hallo liebe aussensaiter!
nach fast 4 wochen und ungefähr 20 tonnen geschleppter erde (schön selbst mit spaten und schaufel abgetragen...) habe ich heute endlich mal wieder meine gitarre in den händen halten dürfen.
schnelle läufe gingen eh nicht mehr, also habe ich mir den 51er vorgenommen, der ist sowieso eher seichte kost...
da ich mir in der regel ja eher selbst im weg stehe (von wegen hoher ansprüche, tolles timing u.s.w.), wollte ich diesmal bewusst einen lockeren weg einschlagen: einfach eine halbe stunde warm spielen, dann auf aufnahme drücken, fertig.
so ganz hat es dann allerdings nicht geklappt, so 3 bis 4 takes insgesamt waren das jetzt schon. habe da aber nichts mehr geschnitten, ein richtig falscher ton ist glaube ich auch noch drin...
amps habe ich keine benutzt, nur meine blade direkt rein ins fireface und dann in logic aufgenommen. der rest ist dann mit dem logiceigenen guitar amp gemacht.
viel spaß beim hören: martin mit dicken fingern
gruß martin
Übersicht
- (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern... - gestartet von martin 25. Mai 2006 um 21:23h
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
andi-o
am 27. Mai 2006 um 13:01
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
Friedlieb
am 28. Mai 2006 um 11:09
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
andi-o
am 28. Mai 2006 um 11:49
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
andi-o
am 28. Mai 2006 um 11:39
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
andi-o
am 28. Mai 2006 um 11:49
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
Jochen
am 27. Mai 2006 um 19:31
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 14:35
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
Friedlieb
am 28. Mai 2006 um 11:09
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
7enderman
am 27. Mai 2006 um 00:35
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:38
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
schocka
am 27. Mai 2006 um 11:51
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 14:39
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 14:39
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
schocka
am 27. Mai 2006 um 11:51
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:38
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
Dan
am 26. Mai 2006 um 18:45
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:39
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:39
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
Michl
am 26. Mai 2006 um 18:33
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:47
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
martin
am 27. Mai 2006 um 01:47
- Re: (jam 51) lazy day jam mit verkrüppelten fingern...
- von
andi-o
am 27. Mai 2006 um 13:01
Hallo Martin,
wenn ich dann mal nach vier Wochen Gartenarbeit auch so einen Ton
drauf habe, werde ich mich glücklich schätzen.
Für meine Ohren kein falscher Ton dabei, aber Menschen hören ja ganz unterschiedliche Harmonien.
Sehr entspannt hast du das gespielt, wirklich schöner Ton.
Ich hätte mir im verzerrten Teil als Kontrast zum cleanen ersten Part
etwas mehr Hmpfftata vorstellen können :-)
Von Gärtner zu Gärtner: fünf Spaten
Grüße, Michl
wenn ich dann mal nach vier Wochen Gartenarbeit auch so einen Ton
drauf habe, werde ich mich glücklich schätzen.
Für meine Ohren kein falscher Ton dabei, aber Menschen hören ja ganz unterschiedliche Harmonien.
Sehr entspannt hast du das gespielt, wirklich schöner Ton.
Ich hätte mir im verzerrten Teil als Kontrast zum cleanen ersten Part
etwas mehr Hmpfftata vorstellen können :-)
Von Gärtner zu Gärtner: fünf Spaten
Grüße, Michl
Hallo Martin,
einfach schön, von den Sounds, vom Spielen von der Steigerung.
Ist zwar ruhig, aber nicht langweilig.
Gruß
Dan
einfach schön, von den Sounds, vom Spielen von der Steigerung.
Ist zwar ruhig, aber nicht langweilig.
Gruß
Dan
Hallo Martin,
darf ich Dir einen Tipp geben ?
Lass es !
Genau... verkauf alles, spiel Schach oder Halma oder sowas.
Du zerbrichst sonst an Deinem völlig blöden Anspruchsdenken.
Dein Take ist wundervoll - kein Mensch vermisst hier schnelle Läufe, die Sounds sind erstklassig, toll phrasiert, nie kommt Langeweile auf.
Ab 3:40 blitz auf was Du technisch und theoretisch alles so kannst.
Was zur Hölle willst Du noch?
DAS IST EIN SCHÖNES STÜCK MUSIK !!!!!!!
Mannn - sei mal zufriedener.
Viele könnten das nicht spielen wenn die gerade aus der Wellnessoase kämen und das warme Massageöl noch auf dem Rücken hätten und feuerst sowas nach auslaugender Arbeit ab.
Ich denke ich erkenn einen guten Musiker schon... und Du gehörst da sicherlich zu.
Es ist müssig darüber nachzudenken was man mal alles konnte, als man noch 4-6h Zeit am Tag für´s Gitarrespielen hatte.
Du kannst heute Stimmungen und Gefühle transportieren - das ist etwas, das vielen Technikmonstern auf ewig verschlossen bleiben wird.
