Hallo zusammen,

eben dachte ich mir, ach, eigentlich könnte ich ja nochmal nen aussenjam aufnehmen, damit ich endlich wieder ein kleines bißchen aufhole.

Nach den jüngsten Meisterleistungen hier und vor allem nach dreimaligem Genuß einer kräftigen Prise Tommy Emmanuel war klar, daß ich nicht versuchen würde, mehr als drei Töne pro Sekunde zu spielen. Also habe ich schlicht das Zeugs angeschmissen und einfach aufgenommen. Der erste Take war besser, aber da hatte ich vergessen, den Record Button zu drücken. :-)

Hier also mein Rumgekasper.

Es ist dann der zweite Take geworden und ich habe nichts nachbearbeitet.

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo Friedlieb,

schön, da Du auch mal wieder nen Jam eingespielt hast.

Den Sound finde ich schonmal wirklich klasse, schön crunchig mit ordentlich Schmutz. :-)

Das Riff ist cool, erinnert mich ganz entfernt an Superstition, paßt sehr gut zu diesem Backing.

Lustig wird es bei 0:58 weil man meinen könnte, daß es da dann mit Jessica losgeht. :-)

Fein, fein

Jochen

Hi Jochen,

vielen Dank, Du treue Seele, der Du mein einziger Antworter bist. :-) Aber ich sehe schon ein, daß es gerechtfertigt ist, daß ich nun mein Fett abbekomme, weil ich ja auch so ein Aussenjamantwortmuffel bin.

: schön, da Du auch mal wieder nen Jam eingespielt hast.

Ich will mich ja bessern. Außerdem glaube ich davon lernen zu können.

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo Friedlieb,

ich werd hier mal eine kleine Pause einlegen und zu ein paar weiteren Jams was schreiben... dazu bin ich ja in der letzten Zeit nicht gekommen. Ich werde mal, ohne groß nachzudenken herunterschreiben, was mir so beim Hören in den Sinn kommt...

Also, die Intro ist großartig. Sound, Spielweise, Timing... große Klasse. Das klingt schön frech. Leider leider zerstreut sich das etwas, sobald der Backing-Track einsetzt. Das Timing muß sich da erst mal setzen. Das überrascht etwas, weil Du ja gerne solche "vor-dem-Backingtrack"-Intros setzt. Diesmal kommt es vom Timing nicht so gut hin. Ich glaube auch, daß Du dann merkst, daß Deine Gitarre im Vergleich zum Backing etwas laut ist. Folge: Du spielst weniger kräftig. Ist eher ein Abmisch-Problem, aber es läßt den Rest etwas plätschern. Bei 1:55 fängst Du Dich aber wieder. Da klingt alles auch etwas ausgewogener, gesetzter. Die beiden Licks ab 2:15 sind zB wieder sehr gut. Bei 2:56 geht es dann wieder schön nach vorne, bis zum Fade-Out des Backings... da wird es wieder etwas undifferenziert.

Meiner Meinung nach sind Ideen drin, die wirklich cool sind. Aber etwas Nachschliff wäre gut gewesen. Allerdings ist das nicht so ganz einfach, weil der Backing-Track an sich etwas holpert und nicht ganz optimal abgemischt ist.

Oh weh, das hört sich beim 2. Durchlesen aber ziemlich gemein an, was ich da so als Kritik schreibe. Aber ich sage lieber im Sinne einer konstruktiven Kritik, was mir nicht so gut gefällt (sowas find ich ja bei meinen Beiträgen sehr hilfreich). Außerdem kennt man sich ja schon ein bisschen, da glaube ich einschätzen zu können, daß Du mit dieser Form von Kritik keine wirklichen Schwierigkeiten hast.

Liebe Grüße
Burkhard

Mojn Friedlieb,

man kommt ja kaum noch nach mit dem Hören der außenjams, geschweige den zumm kritisieren, geschweige denn zum selber einspielen.

