer geschlossenen Tür, und bin wie jedes Mal beim Einbrummen davon beeindruckt, wie deutlich sich der Ton von Minute zu Minute verändert - er wird runder, tiefer, bassiger, williger, lauter. man merkt das auch am Vibrieren der Schreibtischplatte.... irre, wieviel sich da tut. Nicht auszudenken, wie viele Stunden Einspielzeit man bräuchte, um den Bassbereich so so zum Leben zu erwecken (und den Höhenbreich "rund" zu kriegen).

Um 9 hab ich sie angestellt, bis 9 Uhr morgen früh ist Zielvorgabe - 12 Stunden, das reicht :)

Hm, vielleicht werde ich das Brummen beim zu Bett Gehen doch als störenbd empfinden. Mal gucken. ZZt finde ich es SCHÖN.

Ich halte euch auf dem Laufenden... geplant sind zwei weitere Blue Dogs oder bei zuviel Schönklang zwei Silver Bells als Ergänzung, dann aber gemischt (in Combo wie Box je einen)...

Gr00ß, ferdi

Re: (Amps) es brummt mal wieder...


Hi,

weil ich gerne Nägel mit Köppen mache... dehalb :)

Nach 5 1/2 Stunden gönne ich dem Amp jetzt mal Ruhe... und mir auch.

Morgen gibt's nochmal so eine Portion Brummen, und ev. noch mehrmals bis zur mittwöchlichen Probe, und dann bin ich gespannt wie's klingt.

Ich grüße euch - ferdi

Re: (Amps) es brummt mal wieder...

Hi,

beide Speaker gegeneinander an ein Brett geschraubt wäre 'ne gute Nummer leiser gewesen.

einfach gegenphasig anschließen geht auch.

Ich bin aber nicht so. Die sollen da rein, aslo kommen sie rein, fertig. Kein Rumgezippel :)

Haben jetzt über 10Std drauf, reicht bald.

Gr00ß, ferdi

Andere Frage an den Onk

Hallo Onk,

ich hoffe, ferdi trägt es mir nicht nach, dass ich diesen thread noch for something completely different missbrauche: ich habe einem Musikerkollegen aus Jux und Dollerei und weil es fast geschenkt war, eine Mini-Pa abgekauft, falls ich mal Party außerhalb des Hauses feiern will. Eine db S400 mit einem Woofer, der seine 400 Watt auf 300W für den Woofer und 2x50W für zwei Satelliten (50Watt, 2x5" mit so einer Art Papphochtonaufsatz). Kann man anstelle der vorhandenen Satelliten spaßeshalber auch mal andere Satelliten da dran hängen (wir haben zB bei mir am Arbeitsplatz eine kleine Anlage für Pressekonferenzen mit EV ZX1, oder der Keyboarder bei uns im Proberaum könnte mir seine Apogee AE3, das sind so relativ edle 10/1"-Teile, leihen). 1. Gibt es da technische oder sonstige Bedenken, kann die 2x50W-Endstufe im Woofer unter solchen größeren Boxen leiden oder sind die Speaker dermassen unterfordert, dass es deshalb nichts bringt? Danke, Gruß Michael

Re: Andere Frage an den Onk

Tja Michael...

leider kenne ich diese Anlage nicht. Du müsstest halt mal nachsehen, wie hoch die Minimalimpedanz der Topteil-Endstufe ist. Selbige natürlich in keinem Fall mit den alternativen Tops unterschreiten.

Ein anderer Punkt ist der Maximalpegel. 50W sind nicht die Welt und ich weiß nicht, wie's um die Schutzschaltungen der internen Endstufe gestellt ist. Clipping also unbedingt vermeiden. Wäre schade, die Hochtöner teurer Boxen mit dem kleinen Amp zu verheizen.

Die nächste Unwägbarkeit ist der Controller der Mini-PA. Sofern vorhanden, dürfte der wohl eine speziell auf die zugehörigen 5" Breitband-Speaker abgestimmte Korrektur des Frequenzgang zu bieten haben. Das kann mit anderen Topteilen u.U. auch extrem bescheiden klingen, so daß an sich bessere Tops hier garnix bringen.


der onk mit Gruß

Re: Andere Frage an den Onk

Hallo Onk,

DANKE FÜR Deine Antwort.
:
: leider kenne ich diese Anlage nicht. Du müsstest halt mal nachsehen, wie hoch die Minimalimpedanz der Topteil-Endstufe ist. Selbige natürlich in keinem Fall mit den alternativen Tops unterschreiten.
Liegt bei 4 Ohm, also könnten zB die 8Ohm-EV ZX1 wohl dran, ob's klingt, muß ich wohl einfach einmal ausprobieren. Oder wird durch die Fehlanpassung die Clipping-Gefahr noch größer?
:
: Ein anderer Punkt ist der Maximalpegel. 50W sind nicht die Welt und ich weiß nicht, wie's um die Schutzschaltungen der internen Endstufe gestellt ist. Clipping also unbedingt vermeiden. Wäre schade, die Hochtöner teurer Boxen mit dem kleinen Amp zu verheizen.