Wo war also noch gleich der Grund zur Klage.
Grüße
MIKE
darf ich Dir einen Tipp geben ?
Lass es !
Genau... verkauf alles, spiel Schach oder Halma oder sowas.
Du zerbrichst sonst an Deinem völlig blöden Anspruchsdenken.
Dein Take ist wundervoll - kein Mensch vermisst hier schnelle Läufe, die Sounds sind erstklassig, toll phrasiert, nie kommt Langeweile auf.
Ab 3:40 blitz auf was Du technisch und theoretisch alles so kannst.
Was zur Hölle willst Du noch?
DAS IST EIN SCHÖNES STÜCK MUSIK !!!!!!!
Mannn - sei mal zufriedener.
Viele könnten das nicht spielen wenn die gerade aus der Wellnessoase kämen und das warme Massageöl noch auf dem Rücken hätten und feuerst sowas nach auslaugender Arbeit ab.
Ich denke ich erkenn einen guten Musiker schon... und Du gehörst da sicherlich zu.
Es ist müssig darüber nachzudenken was man mal alles konnte, als man noch 4-6h Zeit am Tag für´s Gitarrespielen hatte.
Du kannst heute Stimmungen und Gefühle transportieren - das ist etwas, das vielen Technikmonstern auf ewig verschlossen bleiben wird.
Wo war also noch gleich der Grund zur Klage.
Grüße
MIKE
hallo mike!
vielen vielen dank für deine netten worte!
auch wenn es mir peinlich ist, im moment kommt es mir so vor, als wäre das aussensaiterforum so eine art ersatz für die couch vom psychotherapeuten...
die schon länger hier mitlesen wissen ja evtl., dass ich gerade nicht unbedingt so die zufriedendste phase meines lebens durchmache...
umso mehr freue ich mehr für das wort "gefühl" in deinem kommentar, gerade weil ich auf einer anderen (rein technischen ebene) im moment auch gar nichts anderes spielerisch abliefern kann.
jedenfalls kann ich jetzt ein wenig zufriedener ins bett fallen (um dann vielleicht morgen endlich mit dem tollen 50er von jochen weiter zu machen...).
ach so, dieser kleine nette chromatische lauf ab 3.40 ist ein wenig ausgeborgt von steve lukather.er stand mal in dem buch "masters of rock guitar".
gruß martin
vielen vielen dank für deine netten worte!
auch wenn es mir peinlich ist, im moment kommt es mir so vor, als wäre das aussensaiterforum so eine art ersatz für die couch vom psychotherapeuten...
die schon länger hier mitlesen wissen ja evtl., dass ich gerade nicht unbedingt so die zufriedendste phase meines lebens durchmache...
umso mehr freue ich mehr für das wort "gefühl" in deinem kommentar, gerade weil ich auf einer anderen (rein technischen ebene) im moment auch gar nichts anderes spielerisch abliefern kann.
jedenfalls kann ich jetzt ein wenig zufriedener ins bett fallen (um dann vielleicht morgen endlich mit dem tollen 50er von jochen weiter zu machen...).
ach so, dieser kleine nette chromatische lauf ab 3.40 ist ein wenig ausgeborgt von steve lukather.er stand mal in dem buch "masters of rock guitar".
gruß martin
hallo dan!
danke fürs reinhören und die netten worte!
gruß martin
danke fürs reinhören und die netten worte!
gruß martin
hallo michi!
danke fürs reinhören!
mit "dem" falschen ton habe ich mich in der tat vertan, der war auf einem der nicht genommenen takes...
ein wenig mehr power im verzerrten schlussteil hätte ich selbst auch gerne umgesetzt, aber dabei bin ich so dermaßen abgek*ckt... selbst in dem letztendlich genommen part kann man bei den schnellen teilen hören, dass es nicht läuft.
aus diesem grunde wollte ich eigentlich auch wirklich nur völlig langsam und soft spielen, aber im kopf hört man dann halt doch wieder sachen, die sich nicht unter den gegebenen umständen umsetzen lassen.
egal, es ist halt so wie es ist, 100-%-ig zufrieden werde ich wohl eh nie sein, und manchmal sollte man einfach eine sache zuende bringen, ohne über jeden einzelnen ton nachzudenken!
gruß martin
danke fürs reinhören!
mit "dem" falschen ton habe ich mich in der tat vertan, der war auf einem der nicht genommenen takes...
ein wenig mehr power im verzerrten schlussteil hätte ich selbst auch gerne umgesetzt, aber dabei bin ich so dermaßen abgek*ckt... selbst in dem letztendlich genommen part kann man bei den schnellen teilen hören, dass es nicht läuft.
aus diesem grunde wollte ich eigentlich auch wirklich nur völlig langsam und soft spielen, aber im kopf hört man dann halt doch wieder sachen, die sich nicht unter den gegebenen umständen umsetzen lassen.
egal, es ist halt so wie es ist, 100-%-ig zufrieden werde ich wohl eh nie sein, und manchmal sollte man einfach eine sache zuende bringen, ohne über jeden einzelnen ton nachzudenken!
gruß martin
Hi Martin,
: ach so, dieser kleine nette chromatische lauf ab 3.40 ist ein wenig ausgeborgt von steve lukather.er stand mal in dem buch "masters of rock guitar".
ach was :-)
Das hab ich doch gestern gleich erkannt, mir aber auch gleich überlegt, dass Lukather den mindestens in doppelter Geschwindigkeit gespielt hätte...
