Re: (Session) Nr. 9 in Berlin - mein Bericht - und meiner
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Beitrag von Friedlieb vom Juni 24. 2003 um 20:07:26:
Als Antwort zu: (Session) Nr. 9 in Berlin - mein Bericht geschrieben von Matthias am Juni 23. 2003 um 18:49:52:
Hi zusammen,
dann sollte ich auch vielleicht mal. : Von Hannover aus ist man in weniger als zwei Stunden mit der Bahn in Berlin. Zwei Stunden auf dem Fußboden eines ICE sind trotzdem kein reines Vergnügen.
öh, ja, also von Gummersbach aus ist man in weniger als sechs Stunden mit dem Auto in Berlin. Sechs Stunden auf dem Sperrsitz eines alten Golf sind aber ebenfalls kein Vergnügen.
Ein Vergnügen war dann aber das, was zwischen den zwei Fahrten lag. Und das kam so:
Wir sind also Freitag kurz vor 8 losgefahren, erschreckend gut durchgekommen und dann hat Annika, die zwei Tage zuvor einen Crashkurs im Kartenlesen bekommen hatte, mich quer durch Berlin gelotst, hin zum Saidy-Home nach Köpenick. Dort sind wir von Saidy und Lothar sehr herzlich aufgenommen worden, haben was Kaffee getrunken und sind schließlich um kurz vor fünf am Austragungsort gewesen.
Ein paar Tische und Bänke aufgestellt, schwupps schon kam Matthias, dem man die unbequeme zweistündige Intercityfußbodenfahrt übrigens kaum ansah.
Dann haben wir gemütlich alles aufgebaut, Matthias hat gleich gemerkt, daß ich mir an meinem Amp zu schaffen machte, obwohl die PA noch nicht fertig war. Hmmmpf. Und irgendwie ging es dann wunderbar gepflegt zur Sache, obwohl ich noch nicht verstanden habe, weshalb alle am Anfang meinten, ich wär zu laut. Ist das jetzt der neue Aussensaiter-Gruß, hab ich da was nicht mitbekommen oder was? ;-) Als dann jedenfalls das Schlagzeug aufgebaut war, war ich auch nicht mehr zu laut.
Später am Abend dann ein leckeres indisches Mal. Irgendwas höllisch Scharfes muß dabeigewesen sein, mannomann.
Irgendwie hatte das Musizieren mit Euch diesmal was unglaublich Lockeres, Entspanntes - sehr fein. Viel gejammt, viel erzählt, irgendwann so gegen eins kam Saidy und hatte gerade mit Lothar telefoniert.
Lothar, das ist der hier

und ein prima Kumpel - das Foto ist von der Berlin-Session vor zwei Jahren. Und er hatte sich gerade beim Angeln den Fuß gebrochen. Wir also gefahren, Tasche gepackt, Annika und Ulli alleingelassen (ist aber nix passiert, puh) und dann auf gen Osten, nach Fürstenwalde. Man muß wissen, daß ich da noch nie war, auch nicht nachts um zwei, und weil ich mich nicht auskannte, hatte ich schon Angst, irgendwann versehentlich in Polen zu landen. Unterwegs erfuhren wir dann, daß der Krankenwagen sich auf dem Waldweg festgefahren hatte und gerade mit der Feuerwehr rausgeschleppt wurde. Konnte also nur besser werden. Kurz nach vier waren wir dann im Bett, mein braves Töchterlein hatte natürlich das Licht noch nicht ausgemacht und war am lesen, als wir kamen.
Denkt mal an Lothar, er kann es brauchen und wird es spüren.
Am Samstag haben wir uns dann die Bootsfahrt abgeschminkt (wär einfach zu müde gewesen) und sind stattdessen etwas in der Stadt rumgebummelt. War nett.
Nachmittags um 5 wieder zur Session erschienen, und dann gings weiter wie am Freitag. Viel erzählt, feine Musik gemacht, es war eine Freude, Lukas zuzusehen, wie er über seine neu erworbene RGX mit Froyd Lose strahlte. Obwohl mir ja ernsthafte Vorwürfe gemacht wurden: ich hätte Lukas den Hebel zum Betätigen des Vibratos erst bei der Abreise geben dürfen und so. Aber egal...
Clem war da, hat mich sehr gefreut. Und Falks "no-Sleep-till-Berlin"-Gitarre sieht wirklich klasse aus. Und Mathias hat fantastisch gemouthharpt, was wir vielleicht nie erfahren hätten, wenn vor ein paar Wochen sein Schlüsselbein heilgeblieben wäre, so hat eben alles auch sein Gutes. Wie immer war es ein besonderes Vergnügen, Juergen beim Spielen zuzusehen, zumal die Verithin ihm wirklich gut steht. Beppo wiederzusehen und zu erleben war auch eine Sache für sich, und Jochen klingt auch mit der Erlewine über den Reu nach Jochen, ebenso wie bOOgie mit egal welchem Erquickment immer wiedererkennbar bleibt. So muß es sein.
Achims Bass- und Amp-Kombinationen sind immer die Wucht, das fand ich damals in Darmstadt schon so geil. Man könnte glatt Lust bekommen, Bassist zu werden. Und Ulli "Chicago" hat am Schlagzeug ungemein beeindruckt. Dabei ist er doch Gitarrist. Dafür hat Martin einen derart kessen Pedal Steel Darm gezupft, daß man richtig feuchte Augen bekam. Geil.
Sonntags dann noch ein bißchen aufgeräumt (ging schnell, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt) und dann nach Hause. Schon wieder vorbei. Wann ist die Nächste?
Mir fällt jetzt nichts mehr ein. Schade. Hör ich halt auf.
Bleibt der Dank. Super-Vorbereitung vom Session-Team, alles bestens organisiert, und Saidy und Lothar sind klasse Gastgeber. Vielen Dank nochmal. Und beim nächsten Mal spül ich auch wieder mit ab. Versprochen.
Keep rockin' Friedlieb
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