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(Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Moinsen.

Ich bräuchte ein Gerätchen, mit dem ich das pure Gitarrensignal absolut verlustfrei auf mindestens drei Wege parallel auftrennen kann. Wie sieht das mit DI-Boxen aus, liefern die am Ende wirklich absolut das Originalsignal und klingt eine Ketarre über DI-Box in einen Amp gestöpselt genauso wie die gleiche Konstellation ohne DI-Box?
Und kann man bei jeder DI-Box einfach sorglos den Ausgnag per Y-Kabel an mehrere Eingänge verteilen ohne sich gedanken über irgendwas machen zu müssen? Oder gibt's da wieder sonderfälle? Und überhaupt: Ist die Behringer-DI-Box wirklich so gut wie unser ullli immer sagt und für sowas evt geeignet?
Oder könnte mir gar jemand in einfach verständlichen Worten (mit so Vergleichen, Vergleiche find ich toll) sogar den technischen Hintergrund erklären, warum z.B. eine aktive DI-Box das GItarrensiganl zwischen Amp und Gitarre einfach abgreifen kann ohne auch nur irgendwas zu beeinflussen? Das wär' noch besser.

Dankeschön
Schönen Sonntach noch
Rock'n'Roll!
Felix

Mag sein, daß es diese Diskussion in ähnlciher Form schonmal gab, aber damals ging es afair nicht um absolute Verlustfreiheit

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix, Hallo Rainer,

"da gab es mal solche Kistchen von Lehle Gitarren-Technik in Duisburg. Müsste Jochen eigentlich kennen."

äh ja, stimmt, der Burkhard Lehle ist aber schon vor einigen Jahren nach Voerde gezogen.

Ich war mal bei ihm, als er noch in Duisburg war und sein Geld als Gitarrenbauer verdient hat, die Gitarren waren mal was anderes aber von den kleinen Kästchen ließ sich wohl besser leben und deshalb hat er die Gitarrenbauerei wohl an den Nagel gehängt.

Zu finden ist er hier. Micha hat imho den roten, also die A/B-Box, machte nen feinen Eindruck. Die Collinsteile kosten so weit ich weiß ähnlich, da kann man dann doch lieber den kleinen Schrauber direkt unterstützen, oder?


Gruß

Jochen

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Felix,
mail mal den Burkhard Lehle an, der lötet Dir so ein Ding zusammen (ein Eingang, drei Ausgänge, mit Tenntrafo [Lundahl Übertrager] - ich würd zwei Eingänge nehmen, dann hast Du gleich ein Gerät, um mal ein Stereo-Signal, z.B. Chorus, weiter zu leiten).

Gruss
Micha

(Die anderen Gerätschaften von Ihm sind ja alles Schalter - so etwas willst Du ja nicht.)

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix
Naja, im Rahmen meiner neu gegründeten Firma (www.knechtelektronik.ch) biete ich ja auch solche Geschichten an. Sorry und Ende der Schleichwerbung *ggg*
Willst Du die drei Ausgänge galvanisch getrennt haben? Falls ja, bräuchte man 2 Übertragerspulen wovon jede so um die 20 oder 30 EUR kosten wird. Ansonsten wäre das ne einfache Geschichte: ein OpAmpchen als Spannungsfolger. Könnte ich Dir zusammenbrutzeln. Allerdings würde ich Dir zutrauen, das auch selber hinzukriegen :-)) Eine aktive DI- Box macht vermutlich was Ähnliches, wobei deren Eingangsimpedanz aber vermutlich nicht für den Anschluss einer hochohmigen Gitarre ausgelegt ist, aber probieren kostet ja nix.
Der technische Hintergrund sind Ein- / Ausgangsimpedanzen und Kapazitäten. Wird ein hochohmiger Ausgang (Gitarre zum Beispiel) mit einem tiefohmigen Eingang verbunden, wird das Signal gedämpft. Und da es sich ja nicht einfach um Ohm'sche Widerstände handelt, werden halt nicht alle Frequenzen im gleichen Masse beeinflusst. Im Weiteren spielen Kapazitäten von Kabel, Eingang usw. ebenfalls eine wichtige Rolle. Am sichersten fährt man, wenn man einen Buffer baut, der eine sehr hohe Eingangsimpedanz, praktisch keine Eingangskapazität und eine sehr tiefe Ausgangsimpedanz hat. Sehr viele Bodentreter haben sowas eingebaut. Diese Buffer sind vielfach auch im Bypassbetrieb aktiv. Evtl. eine weitere Möglichkeit für Dich :-))
Gruss: Christoph


Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Christoph,

: Naja, im Rahmen meiner neu gegründeten Firma (www.knechtelektronik.ch) biete ich ja auch solche Geschichten an.

