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Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Moin,

Unser Gitarrist hatte mal einen (mitsamt 4x12 Tonemaster Box), und wir waren ihm dankbar, als er ihn verkauft hat.
Nicht, dass das Ding schlecht geklungen hätte. Im Gegenteil. Aber 100W sind einfach Overkill.
Der Cleansound alleine war spitze, aber etwas Basslastig. Der hat den Bass dann ständig überlagert.
Die Zerre kommt erst bei einer Lautstärke gut an, die als Körperverletzung zu bewerten ist.

Fazit: Wenn Du nicht gerade Mörderlautstärke brauchst, spar Dir das Geld und investier ne Nummer kleiner.

Gruß,
Holger

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

Wenn Du nicht gerade Mörderlautstärke brauchst, spar Dir das Geld und investier ne Nummer kleiner.

Ich habe ein Tonemaster halfstack und einen Vibro King auf den Gibson & Fender Days (war es 1998?) gespielt.

Unter open air-Konzerten ist der Tonemaster bestimmt hoffnungslos überdimensioniert. Hoffnungslos! Wenn schon Custom Shop, dann ein Vibro King.

cu, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

: Ich habe ein Tonemaster halfstack und einen Vibro King auf den Gibson & Fender Days (war es 1998?) gespielt.
:
: Unter open air-Konzerten ist der Tonemaster bestimmt hoffnungslos überdimensioniert. Hoffnungslos! Wenn schon Custom Shop, dann ein Vibro King.
:
: cu, ferdi

Hi Ferdi!
Ich würde den Tonemaster nicht mit ner 4x12er spielen wollen, sondern mit der passenden 2x12er. Das ist zwar immer noch höllenlaut, aber nicht mehr ganz so brachial. Warum eher ein Vibro King? Weil der "nur" 60 Watt hat?
Welche Erfahrungen hast Du denn mit den beiden Amps gemacht? Kannst man den Clean-Sound vergleichen?
Was hälst Du vom Drive-Kanal? Kannst Du ihn charakterisieren oder besser noch mit einem Zerrer oder Amp vergleichen? Besten Dank schonmal!
Viele Grüße
Christian


Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

: Moin,
:
: Unser Gitarrist hatte mal einen (mitsamt 4x12 Tonemaster Box), und wir waren ihm dankbar, als er ihn verkauft hat.
: Nicht, dass das Ding schlecht geklungen hätte. Im Gegenteil. Aber 100W sind einfach Overkill.
: Der Cleansound alleine war spitze, aber etwas Basslastig. Der hat den Bass dann ständig überlagert.
: Die Zerre kommt erst bei einer Lautstärke gut an, die als Körperverletzung zu bewerten ist.
:
: Fazit: Wenn Du nicht gerade Mörderlautstärke brauchst, spar Dir das Geld und investier ne Nummer kleiner.
:
: Gruß,
: Holger

Hi!
Ich würde ihn wenn dann mit einer 2x12er spielen wollen.

Was hälst Du vom Drive-Kanal?
Was heißt für Dich ne Nummer kleiner?

Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Christian,

Ich würde den Tonemaster nicht mit ner 4x12er spielen wollen, sondern mit der passenden 2x12er. Das ist zwar immer noch höllenlaut, aber nicht mehr ganz so brachial.

Ich fände ihn trotzdem zu laut. Über zwei Vintage 30 (100dB!) allemal.

Warum eher ein Vibro King? Weil der "nur" 60 Watt hat?

Ich kann mit der Trennung in Clean- und Zerrkanal nicht soviel anfangen. Ich habe lieber nur einen Kanal, der an der Schwelle des Crunchens wirkt. Das 3x10 Format des VK ist noch handlich und laut und druckvoll genug für alle "inneren" Anwendungen.


Welche Erfahrungen hast Du denn mit den beiden Amps gemacht? Kannst man den Clean-Sound vergleichen?

Hm, es ist lange her. Der Cleankanal des TM ist etwas "hart", wenn ich mich recht erinnere. Bombencleansound und geschlossene Boxen, zumal mit V30, das geht auch nicht so richtig IMHO.

Was hälst Du vom Drive-Kanal? Kannst Du ihn charakterisieren oder besser noch mit einem Zerrer oder Amp vergleichen?

Ich kann mich echt nicht mehr erinnern, tut mir leid. Mit vagen Erinnerungen möchte ich deine Auswahl nicht belasten. Ich habe ihn probiert und mich dann dem VK gewidmet, den ich dann 20 Minuten gespielt habe. Beide sind mMn sehr teuer.

Für Zweikanal-Fender käme ja auch noch der Prosonic in Frage. Die umschaltbare Endstufe finde ich dem VK und TM überlegen, und an der Vorstufe kann man tricksen. Das 2x10-Format reicht für geschlossene Räume, man kann ja um eine 2x12 oder 1x15 aufrüsten.

cu, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Moin,

Sorry, ich bin Bassist ;o)

Als solcher hatte ich dann auch gewaltige Schwierigkeiten, gegen den cleanen Tonemaster anzukommen. Mein Amp hat das zwar noch mitgemacht, aber schön klang das nicht mehr. Die Gesamtlautstärke war einfach zu hoch, da war einfach zu viel Brei im Raum.
Den Zerrkanal hat er dann nie so richtig aufzudrehen gewagt.

Ob das ganze mit ner 2x12er oder einer anderen Box besser gewesen wäre, kann ich nicht sagen. Aber wenn zu viele Regler nahe Linksanschlag stehen, besteht der Verdacht auf starke Überdimensionierung.

Tu Deinen Bandkollegen einen Gefallen und nimm ne Nummer kleiner. Was das bedeutet, können Dir die Kollegen mit den dünneren Saiten besser erklären.

Gruß,
Holger

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

:
: Für Zweikanal-Fender käme ja auch noch der Prosonic in Frage. Die umschaltbare Endstufe finde ich dem VK und TM überlegen, und an der Vorstufe kann man tricksen. Das 2x10-Format reicht für geschlossene Räume, man kann ja um eine 2x12 oder 1x15 aufrüsten.