Das soll jetzt aber kein Salz in offene Wunden sein, ich finde deinen Jam nämlich sehr gelungen, schön melodiös und mit schönen Sounds gespielt (irgendwie liegen dir die digitalen Sounds mehr als der Demonizer, oder?). Der verzerrte Sound erinnert mich ein wenig an den "Senza una Donna" - Solosound, etwas bedeckt, aber irgendwie ergreifend.
Also, alle Spaten hoch!
Gruß,
Andreas
: ach so, dieser kleine nette chromatische lauf ab 3.40 ist ein wenig ausgeborgt von steve lukather.er stand mal in dem buch "masters of rock guitar".
ach was :-)
Das hab ich doch gestern gleich erkannt, mir aber auch gleich überlegt, dass Lukather den mindestens in doppelter Geschwindigkeit gespielt hätte...
Das soll jetzt aber kein Salz in offene Wunden sein, ich finde deinen Jam nämlich sehr gelungen, schön melodiös und mit schönen Sounds gespielt (irgendwie liegen dir die digitalen Sounds mehr als der Demonizer, oder?). Der verzerrte Sound erinnert mich ein wenig an den "Senza una Donna" - Solosound, etwas bedeckt, aber irgendwie ergreifend.
Also, alle Spaten hoch!
Gruß,
Andreas
Hallo Martin,
ich hab jetzt seit du deinen 51er gepostet hast hin- und herüberlegt, ob ich was dazu schreiben soll. Was mich bisher davon abgehalten hat, war die Überlegung, dass einige Forumskollegen mein Posting möglicherweise als billige Retourkutsche auffassen könnten, weil ich mit deiner Kritik an meinem Timing in meinem 52er nicht klargekommen sein könnte - Anyway, letztendlich denkt sich eh' jeder seinen Teil, ich hab das nicht in der Hand - also kann sowieso jeder nach Herzenslust in mein Posting reininterpretieren was er möchte...und natürlich anderer Meinung sein!
Zunächst mal hab mir deinen Track komplett angehört. Warum ich das jetzt schreibe? In einem deiner Reviews zu Dan (oder war's zu Schocka?) hast du geschrieben, du würdest dir so gut wie keinen AJ bis zu Ende anhören. Das ist mir ehrlich gesagt ziehmlich sauer aufgestossen, ich finde das nämlich recht überheblich - ebenso wie zu einem Jam zu posten "...ist von allen XXX - Jams der beste.." ohne die anderen Jams eines "Reviews" für würdig befunden zu haben - so gibt es allen "anderen" das schöne Gefühl, nur Mist abgeliefert zu haben. Das ist jetzt möglicherweise etwas weit ausgeholt, aber ich kanns nicht haben, wenn die Aussenjam Sache wie ne "Qualitätskontrolle" gehandhabt wird - es geht immer noch ums Musikmachen und nicht um die Verleihung der Ehrenurkunde am goldenen Band (Bei ner Lebensmittelkontrolle lasse ich mir "Stichproben" gefallen, kann auch keinem zugemutet werden, nen ganzen Emmentaler zu fressen um hinterher zu beurteilen, ob das Ding geschmeckt hat...).
Mal ehrlich: Du erwartest ernsthaft, dass jemand deine Aufnahmen anhört oder gar was dazu schreibt, wenn du gleichzeitig erzählst, dass dir die Tracks der anderen nicht mal ein komlettes Anhören wert sind? Ja, ich weiss, wir hatten die Diskussion schon mal, es besteht für niemenanden die Pflicht sich a) AJs anzuhören und b) diese dann (auch noch) zu kommentieren, aber diese Haltung stört mich trotzdem.
Ok, zu deinem Track wollte ich natürlich auch noch was sagen: Neulich schrieb ich einem etwas "überambitionierten" Jam-Anfänger, dass mir diese Entschuldigungslitaneien am Anfang eines AJ Postings auf den Wecker gehen: Entweder steht man zu dem, was man eingespielt hat oder man postet es nicht. Ob man das nach 2 Stunden Üben eingespielt hat oder nach ner 12 Stundenschicht als Hafenarbeiter ist mir Wurst - und wenn die "Litanei" von einem gereiften Musiker kommt, wird mir das "Fishing for Compliments" dann einfach zu viel.