Klasse. :-) Glückwunsch...und so. :-))))

: Der technische Hintergrund sind Ein- / Ausgangsimpedanzen und Kapazitäten. Wird ein hochohmiger Ausgang (Gitarre zum Beispiel) mit einem tiefohmi[...]haben sowas eingebaut. Diese Buffer sind vielfach auch im Bypassbetrieb aktiv.

Hmmm. Also ein OpAmp, sagen wir mal TL071 o.ä. dahernehmen, direkt in den nicht-invertierenden Eingang hinein, die Feedbackschleife (wo ich immer nicht genau weiss, welchen Teil genau man nun so bezeichnet) also auf beinahe 1:1 stellen (z.B. mit Wiederständen R1=R2=1kOhm (OK, das ist dann 2:1)) und aus dem Ausgang heraus einfach direkt parallel soviel abgreifen wie man gerade braucht? Die Spannungsversorgung entbrummen und so, und das ist dann gut? Also DAS könnte ich :-)

Vielen Dank für die Tippps
Schönen Gruß
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Moin Christoph!

im Rahmen meiner neu gegründeten Firma (www.knechtelektronik.ch)

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg! Wenn ich mal etwas ausgefallenes suche, weiß ich ja jetzt, wen ich nerven kann :-).

Bis dann
Burkhard

P.S.: die Homepage gefällt mir. Knapp, informativ, ansprechend aber nicht "überdesignt".

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Gesagt - tun getan:



(ja, ich weiß, ist nicht das Schönste und die Beschriftung fehlt auch noch und das Holz ist schief weil die Befestigungslöcher der Front- und Rückplatte natürlich genau zwischen Deckel- und Seitenholz gehen, aber es ist ja auch für meinen Keller gedacht :-))

Vorne und hinten je 1xIn und 2xOut (zzgl. 9V in hinten), wobei die Outs alle miteinander verbunden sind und der vordere IN den hinteren überbrückt.

Zwei Probleme treten auf:
- Ein recht hochfrequentes Fiepen, ganz leise nur, aber halt hörbar - kann ich mir nicht ganz erklären, weil die beiden 0.1uF das ja verhindern sollen.
- Steckt im IN ein "unbenutzter" (schwimmender?)Stecker, so brummen die angeschlossenen Geräte mehr als sonst, also mehr als sie brummen würden, wenn in ihrem IN ein unbenutzter Stecker steckte. Erdungsprobleme?

Hier der professionell und mühsam anfgefertigte Schaltplan:


Saft kommt über Netzteil-IN (mit 10uF gefiltert) in ein 7660 IC, das macht mir aus +9V einmal -(+9V). Finde ich lustig. Besagter -9V Ausgang ist jedenfalls nochmal mit 10uF gefiltert und geht dann in den TL071. Irgendwas muss ich vergessen haben (abgesehen von der DC-entdingsung am Eingang)

Könnte mir da noch kurz jemand helfen?

Danke

Schönen Gruß
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Rainer,

: den Kunstgriff für die 9V-Splittung hättest Du Dir sparen können, indem Du einen Spannungsteiler 4.7K - 4.7K machst und damit den noninvert. Eingang vorspannst.

Jein. Ja, weil das natürlich geht und nein, weil ich dann am gleichen Netzteil kein anderes Gerät mehr betreiben kann, weil dieses die Spannungsteilung zunichte machen würde (weil es einen Pol auf Masse legt). Habe ich lange drüber rätseln müssen, bis ich dann endlich diese Lösung gefunden habe.

Schönen Gruß
Felix (der jetzt zum letzten Mal einem Siemens-Telefon die Leviten zu lesen versuchen wird (die alte Sau erzählt den Anrufern gelegentlich, wir wären nicht erreichbar - was nicht stimmt))

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix
Du solltest den Eingang des Opamps nicht einfach offen lassen. Ich würde einen Kondensator in Serie zwischen Opamp- Eingang und Eingangssignal schalten (etwa 100 nF) und einen Widerstand vom Opamp- Eingang nach Masse (etwa 1MOhm). Dieses Megohm wird Deinem Gitarrensignal nicht wehtun, sollte aber Brummern verhindern, wenn Du den Eingang nicht benutzt.
Ist der 7660 IC ein Schaltregler? Eventuell kommt von da das Fiepen? Manchmal hilft es, die Speisung nicht nur via Kondensator zu blocken, sondern auch noch einen Seriewiderstand reinzuhängen (Grössenordnung 50 Ohm oder so). Falls es wirklich der Schaltregler ist, der fiept, würde Rainers Trick helfen :-)) Ich mail' Dir für diesen Fall mal ein kleines Schema, kanst es ja hier reinmachen, wennde willst. Ich weiss leider nicht wie das geht *gg*
Gruss: Christoph