Ist ja lustig! Ich besitze einen Fender Prosonic Combo:-) Was meist Du denn mit "und an der Vorstufe kann man tricksen"? Ich hab mir mal Rat eingeholt-> mir wurden vom Tube Amp Doctor diverse Modifikationen angeboten, preislich alles in allem 350 Eurodollar... Hier die mail, die ich von denen bekam:

"Hallo Christian,
1.) Pull Bright für den Cleankanal, um den typischen seidigen Ton zu erhalten, ohne den Treble weit aufdrehen zu müssen.
2.) Der Hall klingt satt ohne zu brummen,
3.) Die Stellung "Class A" verschleißt nicht so schnell die Röhren,
4.) Die Bassdefinition der Endstufe wird verbessert,
5.) Die beiden Gainregler werden so ausgelegt, dass mit dem Einen eine etwas kratzigere Verzerrung (Marshall) möglich ist, der Zweite ähnelt dem eines Boogie, also milder, etwas näselnder Ton mit mehr Kompression, beides lässt sich nach belieben mischen.
Der Gesamtpreis für alle Modifikationen beträgt EUR350.-

Der Tonemaster hat eine FX-Loop die nicht richtig funktioniert, Der Vibroking hat einen Netztrafo vom Tonemaster und den Ausgangsübertrager des Bassman
Reissue, beim Vibroking tackert das Vibrato...
Es hat schon seine Gründe, dass weder Tonemaster noch Prosonic noch Vibroking im aktuellen Lieferprogramm von Fender sind. Nicht falsch verstehen, die Teile klingen nicht schlecht, haben aber an einigen Stellen Krankheiten, die im Prototypenstatus erkannt werden müssen."

Ich fand, dass der Prosonic im Drive-Kanal nicht genügend singt und leicht zu kratzig wirkt.
Die scheinen ziemlich viele Erfahrungen mit den Fender Custom Shop Amps zu haben... Was hälst Du von der ganzen mail?

Viele Grüße
Christian



Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Christian,

guck mal, was Bob von Eurotubes (www.eurotubes.com) so sagt:

The Fender Pro and Custom Shop amps have brought back some of the old classic tone that so many players long for but it comes at a price. A hefty price!

Three notable amps from the Fender high end are the Prosonic, the Tone Master and the Vibro King. I have re-tubed several of each of these amps and all of them are impressive. I have a Pro Sonic head in my collection and the more I play it the more I like it. In class "A" rectifier mode it sounds wonderfully warm, thick, lush and any other word you can think of that describe great tone. The Prosonic amps are adjustable bias in class A/B and are usually set real hot in both A/B and class "A" so I always use the coolest JJ 6L6GC's in them which seems to put the bias right where is should be. I also use a JJ ECC81 in the second and third hole to clam down the gain on mine, this makes the gain channel very nice.

Wenn der Zerrkanal "nicht genügend singt und etwas kratzig ist", dann gehören da als erste Maßnahme JJ's rein. An die (bestimmt durchdachte) TAD-Modifikation kannst du dann immer noch denken.

Schau mal, was für Röhren drin sind (Typ und Hersteller) und melde dich dann wieder.

cu, ferdi




Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!
Den Ratschlag hatte ich gleich zu Anfang befolgt:-) Der Amp ist komplett mit JJs "retubed" worden, sogar die Gleichrichterröhre. Hatte mit Bob Mailkontakt, habe alle Anweisungen befolgt, bis auf die Tatsache, dass ich die Röhren nicht bei ihm, sondern bei btb-Elektronik bestellt habe:


"Here is the full run down on what I do with these amps. I would go with a matched pair of the JJ 6L6GC's that are on the cool side because the Prosonic's are biased very hot, this will help get the static bias point down a little which will add some shimmer. As for the preamp tubes I would go with five of the JJ ECC83S's and one JJ ECC81. The JJ's have a very deep tight low end, a natural harmonically rich mid and a smooth sweet high end with a nice
sparkle that's not brittle.
I would use a graded and balanced ECC83S in the phase splitter hole which is the preamp tube that's closest to the power tubes ( the one on the left when looking at the back of the amp ). This will eliminate any dead spots and really make the amp sing. Replacing the chinese 5AR4 with a good GZ34 will warm up the tone and make the amp more dynamic so I would go with a JJ GZ34.
If your trying to cut the gain ( which I think would work for you ) you might be interested in a hybrid tube I'm using in my Prosonic and 5150 to cut the gain, it's called the JJ ECC832 which is a 12DW7. This tube is half of an ECC83S ( 12AX7 ) and half of an ECC82 ( 12AU7 ). I use two of them in my Prosonic, one in V2 and one in V3. This actually sound VERY nice in amps that cascade the gain through several preamp tubes. It cuts down the gain by about 40% but retains a nice crisp attack and warm tone where just dropping down to a 12AT7 seems to dull the tone a bit."


Viele Grüße (und besten Dank für Deine Recherche-Mühen)
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,
falls du es noch nicht gemacht hast, würde ich noch mit den 12DW7 (halb 12X, halb 12AT) experimentieren. Durch die geringere Verstärkung ändert sich auch der Klangcharakter (siehe Bobs Tipps).

Erst, nachdem diese einfachen Mittel ausgeschöpft sind, würde ich an eine Modifikation denken. Alternativ zum TAD würde ich unbedingt Herrn Finkhäuser kontakten und in Erfahrung bringen, was der zum Thema Prosonic so sagt. Die TAD Modifikation geht vielleicht etwas weiter als du möchtest.

Mit Herrn Finkhäusers Gain-Kanal-Mods haben auch Aussenssaiter schon positive Erfahrungen gemacht.

Und natürlich müssen da ganz dringend Weber-Speaker rein, ist doch klar ;o)

Unterm Strich halte ich die Basis vom Prosonic für so gut, dass ich erstmal an keinen anderen Amp denken würde. Du verlierst einen Haufen Geld dafür, dass ein paar Strippen anders liegen und einige Bauteile andere Werte haben. Derlei Änderungen kannst du auch beim Prosonic vornehmen lassen. Dann hättest du vielleicht noch 300 Euro inverstiert, dafür stimmt's dann nachher aber auch 100%ig. Dein weltbester Amp. Das hat doch was.

Die 100W Leistung des Tonemaster brauchst du, wenn du nicht regelmäßig draußen spielst, nicht, meine ich.

cu, ferdi


Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

hallo,

ich habe eine zeitlang sowohl den tonemaster als auch den vibro-king gespielt! beides extrem geile, aber auch sehr spezielle amps, vor allem der vibro-king. was den tonemaster angeht... seit diesem amp weiss ich was "laut" bedeutet!!!!!

der vibro-king ist der inbegriff des cleansounds schlechthin! die aussage, dass der vk der amp ist, an dem andere sich messen müssen, kann ich voll und ganz unterschreiben.

kurz, der tonemaster war mir VIEL zu laut und der vibro-king zu speziell und unflexibel, also habe ich beide verkauft und spiele inzwischen einen 1969er bandmaster topteil über eine 2x12er tonemaster box mit v30 speakern. ich kann nur sagen, da geht die sonne auf! hat nicht viel gekostet (im gegensatz zu den custom shop teilen) ist nicht zu laut und nicht zu leise und er klingt himmlisch! ich bekomme mit einer handvoll guter bodentreter locker alle sounds hin die ich brauche! der vibro-king ist zwar im prinzip auch nichts anderes (einkanalig halt) aber durch seine 3x10er lautsprecherbestückung doch extrem eingeschränkt.

sodenn, gut's nächtle .)