Ich könnte jetzt schreiben: Ganz nett, hat mir gefallen, schön fehlerfrei gespielt mit ansprechenden Gitarrensounds. Ist aber nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte: Das ganze Ding ist ne Nummer-Sicher-Aktion. Keine Spannung, keine Dramatik - kein bisschen Risiko, eine spannende Phrase aufzubauen. Das Teil plätschert sich durch von Anfang bis Ende. Der Soundwechsel auf Gain ist nur scheinbar eine Steigerung, das Gespielte ist ebenso gleichförmig wie beim ersten Teil. (Und dass du bei deinen Bendings immer leicht unter dem Zielton bleibst, wäre gar nicht schlimm, schlimmer finde ich die Eintönigkeit, aus Angst, dass du vielleicht mal rhythmisch, melodisch oder harmonisch daneben greifen könntest.) Mir fehlt einfach das Feeling bei der Aufnahme!
Ich würde beim nächsten AJ einfach mal den Musiklehrer samt seinen Perfektionsansprüchen im Schrank lassen und dem Gitarristen Martin eine Chance geben.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu starker Tobak, aber es musste raus. Kann sein, dass ich jetzt dir und ein paar anderen auf den Schlips getreten bin, sollte es so sein, tut es mir leid - ich mein(t)e trotzdem alles so, wie ich es geschrieben habe.
Grüße,
Andreas
ich hab jetzt seit du deinen 51er gepostet hast hin- und herüberlegt, ob ich was dazu schreiben soll. Was mich bisher davon abgehalten hat, war die Überlegung, dass einige Forumskollegen mein Posting möglicherweise als billige Retourkutsche auffassen könnten, weil ich mit deiner Kritik an meinem Timing in meinem 52er nicht klargekommen sein könnte - Anyway, letztendlich denkt sich eh' jeder seinen Teil, ich hab das nicht in der Hand - also kann sowieso jeder nach Herzenslust in mein Posting reininterpretieren was er möchte...und natürlich anderer Meinung sein!
Zunächst mal hab mir deinen Track komplett angehört. Warum ich das jetzt schreibe? In einem deiner Reviews zu Dan (oder war's zu Schocka?) hast du geschrieben, du würdest dir so gut wie keinen AJ bis zu Ende anhören. Das ist mir ehrlich gesagt ziehmlich sauer aufgestossen, ich finde das nämlich recht überheblich - ebenso wie zu einem Jam zu posten "...ist von allen XXX - Jams der beste.." ohne die anderen Jams eines "Reviews" für würdig befunden zu haben - so gibt es allen "anderen" das schöne Gefühl, nur Mist abgeliefert zu haben. Das ist jetzt möglicherweise etwas weit ausgeholt, aber ich kanns nicht haben, wenn die Aussenjam Sache wie ne "Qualitätskontrolle" gehandhabt wird - es geht immer noch ums Musikmachen und nicht um die Verleihung der Ehrenurkunde am goldenen Band (Bei ner Lebensmittelkontrolle lasse ich mir "Stichproben" gefallen, kann auch keinem zugemutet werden, nen ganzen Emmentaler zu fressen um hinterher zu beurteilen, ob das Ding geschmeckt hat...).
Mal ehrlich: Du erwartest ernsthaft, dass jemand deine Aufnahmen anhört oder gar was dazu schreibt, wenn du gleichzeitig erzählst, dass dir die Tracks der anderen nicht mal ein komlettes Anhören wert sind? Ja, ich weiss, wir hatten die Diskussion schon mal, es besteht für niemenanden die Pflicht sich a) AJs anzuhören und b) diese dann (auch noch) zu kommentieren, aber diese Haltung stört mich trotzdem.
Ok, zu deinem Track wollte ich natürlich auch noch was sagen: Neulich schrieb ich einem etwas "überambitionierten" Jam-Anfänger, dass mir diese Entschuldigungslitaneien am Anfang eines AJ Postings auf den Wecker gehen: Entweder steht man zu dem, was man eingespielt hat oder man postet es nicht. Ob man das nach 2 Stunden Üben eingespielt hat oder nach ner 12 Stundenschicht als Hafenarbeiter ist mir Wurst - und wenn die "Litanei" von einem gereiften Musiker kommt, wird mir das "Fishing for Compliments" dann einfach zu viel.
Ich könnte jetzt schreiben: Ganz nett, hat mir gefallen, schön fehlerfrei gespielt mit ansprechenden Gitarrensounds. Ist aber nur die halbe Wahrheit. Die andere Hälfte: Das ganze Ding ist ne Nummer-Sicher-Aktion. Keine Spannung, keine Dramatik - kein bisschen Risiko, eine spannende Phrase aufzubauen. Das Teil plätschert sich durch von Anfang bis Ende. Der Soundwechsel auf Gain ist nur scheinbar eine Steigerung, das Gespielte ist ebenso gleichförmig wie beim ersten Teil. (Und dass du bei deinen Bendings immer leicht unter dem Zielton bleibst, wäre gar nicht schlimm, schlimmer finde ich die Eintönigkeit, aus Angst, dass du vielleicht mal rhythmisch, melodisch oder harmonisch daneben greifen könntest.) Mir fehlt einfach das Feeling bei der Aufnahme!