Schöner ungeschliffener Rotz im 1. Drittel (wundrt mich nicht, dass burke das etwas anders sieht, ist wohl ein Generationenproblem ,-))). Auch die double-stops im 2. Drittel kommen fein.

Schöne Grüße, Mathias

Moin 1-T-M,

Schöner ungeschliffener Rotz im 1. Drittel (wundert mich nicht, dass burke das etwas anders sieht, ist wohl ein Generationenproblem ,-)))

Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde gerade den Anfang vom Friedrotz super-klasse. Geiler fände ich es allerdings, wenn das Backing, das erst danach zu hören ist, im Timing wäre. Dann wäre es genial. Denn so hat man etwas den Eindruck, Friedlieb würde erst hinterher bemerken, daß es vom Timing nicht stimmt, und läßt dann deshalb den Gashahn etwas locker. Und gerade dieses "Absacken" finde ich nicht so klasse. Den kraftvollen Rotzesound der ersten Töne hingegen finde ich astrein. Und ich bin absolut der Ansicht, daß der glattpolierten RockPop-Musik der letzten Generationen so ein frecher Krach-Lick guttun würde. So viel zum Generationenproblem ;-).

Gruß
burke

Hi Burkhard,

: Ich werde mal, ohne groß nachzudenken herunterschreiben, was mir so beim Hören in den Sinn kommt...

das trifft sich gut, denn schließlich habe ich bei der Aufnahme auch ohne groß nachzudenken heruntergespielt, was mir so in den Sinn kam.

: Leider leider zerstreut sich das etwas, sobald der Backing-Track einsetzt. Das Timing muß sich da erst mal setzen.

Stimmt, das ist nicht besonders.

: Das überrascht etwas, weil Du ja gerne solche "vor-dem-Backingtrack"-Intros setzt. Diesmal kommt es vom Timing nicht so gut hin.

Diesmal habe ich es auch anders gemacht. Ich habe einfach ein paar Sekunden vor dem Einsatz des Backings angefangen zu spielen, ohne im Geringsten zu wissen, wo (bzw. wann) ich bin und wollte dann schauen, wie krumm ich rauskomme. Das hat dann nicht so gut geklappt, aber ich hatte diesmal keine Lust auf den Aufwand, den ein sauber im Timing sitzendes Intro bei mir erfordert. Das ist auch der Grund für den Titel dieses Threads.

Wie man aber an Deiner (für mich sehr wertvollen) Kritik sieht, dürfte der Aufwand sich in aller Regel lohnen, denn mit dieser aus Faulheit geborenen Schludrigkeit mache ich ja offenbar einen großen Teil des guten Eindrucks vom Anfang kaputt.

Meinen nächsten Jam habe ich heute mittag irgendwann aufgenommen (Aussenjam-Wochen bei McFriedlieb), da hab ich mir die Mühe wieder gemacht und ich glaube, das mit dem zufallsgesteuerten Einstieg zu Beginn lasse ich dann in Zukunft. :-)

: Ich glaube auch, daß Du dann merkst, daß Deine Gitarre im Vergleich zum Backing etwas laut ist. Folge: Du spielst weniger kräftig. Ist eher ein Abmisch-Problem,

Da sprichst Du was an, was mir vorher überhaupt nicht klar war, und Du vermittelst mir da eine sehr wichtige Erkenntnis: es war ein Misch-Problem beim Aufnehmen. Die einzuspielende Gitarre war im Monitoring zu laut im Verhältnis zum Backing. Dadurch habe ich dann unbewußt (!!!) verhaltener gespielt, um diesen Unterschied zu kompensieren. Ergo: demnächst das Backing lauter abhören beim Aufnehmen.
Allein schon für diese Erkenntnis hat der Aussenjam sich dann gelohnt.

