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(Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi,

meine Band steht leider kurz vor dem Auseinandergehen. Und ich möchte wissen, wie ich das verhindern kann. Und vorher, ob ich das überhaupt verhindern will.

Zur History: Es gibt die Band seit ca. 15 Jahren in wechselnder Besetzung, aus dem ursprünglichen Trupp ist noch einer dabei. Ich war mal so vor ca. 10 Jahren für ein Vierteljahr dabei, bin dann ausgestiegen wegen ernstgenommener Vaterschaft und dann vor etwas mehr als 5 Jahren wieder eingestiegen (trotz fortdauernder Vaterschaft). Und ich komme gut mit dem Jungs (und der Lady) klar, aber das hattet Ihr Euch ja schon gedacht.

Wir haben jahrelang eigenes Zeug gespielt und gelegentlich ein paar Covers, dann aber eher unbekannte, die sich auch problemlos in unseren Stil eingereiht haben. Im Laufe der Zeit haben wir dann vermehrt gecovert, wobei eine sehr starke Fraktion darauf geachtet hat, daß es sich um eher hochwertigere Sachen handelte, also z.B. Aqualung statt Lady in Black.

Und wie das so ist mit dem covern, man gerät dann sehr schnell in so eine Art Spirale, und covert immer mehr. Und jetzt möchte unser Drummer überhaupt keine eigenen Stücke mehr spielen ("will doch eh keine Sau hören") und nur noch covern. Wir anderen haben natürlich Angst, daß wir dann nachher bei "Marmor, Stein und Eisen bricht" (und der Friedlieb bricht dann auch) landen. Oder wie Andreas, unser Sänger, es treffend formulierte "ich hab keinen Bock, Sonntags bei irgendwelchen Autohäusern zu spielen und das Publikum besteht aus Leuten, die mit zugehaltenen Ohren an der Bühne vorbeihasten".

Also hatten wir letztens ein Krisen-Meeting, aber alle Eloquenz, jeder Versuch, die Kunst der Gesprächsführung anzuwenden, brachte keine Einigung herbei. Unüberbrückbare Differenzen nennt man das wohl. Klarer Fall: Auflösen. Oder zumindest einen neuen Drummer suchen.

Das geht bloß irgendwie nicht so einfach. Erstens kommen wir "ansonsten" ja gut klar miteinander, wir haben etwas, das man "feste Fangemeinde" nennt, und der Drummer ist gut. Find' mal im Oberbergischen einen guten Drummer. Und ihm gehören leider zwei Endstufen und der Mixer. Und er ist der alleinige Mieter des Proberaums, den hatte er schon vorher. All diese Sachen hat er mit in die Band gebracht und würde sie auch wieder mitnehmen. Find' mal im Raum Gummersbach einen Proberaum. Und davon ab, ich komm auch prima mit dem Michael (so heißt unser Drummer, ca. 85% aller Drummer heißen Michael) klar, und ich wüßte auch erst mal nicht, ob ich dann mit ihm ne Coverband aufmachen würde oder mit den anderen eigenes Programm machen würde oder beides. Vertrackte Situation.

Tröstet mich! Am Besten mit guten Ideen!

Keep rockin'
Friedlieb

NP: Somebody calling/Robin Trower

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Friedlieb...

kann zwar jetzt direkt auch keine tolle Loesung anbieten...aber ein paar Gedanken habe ich zu Deinem Posting schon...
z.B. mit der Kontroverse "Covern / Eigene Stuecke". Ich war mal mit einer Band in fast der gleichen Situation ( obwohl wir nicht so lange zusammen waren und auch keine redenswerte Fangemeinde hatten ), und es ist z.T. schonw ar...oft bevorzugen Leute Stuecke, die sie gut kennen ( also meist Gecovertes ). Nun ja, wir haben dann mal einen "Radikalumbruch" gemacht.
1. Program kuerzer
2. Der "Van halen-Trick"... erst einmal nur Covernummern... halt so Stuecke, die die meisten kennen. Und dann gaaanz langsam angefangen, das eine oder andere selbstkomponierte Stueck einzuflechten. Wir haben damals zumeist in der gleichen Gegend ( hallo nach OWL ! ) gespielt, und da waren halt oefter die gleichen Gesichter im Publikum.
Und irgendwann kannten die dann auch die EIgenkomponisationen ( die zumeist so arrangiert waren, dass sie die Leute bei Laune und ggf. in Bewegung halten, also nicht z.B. nach Covern von "Jump" und "Here I Go Again" auf einmal eine todtraurige Countryballade mit Trombonesolo )... tja, und dann noch ein Selbstkomponiertes, noch eines usw.
Am Ende hatten wir dann wieder ein laengeres Programm, und haben teilweise auch begonnen, einige der Covernummern rauszuschmeissen und durch Eigenkomponisationen zu ersetzen.

So, nu zu der Sache mit "mit einem Bandmitglied aussteigen udn neues Projekt gruenden"... habe gleiches zweimal versucht...beide male habe ich mich irgendwie...schuldig gefuehlt, so nach dem Motto "Wir haben uns aufgeloest und gleich neu gegruendet, aber OHNE EUCH !!!"... wie Du ja sagtest koennte es fuer Eure Kollegen schwierig sein, einen Ersatz zu finden.
Zumal solltest Du ganz sicher sein, dass es im Endeffekt mit dem Drummer auch klappt, d.h. dass ihr in dieser neuen Situation ( neue Bandmitglieder finden, neues Programm ausarbeiten, proberaum etc. ) auch klappt, dass ihr also so miteinander klarkommt.
Du weisst ja selbst, wieviel Geduld und Arbeit es brauchst, was neues aus dem Boden zu stampfen, selbst wenn man schon zu zweit ist.
Schwierige Situation...allerdings ist es wohl auch unausweichlich, jetzt nen grossen Wechsel durchzuziehen, wenn die Situation mit dem Drummer auf diese Art und weise "untragbar" ist...
Tja, =das waren so die Sachen, die mir beim Lesen deines Postings so durch den Kopf gegangen sind.
Ich hoffe, es faellt Dir / Euch / den Aussensaitern was ein
Schoenes Wochenende
Eric

Friedlieb ruft - Clem eilt herbei und ...

unterbricht seine Abstinenz ... (ok ich habe nie begonnen damit und werde es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht!) Doch nun zum Thema:

: meine Band steht leider kurz vor dem Auseinandergehen. Und ich möchte wissen, wie ich das verhindern kann.

Verkauf den POD! ;-))) (Das war doch jetzt aber mal ein Bringer, oder?! Nein - äh - na gut!)

: Oder wie Andreas, unser Sänger, es treffend formulierte "ich hab keinen Bock, Sonntags bei irgendwelchen Autohäusern zu spielen und das Publikum besteht aus Leuten, die mit zugehaltenen Ohren an der Bühne vorbeihasten".

Oh - davon kann ich langsam auch ein Lied von singen! Vor ca. 2 Jahren - Clem: Gitarre bei Dr. Swing (Big Band, ca. 16 Mann, Stil bitte raten) - Berlinale-Veranstaltung (Filmfest), Rotes Rathaus Berlin Mitte - Mitten im Set kommt irgendsoein Mensch und bittet, ob wir nicht ein wenig leiser spielen könnten, die Leute wollten sich unterhalten! Big Band, ha ha!!!

: Unüberbrückbare Differenzen nennt man das wohl. Klarer Fall: Auflösen. Oder zumindest einen neuen Drummer suchen.

Du sagst es - ich plädiere für Lösung 2! Oder Clem fragen: Wie oft probt ihr pro Woche?! Sicherlich 1 - 2 Mal. Nun könnte man ja sagen, man veranstaltet 2 getrennte Proben. Einmal Covern - einmal eigenes. Vorteil: Mit dem gecoverten Zeugs läßt sich (z.B. in Autohäusern ;-))) ) Geld einehmen, dass man dann gleich für die Band verwenden kann. Mit eigener Musik ist es immer ein wenig schwierig Gehör, auch bei Veranstaltern, zu finden. Somit spielt man für Freunde und Bekannte bei theor. freiem Eintritt mit dem eigenen Zeug auf und wenn gecovert wird, wird Geld verdient und z.B. ein POD Pro gekauft! ;-)))

: Und ihm gehören leider zwei Endstufen und der Mixer. Und er ist der alleinige Mieter des Proberaums, den hatte er schon vorher.

Ok - das sind Gründe ich nehme mein Plädoyer von vorhin zurück!

Grüße, Clem

NP: Joshua Redman - Timeless Tales

Re: Friedlieb ruft - Clem eilt herbei und ...

Hi Clem,

: unterbricht seine Abstinenz ... (ok ich habe nie begonnen damit und werde es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht!)

Wolltest Du denn jemals? Wer gehen will, dreht sich doch um und geht, oder? ;-) Das ist ja das Schöne an Sprache: Daß man Mißverständnisse im Nachhinein ausräumen kann, solange man noch miteinander spricht.

: Doch nun zum Thema:

Ja genau.

: Verkauf den POD! ;-)))

Wer kauft denn nen POD? Soll ich den etwa hier im 2ndHand anbieten? Nein, im Ernst, der steht nicht zum Verkauf.

: Oh - davon kann ich langsam auch ein Lied von singen! Vor ca. 2 Jahren - Clem: Gitarre bei Dr. Swing (Big Band, ca. 16 Mann, Stil bitte raten) - Berlinale-Veranstaltung (Filmfest), Rotes Rathaus Berlin Mitte - Mitten im Set kommt irgendsoein Mensch und bittet, ob wir nicht ein wenig leiser spielen könnten, die Leute wollten sich unterhalten!

