Re: SoundVideo-Files vom Champ (war: Re: (G.A.S.) Immer sind alle Amps zu laut für mich... )


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Beitrag von Friedlieb vom März 08. 2025 um 10:52:55:

Als Antwort zu: Re: SoundVideo-Files vom Champ (war: Re: (G.A.S.) Immer sind alle Amps zu laut für mich... ) geschrieben von Michl am März 08. 2025 um 09:53:44:

Oh ja,

: Und was wäre, wenn man ganz auf Röhren verzichtet und einen Boss Katana oder dergleichen einsetzt?

Jehova! Er hat Jehova gesagt!

Endlich mal einer, der den Elefanten im Raum anspricht. Ich beobachte hier in diesem Thread mit zunehmender Faszination, mit welcher Beharrlichkeit die offensichtliche Lösung für Martins Problem ignoriert wird.

: Ja, ich weiß, die Dynamik.

Dieses Vorurteil entsteht, weil man beim Modeling den von Lothy besungenen Sweet Spot in jeder Lautstärke bekommen kann (mit Abstrichen, auf die ich gleich eingehen werde). Deshalb neigen die Leute dazu, beim Vergleich zwischen einem Röhrenamp und einem Modeler letzteren deutlich leiser zu spielen. Wenn man einen guten Modeler mit der gleichen Lautstärke spielt wie einen echten Röhrenamp, stehen beide sich in Dynamik in nichts nach.

Deshalb ist es auch imho der falsche Ansatz, einen Modeler nur für Studiozwecke zu erwägen und es live zu verschmähen. Denn Modeling kann auch laut. Man muss es nur tun.

Zu den Abstrichen: was man nicht simulieren kann, ist die Lautstärke selbst. Der körperliche Wumms eines lauten Tons, den man nicht nur mit den Ohren hört, sondern auch im Bauch spürt, das geht halt nur laut. Nun, für dieses sensorische Erleben mag es irgendwann Hirn-Implantate geben. Aber die Interaktion der Gitarrensaiten mit der vom Lautsprecher bewegten Luft, diese Rückkopplung, deren hörbarer Effekt schon lange vor dem Feedback-Pfeifen einsetzt und der so den Gitarrensound stärker aufbrezelt als man so denkt, all das geht nur mit einer bestimmten Lautstärke.

All das ist aber kein Argument gegen die Technik der Amp-Simulation an sich. Howgh.

Keep rockin'
Friedlieb




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