(Rezept) Ajoli / Aioli selbstgemacht.. mhh.. lecker


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Beitrag von jacQui vom Juni 02. 2003 um 09:51:07:


Hallo zusammen,
letztens habe ich das erste Mal Aioli selbstgemacht, und sie hat wider Erwarten sehr gut geschmeckt ;))

Die Zutaten müssen alle Zimmertemperatur haben.

Für eine Soße von ca. 350 ml bzw. 350g habe ich Folgendes gebraucht:

# 3 Eigelbe (Eiweiß wegwerfen oder für was anderes benutzen)
# 5 möglichst klein zerhackte Knoblauchzehen. Vom Durchpressen durch eine Knoblauchpresse rate ich ab. Und wer mehr als die 5 Zehchen nimmt, den versengt's nachher die Zunge ;))
# 1 Eßlöffel scharfer Senf
# weißer Pfeffer (natürlich aus der Pfeffermühle ;))
# ca. 1 Teelöffel Salz
# 300 ml möglichst leckeres Olivenöl. Keines nehmen, das bereits einen etwas bitteren Geschmack hat. Möglichst ein "sanftes" Olivenöl nehmen.
# evtl. etwas Puderzucker (falls das Olivenöl nicht so viel taugt. Erklärung folgt gleich)
# 1 Eßlöffel frisch ausgepreßter Zitronensaft


Die 3 sauber getrennten Eigelbe zusammen mit dem ganz kleingehackten Knoblauch, dem Senf, dem weißen Pfeffer und dem Salz in eine hohe Schüssel geben. Entweder in eine Küchenmaschine, oder aber ihr nehmt einen Hand-Rührstab.

Solange kräftig rühren, bis diese Masse schaumig-dicklich wird.

Danach dann zunächst tropfenweise (!!!) das Olivenöl drauftropfen und immer brav weiterrühren. Immer solange warten, bis das Öl vollständig von der Masse aufgenommen wurde, ansonsten wird's nix.

Nach und nach in immer größeren "Schlucken" das Olivenöl beifügen und immer solange verrühren, bis die Masse das Olivenöl vollständig aufgenommen hat...

Jetzt zum Zucker: Leider hatte ich lediglich eher billiges, leicht bitter schmeckendes Olivenöl zur Hand, wodurch ich direkt beim Abschmecken merkte, daß der Nachgeschmack stört.

Daher habe ich dann nach Gusto Puderzucker (Puderzucker verteilt sich besser als "Hartzucker") hineingekippt, tüchtig verrührt, und, siehe da, die Aioli schmeckte schon sehr viel besser. Bei gutem Olivenöl wird das nachträgliche Zuckern absolut nicht nötig sein.

Ganz zum Schluß den Eßlöffel Zitronensaft kräftig unterschlagen und die fertige Aioli gut kühlen !

Ich hab' nämlich festgestellt, daß die Aioli gewinnt, je kühler sie wird und je länger sie "zieht".

Schmeckt lecker zu Gegrilltem, aber auch einfach so zu Ciabattabrat (Werbemodus on: es gibt bei Lidl Ciabattabrot zum Selbstaufbacken in den Geschmacksrichtungen "Normal", "Kräuter", "Walnuß" und "Olive". Meine beiden Lieblinge sind "Kräuter" und "Olive".)

Ich wünsche guten Appetit, und mampft diese Aioli bitte nur dann, wenn a) euer Partner sie auch ißt und b) ihr am nächsten (oder gar übernächsten ?!) Tag keinen Kundentermin habt oder dergleichen ;))

Ciao und liebe Grüße,
jacQui





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