Sehnenscheidenentzündung - Zwischenstand und eine Frage
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Beitrag von SerrArris vom August 27. 2005 um 12:31:26:
Servus miteinander!
Ich habe ja vor zwei Wochen von dem Problem mit meiner rechten Hand berichtet. (hier) Was inzwischen passiert ist: Auf dem Festival habe ich es doch tatsächlich geschafft, Mich bis auf 10 Minuten am ersten Tag von meiner Gitarre fernzuhalten. Da die Beschwerden vorm Festival wieder zugenommen hatten, war ich mir das schuldig. Ich habe während dieser Zeit den Versuch mit Wärmecreme gewagt (anstatt vereisen, was ja auf einem Festival kaum geht ;-) Hat ein wenig was gebracht, aber keine vollständige Linderung. Kaum zurück, vereinbarte ich wieder einen Termin beim Arzt. Da bin ich dann (ist eine Gemeinschaftspraxis, diesmal war's ein anderer Arzt) an einen zu den unfreundlicheren Vertretern dieser Zunft gehörenden Mann geraten. Das Gespräch war kurz: "Sie waren doch vor zwei Wochen schonmal da ... Das ist nichts anderes als eine Überanstrengung ... Da kann ich nichts machen ... Vermeiden sie alles, was die Symptome hervorruft ... Für einen Verband oder weitergehende Behandlung sind die Beschwerden zu leicht." Mit dem letzten Satz hat er ja recht (siehe unten). Auf mein Nachfragen hin hat er mir dann trotzdem eine orthopädische Stütze verschrieben, mit dem Hinweis: "Nicht zu oft tragen, sonst bilden sich die Muskeln zurück, und das würde das ganze noch schlimmer machen". Und als letzten Tip: "Schwimmen gehen - das stärkt den gesamten Muskel & Sehnenapparat" (Ich glaube, das empfehlen Orthopäden immer ;-) Weiter in die nächste Apotheke, nach möglichen Salben gefragt. Ja, und da kam dann das raus, was mir der erste Arztbesuch damals schon gebracht hat: Die einzig wirksame Salbe ist "Diclofenac", alles andere kann man vergessen, weil es die einzige ist, die in das Gewebe tief eindringt. (Nebenbei: die erste 100g Packung ist schon verbraucht). Allerdings auch hier: Die Salbe ist kein Wundermittel, und hilft nur unterstützend. Weiter ins Sanitätshaus, Stütze abgehohlt, nochmal nach Tips gefragt. Hier die Antwort: Außer stilllegen und Bewegung vermeiden hilft gar nichts. Ich habe also jetzt seit 2 Wochen überhaupt keine Gitarre mehr angerührt (davor ein Monat immer nur sporadisch und kurz), meine rechte Hand nicht mehr zum Klavierspiel benutzt (Dafür kann ich inzwischen immerhin die erste zweistimmige Bachinvention mit der linken Hand auswendig ;-) Tippen auf ein Minimum reduziert - worunter meine Studienarbeit stark zu leiden hat. Schlechte Note vorprogrammiert - aber das ist mir jetzt wichtiger. Handschrift ist kein Problem, wie ich feststellen mußte: Das geht halbwegs sogar noch mit Stütze. Aber es wird nicht besser. Oder doch? Die Beschwerden sind stark schwankend (und sie tun nie richtig weh oder schmerzen), in den letzten Tagen aber ziemlich die gleichen: Der Unterarm selbst macht seit einiger Zeit kaum bis gar keine Probleme mehr und fühlt sich fast normal an (außer beim tippen, aber auch hier nur ein gaaaaanz leichtes Ziehen). Das einzige, was immer da ist (mal mehr und weniger) sind "Beschwerden" (absichtlich in Anführungszeichen) im Handgelenk. Es tut nicht weh - ich kann es allerdings nicht wie meine linke Hand nach oben bewegen, da dann im oberen Bereich des Arms (genau am Gelenk) ein Ziehen auftritt, das zwar nicht schmerzt, aber einfach den Bewegungsradius einengt. Genaue Lokalisation: Handgelenk, oben, eher auf der Daumenseite, genau im Bereich des Gelenks. Und deshalb die Frage: Hat jemand von euch mal ähnliche Symptome gehabt? Ist das ein (vielleicht sogar chronisch gewordenes) Nachspiel der Entündung? Oder einfach nur eine leichte Version dieser? Ich werde natürlich weiterhin brav meine Hand ruhig halten, zum Schwimmen gehen und die Stütze tragen. Nur langsam (das ganze zieht sich jetzt doch schon seeehr lange) habe ich die Befürchtung, das ich egal was ich tue, keine Besserung erreichen werde.Und das geht mir natürlich kräftig auf die Senkel und verschlechtert meine Stimmung zusehends.
Servus, Markus
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