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!
Ich habe, genau wie von Bob erwähnt, auch zwei ECC832 eingesetzt, das hat tierisch viel am Sound (im positiven Sinne) geändert. Die eine ist für den Drive-Kanal zuständig, die andere glaub ich für den Effektweg, der nach einhelliger Meinung (auch nachzulesen im Testbericht der G&B) zu "heiß" und quasi nicht zu gebrauchen war. Mit den Röhren, die vorher drin waren, konnte ich Gain 1 grad mal auf 5 aufdrehen, wo der Regelweg jetzt bis 10 möglich ist, ohne dass die Verzerrung zu brutal ist, d.h. die Reduzierung des Gains ist wirklich enorm. Als ich den Amp vor kurzem mal richtig aufgerissen hab, ist mir aber aufgefallen, dass er bei hohen Lautstärken jedoch zu wenig Gain hat, bei geringen jedoch umso mehr. Die Endstufe geht ab etwa 5 in Sättigung, da erinnert der Amp allmählich eher an einen Brüllwürfel... Der Prosonic klingt bei niedrigen Lautstärken einfach VÖLLIG anders, als bei hohen.

Ich hatte auch schonmal an Finkhäuser gedacht, weil ich die Sache mit Mikes BdV mitbekommen hatte. Allerdings hatte ich mir dann in dem Punkt gedacht: Der TAD hat Erfahrungen mit dem Prosonic, kennt genau alle Mods, und der Spaß kostet dort 350 €. Inwieweit sollte mir die Modifikation zu weit gehen?

Die 100W Leistung des Tonemaster brauchst du, wenn du nicht regelmäßig draußen spielst, nicht, meine ich.

Naja, ich spiele zur Zeit in einer Soulband, die darauf ausgelegt ist, möglichst viel Open Air, z.B. Stadtfeste etc zu spielen. Für drinnen hätt ich ja noch den Prosonic.
Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

dass der Bandmaster mit dem (im Vergleich zum Super Reverb)kleinen Ausgangsübertrager keinesfalls mehr als 35-max 40W leistet und dass DAS eine gesunde Leistungsklasse ist, sollte man in diesem Zusammenhang vielleicht auch erwähnen.

Mehr als 50W ist echt Quatsch.

aber durch seine 3x10er lautsprecherbestückung doch extrem eingeschränkt.

Ähem, da könnte man ja...


cu, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

Die Endstufe geht ab etwa 5 in Sättigung, da erinnert der Amp allmählich eher an einen Brüllwürfel... Der Prosonic klingt bei niedrigen Lautstärken einfach VÖLLIG anders, als bei hohen.

Ich kenne die Funktion der einzelnen Röhren im Prosonic nicht, aber du hoffentlich :o) Du könntest mit einer 5751 als Endstufentreiber den Pegel, mit dem die Endstufe gefüttert wird von 100 auf 70% senken, was sie cleaner machen würde. Einen subtileren, aber bestimmt hörbaren Einfluss hat die Phasendrehstufe. Hast du eine 12AX drin, kannst ebenfalls eine 5751 oder gar eine 12AT probieren.

Das würde die Endstufe deutlich cleaner machen.


Ich hatte auch schonmal an Finkhäuser gedacht, weil ich die Sache mit Mikes BdV mitbekommen hatte. Allerdings hatte ich mir dann in dem Punkt gedacht: Der TAD hat Erfahrungen mit dem Prosonic, kennt genau alle Mods, und der Spaß kostet dort 350 €. Inwieweit sollte mir die Modifikation zu weit gehen?


Ich meinte nur, du sagtest, der Zerrkanal klinge *ein bisschen* zu kratzig. Für Beseitigung dieses Umstandes sind 350 Öre schon etwas happig. Generell ist der TAD sehr teuer, hat aber auch Lagerhaltung usw. Ich habe vor Jahren meinen Twin dort blackfacen lassen (mit neuer Siebdrossle und neuem Ausgangsübertrager) und die machen schon gute Arbeit, wissen, was sie tun.
Die Bauteil- und Röhrenpreise sind allerdings wirklich nur was für Leute, die zu dumm sind, das zeug woanders zu beziehen.

Man kann denen schon vetrauen, was die Qualität ihrer Arbeit angeht. Persönlich würde ich aus dem Prosonic meinen / deinen Traumamp stricken. Es gibt bestimmt auch Speaker, die besser in eine Soulband passen, als die Vintage 10 / Vintage 30.

Naja, ich spiele zur Zeit in einer Soulband, die darauf ausgelegt ist, möglichst viel Open Air, z.B. Stadtfeste etc zu spielen. Für drinnen hätt ich ja noch den Prosonic.

Wenn du das Geld für zwei Anlagen hast, kauf dir noch ein Halfstack... ich habe auch für drinnen den 1x15 Ferditone und den 4x12 Twin Tower als open air-Geschütz.

Mit dem hauchfeinen Unterschied, dass wir immer noch keine komplette Besetzung haben und an Auftritte deshalb nicht zu denken ist.
arrgh... mein Magengeschwür bricht auf....

Wenn nicht, würde ich über eine Zusatzbox für den Prosonic nachdenken. Wäre billiger und transportabler. Zwei gute offene Zehner oben, zwei geschlossene 12er unten. Oder 1x15. Oder 4x10. Oder...