Ich würde beim nächsten AJ einfach mal den Musiklehrer samt seinen Perfektionsansprüchen im Schrank lassen und dem Gitarristen Martin eine Chance geben.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu starker Tobak, aber es musste raus. Kann sein, dass ich jetzt dir und ein paar anderen auf den Schlips getreten bin, sollte es so sein, tut es mir leid - ich mein(t)e trotzdem alles so, wie ich es geschrieben habe.
Grüße,
Andreas
hallo andreas!
ich mag offene worte, das erst einmal vorweg.
dein kommentar hat mich an einigen stellen nachdenklich werden lassen, ich habe mir das jetzt mehrfach durchgelesen und ich denke, du hast da in vielen punkten recht.
ein wenig rechtfertigen möchte ich mich dennoch, weil einige dumm gewählte formulierungen von mir nicht wirklich so gemeint waren, wie sie dann aber doch rübergekommen sind.
zu den jambeiträgen:
in der regel höre ich mir tatsächlich wirklich jeden geposteten beitrag an. und dabei gibt es halt immer mal wieder jams, die mich ganz persönlich besonders berühren (das hat nicht unbedingt etwas mit der spielerischen qualität zu tun, sondern einfach mit den emotionen, die in mir geweckt werden). das ist dann immer ein ganz toller moment, und dann schreibe ich auch gerne ein paar zeilen dazu.
oft sind aber halt auch jams dabei, die völlig normal und okay sind, aber die mich nicht berühren und zu denen mir auch nichts einfällt (das kann auch sein, wenn sie musikalisch technisch perfekt sind). und das kommt halt öfter mal vor. auch diese jams höre ich mir an, wenn auch manchmal nicht ganz bis zum ende.
im umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass ich jeden beitrag, zu dem ich nichts geschrieben habe, doof finde...
aber du hast recht, die bemerkung von mir war dumm, es tut mir leid. schließlich leben die aussenjams ja davon, dass möglichst viele mitmachen.
zu den verkrüppelten fingern:
"Ob man das nach 2 Stunden Üben eingespielt hat oder nach ner 12 Stundenschicht als Hafenarbeiter ist mir Wurst - und wenn die "Litanei" von einem gereiften Musiker kommt, wird mir das "Fishing for Compliments" dann einfach zu viel."
recht hast du, auch diesen schuh ziehe ich mir an...
...und zu guter letzt noch zu meinem beitrag:
"Keine Spannung, keine Dramatik - kein bisschen Risiko, eine spannende Phrase aufzubauen. Das Teil plätschert sich durch von Anfang bis Ende."
ja, das war für diesen song auch mein konzept. in der regel sehen (zumindestens bei livekonzerten) meine soli immer so aus, dass irgendwann gegen ende wild "ejakuliert" wird. ging aber diesmal nicht, und bei der gelegenheit habe ich nämlich genau das gegenteil ausprobiert, um keine steigerung sondern einen durchgängigen flow zu erreichen. letztendlich ist das wohl einfach geschmackssache... und das gilt vielleicht auch für die bendings, jedenfalls klingen sie so, wie ich es wollte, etwas höher hätte mir einfach nicht gefallen...
wie auch immer, jedenfalls danke ich dir für dein ausführliches statement,
gruß martin
ich mag offene worte, das erst einmal vorweg.
dein kommentar hat mich an einigen stellen nachdenklich werden lassen, ich habe mir das jetzt mehrfach durchgelesen und ich denke, du hast da in vielen punkten recht.
ein wenig rechtfertigen möchte ich mich dennoch, weil einige dumm gewählte formulierungen von mir nicht wirklich so gemeint waren, wie sie dann aber doch rübergekommen sind.
zu den jambeiträgen:
in der regel höre ich mir tatsächlich wirklich jeden geposteten beitrag an. und dabei gibt es halt immer mal wieder jams, die mich ganz persönlich besonders berühren (das hat nicht unbedingt etwas mit der spielerischen qualität zu tun, sondern einfach mit den emotionen, die in mir geweckt werden). das ist dann immer ein ganz toller moment, und dann schreibe ich auch gerne ein paar zeilen dazu.
oft sind aber halt auch jams dabei, die völlig normal und okay sind, aber die mich nicht berühren und zu denen mir auch nichts einfällt (das kann auch sein, wenn sie musikalisch technisch perfekt sind). und das kommt halt öfter mal vor. auch diese jams höre ich mir an, wenn auch manchmal nicht ganz bis zum ende.
im umkehrschluss bedeutet das aber nicht, dass ich jeden beitrag, zu dem ich nichts geschrieben habe, doof finde...
aber du hast recht, die bemerkung von mir war dumm, es tut mir leid. schließlich leben die aussenjams ja davon, dass möglichst viele mitmachen.
zu den verkrüppelten fingern:
"Ob man das nach 2 Stunden Üben eingespielt hat oder nach ner 12 Stundenschicht als Hafenarbeiter ist mir Wurst - und wenn die "Litanei" von einem gereiften Musiker kommt, wird mir das "Fishing for Compliments" dann einfach zu viel."
recht hast du, auch diesen schuh ziehe ich mir an...
