(Effekte) Eine kleine Stressbrettgeschichte
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Beitrag von schocka vom Juni 11. 2006 um 22:04:10:
Liebe Aussensaiter,
ich habe ja neulich in Rollis Von wegen Frust... Thread behauptet, momentan (...) auch etwas GAS geheilt zu sein. Das will ich nun auch keineswegs widerrufen, sondern möchte nur kurz meine überarbeiteten Stressbretter vorstellen. Stressbretter deshalb, weil ich mir den Luxus erlaube, je nach Band bzw. Lust auf Schlepperei verschiedene Setups mitzunehmen. In der Praxis sah das so aus, dass ich in meiner Hardrock Kapelle ein kleines Brett dabei hatte:

Eingestöpselt wurde das in ein Trace Elliot Top.
Immer wenn der AC30 im Gepäck war, kam das große Besteck zum Einsatz, das bislang so aussah:

Nun ergab es sich ja, dass ich mir von meinem Mitgitarristen ein großartiges Petersburg - 50Watt Plexi Marshall Top (Peter Plexi) habe bauen lassen, das in Kombination mit dem Daniel D. auf dem kleinen Brett eigentlich schon zu durchschlagskräftig ist. Außerdem war ich mit meiner Zerrer Kombination auf dem großen Brett nicht mehr so richtig zufrieden. Was folgte war eine Experimentierphase, in der ich so ziemlich alle Kombinationen meiner Zerr - Trampelkisten (Vox Valvetone, Route 66, Rat2, MEK Fuzz, Okko Fuzz, Roger Mayer Mongoose) ausprobiert habe. Da ich immer schon neugierig auf einen Diabolo war, habe ich mir außerdem einen solchen mal zum Test geliehen (Danke Diet!). Und was soll ich sagen, in dem Moment als die LED des Diabolos zu leuchten begann, war die Entscheidung gefallen! Alles, was ich je darüber gelesen hatte, stimmt, und ich Depp frage mich, warum ich den erst jetzt mal getestet habe. Kurz und gut, zwei Tage nach diesem Test suchte im Grünen jemand einen Käufer für seinen Teufel und fand ihn ziemlich schnell :-)
Der Rest ist schnell erzählt. Viel Kram, der sowieso mehr im Schrank lag als gespielt wurde bzw. jetzt nicht mehr benötigt wird, wanderte in die Bucht und mein großes Stressbrett sieht jetzt so aus:

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, dass dort noch ein Kabelbeschwerer liegt, der hier noch nicht erwähnt wurde. Da ich schon etwas länger den Wunsch nach einem Delay hege, dessen Delaytime sich per Tap - Taster einstellen lässt, habe ich mein Ibanez Delay kurzerhand gegen ein Marshall Echohead ausgetauscht. Anfangs habe ich noch mit dem Boss Gigadelay geliebäugelt, hatte es auch schon zuhause, aber ich brauche keine fünf verschiedenen Delay - Programme und außerdem ist mir das zu klobig. Line6 mag ich nicht, also bleib das Marshall Teil, was bislang einen guten Eindruck macht. Lediglich die Ablesbarkeit der Regler ist ziemlich bescheiden (das hatte Matthias auch schon mal irgendwann in seinem Bericht über den Marshall Reflector bemängelt). Den Platz für das Okko Fuzz habe ich absichtlich so groß bemessen, weil ich das nach Lust und Laune bzw. bei Bedarf dann auch gut gegen mein Octavia austauschen kann. Und wenn mir der Sinn nach Phaser Einsatz ist, kann ich den rechts neben dem Cool Cat platzieren.
Den frei gewordenen Platz auf dem kleinen Brett nimmt jetzt der MEK Fuzz ein, somit kann ich Peter Plexi klassischerweise wahlweise mit dem TD1 oder dem Fuzz anblasen, und das Stimmgerät findet auch noch Platz (oben rechts). So sieht das aus:

Schön ist jetzt auch, dass das kleine Brett auch vor dem Vox und das große auch vor dem Plexi Klon gut funktioniert, wenn mir danach ist.
Außerdem habe ich jetzt endlich mal nachdem ich auch darüber immer soviel hier gelesen hatte ausprobiert, wie meine Les Paul mit Orange Drops und 50s - Wiring tönt. Fazit: Das 50s Wiring habe ich rückgängig gemacht, mir persönlich klang die Gitarre damit zu offen... Die Orange Drops bringen´s aber tatsächlich und die kommen jetzt auch nach und nach in fast alle meine Gitarren. Gestern musste schon die Tele dran glauben und das macht echt einen Riesenunterschied!
Soweit die Gutenachtgeschichte am Sonntagabend :-) Wenn ich das recht überblicke, gab´s hier schon lange keinen Stressbrett Fotothread mehr. Vielleicht habt ihr ja Lust...? Gruß, Andreas
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