Liebes Volk,

ich darf wohl annehmen, daß Ihr schon sehnsüchtig darauf wartet, die neuesten Neuigkeiten aus meiner kleinen Welt zu vernehmen. ;-)

Ich bin jetzt konsequent umgestiegen: Und zwar beim Baß auf Stainless Steel Saiten. Nachdem ich lange Zeit vernickelte Ernie Ball 045-100 Super Slinkys benutzte und nach Ausflügen immer wieder dorthin zurückkehrte, bin ich nun definitiv bei DR Hi-Beams 045-100 hängengeblieben. Während ich Stainless Steel bei Gitarre total nervig finde, bringen sie beim Baß genau das tiefmittige, durchsetzungsfähige Knurren, welches ich so favorisiere.

Zwischendurch hatte ich gelegentlich Flatwounds Thomasitik-Infeld JF 344 (043-100) probiert, aber damit bin ich nie warm geworden. Selbst die beschichteten Elixier Nanoweb 045-100 sind mir zu muffig.

Die diversen Sätze junger, gebrauchter Saiten habe ich natürlich nicht weggeschmissen. Wer die geschenkt haben möchte - bitte einfach mal melden. Ich mach dann ein Weihnachtspäckchen fertig.

Tonabnehmer: In meinem CV 70s habe ich den an der Brücke nachgerüsteten Tonerider J-PU durch einen brummfreien Lindy Fralin ersetzt. Großes Kino und: Ruhe.

Dadurch wurde der Tonerider Bridge-JB-PU frei. Also habe ich mir einen passenden Neck-JB-PU besorgt. Die Dinger sind über jeden Zweifel erhaben, und wenn beide an sind, dürften sie als gegenläufig gewickelte auch nicht brummen. Also kommen sie in mein jüngstes JB-Projekt. Die bislang dort verbauten Kloppmanns JB61 (NP 329,- €) werde ich verkaufen. Die klingen zwar nett, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt mich nicht.

Sodann habe ich dieses Teil - einen Octaver und Overdrive von EHX ausprobiert (weil ich das cleane Baßsignal parallel um ein verzerrtes gitarrenmäßiges Signal ergänzen wollte, um grunge-mäßig unseren Gitarristen zu unterstützen) und inzwischen wieder zurückgeschickt. Kannste vergessen. Klingt shyce. Total künstlich. Ich werde wohl, wenn der Probenraum fertig ist, mal ausprobieren, mit 2 Amps zu arbeiten - einer mit cleanem Druck, er andere mit Baßcut und verzerrt, den man dann im Refrain dazuschalten kann. Dÿse machen übrigens ähnliches - mit Baß- und Gitarrenamps gleichzeitig - nur mit Gitarre statt Baß.

Unser Programm: Wir haben inzwischen 6 Titel zusammen, davon 5 eigene. Unsere Schlagzeugerin hat die Texte geschrieben und ich habe vertont. Wir ergänzen uns prima. Das wird rocken - ich freu mich drauf.

Apropos Probenraum: Die kleine Remisenwohnung, die ich viele Jahre nur als Abstellraum nutzte, habe ich inzwischen ausgeräumt, und wir haben angefangen, zu renovieren. Es entwickelt sich. Und ein Perserteppich wird das Zimmer so richtig gemütlich machen!

Gruß Falk

Moin Falk,

das klingt doch richtig gut!

: Zwischendurch hatte ich gelegentlich Flatwounds Thomasitik-Infeld JF 344 (043-100) probiert, aber damit bin ich nie warm geworden.

Thomastik Flatwounds habe ich auf meinem Bass, ich finde die gut, aber vor allem auch im Kontrast zu meinem Stick, mit dem sind die drahtig- knurrigeren Sounds abgedeckt. 

: Sodann habe ich dieses Teil - einen Octaver und Overdrive von EHX ausprobiert (weil ich das cleane Baßsignal parallel um ein verzerrtes gitarrenmäßiges Signal ergänzen wollte, um grunge-mäßig unseren Gitarristen zu unterstützen) und inzwischen wieder zurückgeschickt. Kannste vergessen. Klingt shyce. Total künstlich.

Das kann ich mir vorstellen. Pitch nach oben klingt meistens viel künstlicher als andersrum. Ein bisschen kann man dem entgegenwirken, wenn man vor dem Pitch-Shifter ein Tiefpassfilter oder Wah auf Hackenposition einsetzt.

Ich werde wohl, wenn der Probenraum fertig ist, mal ausprobieren, mit 2 Amps zu arbeiten - einer mit cleanem Druck, er andere mit Baßcut und verzerrt, den man dann im Refrain dazuschalten kann. Dÿse machen übrigens ähnliches - mit Baß- und Gitarrenamps gleichzeitig - nur mit Gitarre statt Baß.