: Oh weh, das hört sich beim 2. Durchlesen aber ziemlich gemein an, was ich da so als Kritik schreibe. Aber ich sage lieber im Sinne einer konstruktiven Kritik, was mir nicht so gut gefällt

Das ist auch goldrichtig. Wir sind hier ja unter uns ;-) und es geht ja darum, zu lernen. Und das tut man nun mal nicht aus netten "haste gut gemacht" Kommentaren (obwohl die einem natürlich auch gefallen), sondern aus fundierter Kritik. Danke also.

Keep rockin'
Friedlieb

Hallo nochmal Friedlieb,

Wie man aber an Deiner (für mich sehr wertvollen) Kritik sieht, dürfte der Aufwand sich in aller Regel lohnen, denn mit dieser aus Faulheit geborenen Schludrigkeit mache ich ja offenbar einen großen Teil des guten Eindrucks vom Anfang kaputt.

So dürfte man es als Essenz beschreiben; ich war ja bisher immer davon verwöhnt, wie Du die Intros vor dem eigentlichen Jam hingebogen hast. Das war schon was besonderes.

Ach ja, schön, daß meine Kritik Dir zum Nutzen gereicht. Wisse aber, ein guter guter Mix (so wie Jochen, Jacuzzi oder Martin ihn hinlegen, nur um mal ein paar Beispiele zu nennen, das ist auch schon eine kleine Kusnst für sich).

Gruß
b.

Hi Rocklieb,
beim dem kraftvollen Intro hätte ich dieses Backing gar niemals nich erwartet ;-)
Beim Einsatz des Backing entsteht zwar kurz ein ordentlicher Bruch, den Du aber recht schnell wieder geflickt kriegst.
Schöne Idee.

Grüße
MIKE

Hi Friedlieb,

womit hast Du aufgenommen? Der Sound hat unheimlich viel Druck! Das klingt gut.
Und die Spielweise ist im positiven Sinne eigen.
Hat Spaßgemacht zuzuhören.
Das was Jochen in Sachen Jessica schrieb empfinde ich auch so :-)

Gruß Diet

Hi Mathias,

: man kommt ja kaum noch nach mit dem Hören der außenjams, geschweige den zumm kritisieren, geschweige denn zum selber einspielen.

ja, das Problem habe ich auch. Noch schlimmer wird es aber, wenn man dann mal was eingespielt hat und will auf jede Reaktion reagieren. :-)

: Schöner ungeschliffener Rotz

Freut mich, daß es Dir gefällt. Es sollte auch ungeschliffen sein. Ich mag ja gelegentlich so glattpoliert klingende Gitaren, aber machmal muß es eben auch rotzen.

Keep rockin'
Friedlieb

Hi Mike,

: beim dem kraftvollen Intro hätte ich dieses Backing gar niemals nich erwartet ;-)

das war ja Sinn der Sache. :-)

: Beim Einsatz des Backing entsteht zwar kurz ein ordentlicher Bruch, den Du aber recht schnell wieder geflickt kriegst.

Das hast Du jetzt aber diplomatisch formuliert. :-) Wie ich Burke bereits schrieb, war das ne total dämliche Idee von mir, einfach anzufangen in der Hoffnung, schon irgendwie reinzukommen. Ich hab gedacht, mit ein bißchen Glück klingt es wie Jazz. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Hi Diet,

: womit hast Du aufgenommen? Der Sound hat unheimlich viel Druck!

Paula in VAmp2, so eine komische JTM45 Simulation, die ich irgendwann mal von der Klangregelung und Speakersim so abgestimmt hatte, daß sie dem Reussenzehn Sound möglichst nah kam - allerdings ohne ihn erreichen zu können.

: Das was Jochen in Sachen Jessica schrieb empfinde ich auch so :-)

Ach... ;-) Sagen wir, es war tonal davon inspiriert, aber ich habe ja ein ganz anderes Timing verwendet, außerdem ist ein Takt ja ohnehin erlaubt.

Keep rockin'
Friedlieb