Viele Grüße, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

hi auch,

meine rede, offiziell leistet der bandmaster 40watt. ich spiele auch schonmal etwas grössere gigs und es hat bis jetzt immer dickstens ausgereicht!

was die lautsprecherbestückung des vk betrifft, da sind drei saugute speaker drin, aber nur für clean und angezerrte bluesy sounds. wenns mal etwas heftiger werden darf klingen die imho recht bescheiden bis beschissen .)

ich hatte damals darüber nachgedacht den amp einfach an eine andere box zu hängen. ich wollte sogar das ampchassis in ein leeres bandmaster gehäuse schrauben und hätte somit das wohl einzige vibro-king topteil gehabt.

mir wurde aber davon abgeraten, da die drei speaker im vk so verschaltet sind, dass an der endstufe gerade mal 2ohm impedanz hängen. ein ampbauer meinte zu mir, der vk sei für so niedrige impedanzen ausgelegt und wenn ich eine 2x12er mit 16ohm dranhänge könnte das evtl. fatale folgen haben. schade eigentlich.

frohe ostern .)

dekeek


Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi keek,

was die lautsprecherbestückung des vk betrifft, da sind drei saugute speaker drin, aber nur für clean und angezerrte bluesy sounds. wenns mal etwas heftiger werden darf klingen die imho recht bescheiden bis beschissen .)

Ja. Sehr viele VK-Spieler tauschen die Speaker. Weder die bkauen Eminence noch die Jensen RI taugen für heftigere Sounds so recht. Das trifft auf die Bassman RI genauso zu.

mir wurde aber davon abgeraten, da die drei speaker im vk so verschaltet sind, dass an der endstufe gerade mal 2ohm impedanz hängen. ein ampbauer meinte zu mir, der vk sei für so niedrige impedanzen ausgelegt und wenn ich eine 2x12er mit 16ohm dranhänge könnte das evtl. fatale folgen haben. schade eigentlich.

Auf zwei Ohm kommst du doch mit zwei parallelen 4 Öhmern. Oder mit vier 8 Öhmern. Gottseidank gibt es doch Hersteller, die dir quasi jeden gewünschten Speaker mit jeder gewünschten Impedanz auf den Leib schneidern.Und es gibt auch Geräte, die man zwischen Amp und Box hängen kann, die mittels eines Trafos die Impedanzen anpassen. Da die meisten den Namen dieses Herstellers mittlerweile schlafend rückwärts auswendig buchstabieren können, nenne ich ihn nicht. Ich nenne ihn in jedem zweiten Posting (nicht Staufer, der andere!).


Frohe Ostern! ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!
Was meinst Du konkret mit "die Endtsufe cleaner machen"? Im Prinzip wird doch nur die Leistung heruntergefahren, oder? Zerrt die Endstufe dann auch früher? Ich habe irgendwo einen Plan, wo steht, welche Röhre für was zuständig ist.

Ich meinte nur, du sagtest, der Zerrkanal klinge *ein bisschen* zu kratzig. Für Beseitigung dieses Umstandes sind 350 Öre schon etwas happig. Generell ist der TAD sehr teuer, hat aber auch Lagerhaltung usw

Ja, er klingt zu kratzig, hat aber noch diverse Dings und Dongs, die eigentlich ebenso behoben werden müssten. Ich würde den Amp auch lieber da modifizieren lassen, wo es günstiger ist, aber der TAD hat nun mal den Vorteil, dass sie schon mehrere Prosonics modifiziert haben und somit Erfahrung mit diesem Amp haben. Folgendes hatte ich noch im Netz gefunden:

"Last Prosonic mod-
I would change the stock transformer to our Zinky unit, model ZOT604816. This transformer will give much better bass response than the original, AND the overdrive will not have any of the "Buzzy" or "Fizzy" character you may hear with the stock one (Especially at low volumes. Clean tones will be bright and airy, the big changes will be on overdriven tones). Does not fit the standard bolt pattern (Slightly larger), so you'll have to drill. $150 but well worth it. Has 4/8/16 Ohm taps. Will give you the liquid overdrive even at highest gain settings, even with high treble settings. Get dynamics AND tone...."

Es handelt sich hierbei um einen Kommentar von Bruce Zinky. Stephan Mayer vom TAD meinte jedoch, dass der Übertrager ruhig drin bleiben könne, der Phasentreiber funktioniere nur nicht richtig. Bruce Zinky berichtet ja über genau DAS Problem, dass der verzerrte Sound "fizzy" klingt, und das ist ja genau mein Problem.

Die Bauteil- und Röhrenpreise sind allerdings wirklich nur was für Leute, die zu dumm sind, das zeug woanders zu beziehen.

Da hast Du wohl Recht! Meinen nächsten Röhrensatz werde ich wohl bei TubeTown bestellen, Dirk ist freundlich und mittlerweile günstiger bei JJs als BTB.

Naja, erstmal muss mein Triamp weg! Dann sehe ich weiter. Interessant wäre natürlich auch, den Tonemaster vom Finkhäuser modden zu lassen, mit Class A-Umschaltung, 6-facher Leistungsreduzierung, Dynamikregelung...*träum*
So, jetzt aber mal wieder zurück zur Realität! Ich muss den Triamp loswerden, sonst wird aus keinem meiner Träume was:-) Und ne 4x12"er kommt mir dann so schnell nicht mehr ins Haus! 2x12" ist schon laut genug!
Viele Grüße und Frohe Ostern!
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi!

der tonemaster war mir VIEL zu laut und der vibro-king zu speziell und unflexibel, also habe ich beide verkauft und spiele inzwischen einen 1969er bandmaster topteil über eine 2x12er tonemaster box mit v30 speakern. der vibro-king ist zwar im prinzip auch nichts anderes (einkanalig halt) aber durch seine 3x10er lautsprecherbestückung doch extrem eingeschränkt.


1.) Warum ist die 3x10"-Bestückung so unflexibel? Oder meinst Du damit, dass Du jetzt ein Topteil hast, an das Du jede Box hängen kannst? Wäre doch eigentlich auch möglich gewesen, einfach die 10-Zöller zu tauschen.

2.) Hast Du beim Tonemaster nie über eine Leistungsreduzierung nachgedacht?
3.) Wie würdest Du den Drive-Kanal charakterisieren? Kannst Du ihn u.U. mit irgendeinem Pedal oder Amp vergleichen?
4.) War die Lautstärke Dein einziger Grund, warum Du den Tonemaster verkauft hast?

Fragen über Fragen:-)
Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

Was meinst Du konkret mit "die Endtsufe cleaner machen"? Im Prinzip wird doch nur die Leistung heruntergefahren, oder? Zerrt die Endstufe dann auch früher?

Je nach dem, wie "heiß" der Ausgang(spegel) der Vorsatufe ist, zerrt die Endstufe früher oder später. Mit Ich habe irgendwo einen Plan, wo steht, welche Röhre für was zuständig ist. Mit Leistung hat das nur sekundär etwas zu tun (weil die immer bei einem bestimmten Klirrfaktor, also Zerrgrad gilt), eher mit Lautstärke. Mit einer schwächeren Röhre als Endstufentreiber bliebe sie cleaner, verzerrte weniger, produzierte dann natürlich auch weniger Lautstärke. Persönlich (!) würde ich einen starken Endstufentreiber drin lassen und die Vorstufe cleaner machen (zB eine GE5751 als erste Verstärkungsstufe im Normalkanal).