Hat Chris Squire von Yes das nicht auch so gemacht? Ich kann mich aber auch irren.

: Unser Programm: Wir haben inzwischen 6 Titel zusammen, davon 5 eigene. Unsere Schlagzeugerin hat die Texte geschrieben und ich habe vertont. Wir ergänzen uns prima. Das wird rocken - ich freu mich drauf.

Sehr schön!  Viel Spaß dabei (ich will dann Aufnahmen hören)!

Viele Grüße,
Johannes

Gude Falk,
: Ich werde wohl, wenn der Probenraum fertig ist, mal ausprobieren, mit 2 Amps zu arbeiten

schau Dir mal den Orange Bass Butler an. Ich habe den bislang nur zum Aufnehmen benutzt und die Nuancen gehen im Krach von Motörblock eher unter, aber das Ding ist schon ganz schön geil.
viele Grüße, brumm on
Tom

… übrigens, Saiten.
Ich habe 45-105er Rotosound Nickelwounds drauf und die klingen nach nur einem Abend wieder so, als hätte man die seit Jahren drauf.
Das ist mir mittlerweile zu mumpfig und ich überlege ob ich mal die "klassischen" Steelwound probiere. .105, weil der Motörblock-Bass einen Ganzton tiefer auf D gestimmt ist.

viele Grüße
Tom

Moin Falk,

ich war ja schon ungeduldig, wann Dein Monatsbericht kommt...endlich.

Klingt alles sehr unterhaltsam, Deine Bastelprojekte faszinieren mich immer sehr. Ab Januar habe ich viel Zeit, da würde sich so ein Jazzbass-Projekt ausgezeichnet machen. A propos, neulich war Flea bei Rick Beato zu Gast, mit seinem pinken Bass. Spannendes Interview, was 'ne Type.

Ich freue mich für Dich, dass Dein Bandprojekt so schöne Fortschritte macht, Perserteppich im Proberaum, très chic.

Viele Grüße,
Michael

Moin Tom,

: … übrigens, Saiten.
: Ich habe 45-105er Rotosound Nickelwounds drauf und die klingen nach nur einem Abend wieder so, als hätte man die seit Jahren drauf.
: Das ist mir mittlerweile zu mumpfig und ich überlege ob ich mal die "klassischen" Steelwound probiere. .105, weil der Motörblock-Bass einen Ganzton tiefer auf D gestimmt ist.

auf meinem Squier-Preci sind M66 Swing Bass stainless steel 40-100 drauf. Ich finde die sensationell im Ton und höchst komfortabel zu spielen. Haltbar sind sie außerdem.

Viele Grüße,
Michael

Hi Michael,

ja genau, die M66 habe ich auch vor (45-105). Bin gespannt (hihi).

viele Grüße,
Tom

Moin Johannes,

: das klingt doch richtig gut!

Nicht wahr? Find ich auch. :-)

: Hat Chris Squire von Yes das nicht auch so gemacht?

Das werde ich mal in Ruhe eruieren. Der soll wohl einiges an Amps gleichzeitig benutzt haben.

: Sehr schön! Viel Spaß dabei (ich will dann Aufnahmen hören)!

Danke. Die gibt's dann spätestens, wenn wir im Studio waren.

Ich habe übrigens beim Ausräumen der Remisenwohnung/ des künftigen Probenraums auch Deine/Eure CD wiedergefunden - PatenOnkels "Alle Wetter". Ohne Quatsch: die finde ich immer noch großartig und hab sie erst mal unserer Schlagzeugerin zum Hören in die Hand gedrückt.

Gruß Falk

Moin Tom,

danke für den Tipp. Klingt interessant. Ich werde freilich schon aus pekuniären Gründen zunächst mal testen, ob und wie ich mit vorhandenem Geraffel zum Ziel komme. Und ich kann mir auch vorstellen, daß es vorteilhaft sein könnte, verschiedene Signale über verschiedene Lautsprecher abzubilden. Aber ich behalte den auf jeden Fall mal im Hinterkopf.

Im Zuge meiner Recherchen über ungewöhnliche Zupfinstrumentekonstellationen habe ich übrigens jenes ausgegraben. Schon allein die Unisono-Offbeatbewegung ab 0:47 ist verdammt cool. Das Übrige sowieso. :o)

Gruß Falk

Hi Falk,

: Im Zuge meiner Recherchen über ungewöhnliche Zupfinstrumentekonstellationen habe ich übrigens jenes ausgegraben. Schon allein die Unisono-Offbeatbewegung ab 0:47 ist verdammt cool. Das Übrige sowieso. :o)

hahaha, ohgott waren wir da alle noch jung und hübsch :)
Und die Anzüge haben einigermaßen gebasst. Hey und da hatte ich noch gar nicht den Jaguar-Bass… kaum 9 Jahre später ists dann deutlich bunter. hihi.
viele Grüße
Tom

Moin Michael,

: Ab Januar habe ich viel Zeit, da würde sich so ein Jazzbass-Projekt ausgezeichnet machen.