Tja, da gibt es einen internen Limiter, über den ich nur weiß, dass er eingreift, wenn die Anlage seeeehr weit aufgedreht wird. Siehe erste Antwort - möglicherweise greift der beim Zusammenspiel 4Ohm-Amp-4Ohm-Boxen sinnvoll ein und in anderen Fällen nicht?

: Die nächste Unwägbarkeit ist der Controller der Mini-PA. Sofern vorhanden, dürfte der wohl eine speziell auf die zugehörigen 5" Breitband-Speaker abgestimmte Korrektur des Frequenzgang zu bieten haben. Das kann mit anderen Topteilen u.U. auch extrem bescheiden klingen, so daß an sich bessere Tops hier garnix bringen.

Das werde ich zumindest mal bei mittleren Lautstärken ausprobieren.

Noch eine Frage: ich vermute, als reinen Sub darf ich diesen Woofer nie verwenden - es muß doch wohl auch immer etwas an der kleinen Endstufe für die Sats hängen oder schalten sich solche Teile ohne Last einfach ab und man kann den Sub als Bass benutzen? Oder macht letzteres schon deshalb keinen Sinn, weil es dann, zB im Betrieb mit zwei aktiven Satelliten, überhaupt keine vernünftige Trennung im Bassbereich gibt weil ja dann keine Weiche zwischen Sub und Sats arbeitet?

Danke und Gruß, Michael
:
: der onk mit Gruß


Re: Andere Frage an den Onk

Servus nochmal!

: Liegt bei 4 Ohm, also könnten zB die 8Ohm-EV ZX1 wohl dran, ob's klingt, muß ich wohl einfach einmal ausprobieren. Oder wird durch die Fehlanpassung die Clipping-Gefahr noch größer?
:
Über der Minimalimpedanz liegender Anschluß stellt für eine Transistorendstufe keine Fehlanpassung dar. Die Endstufe liefert halt entsprechend weniger Leistung und das war's. Beim Clipping ist's genau umgekehrt: Je niedriger die Impedanz der Boxen, desto früher clippt die Endstufe.

: Tja, da gibt es einen internen Limiter, über den ich nur weiß, dass er eingreift, wenn die Anlage seeeehr weit aufgedreht wird. Siehe erste Antwort - möglicherweise greift der beim Zusammenspiel 4Ohm-Amp-4Ohm-Boxen sinnvoll ein und in anderen Fällen nicht?
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Der Limiter vergleicht Eingangs- und Ausgangssignal und regelt bei Abweichung des Ausgangs ab. Das ist unabhängig von der Anschlußimpedanz.
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: Noch eine Frage: ich vermute, als reinen Sub darf ich diesen Woofer nie verwenden - es muß doch wohl auch immer etwas an der kleinen Endstufe für die Sats hängen oder schalten sich solche Teile ohne Last einfach ab und man kann den Sub als Bass benutzen? Oder macht letzteres schon deshalb keinen Sinn, weil es dann, zB im Betrieb mit zwei aktiven Satelliten, überhaupt keine vernünftige Trennung im Bassbereich gibt weil ja dann keine Weiche zwischen Sub und Sats arbeitet?
:
Du kannst den Subwoofer auch ohne Satelliten betreiben. Der internen Endstufe macht das nichts aus. Anschlußimpedanz unendlich hoch, abgegebene Leistung null - was soll püassieren? ;-)

Das mit der Trennung ist halt eine andere Sache. Tops parallel betreiben kann funzen, muß aber nicht. Ob, und wenn, wie gut das klappt, hängt von den jeweiligen Komponenten und der Aufstellung ab. Der Königsweg ist nach wie vor aktive Trennung, die man für die Tops ja mit einer externen Weiche realisieren kann. Trennfrequenz auf die des Subs einstellen und gut. Ob dann die Filter genau zueinander passen, ist in der Klasse bzw. Anwendung wohl zu vernachlässigen...


der onk mit Gruß


Re: (Amps) es brummt mal wieder...

Hallo ferdi,

hast Du eigentlich schon ausgebrummt?