Wo gehobelt wird, fallen Späne, sag ich solchen Banausen immer.

: Du sagst es - ich plädiere für Lösung 2! Oder Clem fragen: Wie oft probt ihr pro Woche?! Sicherlich 1 - 2 Mal. Nun könnte man ja sagen, man veranstaltet 2 getrennte Proben.

Haben wir auch schon überlegt.

: Einmal Covern - einmal eigenes. Vorteil: Mit dem gecoverten Zeugs läßt sich (z.B. in Autohäusern ;-))) ) Geld einehmen, dass man dann gleich für die Band verwenden kann.

Klar, das war ja auch der gemischte Ansatz, an den wir gedacht hatte, als wir mehr gecovert haben.

: [...] und wenn gecovert wird, wird Geld verdient und z.B. ein POD Pro gekauft! ;-)))

Das mit dem Geld verdienen ist okay, obwohl es mir da tatsächlich eher um den sprichwörtlichen Satz Saiten geht als um größere Dinge. Der POD pro ist im Moment noch Vapourware, er soll auf der Namm nur hinter Glas zu sehen gewesen sein - womit es theoretisch auch ein leeres Gehäuse gewesen sein könnte. Außerdem ist das, was er an zusätzlichen Features bietet, für mich im Moment kein Grund, mir einen zu wünschen. Gier wäre ein Grund, aber die anvisierte (Mehr-)Leistung von dem Teil nicht.

: Ok - das sind Gründe ich nehme mein Plädoyer von vorhin zurück!

:-) Handfeste (materielle) Gründe überzeugen immer...

Keep rockin'
Friedlieb

NP: Sometimes I feel like screaming/Deep Purple

Re: Friedlieb ruft - bO

Aloha - erstmal freu' wegen Abruch der Abstinenz ;-)

Friedlieb -
ähnliches Problem hab' ich auch mal gehabt und folgende Lösung hat zumindest in unserem Fall etwas gebracht:

Aus Eins mach Zwei. Wir haben die Band einfach in 2 Bands geteilt. Die Idee war folgende: Wir hatten auch eine Cover- und eine No-Cover-Ma'm Fraktion. Uns war klar, das eine rigorose Entscheidung für das eine oder andere zum Bruch der Kapelle führen muß. Nach längeren Diskusionen kamen wir zu folgender Lösung: Zwei Bands - (vorläufig) identische Besetzung (man muß ja nicht auf dem Land leben um Drummernotstand zu haben:-)). Für die Covergeschichte haben wir 1-2 Proben im Monat gemacht und für die eigenen Songs 2-3 Proben, so das der normale Zeitaufwand von 5 Proben im Monat nicht überschritten wurde (wir hatten nämlich auch 2 Väter in der Kapelle und mehr Proben waren nicht drin). Die beiden "Nur Cover" Freunde wurden nach ca. 1 Jahr in der "Eigene Stücke" Band ersetzt, die Cover Besetzung blieb' lustigerweise bis zur Gesamtauflösung, trotz eines Coverhassers, in der Erstbesetzuing bestehen. Vielleicht überzeugte ihn einfach die Menge an Gigs, die wir mit der Coverbesetzung hatten (ungefähr 5-1 zur "Eigene Songs" Band) ... ich wiederum habe die Vermutung das Bassisten sich generell schwer zu neuem Pflegepersonal durchringen können.

Ich selbst liebe Coverbands, allerdings nicht ausschließlich aus dem Tanzmuckeraspekt heraus (dafür bin ich auch einfach nicht mehr flexibel genug um in einer Top 40 Kapelle vernünftig anbieten zu können). Was ich an Coverbands mag, ist der Aspekt sich in die Songs anderer Bands hineinzuversetzen und daraus für den eigenen Horizont zu lernen. So hab' ich z.B. eine Punk Coverband gehabt mit einem Basser der (bis zum Einstieg in diese Kapelle) nur 5-6 Saiter gespielt hat und ein 3 Tonnen Rack zum ersten Gig anschleppte... nach Auflösung der Band hab' ich besagten Basser in seiner neuen Band mit einem zerschrabbelten Rippenbrecher Bass und einer Orange Overdrive Anlage sehen dürfen. Form follows function :-)
Aus zwei anderen Coverbands hab' ich 'ne Menge für mich gelernt: Beim Gator Club (Zydeco/Cajun) hab' ich gelernt das Akkordion Spieler immer Recht haben und bei der Peter Maffya & den Du's (3x dürft ihr raten was die gecovert haben) hab' ich gelernt, das ein guter Song auch mehr als 3 Akkorde haben kann (und das das Wort "Du" bei manchen Textern wahrhaft inflationär verwendet wird).

slide on ...
bO²gie

Re: Friedlieb ruft - bO

Hi Sven,

: Aus Eins mach Zwei. Wir haben die Band einfach in 2 Bands geteilt. [...]

Das werde ich tatsächlich jetzt mal vorschlagen. Wer weiß, vielleicht wird es was.

: ich wiederum habe die Vermutung das Bassisten sich generell schwer zu neuem Pflegepersonal durchringen können.

Pflegepersonal ist gut ... vielleicht covern manche Bassisten einfach deshalb so ungern, weil es da eine konkrete Vorgabe gibt, was sie spielen müssen...

: Was ich an Coverbands mag, ist der Aspekt sich in die Songs anderer Bands hineinzuversetzen und daraus für den eigenen Horizont zu lernen.

Stimmt. Und es macht Spaß, wenn es in die Nähe des Originals gelangt (so denn beabsichtigt), und man irgendeine "Herausforderung" (war z.B. für mich der gesamte Ablauf und vor allem das Solo von Wind him up) "gemeistert" hat.

: [...] Form follows function :-)

Schönes Beispiel dafür, ja.

: Beim Gator Club (Zydeco/Cajun) hab' ich gelernt das Akkordion Spieler immer Recht haben

A propos: Was sind 200 tote Akkordeon-Spieler? !gnafnA retug niE

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Friedlieb ruft - bO

Hi ho -

: Und es macht Spaß, wenn es in die Nähe des Originals gelangt (so denn beabsichtigt), und man irgendeine "Herausforderung" (war z.B. für mich der gesamte Ablauf und vor allem das Solo von Wind him up) "gemeistert" hat.

Yep, aber mich persönlich am covern fasziniert ist eigentlich ein anderer Aspekt, nämlich das interpretieren eines Songs. Zum einen bin ich nämlich zu plöd um note for note ein Original Solo rauszuhören und zweitens sag ich mir immer: "Das ist so schon gesagt worden... warum soll ich's nochmal exakt wiederholen?"

Beim Publikum kann das natürlich auch zwiespältige Reaktionen hervorrufen, so haben wir z.B. mit der Peter Maffya & den Du's nach Gigs heftige Diskussionen mit Die-harrrrd-Peter Fans gehabt ... Blasphemie und Heroenlästerung waren da noch die zärtlichsten Vorwürfe. Auf der anderen Seite gab's aber auch viel positiven Zuspruch ... u.a. vom Tourmanager Peters himself, der Stammgast bei vielen Maffya Shows war.

: : [...] Form follows function :-)

: Schönes Beispiel dafür, ja.

: : Beim Gator Club (Zydeco/Cajun) hab' ich gelernt das Akkordion Spieler immer Recht haben

: A propos: Was sind 200 tote Akkordeon-Spieler? !gnafnA retug niE

: Keep rockin'
: Friedlieb


Clem eilt herbei und bleibt!

Hi Friedlieb!

: Wolltest Du denn jemals? Wer gehen will, dreht sich doch um und geht, oder? ;-) Das ist ja das Schöne an Sprache: Daß man Mißverständnisse im Nachhinein ausräumen kann, solange man noch miteinander spricht.

Amen - sehen wir das Thema als abgeschlossen an - will hoffen, dass auch Manuel und Ben noch mit mir reden! Jungs?!

: Das mit dem Geld verdienen ist okay, obwohl es mir da tatsächlich eher um den sprichwörtlichen Satz Saiten geht als um größere Dinge.

Ja - seh ich ja auch so - bin allerdings der Meinung, dass man für ein Hobby, wenn man nicht unbedingt muß, nicht allzuviel dazuzahlen sollte. Gerade ich als Student, freue mich, wenn ich das Geld für 4 Satz Saiten im Monat zusammenbringe (durch Musik). Denn anders als bei Dir muß ich um mein "Hobby" finanzieren zu können, ansonsten Studenten-Jobs annehmen - da freu ich mich natürlich, wenn bezahlte Mucken als Alternative zur Verfügung stehen. Übrigens auch noch mal ein Thema, was diskutiert werden könnte: "Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?!" Aspekte: Man hat immer Unkosten (und laß es 10 min. Autofahrt zum Gig oder das Mittagessen beim Döner um die Ecke sein).
Außerdem: zerstöre ich vielleicht mit meinem Verhalten einen Markt, von dem vielleicht Profis abhängen?!
Darüber hinaus wird mit und um Musik herum ein Schweine-Geld verdient, von dem man oft nichts sehen will, weil man ja nur sein Hobby ausübt. (nur zur Überlegung! - verkauft euch nicht unter Wert!)

: :-) Handfeste (materielle) Gründe überzeugen immer...