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix
Die meisten Effektgeräte funktionieren so, dass ein Pol der Speisung (der Minuspol z.B.) mit Masse verbunden ist. Die Ein- und Ausgänge sind natürlich auf Masse referenziert. Intern wird dann das Eingangssignal mittels AC- Kopplung (das ist dann eben dieser Serie- Kondensator) auf eine Spannungsniveau etwa in der Mitte zwischen + und - angehoben, und so verarbeitet. Das Ausgangssignal wird dann wieder nach Masse runtergeshiftet, ebenfalls mittels Kondensator. Sollte also kein Problem sein, mehrere Geräte an einem Netzteil zu betreiben, solange nicht die einen die Masse nach Minus und die anderen nach Plus schalten :-))
Gruss: Christoph

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Christoph,

: Die meisten Effektgeräte funktionieren so, dass ein Pol der Speisung (der Minuspol z.B.) mit Masse verbunden ist.

Auch weil ich das mit der von Dir beschriebenen Spannungsversorgung jetzt nicht ganz verstanden habe frage ich: Gilt das denn auch für Chips mit bipolarer Spannungsversorgung? Weil, auch die Leute bei z.B. Geofex machen einen Riesenkasper bei eben diesen TL071-Type Chips.

Fragen tu' ich auch, weil die nach Deinem Schaltplan (der so hübsch ist, daß ich ihn nicht unterschlagen kann)

(Verkleinert)
gebaute Schaltung nur ein lautes "PRÖÖÖÖÖöööÖÖÖÖÖÖöööööÖöÖÖöÖÖÖÖÖÖööÖöÖöÖÖÖÖÖÖÖ" von sich gibt. Nun will ich nicht gleich unterstellen, daß Dein Schaltplan falsch ist (wo käme ich da denn hin, als jemand der eigentlich null Ahnung von sowas ha), vielleicht ist auch nur ein Bautel kapuutgegangen oder -gewesen, aber vielleicht liegt's auch der nicht korrekten Spannungsversorgung? Wär' schade, weil diese Schaltung sooooo viel einfacher zu bauen ist als mein Entwurf.

Schönen Gruß
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Felix

Du bist aber fix, mit Verdrahten *gg*
Zur Erklärung: Der TL071 wird mit 9V gespiesen. Du musst einfach den - Speisungspin (Pin 4) auf Masse anschliessen, und den + Speisungspin (Pin 7) auf 9V. Den - Pol der 9V Quelle musst Du natürlich mit Masse verbinden. Blockkondensatoren sind im Schema keine gezeichnet, sollten aber bei Netzteilbetrieb schon eingebaut werden.
Durch die beiden 1MOhm Widerstände stellt sich am nicht invertierenden (auf dem Schema mit + gekennzeichnet, Pin 3) Eingang des Opamp eine Spannung von etwa 4.5V gegenüber Masse ein. Diese Spannung sollte auch am Opamp- Ausgang (Pin 6) vorhanden sein (messen).
Fehler sollte eigentlich keiner im Schema sein. Diese Schaltung tut ihren Dienst in Manuels Volumenpedal klaglos! Ok mit TL072, aber das spielt ja keine Rolle.

Probier doch nochmals, sonst melde Dich wieder :-))

Gruss: Christoph

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Christoph,

DANKE. Fehler gefunden: Die Drahtbrücke, die Pin4 mit Masse verbinden sollte muss direkt nach dem Bestücken herausgefallen sein und wurde so nciht mit eingelötet, bei der späteren Prüfung habbich's shclicht übersehen. Das kleine Drahtstückchen hat sich aber durch einen Piekser in meinen Unterarm gerächt hing am Pullover fest...)

Aber es wäre ja zu schön wenn es plötzlich funktionierte: Jetzt steht am Ausgang plötzlich nur noch ein wesentlich geringerer als der Eingangspegel zur Verfügung, das bedeutet weniger Zerre und ist somit für mich als noch-langhaariger absolut inakzeptabel ;-)
Was kann' sein? Den 22kÖhmer am Ausgang und den 1MÖhmer am Eingang habe ich aus purer Verzweifelung schon probehalber ausser Gefehct gesetzt - natürlich ohne Erfolg...