...und zu guter letzt noch zu meinem beitrag:
"Keine Spannung, keine Dramatik - kein bisschen Risiko, eine spannende Phrase aufzubauen. Das Teil plätschert sich durch von Anfang bis Ende."
ja, das war für diesen song auch mein konzept. in der regel sehen (zumindestens bei livekonzerten) meine soli immer so aus, dass irgendwann gegen ende wild "ejakuliert" wird. ging aber diesmal nicht, und bei der gelegenheit habe ich nämlich genau das gegenteil ausprobiert, um keine steigerung sondern einen durchgängigen flow zu erreichen. letztendlich ist das wohl einfach geschmackssache... und das gilt vielleicht auch für die bendings, jedenfalls klingen sie so, wie ich es wollte, etwas höher hätte mir einfach nicht gefallen...
wie auch immer, jedenfalls danke ich dir für dein ausführliches statement,
gruß martin
hallo andreas!
ja, ich komme mit den digitalen sachen beim recording wirklich besser zurecht als mit dem demonizer. und das, obwohl ich in der echten welt ja mit einem hot rod deville ohne weitere effekte unterwegs bin...
und vor allem die begründung ist lustig: es fühlt sich für mich besser und lebendiger an :-)
gruß martin
ja, ich komme mit den digitalen sachen beim recording wirklich besser zurecht als mit dem demonizer. und das, obwohl ich in der echten welt ja mit einem hot rod deville ohne weitere effekte unterwegs bin...
und vor allem die begründung ist lustig: es fühlt sich für mich besser und lebendiger an :-)
gruß martin
Hallo,
auch wenn die Diskussion vielleicht hier schon beendet ist, möchte ich dennoch hinzufügen, daß ich da voll und ganz bei Andreas bin.
Ich schreibe das nur um zu zeigen, daß das Posting von Andreas keine Einzelmeinung ist.
Viele Grüße
Jochen
auch wenn die Diskussion vielleicht hier schon beendet ist, möchte ich dennoch hinzufügen, daß ich da voll und ganz bei Andreas bin.
Ich schreibe das nur um zu zeigen, daß das Posting von Andreas keine Einzelmeinung ist.
Viele Grüße
Jochen
Lieber Andreas,
auf die meisten Aspekte Deines Postings will ich hier nicht näher eingehen, obwohl ich das alles mit großem Interesse gelesen habe.
Aber auf einen Punkt möchte ich mich stürzen, weil es eine Sache berührt, die Du so ähnlich schon öfters gesagt hast:
: ich kanns nicht haben, wenn die Aussenjam Sache wie ne "Qualitätskontrolle" gehandhabt wird - es geht immer noch ums Musikmachen und nicht um die Verleihung der Ehrenurkunde am goldenen Band
Das ehrt Dich natürlich, schließlich bist Du einer, der einer technischen Perfektion doch weit näher ist als viele anderen. Und dass gerade Du immer wieder die "Musik an sich" als so wichtig hinstellst und nicht die technische Vollkommenheit, das ist schon schön.
Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist.
Wobei dem Millionär daraus natürlich kein Vorwurf zu machen ist. Er kann es ja durchaus tatsächlich so meinen, und bei Dir bin ich sogar davon überzeugt. Trotzdem klingt es irgendwie "funny". ;-)
Keep rockin'
Friedlieb
auf die meisten Aspekte Deines Postings will ich hier nicht näher eingehen, obwohl ich das alles mit großem Interesse gelesen habe.
Aber auf einen Punkt möchte ich mich stürzen, weil es eine Sache berührt, die Du so ähnlich schon öfters gesagt hast:
: ich kanns nicht haben, wenn die Aussenjam Sache wie ne "Qualitätskontrolle" gehandhabt wird - es geht immer noch ums Musikmachen und nicht um die Verleihung der Ehrenurkunde am goldenen Band
Das ehrt Dich natürlich, schließlich bist Du einer, der einer technischen Perfektion doch weit näher ist als viele anderen. Und dass gerade Du immer wieder die "Musik an sich" als so wichtig hinstellst und nicht die technische Vollkommenheit, das ist schon schön.
Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist.