Was zahlst´n damit ich Deine Meinung dazu teile?! he, he

Grüße, Clem

NP: Scofield - Hand Jive

Re: Friedlieb ruft - bO

Hi Sven,

: Yep, aber mich persönlich am covern fasziniert ist eigentlich ein anderer Aspekt, nämlich das interpretieren eines Songs.

Das stimmt natürlich. Aber manchmal will man doch ein Ding Note by Note hinbekommen. Da fröne ich manchmal dem Motto "nur die Regeln, die Du kennst, kannst Du brechen". Sieh mal Hiram Bullock, der mit seinen Viertel- und Achtel-Tonhöhenschritten so herrlich virituos umgeht. Oder Billy Gibbons mit seinen "eben gerade den Ton nicht erreicht"-Bendings. Oder Clapton, der früher so schön laid back hinter dem Timing herhinkte. Sowas kann man nur machen, wenn man den korrekten Ton und den korrenten Zeitpunkt zu treffen in der Lage ist. Sonst hört es sich dilletantisch an.

Das völlig-anders-interpretieren ist natürlich auch ne feine Sache, dem wollte ich gar nicht entgegensprechen. Wir haben mal ne Uptempohighenergy-Version von Here comes the Sun gemacht (inspiriert natürlich von der Steve Harley-Version, aber mit Breaks wie bei Eye of the Tiger und dreimal härter) - definitiv anders als George Harrison es jemals gedacht hätte.

: Zum einen bin ich nämlich zu plöd um note for note ein Original Solo rauszuhören

Da ist niemand zu blöd, ich behaupte, es fehlt den Meisten (mich eingeschlossen) die Geduld. Vor allem im Verhältnis dazu, daß man es dann ja eh nicht genau so spielen will.

Beispiel Jump: Für mich mindestens Faktor 2 zu schnell. Note by Note hab ich hier als Tabs in nem Buch liegen, aber das hat alles nix genutzt. In so nem Fall versuche ich, den Geist des Solos einzuatmen, zu assimilieren und wiederzugeben. Das klingt dann zwar total anders, aber trifft den Punkt gut genug.

: und zweitens sag ich mir immer: "Das ist so schon gesagt worden... warum soll ich's nochmal exakt wiederholen?"

Stimmt auch wieder. Eine mögliche Antwort wäre "um zu zeigen, daß Du's kannst", und die Entgegnung darauf, die ich dann immer parat habe, ist "darauf scheiß ich".

: Beim Publikum kann das natürlich auch zwiespältige Reaktionen hervorrufen, so haben wir z.B. mit der Peter Maffya & den Du's nach Gigs heftige Diskussionen mit Die-harrrrd-Peter Fans gehabt ... Blasphemie und Heroenlästerung waren da noch die zärtlichsten Vorwürfe.

Hihi... Kennst Du die geniale Helge Schneider meets Peter Maffay Parodie von Jürgen von der Lippe?

Keep rockin'
Friedlieb

NP: Rest in Peace/Extreme

Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?! (war: Clem eilt herbei und bleibt!)

Hi Clem,

: Amen

!

Denn anders als bei Dir muß ich um mein "Hobby" finanzieren zu können, ansonsten Studenten-Jobs annehmen -

Ich hatte, als ich noch studiert habe, mehr Geld zu meiner freien Verfügung als jetzt. Meine Nebenjobs heißen jetzt allerdings nicht mehr "Studenten-Jobs".

: Übrigens auch noch mal ein Thema, was diskutiert werden könnte: "Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?!"

Hab ich gerade aufgemacht (s.o.).

: Außerdem: zerstöre ich vielleicht mit meinem Verhalten einen Markt, von dem vielleicht Profis abhängen?!

Gute Frage. Ist wahrscheinlich aber zweitrangig, weil das ne andere Liga ist.

: Darüber hinaus wird mit und um Musik herum ein Schweine-Geld verdient, von dem man oft nichts sehen will, weil man ja nur sein Hobby ausübt. (nur zur Überlegung! - verkauft euch nicht unter Wert!)

Genau!

Bin gespannt auf die anderen Aussensaiter-Statements (die lesen ja wieder mal nur mit, wenn sie auf der "Arbeit" sind.)

: Was zahlst´n damit ich Deine Meinung dazu teile?! he, he

Anerkennung für die richtige Entscheidung. ;-) Genügt nicht? Pech!

Keep rockin'
Friedlieb

NP: Dream on/Aerosmith

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hallöle!

Die Antwort zu Deiner Frage lieferst Du meiner Ansicht nach selbst:

: ...und vorher, ob ich das überhaupt verhindern will.

Das ist meiner Meinung nach die Frage nach der Schmerzgrenze, die sehr persönlich ist.

Wenn das Programm Euch allen Spass macht, mach weiter, wenn nicht, muss eine Änderung her. Und wenn Ihr keine gemeinschaftliche Richtung ohne Überschreiten der Schmerzgrenze zusammenbekommt, ist die Band am Ende.

Zum Covern: In meinem letzten Projekt (Duo-Akustikgitarre plus Gesang) haben wir Coverversionen zum Auffüllen des Programms aus eigenen Songs genommen. Dabei achteten wir auf eine möglichst heftige Verfremdung der Originale (Why can´t this be love mit Balladenanfang, I will survive als Heavybluesnummer, Lady Madonna in Brachialversion etc.).

Ein hundertprozentiges Covern geht meistens mangels Stimme der Gesangsfraktion nicht. Der beste Kommentar ist dann: "fast wie XXX". Dazu habe ich keine Lust. Genauso bin ich ungern eine menschliche Musicbox, die bei Münzeinwurf losdudelt, was das Publikum hören möchte.

Und jetzt nehme ich meine Akustische und spiele ein paar Songs - gecovert, versteht sich!

Matthias

Re: Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?! (war: Clem eilt herbei und bleibt!)

Umsonst und draussen?

Meine Antwort: Ein definitives Jein!

Generell finde ich, das die Leistung einer Band, wenn sie öffentlich zum Vortrag gebracht wird, honoriert werden sollte. Ob das nun in Naturalien, Applaus oder großen unsortierten Scheinen geschieht sei mal vorerst dahin gestellt. Letztere Zahlungsweise sollte aber wohl die marktübliche Art und Weise sein.

Ok, für die frisch durchstartende Schülerband mögen andere Regeln gelten, aber nach ein paar Jahren Livemusik hat sich bei mir folgendes Regelwerk etabliert:

1) Meine Leistung beginnt nicht erst auf der Bühne. Ich inverstiere im Vorfeld 'ne Menge Zeit und Geld (Proben, Proberaummiete etc.) und ewig draufzahlen funktioniert halt nur mit entsprechender Deckung. Ist diese nicht vorhanden (und bei wem ist sie das schon) versuch ich zumindest das investierte Geld in Proberaummieten, Studio für Demo etc. wieder reinzubekommen (die Zeit kann eh keiner "bezahlen", also raus mit dem Posten). Angenommen das pro Nase 100,-- Mark/Monat an Proberaummiete plus Beteiligung von DM 500,-- an Studio Unkosten pro Nase/Jahr anfallen, dann weiß ich am Anfang des Jahres: Die Band kost' mich minimum DM 1.700,-- pro Jahr. Da sind jetzt laufende Einzelkosten, wie z.B. meine Saiten (vom Equipment ganz zu schweigen) nicht eingerechnet. DM 1.700,-- sind schon mal 'ne Stange Geld (und wer wäre nicht froh wenn er mal so sorgenlos DM 1.700,-- lockermachen kann?). Nehmen wir mal an wir haben 'ne Viermann/frau Besetzung: Macht summa summarum 6.800,-- Maaak, die die Band erstmal einspielen muß. Nehmen wir jetzt mal an die Band hat 15 Auftritte im Jahr. Rechenschieber rausgeholt und nachgemessen: Macht 'ne Mindestgage von ca. 450,-- pro Gig. Sind sie Gigs nicht beim Nachbarn im Partykeller, oder wohnt der nächste Nachbar ein paar Kilometer entfernt, kommen da on top noch Transportkosten drauf (Eventl. Mietwagen, Benzin). Steht in Nachbars Partykeller keine PA, kommen die Mietkosten auch noch on top. Ist diese Summe erstmal fixiert, gilt die Abmachung: Kein Gig annehmen unterhalb dieses Sklavenlohns.

2) Ausnahmen bestätigen wie immer auch das beste Regelwerk:

a) Benefiz: No Problemo, wenn die Band sagt: "Ist 'ne feine Sache, für die wir uns da einsetzen." Tipp: Im Vorfelde Infos einholen wo die Kohle tatsächlich landet schadet nie.

b) Der Gig ist "wichtig"
... weil das "die" Chance ist sich einem breiten Publikum vorzustellen (Nachfolgegigs!!!). Es gibt z.B. ein großes alljährliches Open Air in HH auf dem Gagen gezahlt werden die eigentlich einen Lachanfall sondergleichen provozieren sollten. Wenn man aber mal nachrechnet, was bei solch einem Gig an Nachfolge Gigs kommen kann, dann ist es das "Risiko" für 25,- Mark pro Nase zu spielen durchaus wert.

... weil's gut für's Ego ist. Gerade bei Supportshows ist es üblich das man für Nix und Nada auf der Bühne steht. Dann schalt ich mein inneres "Spieglein an der Wand" ein und frag mich ob es nicht güldene Flecken in meiner Band Bio hinterläßt, wenn ich z.B. die UK Subs, Dee Dee Ramone, G.Love, Supersucker, Freakwater, Blue Cheer oder Torfrock mit meiner Kapelle supporte. Erfahrungsgemäß sagt mein Ego da immer: Ja, do it for the fun of it.

