Re: (G.A.S.) Blog: Zusammenbau - Setup und erstes Bespielen


[ verfasste Antworten ] [ Thread-Anfang ] [ Aussensaiter-Forum ]

Beitrag von Kurt vom November 08. 2013 um 19:10:24:

Als Antwort zu: Re: (G.A.S.) Blog: Zusammenbau geschrieben von Kurt am Oktober 25. 2013 um 06:05:38:

Servus.

Nun sind also alle Teile dran. Erstmal die neue Schönheit als Ganzes, mit ihrer älteren Jazz-Schwester imHintergrund:

Man beachte die nicht unbeabsichtigte Kongruenz von Amp und Gitarrengurt! :-)

Das erste Saiten Aufziehen erforderte gleich mal das Einstellen der "staggered posts" an den Gotoh-Mechaniken. Gibt ja auch ein nettes Anleitungsvideo auf der Website des Herstellers dazu. Sieht einfach aus, falsch machen kann man trotzdem was.

Die Einstellbarkeit der Wirbel auf verschiedene Höhen ist imho sehr grenzwertig auf die Erfordernisse einer Strat ausgelegt, um nicht zu sagen: zu gering. Der Wirbel für die hohe e-Saite ist so weit als möglich reingedreht, um noch Zugang zu der Locking-Mechanik zu haben. Der Wirbel für die tiefe E-Saite lässt sich aber nicht so hoch einstellen wie es nötig wäre. Und dreht man den Wirbel zu weit/hoch raus - wie ich es blöderweise gemacht habe - reichen die verbleibende Gewindegänge im Innenleben der Mechanik nicht mehr aus, um genügend Halt für die Saitenspannung zu bieten. Sprich: beim Stimmen der Saite macht es knack und der Wirbel gibt nach, sitzt locker und dreht sich trotz Kurbelei nicht mehr mit. Abhilfe schafft nur, den Wirbel wieder weiter rein zu schrauben, so dass er leider nicht höher raussteht als der nächste Wirbel für die A-Saite.

Der Winkel für die E-Saite ist also steiler als für die übrigen Saiten. :-(  Vielleicht habe ich diesen Wirbel aber zu stark beschädigt und muss mir Ersatz beschaffen.

Dann ging's an die Saitenlage. Erstmal lieber etwas zu hoch als zu niedrig eingestellt:

Und die Saitenlage sollte eigentlich so hoch sein, dass sie nicht scheppern:

Tun sie aber doch.

Es sind 9er Saiten, vielleicht sind sie zu dünn um schepperfrei zu sein? Auf meiner AS200 bin ich geschliffene 11er gewohnt. Ich werde nochmal 10er probieren. Oder den Hals von einem Gitarrenbauer einstellen und die Bünde abrichten lassen.

Das erste Stimmen: Mann, was ist das für ein Gekasper! Irgendwie hab ich das Gefühl, nie fertig damit zu werden. Durch das Tremolo sackt der Ton der bereits gestimmten Saiten wieder ab, sobald man die nächste Saite auf Stimmung bringt, das endlose Annähern an das Gleichgewicht von Tremolo und Saitenstimmung ist totales Neuland für mich. Au weia.

Erstes Anspielen - und ich kann mir natürlich ein Grinsen nicht verkneifen: meine erste Strat, selbst zusammengebaut, klingt tatsächlich nach Gitarre! Die dünnen Saiten sind für mich sehr gewöhnungsbedürftig, auch der Tremolo-Hebel ist noch ein "Fremdkörper", aber funktionieren tut alles. :-)

Mir fehlt natürlich der Vergleich, ob sie nun richtig nach einer 50er oder 60er Strat klingt, ob das Ölen statt Lackieren des Korpus nun spürbaren Einfluß auf den Ton hat ... wer weiß.

Allerdings legt sich die erste Euphorie schnell wieder ein wenig: die h-Saite hat deutlich weniger Attack als die g-Saite. Ich führe das auf die "staggered" Magnetkerne in den Pickups zurück - oder liege ich da falsch? Der Magnet unter der h-Saite liegt um einiges tiefer als alle anderen, und zwar bei Hals-, Mitten- und Stegpickup. Soll das so sein? Gibt's Abhilfe?

Der Tremolohebel kollidiert mit dem Volume-Knopf, da muss ich noch eine Verlängerung am kurzen Schenkel des Hebels vornehmen.

Ich muss mich alles in allem noch ein wenig an die Neue gewöhnen. Freue mich auf weitere Kommentare und Tipps von Euch!

Groovigen Grooß

Kurt




verfasste Antworten:



Dieser Beitrag ist älter als 3 Monate und kann nicht mehr beantwortet werden.