Wobei dem Millionär daraus natürlich kein Vorwurf zu machen ist. Er kann es ja durchaus tatsächlich so meinen, und bei Dir bin ich sogar davon überzeugt. Trotzdem klingt es irgendwie "funny". ;-)
Keep rockin'
Friedlieb
Hallo Friedlieb,
Das ehrt Dich natürlich, schließlich bist Du einer, der einer technischen Perfektion doch weit näher ist als viele anderen. Und dass gerade Du immer wieder die "Musik an sich" als so wichtig hinstellst und nicht die technische Vollkommenheit, das ist schon schön...Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist...Wobei dem Millionär daraus natürlich kein Vorwurf zu machen ist. Er kann es ja durchaus tatsächlich so meinen, und bei Dir bin ich sogar davon überzeugt. Trotzdem klingt es irgendwie "funny". ;-)
Es freut mich natürlich, dass du mir glaubst was ich sage/schreibe; und ich weiss auch, dass mir das andere womöglich nicht abnehmen und mich für nen pharisäerhaften Schwätzer halten mögen, egal, ich möchte jetzt mal "mein" persönliches, rein subjektives AJ Bewertungssystem etwas näher erläutern: Mir ist technische Perfektion bei nem Jam erstmal komplett Wurst! Hört sich vielleicht merkwürdig an, das ausgerechnet ich das sage, aber ich beurteile eine Aufnahme erstmal danach, ob sie mich berührt oder nicht. Warum finde ich nahezu alle Jams von Jochen Klasse? Weil er es immer schafft, mich mit seiner Musik zu berühren - wie er das macht, spielt sich auf einer gefühlten Ebene ab, ich muss da keine Maßstäbe rauskramen, um das zu beurteilen. Mal als Beispiel: Nicht jeder, der sparsam mit den Noten umgeht, klingt deshalb gleich wie B.B. King, und nicht jeder, der 16tel Salven abfeuert, hat das Feuer das z.B. ein junger Al DiMeola mal hatte. Mir ist viel wichtiger, dass die Leute bei den AJs mal aus sich rausgehen, sich eventuell auch mal etwas vergalloppieren, aber ich will einfach Lust und Laune spüren, Leidenschatft und Begeisterung. Und die drückt jeder anders aus. Dan mit dem Slide, Claus mit biestigem Gitarrensound, Jochen mit immer der richtigen Note zur richtigen Zeit, etc. Für meine eigenen Sachen ist mir wichtig, auch mal in Stilrichtungen zu wandern, mit denen ich sonst wenig am Hut habe, mal Sachen zu machen, bei denen mich meine Bandkollegen entgeistert anschauen würden. Wo kann ich das sonst? Und deshalb beurteile ich die Jams auch nicht nach einer "absoluten Werteskala", sondern unter dem Aspekt, was jeder einzelne Jammer and der Gitarre "zu leisten in der Lage ist" - natürlich erwarte ich von manchen Leuten mehr, was die reine technische Umsetzung angeht, aber das kommt erst in zweiter Hinsicht. Natürlich spielt mein Geschmack dabei auch eine grosse Rolle - ich hab z.B. kein Geheimnis daraus gemacht, dass mir Markus' perfekt gespielte legato Stücke nicht viel geben, obwohl ich zugegebenermassen auch eine Schwäche für "auf die Kacke hauen" habe. (Es mag jetzt wieder Zeitgenossen geben, die mir das als Eifersucht auf Markus' Können auslegen, aber ich hab das glaube ich auch Rolli mal gesagt; wenn mir für jeden Gitarristen, der besser ist als ich, ein Haar ausfallen würde, hätte ich längst ne Glatze - na und? ) Aber es hat mich eben kalt gelassen, so einfach ist das.
Nichtsdestotrotz empfinde ich die AJs als eine wertvolle, spannende und immer wieder vergnügliche Angelegenheit, und habe wirklich keine Lust, die Aufnahmen "zu Tode zu analysieren" - Endweder es rockt - oder eben nicht. "Technik" ist dabei eines von vielen möglichen Stilmitteln - mehr nicht.