Soweit erstmal meine 2 Euro zu dem Thema ...

slide on ...
bO²gie

NP: Popa Chubby | Gas Money

Re: Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?!

Hi Sven,

: Meine Antwort: Ein definitives Jein!

Klaro. :) Überhaupt bin ich heute mal der mit dem Gänsekiel. Was soll ich sonst noch groß dazu sagen? Aus genau den drei von Dir angeführten Gründen haben wir auch schon für Spritgeld oder für Lau gespielt.

BTW Benefiz, wir haben mal sowas selbst veranstaltet, in ner etwas größeren Turnhalle, zwei andere Bands dazugeholt, die haben jeweils einen Hunderter Spritgeld bekommen, unterm Strich blieben 800 Mark, die wir an einen Kindergarten gespendet haben. Hat tierisch Spaß gemacht.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Matthias,

: Und wenn Ihr keine gemeinschaftliche Richtung ohne Überschreiten der Schmerzgrenze zusammenbekommt, ist die Band am Ende.

Diesen Spruch mit den sich überschneidenden Schmerzgrenzen hab ich auf unserer Krisensitzung auch gemacht. Das Problem ist nur, daß unser Drummer sich keinen Millimeter mehr bewegen will und da besteht ja auch so ein bißchen die Angst, daß man sich jetzt "unterwirft" und später dann "terrorisiert" wird.

: [...] Lady Madonna in Brachialversion etc.).

Du bist auf der Session? Dann bin ich mal gespannt zu hören, wie man auf einer Akkustischen "Brachial" spielt. ;-)

: Genauso bin ich ungern eine menschliche Musicbox, die bei Münzeinwurf losdudelt, was das Publikum hören möchte.

Oh, dieser Spruch wird unserem Keyboarder gefallen. Muß ich mir unbedingt merken.

Keep rockin'
Friedlieb

akustisch und brachial

Moin!

Natürlich geht akustisch und brachial!! Wart mal ab, wie heavy Why can´t this be love klingen kann. Van Halen sind da eine Kinderkapelle! ;-))) Machst Du mir den Sammy H.?

cu auf der Session, zieht Euch warm an!

Matthias

Re: Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?!

Hallo Kinder!

Meine Meinung: Aber auf jeden Fall!

:...Hat tierisch Spaß gemacht.

Wenn das Mucken Spaß macht, wird so ein Auftritt gemacht, gar kein Thema. Aber wenn da ARBEIT draus wird, dann muss Kohle her.

Wobei ich sehr ungern spiele, ohne mich vorher drauf zu freuen. Musikalische Tapete, Pausenclown und Lückenfüller ist einfach total ungeil. Wenn ich mir das antun soll, dann aber nur gegen angedrohtes Bargeld.

Matthias

(bin überzeugter Amateurmucker)


Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hello again!

: Diesen Spruch mit den sich überschneidenden Schmerzgrenzen hab ich auf unserer Krisensitzung auch gemacht. Das Problem ist nur, daß unser Drummer sich keinen Millimeter mehr bewegen will und da besteht ja auch so ein bißchen die Angst, daß man sich jetzt "unterwirft" und später dann "terrorisiert" wird.

Kein Millimeter Bewegung? Hey, eine Band ist entweder Teamarbeit oder es ist keine Band, sondern ein Chef mit Angestellten. Bei diesen Fällen muß es der Chef aber auch verdammt drauf haben und den Laden auch leiten. Nur Blockade kann´s ja nicht sein. Sieht so aus, als bräuchtest Du Endstufen, Probenraum, Drummer...

Obwohl eine Sache mal zu überdenken ist - bitte nicht falsch verstehen, jetzt!! Wenn die eigenen Stücke vom Publikum nicht akzeptiert oder gar gern gehört werden, liegt das nicht immer am Publikum. Sind Eure eigenen Stücke vielleicht nicht so gut wie das, was Ihr covert?

Wenn die Gigs mit den Eigenkompositionen richtig laufen, wäre das doch wohl auch kein Problem.

Matthias

Re: akustisch und brachial

: Moin!

: Natürlich geht akustisch und brachial!! Wart mal ab, wie heavy Why can´t this be love klingen kann.

Dabei denk' ich an Kiss Unplugged ...

: cu auf der Session, zieht Euch warm an!

: Matthias

... und ich auch! Ich komm' ja wieder akustisch (Alexius vielleicht auch) und bring' somit gewisse Voraussetzungen für akustische Brachialität mit. Wenn dann noch 'ne Mords-Röhre (sprich: Sängerin (Saidy!!) bzw. Sänger) die ganze Sache krönt, kann man danach durchaus auf dem Zahnfleisch raushumpeln!

We got the power!
Hans-Jürgen

Re: Sollte man für umsonst spielen ja oder nein?!

Hi Matthias,

: Wenn das Mucken Spaß macht, wird so ein Auftritt gemacht, gar kein Thema.

Das wäre dann in dem Sinne ein "teures Hobby", da Du ja, wie bOOgie es vorgerechnet hat, indirekt dafür bezahlst, daß Du den Spaß des Spielens hast.

: Aber wenn da ARBEIT draus wird, dann muss Kohle her.

Eigentlich logisch.

: Wobei ich sehr ungern spiele, ohne mich vorher drauf zu freuen. Musikalische Tapete, Pausenclown und Lückenfüller ist einfach total ungeil. Wenn ich mir das antun soll, dann aber nur gegen angedrohtes Bargeld.

So ne Art Schmerzensgeld? ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Guten Morgen Friedlieb,
ist wirklich etwas vertrackt, aber die Möglichkeit mit zwei Bands finde ich schon 'mal 'nen guten Ansatz. Nachdem Du Dich ja mit Michael gut verstehst, geht's es denn nicht, daß Ihr Euch 'nen "Coverschlagzeuger" sucht (auch wenn's nicht leicht ist - versuchen sollt Ihr's) und den Proberaum + Endstufe + Mixer weiter nutzen dürft. Daß Ihr Euch an der Proberaummiete beteiligt ist wohl selbstverständlich, aber wenn's dann auf doppelte Nutzung rausläuft vielleicht Ihr die Kosten fast ganz übernehmt? Bei Gigs ist dann auch die Leihgebühr für Mixer + Endstufe auch obligatorisch.
Vielleicht geht dann der Michael auch etwas "in sich" und es lässt sich letzendlich wieder mit der alten Truppe eine gemeinsame Basis finden? Wäre dann leider zu Lasten den "neuen Coverschlagzeugers" ...
Gruß
Klaus

Lilly

Hi Friedlieb,

also eure "Angst" vor Cover-Nummern kann schon mal nicht teilen.

Auch als Cover-Spieler brauchst Du nicht M S & E spielen. Und sonntags auf der Hebebühne von Auto-Häusern auch nicht.
Baisewey, das habe ich auch schon gemacht - für DM 3000.- und unser (Cover-)Programm damals war sehr anspruchsvoll.

Ich würde das Coverprogramm mal versuchen - es gibt genügend Freiräume für seltsame Arangements, sodaß manche Stücke durchaus nach eigenartigen Selbstkompositionen klingen könnten.
Du erkennst an meiner Formulierung, daß ich eher ein Gegner von Eigenkompositionen bin (habe ich aber auch schon gemacht) und ein dynamisches Coverprogramm meist diesen eher langweiligen Selbstbeweihräucherungen vorziehe - logisch es gibt auch Ausnahmen.

Oder habe ich es falsch verstanden - und euer Schlagzeuger will eine typische Tanzband aufziehn? - Dann würde ich ihn sofort feuern.

GruSS CB


Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Matthias,

: Kein Millimeter Bewegung? Hey, eine Band ist entweder Teamarbeit oder es ist keine Band, sondern ein Chef mit Angestellten.

Danbke für diese klaren Worte. Ich glaub, das knall ich unserm Drummer mal an den Kopf.

: Sieht so aus, als bräuchtest Du Endstufen, Probenraum, Drummer...

:-|

: Obwohl eine Sache mal zu überdenken ist - bitte nicht falsch verstehen, jetzt!!

Brauchste keine Angst zu haben. Ich bin immer für solche wohlmeinende Kritik zu haben.

: Wenn die eigenen Stücke vom Publikum nicht akzeptiert oder gar gern gehört werden, liegt das nicht immer am Publikum. Sind Eure eigenen Stücke vielleicht nicht so gut wie das, was Ihr covert?

Naja zumindest sind sie nicht so bekannt. ;-) Man kann es auch anders ausdrücken: Mitte der 70er hätten wir voll den Zeitgeist getroffen und wären tierisch angekommen... Es sind schon ein paar Stücke dabei mit echtem Hit-Potenzial, ein Stück von der CD lief auch schon paarmal bei uns im Lokalradio, und irgendsoein Schauspielerhansel, der demnächst eine wahrscheinlich dann erfolgreiche Platte aufnehmen wird, will das Stück da auch mit drauf haben - aber da kommt ja noch was anderes dazu:

Wenn Du coverst, brauchst Du theoretisch (ich überspitze jetzt mal) nur einen Anrufbeantworter und gut is. Wenn Du Deine eigenen Stücke verkaufst, brauchst Du ein Management, irgendjemand, der die Veranstalter bekniet, mußt Demos verschicken usw. Du weißt was ich meine.