"Last Prosonic mod-
I would change the stock transformer to our Zinky unit, model ZOT604816. This transformer will give much better bass response than the original, AND the overdrive will not have any of the "Buzzy" or "Fizzy" character you may hear with the stock one (Especially at low volumes. Clean tones will be bright and airy, the big changes will be on overdriven tones). Does not fit the standard bolt pattern (Slightly larger), so you'll have to drill. $150 but well worth it. Has 4/8/16 Ohm taps. Will give you the liquid overdrive even at highest gain settings, even with high treble settings. Get dynamics AND tone...."


Kleine Ausgangsübertrager gehen an einem bestimmten Punkt in die Sättigung, begrenzen des Bassbereich (Mulm) und sorgen für Kompression. Große wirken neutraler, das kommt bei hohen Lautstärken den Cleansounds eher zugute. Finde ich. Ein Bandmaster leistet zB wegen des deutlich kleineren Ausgangsübertragers weniger als ein Super Reverb (35 statt 45W). SRV hat zB bei seinen Vibroverbs, die dem Bandmaster ampseitig nicht unähnlich sind, Super Reverb Ausgangsübertrager einbauen lassen, um die Cleanpower zu erhöhen.


ciao, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hallo mein lieber ferdi,

: : Wenn nicht, würde ich über eine Zusatzbox für den Prosonic nachdenken. Wäre billiger und transportabler.

Oder schlicht ein Mikro vor den Prosonic für laut und draußen? Noch billiger und noch sehr viel transportabler.

Mit dem gesparten Geld könnte man dann für die Open-Air-Saison ein Fahrrad kaufen.

Mahlzeit

Matthias

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Naja, würde ich so pauschal nicht sagen. Bei meinem Engl Savage Special Edition klingt für mich der Pentode-Betrieb deutlich besser als der Triode-Betrieb...

da klingen aber die Pentoden, nicht die Wattzahl. Wenn du beim Engl den Master im Auge hast, achte mal drauf, wie oft der bei ernsthaft aufgedrehten Kanal-Volumes auf Vollgas steht. Ich glaube kaum, dass man in geschlossenen Räumen mit nur halb aufgedrehtem Master unter Leistungsmangel zu leiden hat.

Ich find es auch "echt geil", meinen Twin Tower in der 60W-Stellung zu spielen, das kribbelt so schön unter den Füßen (Master voll, schon klar, ne). Aber die Mitmusiker machen dann jedes Mal spontan das Scheibenwischer-Zeichen, und zurecht.


Die paar Mal, die ich open air gespielt habe, passte der Pegel richtig gut. Endlich keine Klagen beim Aufdrehen... Bei niedrigen Bühnen (max 1m) und Publikum "in Griffweite " braucht man so ein Halfstack auch nicht abnehmen. Aber 100W? Wirklich brauchen? Nee.

Den Savage spielst du aber nicht in der Soul-Band, oder?

hastalavista, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Den Savage spielst du aber nicht in der Soul-Band, oder?

Nee, um Gottes Willen! Was meinst Du denn mit "da klingen die Pentoden und nicht die Wattzahl"? Ich bin völlig ahnungslos was E-Technik etc angeht, ich dachte nur immer, dass bei nem 100W-Amp Pentode = 100W, Triode = 50W bedeutet. Klär mich bitte auf...
Gruß
Christian


Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi!
Ich frage mich nur, warum Stephan Mayer vom TAD meint, dass das einzige Problem der nicht richtig funktionierende Phasentreiber ist. Er (Stephan Mayer) schreibt ja in seiner mail, dass er mit diesem Mod die Bassdefinition des Amps verbessern will, allerdings ohne den Ausgangsübertrager zu wechseln.
Gruß
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

der Phasentreiber macht aus dem internen Gleichstrom- wieder ein Wechselstromsignal. Je nach dem, wie er das tut, klingt es so oder so. Eine Asymmetrie an dieser Stelle verdirbt zB den Cleansound (weil dann zB eine achsensymmetrische Sinuswelle keine wäre).

Der TAD hat da ungefähr unendlich mehr Plan als ich. Jeder Ausgangsübertrager prägt den Sound. Ob einem das jetzt gefällt, hängt vom Geschmack ab. Die typischen dreckigen Marshall-Sounds bei voll aufgedrehter Endstufe kommen zB nur zum Teil aus den EL34. MMn wesentlicheren Anteil haben die gesättigten Ausgangsübertrager. HIWATTs oder Orange-Amps, die auch mit EL34 laufen, klingen wegen der vergleichsweise riesigen Ausgangsübertrager ganz anders, viel cleaner.

Soll heißen, wenn Zinky einen anderen Trafo empfiehlt, dann schwebt ihm ein anderes Soundideal vor als jemand anderem. Das hat mit gut oder schlecht nicht unbedingt etwas zu tun.

Der BF Super Reverb gilt ja zB als KING OF KLEAN, obwohl der BF Twin viel cleaner ist. Gerade das bei Bandpegel einsetzende Anzerren und Kompimieren der Endstufe macht den (fast)Cleansound des SR so toll. Dann wieder gibt es Ultralinear-Schaltungen, die noch viel cleaner uind leistungsfähiger sind. Beliebt sind die außer bei Surfern eher überhaupt nicht, weil der gesamte Klang sich ändert.

Jeder Hersteller und Bastler findet da sein eigenes Rezept.
In einem Röhrenamp sind so viele Variablen, die den Sound formen, das ist eine Wissenschaft für sich und Firmen wie Finkhäuser oder TAD leben von ihrem Wissen. Nicht wenige Röhrenamps haben echte konmzeptionmelle Schwächen. Bei den SF und BF-Fenders ist das Tremolo zB ein echter Sound-Dieb. Legt man es tot, klingt der Amp, als ob man eine Decke von ihm nimmt. Mag sein, dass der Phasentreiber des Prosonic so etwas ist. Ich kenne den Amp nicht.

Ich würde mal mit beiden, Finkhäuser und TAD, telefonieren und mir für den Prosonic was vorschlagen lassen. Telefonieren ist besser als Mailen. Der TAD kann bestimmt deutlich unterhalb der 350€-Grenze etwas für deinen Zerrsound tun.