Grüße,
Andreas
Das ehrt Dich natürlich, schließlich bist Du einer, der einer technischen Perfektion doch weit näher ist als viele anderen. Und dass gerade Du immer wieder die "Musik an sich" als so wichtig hinstellst und nicht die technische Vollkommenheit, das ist schon schön...Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist...Wobei dem Millionär daraus natürlich kein Vorwurf zu machen ist. Er kann es ja durchaus tatsächlich so meinen, und bei Dir bin ich sogar davon überzeugt. Trotzdem klingt es irgendwie "funny". ;-)
Es freut mich natürlich, dass du mir glaubst was ich sage/schreibe; und ich weiss auch, dass mir das andere womöglich nicht abnehmen und mich für nen pharisäerhaften Schwätzer halten mögen, egal, ich möchte jetzt mal "mein" persönliches, rein subjektives AJ Bewertungssystem etwas näher erläutern: Mir ist technische Perfektion bei nem Jam erstmal komplett Wurst! Hört sich vielleicht merkwürdig an, das ausgerechnet ich das sage, aber ich beurteile eine Aufnahme erstmal danach, ob sie mich berührt oder nicht. Warum finde ich nahezu alle Jams von Jochen Klasse? Weil er es immer schafft, mich mit seiner Musik zu berühren - wie er das macht, spielt sich auf einer gefühlten Ebene ab, ich muss da keine Maßstäbe rauskramen, um das zu beurteilen. Mal als Beispiel: Nicht jeder, der sparsam mit den Noten umgeht, klingt deshalb gleich wie B.B. King, und nicht jeder, der 16tel Salven abfeuert, hat das Feuer das z.B. ein junger Al DiMeola mal hatte. Mir ist viel wichtiger, dass die Leute bei den AJs mal aus sich rausgehen, sich eventuell auch mal etwas vergalloppieren, aber ich will einfach Lust und Laune spüren, Leidenschatft und Begeisterung. Und die drückt jeder anders aus. Dan mit dem Slide, Claus mit biestigem Gitarrensound, Jochen mit immer der richtigen Note zur richtigen Zeit, etc. Für meine eigenen Sachen ist mir wichtig, auch mal in Stilrichtungen zu wandern, mit denen ich sonst wenig am Hut habe, mal Sachen zu machen, bei denen mich meine Bandkollegen entgeistert anschauen würden. Wo kann ich das sonst? Und deshalb beurteile ich die Jams auch nicht nach einer "absoluten Werteskala", sondern unter dem Aspekt, was jeder einzelne Jammer and der Gitarre "zu leisten in der Lage ist" - natürlich erwarte ich von manchen Leuten mehr, was die reine technische Umsetzung angeht, aber das kommt erst in zweiter Hinsicht. Natürlich spielt mein Geschmack dabei auch eine grosse Rolle - ich hab z.B. kein Geheimnis daraus gemacht, dass mir Markus' perfekt gespielte legato Stücke nicht viel geben, obwohl ich zugegebenermassen auch eine Schwäche für "auf die Kacke hauen" habe. (Es mag jetzt wieder Zeitgenossen geben, die mir das als Eifersucht auf Markus' Können auslegen, aber ich hab das glaube ich auch Rolli mal gesagt; wenn mir für jeden Gitarristen, der besser ist als ich, ein Haar ausfallen würde, hätte ich längst ne Glatze - na und? ) Aber es hat mich eben kalt gelassen, so einfach ist das.
Nichtsdestotrotz empfinde ich die AJs als eine wertvolle, spannende und immer wieder vergnügliche Angelegenheit, und habe wirklich keine Lust, die Aufnahmen "zu Tode zu analysieren" - Endweder es rockt - oder eben nicht. "Technik" ist dabei eines von vielen möglichen Stilmitteln - mehr nicht.
Grüße,
Andreas
Hallo Friedlieb,
ich hab noch was vergessen:
Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist.
Für mich selbst ist musikalische "Perfektion", egal in welcher Hinsicht, immens wichtig. Ich bin noch lange nicht da, wo ich als Gitarrist und Musiker gerne hin möchte, und versuche natürlich, so viel wie möglich dafür zu tun, besser zu werden. Dabei werde ich wohl hoffentlich nie einen Zustand der Zufriedenheit erreichen, denn (ist dass nicht wie weiland bei Faust? ;-)) an dem Tag, an dem ich sage: Jetzt übe ich nicht mehr, weil ich genug kann, hänge ich die Gitarre an den Nagel und fasse sie nie wieder an.
Und es käme mir niemals in den Sinn, diesen Maßstab bzw. diese Einstellung bei anderen anlegen zu wollen.
Ok, genug Seelenstriptease für heute.
Grüße,
Andreas
ich hab noch was vergessen:
Andererseits - und das sage ich jetzt mit einem gewissen Augenzwinkern - kommt mir das auch immer ein bißchen so vor wie wenn ein Millionär mir erklären will, dass Geld nicht so wichtig ist.
Für mich selbst ist musikalische "Perfektion", egal in welcher Hinsicht, immens wichtig. Ich bin noch lange nicht da, wo ich als Gitarrist und Musiker gerne hin möchte, und versuche natürlich, so viel wie möglich dafür zu tun, besser zu werden. Dabei werde ich wohl hoffentlich nie einen Zustand der Zufriedenheit erreichen, denn (ist dass nicht wie weiland bei Faust? ;-)) an dem Tag, an dem ich sage: Jetzt übe ich nicht mehr, weil ich genug kann, hänge ich die Gitarre an den Nagel und fasse sie nie wieder an.
Und es käme mir niemals in den Sinn, diesen Maßstab bzw. diese Einstellung bei anderen anlegen zu wollen.
Ok, genug Seelenstriptease für heute.
Grüße,
Andreas