: Wenn die Gigs mit den Eigenkompositionen richtig laufen, wäre das doch wohl auch kein Problem.

Stimmt allerdings. Wenn wir denn mal wieder welche machen würden...

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Klaus,

: Du Dich ja mit Michael gut verstehst, geht's es denn nicht, daß Ihr Euch 'nen "Coverschlagzeuger" sucht

Der Michael ist ja derjenige, der nur noch covern will. Aber man kann Deine Tips ja entsprechend umbasteln - wir müßtens uns also einen Drummer für die eigenen Stücke suchen.

: und den Proberaum + Endstufe + Mixer weiter nutzen dürft. Daß Ihr Euch an der Proberaummiete beteiligt ist wohl selbstverständlich, aber wenn's dann auf doppelte Nutzung rausläuft vielleicht Ihr die Kosten fast ganz übernehmt?

Kein schlechter Ansatz. Ich werde drüber nachdenken. Ist ja schön, daß hier so viele tolle Ideen von den Aussensaitern kommen. :)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Lilly

Hi Claus,

: also eure "Angst" vor Cover-Nummern kann schon mal nicht teilen.

Es ist nicht die grundsätzliche Angst von Cover-Nummern, eher die Angst davor, wirklich nur noch son Schrott wie MS&E spielen zu müssen, sich dem Diktat eines Mitglieds zu unterwerfen, nur noch Tanzcombo zu sein.

: Baisewey, das habe ich auch schon gemacht - für DM 3000.- und unser (Cover-)Programm damals war sehr anspruchsvoll.

Für 3K Schmerzensgeld ist das ja auch in Ordnung.

: Ich würde das Coverprogramm mal versuchen - es gibt genügend Freiräume für seltsame Arangements, sodaß manche Stücke durchaus nach eigenartigen Selbstkompositionen klingen könnten.

Mein Reden. Ist den Drummer aber nicht angepaßt genug.

: Oder habe ich es falsch verstanden - und euer Schlagzeuger will eine typische Tanzband aufziehn? - Dann würde ich ihn sofort feuern.

Nicht ganz so extrem, aber in diese Richtung geht es leider schon...

Keep rockin'
Friedlieb

keine Kompromisse...

würde ich machen.

Mein Erfahrung hat gezeigt, daß eine Trennung und schwierig scheinender Neubeginn im Endeffekt immer die bessere Lösung war als der unfruchtbare Versuch an was "altem" festzuklammern oder Ziehende halten zu wollen.

Ich bin für ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende.

Das Parallelisieren von zwei Bands schafft euch sicher einen Bunch neuer Probleme.

Also - mutig neue Wege gehn.

GRuSS CB


Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Tach Friedlieb

Viel wurde ja schon gesagt, daher nur noch kurz mein "Mist" dazu.

So eine Band ist irgendwie ja immer mit einer Beziehung vergleichbar. Vor allem wenns in die Jahre geht und nicht bloss Interessensgemeinschaft zum Gelderwerb sein soll, sonderen gemeinsames Verbringen der Freizeit mit Gleichgesinnten. Gefühle, Erlebtes usw., aber wem erzähl ich das, kennen wir alle aus eigener Erfahrung.

Meine Frage; geht's hier wirklich um die Frage Cover Ja/Nein oder lauern da Themen im Untergrund die sich auf diese Art ihren Weg an die Oberfläche suchen? C.B. hat das ja so ähnlich auch schon angesprochen und Ihr selbst die "Paartherapie" zumindest schon mal angedacht.

Was soll man sagen? Viel Glück bei Lösungssuche?!

Gruss Manuel :-) (sind smylies noch gestatet und wie schreibt man das überhaupt ?)


Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Tach Friedlieb!

Klingt für mich 'n bißchen nach unterschiedlichen Zielsetzungen und Erwartungen an die Band: Bei Michael ist es wohl eher das Geldverdienen, indem man Musik macht (immerhin hat er ja wohl auch einiges investiert), bei Andreas wohl mehr das Musikmachen, mit dem man auch Geld verdient. Das würde ich zunächst mal klären - vielleicht hilft ja der unterschwellige (!) Vorwurf "Du bist genauso ein Geldsack wie Dieter Bohlen!" ... ;-)

Ich nehme mal schwer an, daß euer Drummer sich nicht wirklich am Songwriting beteiligt hat - insofern kann es ihm egal sein, ob er eure Stücke oder die von bekannteren Leuten covert, nur daß man mit den bekannteren mehr Auftritte und damit mehr Kohle an Land zieht. Daß er nicht richtig hinter eurer Musik steht, ist wohl nicht mehr zu reparieren.

Die Idee mit zwei Bands ist nicht schlecht, es reichen vielleicht auch zwei Programme, die je nach Veranstaltung aktiviert werden können - vielleicht kann man ja auf Cover-Gigs mal ein Stück von sich selbst covern und auf eigene Gigs hinweisen und bei eigenen Gigs anläßlich eines eingestreuten Covers dezent das Coverprogramm erwähnen und daß man euch mieten kann ...

Aber Null Kompromißbereitschaft klingt schon ziemlich schlecht :-(

Nos vemos en infierno, Pepe

NP: Stoppok, Nach New York geflogen

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Friedlieb,

meine Band steckt momentan in einer ähnlichen Situation. Mit einem Teil der Leute mache ich jetzt seit über 15 Jahren Musik. Wir hatten unser eigenes Programm mit ausschließlich Eigenkompositionen. Ich war immer derjenige, der sich gegen das Coverns stellte. Für Parties hatten wir 4-5 Cover und es war schon schwer, mich dazu zu bewegen.

Seit gut einem Jahr wurde es aber immer schwerer neue Songs für die Band zu komponieren, die Luft war raus und irgendjemand hatte immer was gegen die neuen Sachen. Wenn wir Glück hatten, hat ein neues Stück ein paar Proben durchgehalten, danach war immer jemand dagegen, dieses oder jenes Lied zu spielen.

Proben sahen so aus, daß wir ein bischen improvisiert haben, um uns warmzuspielen und ein paar Ideen zu sammeln, dann haben wir ein paar Songs aus unserem Repertoire gespielt, uns gestritten und sind irgendwann frustriert und verärgert nach Hause gegangen.

Ideen sind zwar auch ein paar bei herausgekommen, wir haben sie tapfer auf Cassette gespielt und halt (wie oben beschrieben) irgendwann wieder verworfen, da sich halt immer jemand fand der sagte: "Das taugt nix, das sollten wir besser erst garnicht weiter verfolgen." - Daraus schaukelte sich die ganze Geschichte hoch mit dem Ergebnis, daß es immer schwerer wurde neue Songs zu schreiben. Ich für meinen Teil hatte auch immer weniger Lust, mich zu Hause hinzusetzen und neue Songs auszuarbeiten, da ich oft davon ausgehen konnte, daß es für die Katz wäre.

Es sah dann so aus, daß wir mit den neuen Songs im Trio (also mit Drums und Bass) einen Riesenspaß hatten, unserer anderer Gitarrist damit nix anfangen konnte ("ist mir schon wieder zu ruhig") und unserem Sänger nix gesangsmäßiges eingefallen ist. Die schlechte Stimmung bewirkte dann, daß auch wir anderen irgendwann die Lust daran verloren.

Irgendwann haben wir dann einen Schlußstrich gezogen und wollten uns zwingen ein komplett neues Programm zu erarbeiten. D.h. wir haben unser altes Programm beiseite geworfen und gesagt: "nur noch neue Stücke". Das hat aber leider, aus den selben Problemen wie oben, nicht mehr funktioniert.

Dazu kamen auch immer schlimmere Streitereien zwischen uns selbst. Ich hatte einen Hals auf den Bassmann, er auf mich, unser anderer Gitarrist auf den Bassmann und besonders auf unseren Sänger ("Mit dem trete ich nie mehr auf!") Die Stimmung wurde immer schlimmer - Diskussionen brachten uns keinen Deut weiter.

Unser zweiter Gitarrist stieg schließlich vor einer Weile aus. Am 7.12. habe ich einen Teil seines Equipments in die Secondhandbörse gestellt. Da war es dann soweit.

Durch die Session I (kein Scherz) hatte ich plötzlich große Lust auf Coversongs bekommen und nun sieht es so aus, daß wir jeder einen dicken Stapel Papier vor uns haben, ein paar CDs (falls mal einer mit einem Song nicht so vertraut ist) und wieder richtig Spaß an der Sache haben. :-)

Alle Songs werden ohne Murren gespielt, es macht einen Heidenspaß. Jeder kann beliebige Songs vorschlagen und alle machen mit. Natürlich durfte ich mir anfangs so Sprüche wie: "Und das ausgerechnet von Dir? Du wolltest doch nie covern!" anhören. :-) Aber das macht mir ja nix. :-)

Mit dem Covern halten wir es momentan sehr einfach - wir hangeln uns an den Harmonien antlang, da wo wichtige Hooklines nötig sind, werden sie gespielt, Soli improvisiere ich (na, ich versuche es halt).

Bin gespannt, wohin es sich entwickelt. Auf jeden Fall kommen wir wesentlich schneller als in den letzten Jahren vorran. Und die Proben machen halt wieder Spaß, das ist erstmal das wichtigste. Und Auftitte würde ich nunmehr mit einem Coverprogramm auch abhalten.

