WEBER Blue Dogs in BF Fender, war: Re: (Amps) es brummt mal wieder...
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Beitrag von ferdi vom Februar 21. 2008 um 08:32:30:
Als Antwort zu: Re: (Amps) es brummt mal wieder... geschrieben von nysy am Februar 21. 2008 um 08:08:37:
Tag.
So, der Reihe nach:
Versuchsaufbau besteht aus einem ehemaligen Twin, Vorstufe BF Fender / Boogie MKIIc (JAN Philips 12AX7WA), Endstufe 6L6 Kathodenbias ohne neg. Rückkopplung (Svetlana 6L6GC). Ach ja: Beam Blocker sind verbaut! Ketarre vor allem meine von André gebaute Warmoth-Strat, Erlenkorpus, Palisandergriffbrett, 2x Staufer True Vintage, Blues mit Baseplate am Steg.
Zu den Speakern...
Erst 10,5h eingebrummt, dann einen Abend alleine drüber geballert, gestern Probe. Am ersten Abend habe ich zur Feinanpassung die GE-Röhren komplett rausgeschmissen und die Philips reingesetzt, die mehr Gain und Wärme haben. Die GE hatten einen sterilen Touch, was mit den Californias ganz anders klang (nämlich voll die SRV-Kelle).
So!
Das Auffälligste war, dass der Stegpickup noch nie so gut geklungen hat. Da ist kein Quentchen Hlhen zuviel, stattdessen SCHRÄNGT sich der Ton mit hoher Durchsetzungsfähigkeit durch den Raum. Da ist nichts zu dünn. Rien, nada. Die Frequenzen sind gut ausgewogen. Jede Pickupstellung hat ihr volles Potential!
Auch klang der Leadkanal (MKIIc-Schaltung) noch nie so gut wie jetzt. Mit den Californias hatte ich mehr mit Zerrern gearbeitet, die Zeit, in der das 69 im Dauereinsatz war, ist jetzt vorbei. Das Fulldrive und der Leadkanal passen besser und ich bin sehr zufrieden.
Und: duch die zerrfreudige Membran der Blue Dogs werden Pegelunterschiede geschluckt. Die Mebran sorgt im Vergleich zu den gewölbten der Californias (die NIE auch nur einbisschen verzerren) dafür, dass durch mehr Pegel und Zerre auch die Speaker stärker verzerren. Das fand ich sehr angenehm. Liest sich vielleicht so, als ob es Geschmacksache wäre (ist es sicher auch), Fakt ist aber, dass sich das Ganze in sehr musikalischen und für Gitarristen praxistauglichen und angenehmen Bahnen vollzieht. Es klingt "richtig", und den Zerrunterschied des Amps, der sich vollzieht, wenn man die Strat von 10 auf 8 zurückdreht, machen sie genau richtig mit - leichter, harmonischer Crunch auf 10, cleaner Rhythmus-Sparkle bei 8. Prima!
Die Blue Dogs sind 15-Watter. Sie brauchen weniger Pegel, um engagiert loszuknallen, haben vielleicht such einen geringeren Wirkungsgrad als die Californias (die trotzdem an schwachen Amps sehr gut funktionieren), und ich war lange nicht mehr mit einem so leisen Sound zufrieden. Drummer Patrick hat mehrfach bemerkt, dass ich ungewohnt leise war. Ich war mit Sound und Pegel jedoch hochzufrieden.
Der generelle "EQ-Unterschied" zu den Californias ist gar nicht so drastisch. Die Klangregelung des Amps steht fast wie vorher. Mitten und Bässe sind british-dreckiger, die Höhen betonter, mit den Strats aber nie zuviel oder ätzend - nie! Wie auf der Weber-HP versprochen.
Vor kurzem hatte ich vom Freischlader-Sound geschwärmt. Dem bin ich recht hahe gekommen. Die 15W Ceramic Blue Dogs waren die richtige Wahl, und ich werde für meine Zusatzbox wohl noch zwei kaufen, wenn ich zuvor die beiden anderen Californias loseisen kann.
Ich grüße euch,
ferdi
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