Für teuer Geld ein CS Halfstack kaufen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Nicht die schlechteste, aber bestimmt die teuerste.


cu, ferdi

Ach ja, Pentoden und Trioden-Betrieb ist, ähm, so ähnlich als ob man bei einem Motor zwei Zylinder abschalten würde und hat mit der Leistung selber nichts zu tun. Im Class A/B-Betrieb leistet zB eine EL34 oder 6L6 20-30W. Vier davon 80-120, zwei 40-60.

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi!
Hast Du bei Deinem Twin das Tremolo lahmlegen lassen? Es wundert mich so enorm, dass gerade so große Manufakturen wie Fender sich solche Klöpse in der Entwicklung von Verstärkern erlauben. Denn mittlerweile sind bis auf den Vibroking alle von Bruce Zinky entworfenen Custom Shop Amps aus dem Programm genommen worden. Kennst Du noch weitere konzeptionelle Schwächen bei Fender-Amps?


Der TAD kann bestimmt deutlich unterhalb der 350€-Grenze etwas für deinen Zerrsound tun.

Naja, der Preis für alle angebotenen Mods liegt eigentlich bei 462 Euro, die 350 Euro sind schon der "Sparpreis"... Ich denke mir, wenn die den Amp schon modifizieren, dann können sie auch gleich alle Mods vornehmen. Denn der laute Umschaltplop, der extrem brummende Hall und die quasi nicht vorhandenen Höhen im Cleankanal geben schon Anlass genug für eine Modifikation. Ne Leistungsumschaltung ist ja nicht wirklich nötig, ebenso kein Class A-Umbau wie es ihn bei Frank Finkhäuser gibt. Mit dem TAD-Mod würde der erste Gain-Regler eine JCM800 (2203)-Zerre bekommen, der zweite die eines Boogie MkIII. So schrieb es mir zumindest Stephan Mayer. Und das hört sich schon sehr sehr verlockend an, zumal die beiden Sounds auch miteinander mischbar sind... Was hälst Du davon?
Ich will Frank Finkhäuser in keinster Weise schlecht machen, ich könnte mir ne Modifikation eines Tonemasters bei ihm sehr gut vorstellen (dann wird der Amp endlich leiser;-)) Nur hat der TAD halt viel Erfahrung mit dem Modden des Prosonic.
Außerdem würde es mit dem Tonemaster ja eigentlich nur ein Quarterstack mit der 2x12"er:-)

Optimal wäre es halt, wenn man mal nen Prosonic nach der Behandlung vom Doc antesten könnte, aber das ist wohl so gut wie unmöglich...:-(

Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

Hast Du bei Deinem Twin das Tremolo lahmlegen lassen?
Kennst Du noch weitere konzeptionelle Schwächen bei Fender-Amps?


Das habe ich ausnahmsweise mal selber gemacht. Es ist ganz einfach, man lötet das von hinten gesehen rechte Kabel vom "Intensity"-Poti ab (gut isolieren nicht vergessen!). Das macht einen erstaunlichen Unterschied an Direktheit und Knalligkeit. Fender-Spieler, wenn ihr das nicht ausprobiert, verpasst ihr was. Man kann natürlich auch das Intensity-Poti gegen eins mit Schaltkontakt tauschen und hat dann beides, den kräftigeren Sound ohne und den gewohnten, schlapperen Sound mit Tremolo. Den Tipp habe ich von der Fender Discussion Page. Den Hall möchte ich irgendwann auch noch anders schalten (lassen), nämlich so, dass er wie das Reverb Unit quasi vor der Endstufe zugemsicht wird und nicht das Vorstufensignal belastet. Irgendwann mal.


Mit dem TAD-Mod würde der erste Gain-Regler eine JCM800 (2203)-Zerre bekommen, der zweite die eines Boogie MkIII. So schrieb es mir zumindest Stephan Mayer. Und das hört sich schon sehr sehr verlockend an, zumal die beiden Sounds auch miteinander mischbar sind... Was hälst Du davon?

Viel :o) Für die Soulband wäre mir aber am wichtigsten, dass der Cleansound so richtig super ist.

Ich will Frank Finkhäuser in keinster Weise schlecht machen, ich könnte mir ne Modifikation eines Tonemasters bei ihm sehr gut vorstellen (dann wird der Amp endlich leiser;-)) Nur hat der TAD halt viel Erfahrung mit dem Modden des Prosonic.

Telefonieren würde ich trotzdem mit beiden vorher.

Ciao, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!

Den Hall möchte ich irgendwann auch noch anders schalten (lassen), nämlich so, dass er wie das Reverb Unit quasi vor der Endstufe zugemischt wird und nicht das Vorstufensignal belastet.

Welchen Unterschied macht das genau aus? Ich gehe mal davon aus, dass Du Dir keinen FX-Einschleifweg in den Twin hast einbauen lassen und somit auch keine Effekte benutzt. Klingts besser, wenn der Hall erst vor der Endstufe eingreift?


Für die Soulband wäre mir aber am wichtigsten, dass der Cleansound so richtig super ist.

Und das ist mir wirklich schon sehr wichtig! Deshalb hab ich mir nen Fender Amp gekauft:-) Ich wollte einen phantastischen Cleansound, dafür kam eigentlich nur Fender in Frage; gleichzeitig sollte der Amp nicht zu groß sein und zumindest noch einen guten Zerrkanal haben, damit ich endlich mal auf Treter komplett verzichten kann. Aber scheinbar gibt es so einen Amp in dieser Preisklasse (ich hab für den Prosonic gebraucht 750 Euro bezahlt) nicht:-(
Auf den Tonemaster bin ich ja eigentlich zum Teil auch gekommen, weil bald die Open-Aip-Saison beginnt, und natürlich weil der Amp der Hammer ist! Es gab mal ne sehr fitte Funk-Truppe aus Bad Bentheim, dessen Gitarrist auch ein Tonemaster "Quarterstack" gespielt hat, und der Sound war immer der Hammer, sowohl im Freien als auch drinnen.
Ich kann Dir gerne mal ein paar Samples von unserer Demo per mail schicken, da hörst Du meinen Prosonic mit meiner Strat.
Gruß
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hallo!