Soll heißen: es kommt immer auf eine gemeinsame Linie an, wenn es bei uns mit der Coversache nicht funktionieren würde, stände ich schlecht da.

Gruß Jochen
NP: Cake - I Will Survive - von Fashion Nugget

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Matthias und alle anderen

Schöner Aspekt, den du da aufgeführt hast:

: Obwohl eine Sache mal zu überdenken ist - bitte nicht falsch verstehen, jetzt!! Wenn die eigenen Stücke vom Publikum nicht akzeptiert oder gar gern gehört werden, liegt das nicht immer am Publikum. Sind Eure eigenen Stücke vielleicht nicht so gut wie das, was Ihr covert?

: Wenn die Gigs mit den Eigenkompositionen richtig laufen, wäre das doch wohl auch kein Problem.

Schade, daß die alten Postings aus dem "Grünen" nicht mehr existieren (d.h. es gibt sie noch auf CD - aber Webmaster Georg rückt sie nicht raus ;-(( ) - diese Thematik, und auch die von wegen "bezahlte" Gigs, wurde damals schon heftig diskutiert. Ma' gucken, ob ich meine Gedanken von damals noch auf die Reihe bringe.

Ich denke, daß man die Sache auch mal von einer anderen Seite aus betrachten sollte - fangen wir doch mal mit der Frage an: Warum mach' ich das ganze eigentlich, was will ich erreichen? Spaß haben, Groupies abschleppen (ich kann's nich lassen ;-))), 'n bißchen Kohle verdienen, viel spielen ? Oder mich ausdrücken wollen, Messages verbreiten? Plattenvertrag, Grammy, Häuser, Autos, dicke Konten? Studio- und/oder Berufsmusiker?
Wieviel Zeit kann ich bzw. die Band aufbringen, wie ist das Umfeld (d.h. sind Leute da, die einen unterstützen)?

Ich behaupte jetzt mal, daß sich ein paar Sachen einfach ausschließen: mit wöchentlich einer Probe nur gecoverte Sachen zu spielen und dabei auf 'nen Plattenvertrag zu hoffen is IMHO ein Wunschdenken, das wird wohl eher NICHT funktionieren. Eigene Sachen zu spielen und hoffen, daß die Veranstalter von selbst auf einen zukommen klappt auch nicht. Zwei Gigs mit eigenen Sachen und 'ne volle Halle, in der alle Leute die Texte mitgröhlen, kanns auch nicht geben. Zwölftonmusik mit in's griechische übersetzten alt-lateinischen Heldengedichtsepentexte und 'n Grammy sind wohl auch nicht sehr wahrscheinlich (naja, andererseits - wenn ich mir diese ganzen Kategorien, in denen der Grammy vergeben wird, angucke ... ;-))) usw. usf.

Aber es geht natürlich noch weiter - hat die Band oder zumindest ein Teil der Band 'ne "gewisse" Ausstrahlung? (Habs selbst oft genug erlebt - 'ne gelangweilte Tanzmuckerband mit den Augen auf dem Notenständer kann 'ne schlechte Version von Smoke on the water spielen und die Leute gröhlen trotzdem mit - 'ne Band mit eigenen Songs, die noch keiner kennt UND 'nem "charismatischem" Frontman/Gitarristen/Bassisten/Drummer kann aber genausogut die Leute in den Bann ziehen - ohne jemanden, der "Ausstrahlung" hat, wirds wesentlich schwieriger.

Mal als Beispiel unsere Band: Die Musik ist eher schlichter Partyrock mit deutschen, alkohol- und sexverherrlichenden Texten ;-))) - wäre unser dicker, fetter Sänger nicht ein entertainmäßiges Naturtalent, würde sich kein Mensch je für uns interessiert haben. Da der Rest der Band aber aus teilweise richtig guten Musikern besteht (ich darf nur aus Mitleid mitspielen ;-)), wären wir ohne ihn sicherlich "nur" 'ne gut gebuchte Coverband geworden (dann aber ohne Fernsehauftritte, geilen Gigs und teilweise richtig fetten Gagen).

So, ums kurz zu machen - versucht, die Situation aus den verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten. Wenn ihr 'ne geile Band mit Ausstrahlung, genug Zeit und genug Willen seid, davon träumt, mal "reich und berühmt" zu werden - dann konfrontiert euren Drummer mit diesen Argumenten und versuchts weiterhin mit Eigenkompostionen. Habt ihr nur Zeit für zwei Proben im Monat, wollt einfach nur live spielen, weils Spaß macht und ab und zu mal 'ne Mark zu schnappen (oder auch öfter und für mehr Kohle - da kommt aber auch wieder der Zeitfaktor) - dann erfüllt den Wunsch des Drummers.

Wenn ihr euch nicht einigen könnt - löst euch auf (ich weiß, das is hart - aber IMHO besser, als noch 'ne zeitlang unzufrieden weiterzumachen und sich dann doch aufzulösen.)

So - das war jetzt MEINE Meinung und ich hab bestimmt auch einiges übersehen und einige Zwischenstufen weggelassen, aber ich bin sicher , ihr versteht, worauf ich hinaus will.

Gruß

Oly

P.S. Es sei nochmal erwähnt - "isch 'abe nix gegen Covermusiker, signorina und signores"

P.P.S.

Ein Musiker freitags beim Metzger:
"Kann ich mir mal die Fleischwurst übers Wochenende zu Antesten ausleihen?"


hm...

:ich will ja auch ein bischen kuerzer treten hier, und da komm ich nicht dazu, alle Antworten zu lesen...

Wie einfach ist es denn im Ober... fuer einen Drummer, eine komplette neue Band zu finden, hae?

also, so eine Covergeschichte ist mir persoenlich sehr unangenehm - auf der anderen Seite, wenn es sonst keine Musik zu machen gibt, kannst Du es Dir natuerlich nicht aussuchen.
Ich wuerde aber lieber einen Neuanfang probieren. Vielleicht gibt es percussionisten bei Euch? akkustikklampfe nehmen, und ein paar wochen auf dem Dachboden unplugged spielen - wenn es nach band klingt, werdet Ihr auch einen Raum finden (gibt es denn keine Buerobauten in der Umgebung? Ich habe immer Probenraeume in Kellern von Buerohaeusern gefunden, ausserhalb der Buerozeiten musste man nicht mal leise sein!

Warum aber eigentlich sollte Euer Drummer, wenn Ihr euch sonst so gut versteht, nicht weiter seinen Raum an Euch untervermieten - alles andere waere doch nun echt Sandkasten - und beware of Bandmembers who own a PA - das ist der traurigste Grund, in einer Band zu sein!!!


grins...
viel Glueck!
ullli

Re: keine Kompromisse...

: Ich bin für ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende.

Und es setzt voraus, dass man genug Zeit für zwei Bands hat. Ich kann mich an Cover-Stücke erinnern, die mich am Ende mehr Zeit und Aufwand gekostet haben als eigenes Zeug.

Trotzdem: ich finde covern ja auch gelegentlich ganz nett, vor allem, wenn dann solche Härten herauskommen wie Spooky Tooth's Version von I'm The Walrus, oder auch das, was einige Leute als Encores, Legends & Paradox herausgebracht haben (da sind die Covers schon gelegentlich besser als die Originale :-). Aber ich meine eben auch, dass Eigenwerke ihre Sache haben. Wie soll Neues entstehen ohne den Willen, eigene Stücke zu schreiben und zu spielen? Und ich glaube doch, dass es Publikum gibt, das eben mal was anderes hören möchte als das schon Vorhandene (ich gehöre auf jeden Fall zu dieser Gruppe).

Die Harrd

Ich glaube Hamburg ist die einzige Stadt, die sich ruehmen kann, zwei Coverbands des Herrn beherbergt zu haben - gleichzeitig, meine ich... oder habt Ihr Euch aufgeloest, bevor "Josie" auf die Buehne gingen?

Die Hard!
ullli

Re: Du hast...

: ... UK Subs, Dee Dee Ramone, G.Love, Supersucker, Freakwater, Blue Cheer oder Torfrock

: supported? ufff...

...und die ganze Zeit war ich noch am überlegen ob ich nicht jemanden vergessen habe... und siehe da... hab' ich ... nämlich die Bollock Brothers.

Man wird vergesslich im hohen Alter ;-)

slide on ...
bO²gie


Re: Die Harrd

Hi ullli -

jetzt muß ich mal staunen... du kennst Josie? Wow...

: Ich glaube Hamburg ist die einzige Stadt, die sich ruehmen kann, zwei Coverbands des Herrn beherbergt zu haben - gleichzeitig, meine ich... oder habt Ihr Euch aufgeloest, bevor "Josie" auf die Buehne gingen?

Also.. kurzer Historienabriss:
Die Peter Maffya & die Du's gab's lang vor Josie (auch wenn Martin das nie wahrhaben wollte). Enstanden ist die Idee unter Mithilfe von Kalle Roschinsky. Kalle wollte unbedingt, das wir Neil Young covern und unser Einwand, das niemand von uns so explizite Drogenerfahrungen hätte um "Cortez the Killer" zu spielen, meinte Kalle, das das so einfach wäre wie den Dialekt von Maffay zu kopieren ... 2 Flaschen Fernet Branca später war die Idee dann reif. Eine Woche später gab' bereits den ersten Gig, als Support für eine dänische ABBA Cover Band.