Ja mach das mal! Hier z.B. gibts leichte Korpi: https://www.guitarbuild.co.uk/collections/bass-bodies

Du bist dann in Rente?

: neulich war Flea bei Rick Beato zu Gast, mit seinem pinken Bass. Spannendes Interview, was 'ne Type.

Danke für den Tipp. Sehe ich mir auf jeden Fall mal in Ruhe an. Ich kann ja nicht so gut italienisch, aber zum Glück gibt's heutzutage per KI übersetzte Untertitel. Dabei und bei Kochrezepten ist die ausgesprochen sinnvoll. ;-)

: Perserteppich im Proberaum, très chic.

Ja klar, das muß unbedingt! Wir sind uns einig, daß das wunderschön werden muß - ein Refugium. Hab heute weiße Wandfarbe gekauft und werde die in einem warmen Altweißton anmischen. Eine antike Messinglampe mit Opalglas-Schusterschirm kommt da rein, und wenn's nicht so teuer wäre, würde ich auch ein braunes Chesterfield-Sofa aus Leder reinstellen. So sieht das Ganze übrigens von außen aus. Kein Neubau, aber ich denke, mit ausreichend Charme. Wir freuen uns jedenfalls schon sehr darauf.

So, ich gehe jetzt Tapet abreißen.

Gruß Falk

Moin.

Reicht für Dein verzerrtes Signal evtl schon ein echter Basszerrer mit Dry Regler? so mache ich das mit meiner Akustikgitarre ja gerne. Bzw sollte bei einem verzerrten Gitarrensignal eine Art Speaker bzw Ampsimulation(oder eben echter Amp) genutzt werden. Mindestens ein heftiger Eingriff mit einem EQ muss da passieren, denn genau das macht ein Gitarrenlautsprecher.

Wenn es um Octaver geht: Boss OC5 - ich habe sehr viele andere Pedale verglichen und ausprobiert, der Boss ist unfassbar gut. Mein Anwedungsfall ist idR genau andersrum(Gitarre als Bass und Gitarrensignal verarbeiten), aber das Ding kann alles. Insb wenn es auch um polyphones Tracking geht. 

Mit viel Programmieraufwand kann man sowas auch aus Multieffekten rausholen, aber für meine Anwendungen muss der OC5 inzwischen zwingend mit auf Bühnen. 

Gruß

Ugorr

Moin Ugorr,

: echter Basszerrer mit Dry Regler?
: Wenn es um Octaver geht: Boss OC5

danke für die Hinweise. Bei Octavern bin ich inzwischen skeptisch - insbesondere wenn es um Bass mit Oktave höher geht. Vielleicht teste ich irgendwann mal den OC3. Den gibt's gebraucht ja schon recht günstig. Den Bassverzerrer behalte ich auf dem Schirm. Aber vielleicht sollte ich erst mal das vorhandene Geraffel ausprobieren. :-) EQs, Zerrer und Amps hab ich schließlich genug da. Dann von Lehle vielleicht'n schönen Umschalter...
Aber erst mal ist der Probenraum dran. Witz am Rande: Als ich heute dabei war, die Tapete abzureißen und Star FM hörte, meinte man dort - O-Ton: "Wie spielen jetzt eine bunte Mischung zum Tapetenabreißen." Hä? Woher wissen die, was ich mache?!

Päckchen mit Weihnachtsgrüßen ist übrigens unterwegs.

Gruß Falk

: Aber erst mal ist der Probenraum dran. Witz am Rande: Als ich heute dabei war, die Tapete abzureißen und Star FM hörte, meinte man dort - O-Ton: "Wie spielen jetzt eine bunte Mischung zum Tapetenabreißen." Hä? Woher wissen die, was ich mache?!

Unsere Familientradition hier ist Trio zu hören. Wenn ich Kleister schon rieche habe ich "LosPaul" und den Kapuzebblues im Ohr...

basotect ist gefühlt viel besser zu kriegen als früher und ordentliche Akustikelemente gibt es sogar im Baumarkt für gute Preise - die beste Zeit einen Proberaum zu bauen 

: Päckchen mit Weihnachtsgrüßen ist übrigens unterwegs.

Vielen Dank!