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Beitrag von Martin vom April 12. 2012 um 16:18:47:

Hallo liebe Gemeinde!

Ich bin gerade ganz glücklich, aber der Reihe nach...

Gestern sollte bei uns im Stadttheater Generalprobe des Musicals Hair sein. In Hair sind zwei Gitarren besetzt. Ich war also neugierig, wer den Job machen wird und habe den Dirigenten angemailt, ob ich die Probe im Orchestergraben verfolgen darf (also den Gitarristen über die Schulter in die Noten schauend).

Dirigent meinte per Mail, könnte ich machen, aber es seinen keine Aushilfen eingeplant, ich sollte mir da also keine Hoffnungen machen, aber zuschauen und mitlesen wäre okay.

Gut, ich komme da abends hin, große Aufregung im Theater, Digitalpult abgestürzt, neue Technik am Start, Soundcheck und Einrichtung muss komplett neu gemacht werden. Und das ist eine Riesenarbeit, wegen der ganzen Sänger und Chor mit Funkmikros, Band komplett abgenommen, Monitoring alles über in-Ear, jeder Musiker hat ein Avalon-System und macht sich damit seinen Mix selbst. An Generalprobe war also nicht zu denken, es wurden bis spät in den Abend nur einzelne Songs angespielt, um das Mischpult zu programmieren.

Generalprobe wurde deswegen spontan auf heute verschoben, und bedauerlicher Weise konnte da einer der Gitarristen aber nicht :-)

Da war die Nacht für mich also etwas kürzer, den Noten nur unters Kopfkissen legen funktioniert nicht so wirklich. War halt etwas blöd, über eine fremde Gitarrenanlage zu spielen, die auch noch stummgeschaltet ist, und sich dann bei einem ungeprobten Musical nur über Kopfhörer im Gesamtmix wiederzufinden.

So im großen und ganzen bin ich ganz gut durchgekommen, ohne allzu sehr daneben zu langen. Und nach der Probe stellte sich dann heraus, dass einer der Gitarristen zwei nachträglich dazu gekommene Vorstellungen nicht spielen kann. Nun bin ich also tatsächlich eine feste Aushilfe geworden. Fühlt sich gut an.

Ärgerlicher Weise habe ich mir neulich leider nicht dieses Tech21 Blonde Pedal vom Muelrich gekauft, das könnte ich jetzt gut gebrauchen. Einfach sein Stressbrett mitbringen, und das Teil hinten dran als Ampersatz hängen, und ab damit ins In-Ear-System. Oder ein Axe wäre nun auch nicht schlecht...

Die anderen Gitarristen machen das sehr aufwändig, einer mit Koch-Combo, der aber stummgeschaltet ist (über D.I.-Out). Der andere hat einen Fender-Amp, der aber von den Tonleuten in eine Kiste vebannt und verschlossen wurde. Unter diesen Voraussetzungen würde ein kleiner Amp-Simulator als Bodentreter echt Sinn machen.

Gruß Martin



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