Viele Grüße und weiter hoffend...
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Christoph

: Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, müsste das Ding eine Verstärkung von 1 haben.
Ja eben Mindestens solange das Eingangssignal nicht grösser als sagen wir 6Vpp ist. Übersteuert es irgendwie?


Input ist ein EMG81 (RMS Output 1.25V, Peak Output 1.75V, also nüscht besonderes) und übersteuern tut auch nix (hörbar jedenfalls).
Mal schaun, ich werde dem Ding jetzt erstmal Gewalt androhen, vielleicht überlegt's sich's dann ja anders.

Viele Grüße und schönen Dank soweit!
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

: Meine Freundin droht jeweils serbelnden Pflanzen mit dem Kompostieren! Solltest mal sehen wie die danach wieder spriessen :-))

HIX!

Ist mir noch nicht vorgekommen - das Gemüse um mich herum war stets sturer als ich mit meinen leeren Drohungen. Sicher hatten sie einen höheren IQ als wie ichse. (Was hat es ihnen genutzt??!!)

Gruss
Micha

Hab ja auch noch einen Impedanzwandlerli herumliegen. :-)))

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

: ... ja genau: Gewalt androhen! Ist immer gut *ggg* Meine Freundin droht jeweils serbelnden Pflanzen mit dem Kompostieren! Solltest mal sehen wie die danach wieder spriessen :-))

Mmpf. Es will nicht helfen, ich habe mittlerweile sämtliche Bauteile einmal ausgetauscht (kann zu hohe Spannungsfestigkeit von Kondensatoren schuld sein? Glaube ich zwar selsbst nicht dran, könnte ich mir auch nicht herleiten, aber vielleicht gehört das ja in die Rubrik "Eigenheiten und total blöde Merkwürdigkeiten bei Audioschaltungen"... - fiel mir nur ein und auf, weil der Ausgangskondensator so ätzend groß ist (100V))
Mal sehen, ich setze mich da jetzt die nächsten Tage nochmal dran und schau nochmal. Ich bau' einfach noch eine Schaltung, dann wird diese hier vielleicht eifersüchtig und fängt plötzlich an zu funktionieren.

Notfalls brutzle ich Dir schnell so ein Ding zusammen und schick' Dir's!

Das ist lieb, aber das werde ich wirklich nur im aller-aller-allerletzten Notfall in Anspruch nehmen.

Viel interessanter wäre für mich: Eine Möglichkeit, ein symmetrisches Stereosignal (nämlich das, das vom ADAT-Wandler zu den aktiven Monitoren geht) in der Lautstärke zu regeln - sowas scheint's tatsächlich nicht zu geben! Kann man sowas in sehr guter Qualität ohne übermäßig großen Aufwand selbst bauen? Reicht gar ein 4-fach Poti? (Kaum...)

Schöne Grüße
Felix


Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix
Reicht gar ein 4-fach Poti? (Kaum...)
Ich habe das jetzt nicht konsequent zu Ende gedacht, aber eigentlich könnte es mit einem Zweifach- Poti gehen: Du hast ja vier Signalleitungen (+1, -1, +2, -2) ja? Und die eigentlichen Nutzsignale sind ja die Differenzen zwischen + und - des entsprechenden Kanales. Ich denke, wenn Du jetzt ein Poti nimmst, +1 an ein Ende anschlisst, -1 ans andere Ende und dann den Schleifer und sagen wir -1 als Ausgang benutzt würde das wahrscheinlich funzen. Dasselbe mit dem anderen Kanal. Ist am Ausgang halt dann nicht mehr 100 % symmetrisch, aber abhängig vom Eingang des nachfolgenden Gerätes sollte das kein Problem darstellen, wenn Du das Poti nicht allzuweit davon entfernt anbringst. Probier' doch mal! :-)) (und berichte *gg*)
Aber das mit dem Buffer ist ärgerlich! Stimmen die Werte so in etwa? 1 Mikrofarad am Eingang, zwei Megohm- Widerstände, 100 Mikrofarad am Ausgang? Mir will nämlich keine Idee kommen, weshalb das Signal da abgeschwächt werden sollte.
Gruss: Christoph

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Christoph,

Ist am Ausgang halt dann nicht mehr 100 % symmetrisch, aber abhängig vom Eingang des nachfolgenden Gerätes sollte das kein Problem darstellen, wenn Du das Poti nicht allzuweit davon entfernt anbringst.

Gibt denn das nicht gar unglaubliche Phasenschweinereien? Muss doch, wenn's nicht mehr ganz symmatrisch ist... Aber die Idee mit dem 4-fach-Poti müsste doch gehen, oder? Das wär' fein.

: Aber das mit dem Buffer ist ärgerlich! Stimmen die Werte so in etwa? 1 Mikrofarad am Eingang, zwei Megohm- Widerstände, 100 Mikrofarad am Ausgang?

Ganz exakt, ja. *grübel*

Schönen Gruß
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hi Felix

: Gibt denn das nicht gar unglaubliche Phasenschweinereien?

Grössere Phasenverschiebungen sollte das IMHO nicht geben! Lediglich die Absolut- Pegel der beiden Signalleitungen (mit + und - bezeichnet) wären nicht mehr in jedem Fall identisch (deshalb meine Bemerkung "nicht mehr ganz symmetrisch") . Aber da eigentlich nur die DIFFERENZ der beiden Leitungen benutzt werden sollte, sollte das keine allzu grosse Rolle spielen.
Aber die Idee mit dem 4-fach-Poti müsste doch gehen, oder?
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du alle 4 Leitungen gegen Masse referenziert auf Potis loslassen (also immer ein Pol des Potis auf Signal, der andere auf Masse), und dann die Schleifer der Potis als Ausgänge benutzen, ja? Das ginge theoretisch schon, ja. Bedingung ist aber, dass die Signale galvanisch nicht von Masse getrennt sind! Ich denke mal, es gibt symmetrische Ausgänge, welche aber genau das sind (galvanisch von Masse getrennt, Stichwort "Ground Lift"). Dann hättest Du ein Problem (kein schwerwiegendes, es würde einfach nicht so richtig funzen :-)). Ich persönlich würde zuerst die 2- Poti- Methode probieren, allein schon deshalb, weil ein 4- fach- Poti möglicherweise nicht ganz einfach zu finden ist.
Schönes Wochenende :-))
Gruss: CHristoph

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

tach Felix und Christoph - an der Fehlersuche wuerde ich mich ja so gerne beteiligen (habe ich schliesslich die letzten zwei Wochen hauptberuflich beigebracht bekommen) aber hier ist zuviel los, leider. Was die vier Signale angeht, die lauter oder leiser sein sollen - wie waere es mit einem Voltage Controlled Resistor?

So wat habe ich mal in einem vierkanaligen Amp verbraten, der schlicht ein Monosignal unabhaengig, aber im gleichen Verhaeltnis verstaerken sollte. Kann den gerade bei RS nicht finden, ist aber ein Chip, der das Signal rein analog bedaempft. Ist dann Fernsteuerbar, also keine langen Leitungen fuer das arme Signal!

Liebe Gruesse!
ullli

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

: Hi Felix
:
: : Gibt denn das nicht gar unglaubliche Phasenschweinereien?

: Grössere Phasenverschiebungen sollte das IMHO nicht geben! Lediglich die Absolut- Pegel der beiden Signalleitungen (mit + und - bezeichnet) wären nicht mehr in jedem Fall identisch (deshalb meine Bemerkung "nicht mehr ganz symmetrisch") . Aber da eigentlich nur die DIFFERENZ der beiden Leitungen benutzt werden sollte, sollte das keine allzu grosse Rolle spielen.

Dann versuch' ich das mal. Just aus meiner Schublade geholt: Ein 4K7 B Poti. Das sürfte doch jetzt ausnahmsweise mal genau das sein, was ich brauche, oder?

Wäre denn das jetzt eine "gute" also absolut verlustfreie und lineare Lösung? (was ich vermute, weil ich mir keinen Verlust oder Verbiegung des Signals erklären könnte - aber ich hab' ja auch keine Ahnung...) Darum geht's mir nämlich hauptsächlich, schlimmstenfalls müsste ich mir einen ordentlichen Line-Mixer kaufen, aber da sind dann immer 6 Kanäle zu viel dran und durch sowas gibt's ja auch wieder zusäzliches Rauschen, und für sowas dann 300€ bezahlen? Nääää...

Viele Grüße und schönes WE!
Felix

Re: (Technik) Verlustfreies Signalsplitting

Hallo Felix
Der Ideal- Ohmwert der Potis hängt von der Ausgangsimpedanz Deiner Signalquelle und der Eingangsimpedanz der Last ab. Bei einer E- Gitarre mit passiv- PUs hättest Du Probleme mit 4,7kOhm.
Für 300EUR könnte ich Dir auch einen Line- Mixer OHNE die 6 unnötigen Kanäle machen, lol :-)))
Gruss: Christoph