Das Ergebnis würde mich schon interessieren, gerade weil ich Deine Speakerdiskussion mit großem Interesse verfolgt habe und ja auch kurz bei den gegensätzigen Meinungen Alnico versus Ceramic kurz mitgemischt habe. Irgendwie interessiert mich plötzlich wie wohl meine Alnicobestückten Amps mit Ceramics oder generell anderen Speakern klingen. Vielleicht auch deshalb weil ich mir bisher auch keine teuren Boutique-Amps kaufen konnte und den Mittelweg über die Fender Reissue-Schiene bzw. Custom-Schiene gewählt habe. Und seit ich meine Amps doch recht weit aufdrehe und dann wohl Röhrenbestückung, Speaker usw. doch eine tragende Rolle spielen.

Ich denke, es sind auch noch einige andere Leser gespannt.

Viele Grüße

nysy


WEBER Blue Dogs in BF Fender, war: Re: (Amps) es brummt mal wieder...

Tag.

So, der Reihe nach:

Versuchsaufbau besteht aus einem ehemaligen Twin, Vorstufe BF Fender / Boogie MKIIc (JAN Philips 12AX7WA), Endstufe 6L6 Kathodenbias ohne neg. Rückkopplung (Svetlana 6L6GC). Ach ja: Beam Blocker sind verbaut! Ketarre vor allem meine von André gebaute Warmoth-Strat, Erlenkorpus, Palisandergriffbrett, 2x Staufer True Vintage, Blues mit Baseplate am Steg.

Zu den Speakern...

Erst 10,5h eingebrummt, dann einen Abend alleine drüber geballert, gestern Probe. Am ersten Abend habe ich zur Feinanpassung die GE-Röhren komplett rausgeschmissen und die Philips reingesetzt, die mehr Gain und Wärme haben. Die GE hatten einen sterilen Touch, was mit den Californias ganz anders klang (nämlich voll die SRV-Kelle).

So!

Das Auffälligste war, dass der Stegpickup noch nie so gut geklungen hat. Da ist kein Quentchen Hlhen zuviel, stattdessen SCHRÄNGT sich der Ton mit hoher Durchsetzungsfähigkeit durch den Raum. Da ist nichts zu dünn. Rien, nada. Die Frequenzen sind gut ausgewogen. Jede Pickupstellung hat ihr volles Potential!

Auch klang der Leadkanal (MKIIc-Schaltung) noch nie so gut wie jetzt. Mit den Californias hatte ich mehr mit Zerrern gearbeitet, die Zeit, in der das 69 im Dauereinsatz war, ist jetzt vorbei. Das Fulldrive und der Leadkanal passen besser und ich bin sehr zufrieden.

Und: duch die zerrfreudige Membran der Blue Dogs werden Pegelunterschiede geschluckt. Die Mebran sorgt im Vergleich zu den gewölbten der Californias (die NIE auch nur einbisschen verzerren) dafür, dass durch mehr Pegel und Zerre auch die Speaker stärker verzerren. Das fand ich sehr angenehm. Liest sich vielleicht so, als ob es Geschmacksache wäre (ist es sicher auch), Fakt ist aber, dass sich das Ganze in sehr musikalischen und für Gitarristen praxistauglichen und angenehmen Bahnen vollzieht. Es klingt "richtig", und den Zerrunterschied des Amps, der sich vollzieht, wenn man die Strat von 10 auf 8 zurückdreht, machen sie genau richtig mit - leichter, harmonischer Crunch auf 10, cleaner Rhythmus-Sparkle bei 8. Prima!

Die Blue Dogs sind 15-Watter. Sie brauchen weniger Pegel, um engagiert loszuknallen, haben vielleicht such einen geringeren Wirkungsgrad als die Californias (die trotzdem an schwachen Amps sehr gut funktionieren), und ich war lange nicht mehr mit einem so leisen Sound zufrieden. Drummer Patrick hat mehrfach bemerkt, dass ich ungewohnt leise war. Ich war mit Sound und Pegel jedoch hochzufrieden.

Der generelle "EQ-Unterschied" zu den Californias ist gar nicht so drastisch. Die Klangregelung des Amps steht fast wie vorher. Mitten und Bässe sind british-dreckiger, die Höhen betonter, mit den Strats aber nie zuviel oder ätzend - nie! Wie auf der Weber-HP versprochen.

Vor kurzem hatte ich vom Freischlader-Sound geschwärmt. Dem bin ich recht hahe gekommen. Die 15W Ceramic Blue Dogs waren die richtige Wahl, und ich werde für meine Zusatzbox wohl noch zwei kaufen, wenn ich zuvor die beiden anderen Californias loseisen kann.

Ich grüße euch,

ferdi