Die Besetzung der Maffya deutete schon von vornherein fetten Spaß an:
Gesang und Rrrr's: Fred von Norbert & die Feiglinge
Gitarre und Selbstentzündung auf der Bühne: bO²gie
Bass und Musikstudium: Johannes von Babylon27
Keyboard und Petra der Band: Gaude (von einem experimenelen Frauen Duo des Namen mir immer wieder entfällt)
und last but Drums: Mighty Marky (ex Drums bei Rotzkotz und Hermann Rarebell Schüler:-))

...und dann war da noch unser Booker, den wir aus Mitleid als zweiten Gitarristen engagiert hatten. Hamburger werden unser Mit"leid" verstehen ... der Gitarrist war Karsten Schölermann.

Beim zweiten Gig hatten wir dann den Tourleiter von Peterrrr eingeladen. Bedingung, das er auf die Gästeliste kommt, war ein original Tour Pass und ein amtliches Maffay T-Shirt. Seitdem hatten wir einen Die-Harrrd Fan mehr :-))

Nach 3 Jahren Maffya lösten wir uns dann vor 2 Jahren auf ... unter Tränen und vielen "Du's" verabschiedeten wir unsere Keyboarderin, die es beruflich im Auftrag der DESY zum Atome spalten nach Rom zog.

slide on ...
bO²gie



Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Friedlieb

: Wenn Du coverst, brauchst Du theoretisch (ich überspitze jetzt mal) nur einen Anrufbeantworter und gut is.

Das ist glaube ich eine völlig falsche Einschätzung. Ich mach nun schon seit vielen Jahren Cover-Musik in verschiedensten Bands und nach meiner Erfahrung ist es was das Managment angeht nicht so ein großer Unterschied ob du nun coverst oder nicht. Gut, es ist leichter Stimmung zu erzeugen, mit Musik die die Leute kennen aber trotzdem musst du die Gigs erst mal ranschaffen.
Und wenn Du glaubst du schusterst mal eben ein Coverprogramm zusammen, spielst einen Gig und dann steht das Telefon nicht mehr still, dann wirst Du dich eines Besseren belehren lassen müssen.
Du musst wie bei jeder anderen Band Pressearbeit machen, die Freunde aktivieren, in irgendwelchen Kneipen Gigs ranschaffen und und und...(wer kennt das nicht). So gehen dann schnell 2 Jahre und mehr ins Land, bis du die Band richtig am laufen hast. Das beste was Dir passieren kann in eben ein Manager der dir die ganze Arbeit vom hals hält (eben wie bei eigener Musik auch), der muss aber auch erst mal gefunden werden.
Und ein Programm zusammenzustellen das am Ende ein guter Kompromiss zwischen den eigenen musikalischen Ansprüchen und den Erwartungen des Publikums ist und obendrein noch tierisch gut abgeht, hängt auch noch von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist alles andere als leicht.

Unterm strich: Du solltest das Covern nicht unterschätzen. Wenn du eine erfolgreiche Coverband gründen (in deinem Fall durch änderung des Programms) willst, dann ist das eine ganze Menge Arbeit und es müssen auch Leute da sein die bereit sind diese Arbeit zu erledigen. Ansonsten zögert Ihr das Ende nur heraus.

Gruß Lutz

Sehr gut. Das _______________ ich. (kT)

: Hi Friedlieb

: : Wenn Du coverst, brauchst Du theoretisch (ich überspitze jetzt mal) nur einen Anrufbeantworter und gut is.

: Das ist glaube ich eine völlig falsche Einschätzung. Ich mach nun schon seit vielen Jahren Cover-Musik in verschiedensten Bands und nach meiner Erfahrung ist es was das Managment angeht nicht so ein großer Unterschied ob du nun coverst oder nicht. Gut, es ist leichter Stimmung zu erzeugen, mit Musik die die Leute kennen aber trotzdem musst du die Gigs erst mal ranschaffen.
: Und wenn Du glaubst du schusterst mal eben ein Coverprogramm zusammen, spielst einen Gig und dann steht das Telefon nicht mehr still, dann wirst Du dich eines Besseren belehren lassen müssen.
: Du musst wie bei jeder anderen Band Pressearbeit machen, die Freunde aktivieren, in irgendwelchen Kneipen Gigs ranschaffen und und und...(wer kennt das nicht). So gehen dann schnell 2 Jahre und mehr ins Land, bis du die Band richtig am laufen hast. Das beste was Dir passieren kann in eben ein Manager der dir die ganze Arbeit vom hals hält (eben wie bei eigener Musik auch), der muss aber auch erst mal gefunden werden.
: Und ein Programm zusammenzustellen das am Ende ein guter Kompromiss zwischen den eigenen musikalischen Ansprüchen und den Erwartungen des Publikums ist und obendrein noch tierisch gut abgeht, hängt auch noch von vielen verschiedenen Faktoren ab und ist alles andere als leicht.

: Unterm strich: Du solltest das Covern nicht unterschätzen. Wenn du eine erfolgreiche Coverband gründen (in deinem Fall durch änderung des Programms) willst, dann ist das eine ganze Menge Arbeit und es müssen auch Leute da sein die bereit sind diese Arbeit zu erledigen. Ansonsten zögert Ihr das Ende nur heraus.

: Gruß Lutz


Aspekte des Interpretierens

Hi Friedlieb

Du kannst an dem Note für Note nachspielen aber auch eine Menge Licks lernen die du in dein alltäglichen Solospiel übertragen kannst. Und was Du einmal rausgehöhrt hast behälst du auch 10 mal besser als alles auswendig gelernte.

Ich habe zum beispiel etztens das Solo von Toto's Rosanna rausgehört. Ist eigentlich nur Dur Pentatonik. Dann hab ich die einzelnen Part's davon über einen Blues gespielt und das klingt schon echt cool. Wenn Du das dann noch ein bisschen rhytmisch variierst und an den enden variirst ist es schon deins.

Gruß Lutz

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Friedlieb!

Einige Tage war ich nicht da - ich antworte jetzt schonmal ohne die ganzen anderen Replys zu lesen, auf die Gefahr hin, daß ich Dinge wiederhole.

Diese Frage covern oder nicht, hab ich in meinem Verein schon oft angesprochen. Meine Bandkollegen kommen aber fast alle aus Coverbands und haben davon die Nase voll. Ich persönlich finde, daß man eigenes Programm und Coversongs durchaus mischen kann. Aber mit dieser Einstellung komme ich nicht durch. Wir haben 2 Stunden eigenes Programm und wenn wir länger spielen sollen, werden Songs wiederholt, was ich persönlich lieber vermeiden würde.

Bei Euch scheinen die Gegensätze aber sehr ausgeprägt zu sein. Ich würde da eher einen Schnitt machen. Daß jemand Equipment und Proberaum stellt, ist kein Argument für den Verbleib in der Band. Vielleicht könnt Ihr Euch gütlich einigen, daß Ihr Proberaum und PA-Komponenten noch benutzen könnt, bis Ihr Ersatz habt.

Manchmal ist Bandstreß einfach übel - eine Band klappt im Prinzip (da muß man erstmal hinkommen) und dann geht es wegen solcher Dinge auseinander. Mein Mitgefühl, Friedlieb.

Gruß
Bernd


Re: hm...

Hi ullli,

: Wie einfach ist es denn im Ober... fuer einen Drummer, eine komplette neue Band zu finden, hae?

Das ist doch ein P.A.L.!

: Ich wuerde aber lieber einen Neuanfang probieren.

Das und der Rest klingt nach Aufbruch, und Aufbruchstimmung ist aufgrund der dadurch freigesetzten Energien auch sicher ne feine Sache.

Vor allem weil es den Fehler vermeidet, vor dem Claus und andere gewarnt haben: Daß man verkrampft an Altem festhält und irgendwann feststellen muß, daß man ein Stück Mist in den Händen hält...

: Warum aber eigentlich sollte Euer Drummer, wenn Ihr euch sonst so gut versteht, nicht weiter seinen Raum an Euch untervermieten -

Werde ich mal ansprechen.

: und beware of Bandmembers who own a PA - das ist der traurigste Grund, in einer Band zu sein!!!

Stimmt eigentlich.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Jochen,

: meine Band steckt momentan in einer ähnlichen Situation.

Interessant.

: [...]
: Soll heißen: es kommt immer auf eine gemeinsame Linie an, [...]

Stimmt. Das ist ja eine total spannende Geschichte, die da bei Euch abgelaufen ist, die hätte sich so wohl keiner ausdenken können. Naja wer weiß wie's bei uns weitergeht... Ich halte Euch gelegentlich auf dem Laufenden.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Pepe,

Bei Michael ist es wohl eher das Geldverdienen, indem man Musik macht (immerhin hat er ja wohl auch einiges investiert), bei Andreas wohl mehr das Musikmachen, mit dem man auch Geld verdient.

Ist zwar überzeichnet, aber die Richtung stimmt.

: Das würde ich zunächst mal klären - vielleicht hilft ja der unterschwellige (!) Vorwurf "Du bist genauso ein Geldsack wie Dieter Bohlen!" ... ;-)

:-) Ich befürchte nein. Der Michael wird mir auf meine Birkenstöcke kotzen und dann steh ich da.

: Ich nehme mal schwer an, daß euer Drummer sich nicht wirklich am Songwriting beteiligt hat

Bingo!

: - insofern kann es ihm egal sein, ob er eure Stücke oder die von bekannteren Leuten covert,

Gut beobachtet!


Keep rockin'
Friedlieb

Re: keine Kompromisse...