: Ich wollte einen phantastischen Cleansound, dafür kam eigentlich nur Fender in Frage; gleichzeitig sollte der Amp nicht zu groß sein und zumindest noch einen guten Zerrkanal haben, damit ich endlich mal auf Treter komplett verzichten kann. Aber scheinbar gibt es so einen Amp in dieser Preisklasse (ich hab für den Prosonic gebraucht 750 Euro bezahlt) nicht:-(

Stimmt, der Tech21, der das alles kann, kostet weniger als 600 Öre. Und ich muss mir nie wieder Sorgen um andere Röhren machen. ;-)

Nee, mal im Ernst, dass nur ein Amp mit Namen Fender clean gut klingen kann, ist hier und heute Unsinn. Wollte ich nur mal gesagt haben.

Gruß

Matthias

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi!

Nee, mal im Ernst, dass nur ein Amp mit Namen Fender clean gut klingen kann, ist hier und heute Unsinn. Wollte ich nur mal gesagt haben.


Ich will nicht bezweifeln, dass es auch andere Amps gibt, die Clean sehr gut klingen, nur habe ich noch nach vielem und ausgiebigem Testen keinen Amp gefunden, der subjektiv so gut klang wie ein Fender.
Tech21 ist eine renommierte Firma, und ich halte auch sehr viel von den Produkten. Es ist meiner Meinung nach die einzige Firma, die Transistorverstärker baut, die nach Röhre klingen. Dennoch bleibe ich vorerst bei Röhrenamps, aber über das Thema lohnt es sich nicht zu streiten.
Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Servus Chris,

bzüglich der Prosonic Probleme wie Umschaltplopp und brummender Hall guck mal hier, das sind die TechDocs von Fender die genau diese Probleme adressieren. Wenn Du jemand hast der weiß an welcher Seite man einen Lötkolben anfasst kannst Du Dir die Teile z.B. von Dirk schicken lassen und die Mods selber durchführen. Zumindest der mit dem Hallbrumm funktioniert, den hab ich am Prosonic meines Kumpels bereits durchgeführt. Achja, un die Halttreiberröhre mal gegen ne ECC82 tauschen, dann ist der Reverb auch noch regelbar...

cu
bluesfreak

PS: Bruce Zinky reagiert inzwischen allergisch wenn man Ihn bezügl. seiner 7enderamps anschreibt. Er redet nur noch über seine eigenen....

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi!
Ja, die Tech Notes hab ich schon, ich kann nur leider nicht beurteilen, wie aufwändig das wirklich ist, denn es stehen ja auch recht hohe Zeitangaben drin.
Warum soll ich die Halltreiberröhre gegen eine mit mehr Output tauschen? Hab jetzt ne JJ ECC81 drin, die ECC82 hat doch mehr Ausgangsleistung oder etwa nicht? Und was meinst Du konkret mit "dann ist der Reverb auch noch regelbar..."?

Naja, allergisch reagiert Bruce Zinky zwar nicht, aber er kommt doch sehr schnell auf seine eigenen neuen Amps zu sprechen, hier ein Auszug aus seiner mail:

I know exactly the problem sound. The speakers were supposed to take care of that, but the first 100 amps or so had the wrong speakers and exhibited this buzzy, fizzy sound (I don't like it either).

Since then, I have developed amplifiers which do NOT have this problem, at any volume. Our new Blue Velvet combo is one of these (Your price, about $975 US dollars for a 50 HZ 220V version). This amplifier is slightly smaller than Prosonic, but will produce about the same volume level, thanks to a very efficient speaker.

While I have modified Prosonic amplifiers in the past to cure this, I currently am working 7 days a week to produce Zinky products, and cannot consider any work on Fender products.



Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

Ja, die Tech Notes hab ich schon, ich kann nur leider nicht beurteilen, wie aufwändig das wirklich ist, denn es stehen ja auch recht hohe Zeitangaben drin.

Ich würde fast sagen, druck die Blätter aus und fahr zum Finkhäuser :o)

Warum soll ich die Halltreiberröhre gegen eine mit mehr Output tauschen? Hab jetzt ne JJ ECC81 drin, die ECC82 hat doch mehr Ausgangsleistung oder etwa nicht? Und was meinst Du konkret mit "dann ist der Reverb auch noch regelbar..."?

Falsch, also äh richtig. Die 82 hat WENIGER Gain als die 81. ECC81~12AT7, etwa 60% Gain einer 12AX, ECC82~12AU7, etwa 20% Gain einer 12AX.

Wenn du jetzt zum Beispiel nur den Hall-Regelbereich von 1-4 als brauchbar bezeichnest (darüber zu intensiv), kannst du mit einer ECC82 wegen der geringeren Verstärkung eben diesen Bereich von 1-10 regeln, also feiner einstellen. Ein Mittelding wäre die 12AY7, die hat etwa 45% des Gainsd einer 12AX. In Extremfällen tut es aber eine 12AU, zB im Super Reverb meines Freundes.

cu, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

hi nochmal,

1.) nicht die 3x10er bestückung ist unflexibel, sondern beim vk im speziellen die speaker. soweit ich mich erinnern kann sind es sehr authentische replicas der blue frame jensen speaker oder so. jedenfalls haben sie einen grandiosen sound gehabt, aber eben nur bei cleanen und leicht angezerrten sounds. es wäre natürlich auch möglich gewesen die speaker zu tauschen!

2.) ja, habe ich schon, es aber irgendwie nie umgesetzt .)

3.) hmm, das ist jetzt etwas schwierig... ich bin sicher kein super fender kenner, aber imho ist gerade der drive kanal des tonemasters nicht gerade fender typisch. eher nach einem fender mit einem touch british rock. sehr dynamisch, hat mich vom spielgefühl ein wenig an einen rivera knucklehead erinnert. aber das ist wirklich ein sehr subjektiver eindruck! ich persönlich fand den sound sehr geil. ein bekannter von mir fand ihn nicht so doll. am besten selbst antesten! jimmy page hat ihn vor ein paar jahren auf seiner tour mit robert plant gespielt, davon gibt's ein live video. vielleicht solltest du dir das mal anschauen/-hören!

4.) die lautstärke war nicht der einzige, aber ein ausschlaggebender grund. ich persönlich halte den tonemaster für einen der geilsten amps überhaupt. aber für kleiner gigs ist er nahezu ungeeignet! lautstärketechnisch erinnert er mich an die band 'disaster area' aus 'per anhalter durch die galaxis'. falls dir das was sagt :)
weitere gründe waren, dass ich eher auf einkanalig stehe und meinen sound mit drei bis vier bodentretern mache. als ich sehr günstig an einen alten bandmaster kommen konnte und ich zudem das geld zu dieser zeit gut gebrauchen konnte war der tonemaster weg. so einfach ist das :) je nachdem was du machen willst empfehle ich dir dich mal nach einem bandmaster umzusehen. die gibt's ab und an recht günstig und sind hammeramps. meines erachtens werden sie bis heute unterschätzt!

ok, hoffe ich konnte helfen. wenn du nochwas wissen willst, einfach fragen!!

gut's nächtle, keek

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi,

1.) nicht die 3x10er bestückung ist unflexibel, sondern beim vk im speziellen die speaker. soweit ich mich erinnern kann sind es sehr authentische replicas der blue frame jensen speaker oder so. jedenfalls haben sie einen grandiosen sound gehabt, aber eben nur bei cleanen und leicht angezerrten sounds. es wäre natürlich auch möglich gewesen die speaker zu tauschen!

Die originalen 10" Jensens, die zB in den Bassmans verbaut wurden, eigneten sich hervorragend für verzerrte wie cleane Sounds. Beim Aufdrehen dieser Amps trugen Kompression und Verzerrung der Endstufe (kaum Vorstufenverzerrung, 12AY7!) sowie die Kompression der AlNiCos mit der Membranverzerrung der Jensens zu einem BOMBENSOUND bei. Weder die blauen Eminence (gibt's auch mit Kapton-Spule in schwarz) noch die italienischen RI Jensens (heißt die Firma nicht Rocoton?)können das. Marble Amps bietet seine auf dem Bassman basierenden Roadkings mit drei verschiedenen Bestückungen an. Eine davon ist top-of-the-line.



je nachdem was du machen willst empfehle ich dir dich mal nach einem bandmaster umzusehen. die gibt's ab und an recht günstig und sind hammeramps. meines erachtens werden sie bis heute unterschätzt!

Ja. Die Bandmasters sind ja quasi Vibroverb-Topteile. Durch die etwas leistungsschwächere Endstufe (35-max 40W) sind sie in der Tat bei berauchbaren Pegeln bis an die Grenze der Endstufenverzerrung "aufdrehbar". Ein Super Reverb oder Bassman ist ja idR schon zu laut, wenn man ihn in den Crunch fährt.

cu, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!
Hab meinem Vater die Tech Notes mal gegeben. Er meinte, es sei überhaupt kein Problem, das selbst zu machen; er wird mir also den Amp bald "umbauen". Es scheint, als fehlten in den Tech Notes einige Seiten. Schau mal hier:

http://www.blueguitar.org/new/schem/fender/modnotes/prosontn.zip

Außerdem hat Stephan Meyer vom TAD mir gesagt, der Phasentreiber arbeite nicht richtig. Kannst Du das anhand des Schaltbildes erkennen?

http://www.ampwares.com/ffg/schem/prosonic_schem.jpg

Viele Grüße
Christian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hallo Christian,

hier liegt das Mistverständnis vor, dass ich Ampschrauber sei. Ich bin schon froh, wenn ich einen Pickup einbauen kann, ohne mich zu verletzen.

Das, was ich beitragen kann, ist, dass ich sagen wir mal überdurchschnittlich viele verschiedene Schaltungen / Ruheströme / Röhrentypen / Speaker / Trafos ausprobiert habe und den Soundeinfluss kenne. Gebastelt hat immer Freund Norbert. Na gut, das Tremolo im Twin habe ich selbst totgelegt, aber das ist ja auch kinderleicht.

Der Sinn des Phasentreibesr ist, dass er die Phase treibt... Schurz beiseite, jede Hälfte der hierfür zuständigen Doppeltriode verstärkt eine Halbwelle des Signals. Arbeiten die nicht symmetrisch (mit gleicher Verstärkung), geht das vor allem zu Lasten des Cleansounds. Eine symmetrische Rähre an dieser Stelle macht einen hörbaren Unterschied, die Höhe der Verstärkung auch - das weiß ich aus Erfahrung. Was aber mit dem Phasentreiber des Prosonic nicht stimmt, kann ich nicht beurteilen.

Bluesfreak zB kann Schaltbilder lesen. Ob er da was findet?

Zur Not wirst du über ein Posting auf der FDP das Passende finden. Insgesamt sieht es doch aus, als blöieben der Amp und du ein Paar :o)

Viele GRüße, ferdi

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Hi Ferdi!
Oh, ich dachte Du schraubst auch selbst...
Dann werde ich unter Umständen mal Bluesfreak kontaktieren. Ich werde mich von dem Amp definitiv nicht trennen, das hatte ich aber auch nie vor:-) Dafür ist er einfach zu gut, außerdem ist er optimal für Clubs, und die Class-A-Umschaltung hat was für sich!
Viele Grüße
Cristian

Re: (Amps) Erfahrungen Fender Tonemaster?

Servus,

dachte ich mir doch daß ihr über mich redet, mir singen die ganze Zeit die Ohren ;-)
Hab grad mal das Schaltbild des Prosonic angesehen, ich bin echt nicht der Experte in Sachen Tube Amps aber ein paar Dinge sind mir aufgefallen:
Fender benutzt immer einen sog. Long Tailed PI auch hier beim Prosonic. Allerdings benutzt Zinky hier eine 12AX7 statt einer 12AT7 un die Widerstandswerte des Spannungsteilers vor dem PI sind anders:
Prosonic -> 7ener Standard (hier AB763)
R46: 18k -> 22k
R44: 830k -> 470k
R48: 100k -> 82k
R49: 91k -> 100k
Auch sind die Coupling Caps C26/C27 verschieden (auch zwischen Prosonic Head und Combo!!):
Prosonic Combo -> Head -> Ab763
0.047µF -> .022µF -> .01µF
Wenn Du den R203 auf dem Power PCB gegen einen 10k 2W austauschst sinkt die Vorspannung der Preamp Röhren und damit sollte der Amp etwas weicher werden.
Ansonsten wühl Dich mal durch den Prosonic Club im FenderForum. Dort gabs u.a. auch Tips zu den Coupling Caps:

"Reduce the value of the coupling caps, C23 should be a .01uF, C26 and C27 should be .02uF at the most but feel free to try other values .015uF or .01uF. Lowering the coupling caps will remove the woofyness and tighten up the bass. You can try cutting out R2 and C1, these add extra load to the first preamp tube. Removing them will increase the gain a bit. Which increases the dynamics/touch sensitivity and clarity.Try a Mullard CV4024/12AT7 in V2, it makes the first gain stage have much more sweep and it's a sweet sounding tube. A 250pf Silver Mica on the normal channel volume pot is a must as well."

Viel Spaß beim basteln ;-)

cu
bluesfreak