Hi Claus,

: Mein Erfahrung hat gezeigt, daß eine Trennung und schwierig scheinender Neubeginn im Endeffekt immer die bessere Lösung war als der unfruchtbare Versuch an was "altem" festzuklammern oder Ziehende halten zu wollen.

Weise Worte. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen.

: Ich bin für ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende.

Der Tenor kam bei vielen durch.

: Also - mutig neue Wege gehn.

Ein aufrichtiges Danke.

Keep rockin'
Friedlieb

Was sonst noch so alles unter der Oberfläche gärt...

Hi Manuel,

: Meine Frage; geht's hier wirklich um die Frage Cover Ja/Nein oder lauern da Themen im Untergrund die sich auf diese Art ihren Weg an die Oberfläche suchen?

Ein wahnsinnig interessanter Aspekt, Herr Püschologe. Es ist nämlich tatsächlich so, daß es da wohlnoch mehr gibt. Ich hatte das nur nicht erwähnt, weil ich die Angelegenheit beim ersten Posting nicht unnötig verkomplizieren wollte (zurecht, wie die Menge der Replies hier zeigt).

Einer in der Band (ich glaub ich schrieb das vorn Monaten schonmal) hatte nämlich öfter mal (naja fast immer) "keine Zeit", und gerade den jetzt zum Spalter aufgestigenen Drummer hat das am allerallermeisten gefuchst. Aha. Ich hab ihm das auch schon vorgerworfen, daß er die musikalischen Aspekte nur vorschiebt, weil das andere Thema (daß einer "mal" keine Zeit hat wg. Studium-Streß und so) schon bis zum Erbrechen durchdiskutiert war. Er hat das zwar verneint, fing aber trotzdem immer wieder damit an.

Könnte also was dran sein. Puh.

: Gruss Manuel :-) (sind smylies noch gestatet und wie schreibt man das überhaupt ?)

das schreibt man d-a-s und warum fragst gerade Du, ob irgendwas erlaubt ist, Dir dürfte das doch scheißegal sein (was auch im Grunde okay ist)? Ach so, war nur ne rhetorische Frage. Na dann. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Lutz,

: : Wenn Du coverst, brauchst Du theoretisch (ich überspitze jetzt mal) nur einen Anrufbeantworter und gut is.

: Das ist glaube ich eine völlig falsche Einschätzung.

Mag sein; ich sagte ja, daß es überspitzt formuliert ist. Ich sagte nicht, daß ich eh immer überspitzt formuliere und daß es, wenn ich es extra dabei sage, sehr sehr überspitzt ist. Ich präzisiere also: Wenn eine Musik sich überhaupt "von selbst" verkauft, dann eher Cover-Musik als Eigenkompositionen. So besser?

: Ich mach nun schon seit vielen Jahren Cover-Musik

Ich ja auch, und es macht ja auch Spaß. Ich wollte auch das Covern nicht herabsetzen.

: Und wenn Du glaubst du schusterst mal eben ein Coverprogramm zusammen, spielst einen Gig und dann steht das Telefon nicht mehr still, dann wirst Du dich eines Besseren belehren lassen müssen.

Hab ich nie behauptet.

: Unterm strich: Du solltest das Covern nicht unterschätzen.

Klingt wie ein Gebot. ;-) Aber Du hast natürlich recht.

: und es müssen auch Leute da sein die bereit sind diese Arbeit zu erledigen. Ansonsten zögert Ihr das Ende nur heraus.

Ist wohl leider so, egal was für ne Sorte Musik man macht. Ich sollte anfangen, dieser Tatsache ins trübe Auge zu sehen.

Keep rockin'
Friedlieb

Zum Covern und so

Hi Oly,

: Ich behaupte jetzt mal, daß sich ein paar Sachen einfach ausschließen: mit wöchentlich einer Probe nur gecoverte Sachen zu spielen und dabei auf 'nen Plattenvertrag zu hoffen is IMHO ein Wunschdenken, das wird wohl eher NICHT funktionieren.

Ach was...?

: Eigene Sachen zu spielen und hoffen, daß die Veranstalter von selbst auf einen zukommen klappt auch nicht.

Echt nicht? Kein Silbertablett? ;-)

: Zwei Gigs mit eigenen Sachen und 'ne volle Halle, in der alle Leute die Texte mitgröhlen, kanns auch nicht geben.

Ich finde, Du bringst immer so schöne Beispiele. :)

: Zwölftonmusik mit in's griechische übersetzten alt-lateinischen Heldengedichtsepentexte und 'n Grammy sind wohl auch nicht sehr wahrscheinlich

Och, so ne Band haben wir mal supportet - der Veranstalter dachte, die wären berühmter als wir. Wir haben denen das Volk in einer ziemlich guten Stimmung übergeben und die haben anschließend die Halle leergespielt. So ist das Leben...

: Aber es geht natürlich noch weiter - hat die Band oder zumindest ein Teil der Band 'ne "gewisse" Ausstrahlung?

Gute Frage!

: Wenn ihr [...] davon träumt, mal "reich und berühmt" zu werden

Das Thema ist inzwischen glaub ich durch - sogar bei unserem Sänger.

: Wenn ihr euch nicht einigen könnt - löst euch auf (ich weiß, das is hart - aber IMHO besser, als noch 'ne zeitlang unzufrieden weiterzumachen und sich dann doch aufzulösen.)

Das ist ja auch der Tenor hier und die Erkenntnis setzt sich auch bei mir mehr und mehr durch.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Aspekte des Interpretierens

Hi Lutz,

: Du kannst an dem Note für Note nachspielen aber auch eine Menge Licks lernen die du in dein alltäglichen Solospiel übertragen kannst.

Klar. Versuch ich ja auch. Ich schrieb ja extra "Aber manchmal will man doch ein Ding Note by Note hinbekommen." Mir persönlich macht es auch tierisch Spaß, ein Solo aus dem Song X im Song Y zu spielen (schonmal am Anfang von All along the Watchtower den ersten Lauf von Stairway to Heaven-Solo gespielt? Kommt gut!).

: Und was Du einmal rausgehöhrt hast behälst du auch 10 mal besser als alles auswendig gelernte.

Auch wahr. Liegt einfach daran, daß man es tierisch oft spielt und hört, bis man es hat. Ich hab aber leider oft nicht die Zeit dazu, mir so ein Solo authentisch rauszuhören und draufzuschaffen - mal vom spielerischen (un)vermögen mal ganz abgesehen.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Bernd,

: Einige Tage war ich nicht da - ich antworte jetzt schonmal ohne die ganzen anderen Replys zu lesen, auf die Gefahr hin, daß ich Dinge wiederhole.

Macht nix. Es sind einige Aspekte mehrfach angesprochen worden, aber jede Antwort war für mich wertvoll.

: Bei Euch scheinen die Gegensätze aber sehr ausgeprägt zu sein. Ich würde da eher einen Schnitt machen.

Da scheint es drauf hinauszulaufen.

: Mein Mitgefühl, Friedlieb.

Danke, ich weiß das zu schätzen.


Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Band) Wie eine Band nicht kaputt machen?

Hi Friedlieb,

erstmal "Gute Besserung".

Ääääääähhhhhhh...."spannend"...ist so ne Sache. Es war tw. eher nervenaufreibend. Und es hat lange Zeit halt keinen Spaß gemacht - ich mußte mich zur Probe hinschleppen.

Da ich aber auch an den anderen Jungs hänge und mich nur schwer trennen kann, ist die momentane Situation halt wieder sehr gut. Aber die anderen Jungs (hier im Forum) haben Recht. Wenn es halt nicht geht, dann sollte man sich besser trennen.

Gruß Jochen


Re: hm...

: : und beware of Bandmembers who own a PA - das ist der traurigste Grund, in einer Band zu sein!!!
: Stimmt eigentlich.

Diese Situation hatten wir in der Vergangenheit auch. Gelöst wurde es, indem auf die anteilige Proberaum-Mite noch eine Abschreibungs-Umlage gepackt wurde. Somit gehört in einiger Zeit die PA etc. _allen_ Bands anteilig.

Sänger und leergespielte Hallen

: Och, so ne Band haben wir mal supportet - der Veranstalter dachte, die wären berühmter als wir. Wir haben denen das Volk in einer ziemlich guten Stimmung übergeben und die haben anschließend die Halle leergespielt. So ist das Leben...

Immer noch besser, als wenn sie vor euch die Halle leergespielt hätten ;-))

: Das Thema ist inzwischen glaub ich durch - sogar bei unserem Sänger.
Widerspricht das nicht einigen elementaren Charaktereigenschaften "des Sängers an sich" ?!?

: Keep rockin'
: Friedlieb

Keep rollin'
Winni

Hauptsache es grufft!

Re: Sänger und leergespielte Hallen

Hi Winni,

: Immer noch besser, als wenn sie vor euch die Halle leergespielt hätten ;-))

So ne Band haben wir auch mal vor uns gehabt. Die waren aber eher nicht zu esoterisch, sondern einfach nur zu laut (alle Knöppe auf 10, die Wahre Verzerrung muß von der PA-Endstufe und vom Mischer kommen).

: Widerspricht das nicht einigen elementaren Charaktereigenschaften "des Sängers an sich" ?!?

Da ist definitiv was dran. Es widerspricht auch den Charaktereigenschaften dieses einen Sängers. Naja vielleicht versteckt er diese Ambitionen inzwischen nur besser. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb