Aussensaiter Forum

Diskussionen mit neuen Beiträgen

Hier darf jeder frei heraus seine Meinung sagen, solange niemand beleidigt wird. Auf Postings von Vollidioten sinnvollerweise gar nicht erst antworten.
Extrem unerwünscht sind reine Werbe-Beiträge. Danke.

Neu in der AS-Börse: [Biete] Positive Grid -Spark 40 19.5.24

Demnächst: CORDUROY bei Musik am Fluss, Blauer Steg, Frankfurt Rödelheim am Samstag, den 25. Mai 2024, gegen 18:00 Uhr.

(-) Header verbergen



Übersicht

Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Also Jungs und Saidy (danke der Nachfrage!) - dann will ich ma!

Ich werde jetzt noch mal was zum Thema POD zum Besten geben! Für all diejenigen, denen dieses Thema bereits zu sämtlichen verfügbaren Körperöffnungen wieder heraus kommt, hat der Liebe Gott in der rechten oberen Bildschirm-Ecke ein kleines Kreuzchen installiert - man utilisiere es bei Bedarf.

Wow, noch dabei?! Das ehrt mich!

Gut versprochen: Ein plumpes „POD rulez“ oder sowas wird nicht kommen. Ich versuche sachlich und nachvollziehbar zu bleiben - Also worum geht´s?!

Ich habe mich ja bereits früh als POD-User geoutet. Bin während meines Lernprozesses auf der Elektrischen (Gitarre nicht Straßenbahn) mit einigen interessanten Setups (Gitarren, Verstärker, Effekte, etc.) konfrontiert gewesen und möchte nun mal meine letzte Erfahrung mit der Bohne schildern.

Stichwortartig ein paar Amps und Effekte, deren Besitzer ich während der letzten Jahre war (lest das ruhig durch - könnte wichtig sein, für meine spätere Erkenntnis!): Marshall Valvestate 100 Top, Marshall JCM 900 4x12“ Box, neues Dunlop Cry Baby Wah, Marshall Guvnor, Fender Blues De Ville 4x10“, Mesa Boogie V-Twin, Soldano SP-77 Preamp, Ibanez TS-9 Reissue, Vox Wah Wah Reissue, Boss SE-50 Multi-Effekt, Mesa Boogie 2:90 Endstufe, MB Triaxis Preamp, MB Rectifier 2x12“ Box, Lexicon Reflex Hall, `77er Colorsound Wah-Swell, Zoom 9002 Multi-Effekt (der Walkman!), original Ibanez TS-808, Fender Hot Rod Deluxe (still burnin´! ;-))) ), TC Sustainer, Roger Mayer Wah Wah, Mesa Boogie DC-5 Combo, TC Chorus, Peavey Classic 60/60 Endstufe, POD.

... alles in allem eine stinknormale Entwicklung, die der eine oder andere wahrscheinlich auch so gemacht hat. Das Zeug war größtenteils sukzessive in meinem Besitz - klar, hätt ich mir auch gar nicht anders leisten können!

Doch nun zur Sache:Den letzten Gig mit meiner Soul Band absolvierte ich nun über den POD. (Ja toll - und wo ist nun die Besonderheit?! Über die Bohne wird doch laufend gepostet?!) Tja, ich sollte vielleicht erwähnen, dass wir Cover-Soul spielen - also regelmäßig dieselben Titel bei Auftritten zum Besten geben! Seit ca. einem Jahr habe ich die Angewohnheit, Gigs per Mini-Disc-Recorder mitzuschneiden, um sie mir später anzuhören und um auch mal meinen Gitarren-Sound, wie er aus den Front-Lautsprechern dringt, wahrzunehmen. Manchmal kann das ganz schön ernüchternd sein. Man fährt auf der Bühne seinen Traumsound - druckvoll, dynamisch, offen und raumfüllend - doch, was hinterher nach vorne dringt, ist irgendwie dünn und spitz - auf jeden Fall anders - und dafür karre ich nun über 80 kg durch die Gegend!!! Das hatte ich auf jeden Fall ziemlich satt und war auf der Suche nach einer wohlklingenden Alternative. Ergebnis: POD.

Bisher hatte ich mich jedoch, was die Bohne anging, etwas zurückgehalten. Freute mich nun auch zu Hause authentische Gitarren-Sounds, via Kopfhörer zu erhalten, zu Proben mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar mit dem Rad fahren zu können oder einfach mit Kumpels in spontane Homerecording Sessions zu verfallen. So weit so gut.

Im Dezember spielte ich dann den ersten Gig mit der Bohne und war - na, ja - ganz zufrieden, milde ausgedrückt - Denn ich verstärkte mich selbst über einen Roland Keyboard-Verstärker, der viel zu früh zu zerren begann und somit als linearer Monitor völlig unbrauchbar war. Beim letzten Gig, am Sa., wollte ich´s dann wissen und mußte mal wieder mitschneiden. Bereits beim Spielen verschlug es mir allerdings schon die Sprache. Meine Strat klang so, wie ich es von meiner Boogie-Anlage immer gewohnt war. Der Monitor zu meinen Füßen war mal wieder zu leise ich hörte nix! Also drehte ich die Front-Box ein wenig zu mir herein und vernahm wenigstens ein wenig von dem Mist, den ich verzapfte.

Das Anhören der Aufnahme des Gigs bestätigte meine „Befürchtung“: Das was ich da an Gitarren-Sound vernehme, ähnelt frappierend dem, was ich von den Live-Aufnahmen mit meiner Verdammt-ausgeklügelten-scheiß-schweren-und-dabei-gar-nicht-mal-so-preisgünstigen Lieblingsanlage her kenne - eben der Sound, wie er aus den Frontlautsprechern herauskommt.

Ich bin wirklich baff - soviel hätte ich dieser Kidney-Bohne gar nicht zugetraut.

Uawg - Grüße, Clem

Ach noch was: Friedlieb! Sag nicht, dass alle Gitarren über das Teil (gleich) klingen würden! Seit kurzem habe ich ein paar Van Zandt´s in meiner Strat montiert, deren anderen Charakter man sehr gut nachvollziehen kann.

Nachtrag: Ich bin da übrigens schön und ohne Parkplatz-Streß zu haben, mit der Straßenbahn hingefahren, hab endlich auch mal ein paar Bier mehr trinken können (nein, ich hab mir nicht den Sound „schön-gesoffen“) und bin anschließend vom Trompeter mit nach Hause genommen worden. Ohne Schwielen an den Händen, ohne, dass sämtliche Bekannte, die anwesend waren, bereits in der letzten Bahn saßen, während ich noch mit dem Abbau des Equipments ... hab ich alles schon erlebt! So geschehen einen Gig davor: „Ach der Steffen war auch da - den hab ich ja schon seit Jahren nicht mehr ... und der war doch noch nie beim Gig. Nein und der Dirk ist auch bis spät in die Nacht noch auf der Tanzfläche gewesen?! Während ich den Keyboarder (nachzulesen auf www.soulsyndikate.de) und meine (hab ich schon erwähnt, dass sie 80 kg wiegt) Anlage nach Hause karrte?! Shit - warum bin ich nicht bei meiner Geige geblieben?!

Danke für´s Lesen! War lang!

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Tach Clem

Also tut mir leid, ich kann die Euphorie nicht ganz nachvollziehen. Halt, stop, versteh mich nicht falsch. Ich hab nichts gegen das Teil. Es ist klein, handlich, Bedienfreundllich, hat so ungefähr sämtliche Sounds im Bauch die man im laufe eines Gitarristenleben benötigt (oder auch nicht), kostet nicht alle Welt.

Ich glaub das einzige was mir nicht gefällt ist die doofe Form (ich kann auch mit den neuen G3/4 Macs designmässig nichts anfangen, vom Eimac ganz zu schweigen), aber was solls, man kann einen Kasten Bier davor stellen.

Aber es ist verdammt nochmal nicht NEU, es macht genau das was es schon immer gab, nämlich es fügt dem Instrument Gitarre noch die Klangkomponente Verstärker hinzu. Keine neuen Klänge, nichts was es schon mal gab. OK es ist digital, meine ganze Umgebung ist inzwischen digital. Das hat Vorteile - schnelle Verfügbarkeit etc. - und das hat Nachteile - irgendein Teil der Information bleibt immer auf der Strecke. Ob ich das höre ist eine andere Frage. Ist wahrscheinlich mehr was für Fledermäuse und absolute Soundpuristen.

Nur eben, das mit der Euphorie krieg ich nicht ganz geregelt. Das Ding tut genau das für was es konstruiert worden ist. Es bildet bekannte Klangstrukturen Digital ab. Na prima, das macht mein CD-Player schon seit 15 Jahren oder so, ohne dass ich jeden Morgen mit einer Errektion aufwache.

Ach, ja ich spiele ja in so einem Akkustik-Duo. Mein Kumpel hat ein Pod und ich sonst so einen digitalen multi-Eumel. Wir spielen beide direkt ins Pult und sind sehr zufrieden damit. Musste noch gesagt sein :-)

Ist für meine Verhältnisse auch lang geworden

Gruss Manuel


Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

: hab auch alles (naja bin ehrlich..fast alles) verstanden...nur noch eine Frage: wie sieht so ein Pod aus?

Wie eine Bohne, Saidy, nur viel größer. Besser gesagt wie eine Bohne aus dem "Feuertopf" von Aldi: dunkelrot. Ein paar Sachen hat der Pod noch, die eine Kidney Bohne nicht hat: Knöpfe, Taster, Regler, ein Display, sowie Ein- und Ausgangsbuchsen. Er ist auch etwas bißfester als eine Kidney-Bohne.....

...ja, ich hör schon wieder auf


;-))))

: mfg saidy


Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Hallo Saidy
Irgendwer wird Dir sicher noch den Link zum POD verraten :-)) Hier zur Vorbereitung:
Der (die, das) POD sieht aus wie eine rote Bohne, oder eine rote flache Erdnuss, oder wie ein rotes Nierentischchen ohne Beine, oder wie ein flaches, hartes, rotes, pausbäckiges Nackenhörnchen.
Dann gibt es da noch den Aussensaiter Kaffee- POD. Der sieht dann aus wie eine grosse Kaffeetasse ("Mug") mit Fotos drauf. Hast Du keinen? :-))
Gruss: Christoph

Danke für die Antwort! Aber ...

...ich finde, dass Du da was verwechselst!

Demnach ist ein Handy (Mobile, Cell-phone, wie auch immer) nix neues, weil es das macht, was ein Telefon schon seit 100 Jahren macht. Es klingelt - vornehmlich genau dann, wenn man es nicht wünscht!

Meines hat außerdem noch 4 "Tele-Spiele" einen Kalendar und sonstiges an Bord - alls nix neues - nur die Art und Weise ist natürlich neu.

Zurück zum Thema: Ich sehe schon einen Unterschied zwischen 2 Marshall Fullstacks und einem POD - oder einem Raum voller Vakuum-Röhren und einem Note-Book!

Was mich letztendlich wirklich begeistert, ist, dass es einen Eng-Pass gibt, nämlich der Weg über die PA, an dem sich letztendlich sämtliche Systeme messen lassen müssen!

Grüße, Clem

Re: Danke für die Antwort! Aber ...

Tach Clem

: Was mich letztendlich wirklich begeistert, ist, dass es einen Eng-Pass gibt, nämlich der Weg über die PA, an dem sich letztendlich sämtliche Systeme messen lassen müssen!

Na ja, klar, so ein Pod dürfte ca 100 Kg leichter sein als ein Marshall-Turm. Wenn man als Endverstärkung ne PA nimmt sollten beide in ungefähr gleich klingen. Tja und damit wär doch eigentlich schon alles gesagt oder?

Und sonst? Tausend Sounds auf Abruf? Was soll der Müll, ich bin froh wenn ich meinen eigenen Sound mal gefunden hab und mit dem auch noch klar komm. So what?

Also ich finde den Pod praktisch - nicht mehr und nicht weniger. Ich kann einfach diese Begeisterungsstürme nicht immer ganz nachvollziehen. Dieses ganze Gesülze von diesem Rob-dela-wasauchimmer im Grünen ist ja zeitweise richtig peinlich. Begeistern kann ich mich mehr für so Sachen wie Gitarren, Frauen, Motorräder (beliebige Reihenfolge).

Gruss Manuel


Re: Danke für die Antwort! Aber ...


: Na ja, klar, so ein Pod dürfte ca 100 Kg leichter sein als ein Marshall-Turm. Wenn man als Endverstärkung ne PA nimmt sollten beide in ungefähr gleich klingen. Tja und damit wär doch eigentlich schon alles gesagt oder?

: Und sonst? Tausend Sounds auf Abruf? Was soll der Müll, ich bin froh wenn ich meinen eigenen Sound mal gefunden hab und mit dem auch noch klar komm. So what?

Vernünftige Antwort!

Und anstelle "alle" Sounds abrufbereit zu haben bevorzuge ich das Üben mit dem Instrument, denn der Sound kommt letztendlich aus den Fingern.
Ursprungsbeitrag: Das Anhören der Aufnahme des Gigs bestätigte meine „Befürchtung“: Das was ich da an Gitarren-Sound vernehme, ähnelt frappierend dem, was ich von den Live-Aufnahmen mit meiner Verdammt-ausgeklügelten-scheiß-schweren-und-dabei-gar-nicht-mal-so-preisgünstigen Lieblingsanlage her kenne - eben der Sound, wie er aus den Frontlautsprechern (Fingern) herauskommt.)

Grüße Lutz

Riesen Mißverständnis!

Du hast leider nicht verstanden, was ich sagen wollte!

: Na ja, klar, so ein Pod dürfte ca 100 Kg leichter sein als ein Marshall-Turm. Wenn man als Endverstärkung ne PA nimmt sollten beide in ungefähr gleich klingen. Tja und damit wär doch eigentlich schon alles gesagt oder?

Damit ist überhaupt nichts gesagt! Oder beschallst Du einen kleinen Club lieber mit dem 100 kg Marshall, mit Master auf 0,001?! Aber am nächsten Tag damit ein Stadion (ohne PA)?! Was ich sagen will ist doch. Beide müssen durch die PA - und beide müssen sich von den Qualitäten der PA sowie denen des Tonmenschen verbiegen lassen.

: Und sonst? Tausend Sounds auf Abruf? Was soll der Müll, ich bin froh wenn ich meinen eigenen Sound mal gefunden hab und mit dem auch noch klar komm. So what?

Auch hier ein riesen Mißverständnis! Weil:

1.) machen wir Cover-Soul - deshalb habe ich 2 - 4 Sounds verwendet, bei Bedarf ein Tremolo eingesetzt und zum Solieren den Boost verwendet. (Ich hätte auch meinen Fender Hot Rod Deluxe verwenden können - allerdings dann eben auf 0,001 - sowas mach ich nicht mehr!)

2.) Sorry, aber meinen eigenen Sound habe ich ja auch so gefunden. Ich habe ne ganze Menge an Erfahrung sammeln können, was Verstärker betrifft. d.h. ich bin innerhalb weniger Minuten in der Lage, MEINEN Sound auf jeglichem Equipment einzustellen. Deshalb auch die von mir angesprochene veblüffende Sound-Nähe zu den Aufnahmen, die über meine Boogie-Anlage entstanden sind. (Ein Sound der über die Jahre gewachsen ist!)

3.) Stichwort: POD = nichts neues! Wie gesagt - im Moment Soul! Habe nie behauptet, in Fripp- oder The Edge Gefilde vordringen zu wollen.

: Also ich finde den Pod praktisch -

Darum geht es mir!

: Dieses ganze Gesülze von diesem Rob-dela-wasauchimmer im Grünen ist ja zeitweise richtig peinlich. Begeistern kann ich mich mehr für so Sachen wie Gitarren, Frauen, Motorräder (beliebige Reihenfolge).

Den Vergleich nehm ich Dir übrigens ernsthaft übel!!! :-((( Wir sind beide nicht neu hier im Forum und ich dachte, dass man mich in meiner Kompetenz vielleicht ein wenig besser einschätzen könnte. Von dem "POD-Rulez"-Geschwafel des erwähnten Herren, dachte ich mich durch fundierte und sachliche Ausführungen, disanziert zu haben.

Ich habe aber eher das Gefühl, dass Du wirklich sehr flüchtig drübergelesen hast, was ich Dir bei der Länge meines Artikels, nicht übelnehmen kann und einfach wie so oft versuchst Deine unabänderliche Meinung zu vertreten.

Aus diesem Grunde habe ich lange Zeit geschwiegen und schreibe erst jetzt, da ich Erfahrungen mit der Bohne (in unterschiedlichen Situationen) gesammelt habe.

Noch Ausstehende Beiträge:
Monster-Kabel, Holz-Plektren (Gruß an Matthias) aber das braucht eben noch Zeit und wird sicherlich genauso gründlich von mir untersucht.

Grüße, Clem



laenger!

tach, Manuel!

Ich finde, Du koenntest ruhig oefter mal lange Beitraege schreiben!!!

Ich bin jedenfalls sehr gluecklich ueber die Formulierungen, die Du gefunden hast!

Will mal versuchen, eine Antwort auf die Euphorie zu geben:
latuernich gab es das Telefon schon vor 100 Jahren - wie gross aber war die erregung, als jeder eines zu Hause haben konnte!

Und da bin ich noch sehr am Zweifeln... (Anspieltip: Gillan & Glover "Telephone Box")

Aber alle die kleinen Klampfer da draussen, die bisher hoechstens Geld fuer einen schraddeligen Billo-Amp hatten, koennen sich jetzt einen vernuenftigen Sound leisten! Und im Gegensatz zu dem Gedudel, das dreissig Handys in einer Unterrichtsstunde hier anrichten, finde ich DAS schon eine viel angenehmere Sache... bisher hatten naemlich wirklich recht oft die Poser das beste Zeugs auf der Buehne, und die wirklich guten Musiker, die ich kannte, nagten an der Erbse...

So'ne Art Kommunismus - jeder hat Zugang zu gutem Sound, die Ideen zaehlen wieder mehr. Und die Freiheit, abseits der Pfade andere gute Sounds, evtl. sogar die beruehmten "kaputten" aus merkwuerdigem Equipment, zu schaffen, bleibt ja bestehen!!

Nicht nur dass, es ist Notwendigkeit, eigene Sounds zu finden, gestalten, erhalten!

Unter diesem Aspekt finde ich die bohne wirklich TOLL!

Ansonsten sehe ich genausowenig Grund fuer Jahrelange Feiern wie Du!

gut Ton!

ullli

Und welchem Boogie?!

Meinst Du jetzt die Rectifier-Simulation oder doch eher die Mark IIC Sounds?! Dann wird Dir sicherlich auch der Dumble gefallen! Aber ich fürchte für engstirnige Leute ist da wirklich kein Speicherplatz mehr in der Bohne übrig!

Grüße, Clem

Übrigens finde ich den englischen Ausdruck "narrow minded" treffender! Nimm´s nur bedingt persönlich - ich hasse Pauschal-Aussagen!

... nicht die Bohne!

Hey Clem (und auch die anderen Virtuellen),

da ich gerade ein paar Minütchen über habe, senf' ich hier (nicht gerade zum ersten Mal) mal ab:
Was mir gut gefällt ist, dass die Hitzigkeit der Diskussion (Wunderding, nix anderes mehr usw.) von der Realität auf erträgliches Niveau gebracht wurde.
Selbst als alter "Röhri" habe ich mich mit der Rotbohne eines Freundes einmal auseinandergesetzt und werde hier 'nen Teufel tun und anhand von eventuell warnehmbaren, feinsten Soundunterschieden ein Urteil fällen. Hand-aufs-Herz: auch namensgleiche Tubeamps glingen keineswegs genau gleich und zahlreiche Produkte auch einfach sch... .
Mir ist's komplett schnurz, ob jetzt das Vorbild 100%ig getroffen wurde oder nicht; es reicht einem Egomaniac wie mir völlig, wenn's geil klingt und sich auch noch gut durchsetzen kann.
Das ist mit beiden Technologien möglich.
Mich reizen keine zig-Sounds (Gleiches gilt für Multi-FX's auch), 3 wirklich amtlich tun's für mich dick (mache keine Cover-Musik und kann mir das leisten, klar).
Wo ich hinwill: Freunde, wir spielen ein ELEKTRISCHES Instrument, ich betrachte die Verstärkung als TEIL meines Instruments. Und genau da passt ein abgeschrabbelter Tubeamp mit besagten 3 Soundmöglichkeiten und sonst nichts einfach besser in mein Selbstverständnis. Ich mag an meinem Instrument keine digital programmierbaren Parameter, ich mag nicht ins Mischpult spielen und ich mag keine Patches vom Internet runterladen.
Für Viele sicher ein beknackt konservatives Musikerverständnis, ich weiss das & stehe dazu.

cheers
O.J.

Re: Danke für die Antwort! Aber ...

: Vernünftige Antwort!

???

: Und anstelle "alle" Sounds abrufbereit zu haben bevorzuge ich das Üben mit dem Instrument, denn der Sound kommt letztendlich aus den Fingern.

Sorry, riesen Irrtum! Du verwechselst Sound mit Ton, Prasierung, Ausdruck, etc. Oder übst Du funky Wah-Wah-Parts kraft Deiner Imagination?!

Doch wo wir gerade bei Binsenweisheiten sind! Schwimmen lernt man nur im Wasser!

Grüße, Clem

Schade, dass oft floskelhaft argumentiert wird! Ich glaube Gitarristen sind eben doch ein verdammt konservatives Völkchen - dafür empfinde ich mich noch als zu jung! ;-)))

Re: laenger!

Hi Ulli

: Aber alle die kleinen Klampfer da draussen, die bisher hoechstens Geld fuer einen schraddeligen Billo-Amp hatten, koennen sich jetzt einen vernuenftigen Sound leisten!

Eine kleine Geschichte: kürzlich habe ich in einer Soulband gespielt, in der noch ein anderer Gitarrist tätig war. Der spielte über eine alte abgewetzte Fender Tele und einen KittyHawk Combo der zufällig im Proberaum rumstand. Sonst nix. Aber der Sound der da rauskam.... Nachtigall, mein lieber Scholli!!
Kurze Zeit später sah er sich aus irgendwelchen Gründen veranlasst, sich ein Mutipedal (O.K. war kein POD, spielt aber keine Rolle) zuzulegen. Was daraufhin passierte war die schrecklichste Mutation eines Gitarrensounds der Ich jemals beiwohnte. Überladene Sounds, die Gitarre kaum hörbar, ständige Feedbacks .....

Bedenkt: Viele Möglichkeiten bedeuten auch viel Sch.....

Gruß Lutz

Apropo Dumble...

konnte am letzten Fr. mal kurz so einen Dumble Steel-Schlingel oder so ähnlich anspielen.
War auf Anhieb entäuscht! Warum, was hatte ich erwartet?

Er klang für mich mehr nach Säge-Marshall. Oder lags am Lautsprecher: EVoice - jedenfalls habe ich nicht automatisch nach L.Carlton, R. Ford geschweige denn SRV geklungen.

Verdammt, und ich hatte doch auch eine alte 62er STRAT zur Hand...

Oder der Preis von anvisierten 25000.- !!!! hat mir gleich das Hirn blockiert - brauch ich nich - bleib bei BOOGIE und ich wollte den Schlingel einfach schlecht hören?

Na ja, ich brauche eben keinen Dumble, sondern ein Loch.

GRuSS CB


Danke für Dein Verständis!

: Hey Clem (und auch die anderen Virtuellen),

: Was mir gut gefällt ist, dass die Hitzigkeit der Diskussion (Wunderding, nix anderes mehr usw.) von der Realität auf erträgliches Niveau gebracht wurde.

Das war meine Intention!

: Mir ist's komplett schnurz, ob jetzt das Vorbild 100%ig getroffen wurde oder nicht; es reicht einem Egomaniac wie mir völlig, wenn's geil klingt und sich auch noch gut durchsetzen kann.

Vorbilder hab ich bisher außen vor gelassen - mir ging´s lediglich um brauchbare Sounds. Zum Proben lasse ich das Fußboard oft zu Hause und benutze lediglich einen Sound, den ich per Vol.-Poti regel

: Wo ich hinwill: Freunde, wir spielen ein ELEKTRISCHES Instrument, ich betrachte die Verstärkung als TEIL meines Instruments. Und genau da passt ein abgeschrabbelter Tubeamp mit besagten 3 Soundmöglichkeiten und sonst nichts einfach besser in mein Selbstverständnis. Ich mag an meinem Instrument keine digital programmierbaren Parameter, ich mag nicht ins Mischpult spielen und ich mag keine Patches vom Internet runterladen.

So hab ich auch mal gedacht! Je mehr man aber Umgang mit Bassisten und Keyboardern hat, desto mehr beginnt man seine eigene Meinung zu Überdenken.

Ich habe mal so ca. 10 Jahre Violine gespielt - ein wunderbares akustisches Instrument. Für mich deshalb z.B. die neulich hier aufgetretene Fragestellung - "darf ich ohne Hall auf der Bühne spielen?!" - völlig absurd. Ja, ich mach das. Ich spiel ohne Hall - ging mit meiner Geige auch immer gut!

: Für Viele sicher ein beknackt konservatives Musikerverständnis, ich weiss das & stehe dazu.

Schön - mit Dir läßt sich´s diskutieren!

Grüße, Clem

Re: laenger!

Der POD simuliert Amp-Sounds - Punkt - die Effekte sind grottenschlecht bis brauchbar - Alles was mir bisher an Multi-FX aus dem Hause Dgitech ans Gehör gedrungen ist, war eben Digitech! Nicht mehr und nicht weniger!

Ich selbst benutze übrigens keine Effekte! Außer Wah Wah! Der Rest liegt hier zu Hause herum!

Grüße, Clem

Re: Apropo Dumble...

Tut mir leid! Auch die Dumble-Sounds besagter Herren gefallen mir nicht! (Säge! Auch mein Eindruck!) Und eben genauso klingt für mich der POD-Dumble, weshalb ich ihn auch nicht einsetze! Ist halt ne Geschmacksfrage. Ich steh eh mehr auf Fender Sounds!

Grüße, Clem

Re: Danke für die Antwort! Aber ...

Hi Clem

Grundsätzlich bin ich der Meinung (und die muß man nicht teilen), das Pod ist ein nützliches Hilfsmittel das vorwiegend für Aufnahmen verwendet werden sollte. Hier wird aber der Eindruck erweckt es sei DAS Allroundteil, auch für den Lifeeinsatz.
Nun bin ich der Meinung das man auf eine Komplette PA verzichten sollte wenn man eben nur kann. Je kleiner die Anlage desto besser. Leider haben auch die Bandkollegen zu oft die Idee das ein oder andere (Bass oder Basdrum ...) nun doch noch über die Gesangsanlage zu schicken. Und das halte ich für den falschen Ansatz. Wirlich gute Bands spielen mit einer minimalen Anlage und haben doch einen Mördersound. Somit denke Ich, geht das POD für den Lifeeinsatz in die falsche Richtung, am schleppst du dann in eine kleine kneipe zwar kein Marshall Stack mehr dafür dann aber ein POD und eine große PA.

Gruß Lutz

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Hi Clem,

hatte im Ernst jemand gedacht, ich würde nicht hierauf antworten?

: Wow, noch dabei?! Das ehrt mich!

Gerade die POD-Hasser werden noch dabei sein, schließlich muß man ja immer mal wieder was finden, um sich drüber aufzuregen. ;-)

: Seit ca. einem Jahr habe ich die Angewohnheit, Gigs per Mini-Disc-Recorder mitzuschneiden, um sie mir später anzuhören und um auch mal meinen Gitarren-Sound, wie er aus den Front-Lautsprechern dringt, wahrzunehmen.

Mini-Disc? Kein Wunder, wenn Du so'n digitalen Schrott einsetzt, um Dich aufzunehmen, daß dann alles völlig daneben ist mit der Aufnahme und das gute analoge Equipment dann schlecht dabei wegkommt. Diese digitalen Geräte stecken doch alle unter einer Decke.

: Manchmal kann das ganz schön ernüchternd sein. Man fährt auf der Bühne seinen Traumsound - druckvoll, dynamisch, offen und raumfüllend - doch, was hinterher nach vorne dringt, ist irgendwie dünn und spitz - auf jeden Fall anders

Genau das ist der Punkt. Mir schwirrt schon seit längerem ein "Pladoyer für die Direkteinspritzung" im Kopf rum, welches genau dieses Thema hat. Irgendwann werde ich wohl ma l dazu kommen, das auszuformulieren. Dabei geht es überhaupt nicht nur um den POD, sondern ganz allgemein um die Sache mit der Speakersimulation und ähnlicher Technik.

Die Frage ist nämlich, wieviel von meinem schweineaffengeilen Ton kommt beim Volke an? Und da hat halt die direkte Variante nun mal einen gnadenlos guten Wirkungsgrad, es geht nämlich nichts verloren! (Fragt sich dann meistens nur, wie gut ist das Grundsignal - und da darf man dann ruhig drüber streiten, auch wenn man nicht fjm oder C.Bux heißt...)

Die Mikro-Variante hat nämlich mindestens drei entscheidende Nachteile, die bei Direkteinspritzung nicht gegeben sind: 1. das Mikro hört mehr als nur den Amp, den es abnehmen soll, 2. der Mixermensch hört sehr viel PA-Ton und etwas vom Amp-Direktschall, 3. der Gitarrist hört fast nur den Amp-Direktschall.

Klar geht selbst meiner PODverseuchten Meinung nach nichts über einen Wall of Sound bestehend aus ein paar Röhren-Heads mit Vierzwölfern im Rücken! Darüber braucht jedenfalls mit mir keiner zu streiten. Es ist bloß leider oft eine Illusion zu glauben, daß dieser Super Ton auch genau in dieser Form die Synapsen des Auditoriums erreicht.

: Das Anhören der Aufnahme des Gigs bestätigte meine „Befürchtung“: Das was ich da an Gitarren-Sound vernehme, ähnelt frappierend dem, was ich von den Live-Aufnahmen mit meiner Verdammt-ausgeklügelten-scheiß-schweren-und-dabei-gar-nicht-mal-so-preisgünstigen Lieblingsanlage her kenne - eben der Sound, wie er aus den Frontlautsprechern herauskommt.

Ist halt 100% Wirkungsgrad. :-)

: Ach noch was: Friedlieb! Sag nicht, dass alle Gitarren über das Teil (gleich) klingen würden!

Aaargh! Das hab ich nie so gesagt, es wurde mir (offenbar erfolgreich) in den Mund gelegt. Ich gestehe aber, daß ich mich mißverständlich ausgedrückt hatte. Nochmal: Es ist mit einem "richtigen" Amp leichter, verschiedene Gitarren zu testen, weil beim POD die Versuchung sehr/zu groß ist, die Unterschiede zwischen den Klampfen durch einen Dreh am Amp-Model-Switch egalisieren zu wollen.

: Danke für´s Lesen! War lang!

Lang is' gut. Wer lang hat, kann lang hängen lassen, wie der Dichter schon sagt. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Apropo Dumble...

Hi C. -
laß mich raten: Du warst bei Siggi S. zu besuch?

: Oder der Preis von anvisierten 25000.- !!!! hat mir gleich das Hirn blockiert - brauch ich nich - bleib bei BOOGIE und ich wollte den Schlingel einfach schlecht hören?

slide on ...
bO²gie

That

: Hi C. -
: laß mich raten: Du warst bei Siggi S. zu besuch?

: : Oder der Preis von anvisierten 25000.- !!!! hat mir gleich das Hirn blockiert - brauch ich nich - bleib bei BOOGIE und ich wollte den Schlingel einfach schlecht hören?

: slide on ...
: bO²gie


Re: Danke für die Antwort! Aber ...

Hi Manuel,

: Ich kann einfach diese Begeisterungsstürme nicht immer ganz nachvollziehen.

Brauchst Du ja auch nicht. ;-) Aber da waren doch überhaupt keine Begeisterungsstürme in dem Posting von Clem!

Und die Tatsache, daß irgendwann (na gut, öfter) mal jemand (na gut, mehrere) völlig aus dem Häuschen geraten ist/sind, das hat doch nun überhaupt nichts mit Clem's Posting zu tun und darf deswegen meines Erachtens auch nicht als "Gegenargument" gegen seine sachlich vorgetragenen Ausführungen herangezogen werden.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: laenger!

Hi ullli,

: Aber alle die kleinen Klampfer da draussen, die bisher hoechstens Geld fuer einen schraddeligen Billo-Amp hatten, koennen sich jetzt einen vernuenftigen Sound leisten!

Da sachste wat.

: So'ne Art Kommunismus - jeder hat Zugang zu gutem Sound, die Ideen zaehlen wieder mehr.

Genauso ist es. Unterdrückte Mesaboogiehabenwoller aller Länder, vereinigt Euch! POD loves you. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: ... nicht die Bohne!

Hi O.J.,

: Mir ist's komplett schnurz, ob jetzt das Vorbild 100%ig getroffen wurde oder nicht; es reicht einem Egomaniac wie mir völlig, wenn's geil klingt und sich auch noch gut durchsetzen kann.

Kann ich absolut unterstreichen; wahrscheinlich wie die meisten hier.

: Das ist mit beiden Technologien möglich.

Finde ich auch.

: Wo ich hinwill: Freunde, wir spielen ein ELEKTRISCHES Instrument, ich betrachte die Verstärkung als TEIL meines Instruments.

Exakt. Allerdings ist für mich persönlich genau das ein Argument für die Haltung "ja dann laßt doch den Tubeys ihre Röhren und den Digitalos ihre Virtuellen".

: Und genau da passt ein abgeschrabbelter Tubeamp mit besagten 3 Soundmöglichkeiten und sonst nichts einfach besser in mein Selbstverständnis.

Solange Du diesen Schluß für Dich persönlich ziehst, ist das ja auch voll in Ordnung. Bloß gibt es leider manchmal einige, die das dann verallgemeinern wollen und die für sich selbst erarbeiteten Erkenntnisse unbedingt auf andere oder die Allgemeinheit übertragen wollen.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Was soll man da noch sagen?! :-((( kt

Hi Clem,

nicht ärgern, dieser inzwischen liebgewonnene Zwist wird sich erst in Wohlgefallen auflösen, wenn Claus und ich gemeinsam den Blues in E spielen (er über meinen POD und ich über seinen Boogie, weil ich heimlich die Kabel vertauschen werde, was er aber nicht merken wird und ich im erst sagen werde, wenn er mich ob seines geilen Sound triumphierend angrinsen wird).

Hehe.

Und nochmal in die Vollen (bin grad noch so schön geladen von meinem AvR-Pamphlet): Soll er doch erst mal mit substanzieller Argumentation kommen statt "Bravo", bevor er eine Antwort erwarten kann... ;-)

Keep rockin'
Freedlieb

Was sind eigentlich ...

POD-Hasser?

Auf keinen Fall ist ein Röhren-Liebhaber automatisch ein POD-Hasser. Maximal ein Nicht-POD-Anwender.

Ich habe gerade vor kurzem mit einer Soulband zusammen gespielt (ich meine ich(wir) als Vorband) und, an Clem denkend, mal aufgepaßt was da Gitarrenmäßig so abläuft.
Es sind wesenlich Riffs und Begleitriffs/Akkorde zu spielen.
Die Gitarre unterstützt den Gesamtklang.
Wenn Clem jetzt aus Bequemlichkeit mit einem POD in ein Mischpult spielen kann und sich gut hört (Monitor zB) dann kann ich das voll nachvollziehen. Das würde ich auch gern so machen wollen.
Nur, ich spiele in einem TRIO und da geht das einfach nicht.
Also, was ich immer schon geschrieben habe, es kommt auf die Musik an die man spielt, ob sich ein Gerät oder ein anderes besser eignet.
Die Betrachtungen übers POD sind meist nicht praktischer Natur, sondern eher wird geunkt über die Simulationsmöglichkeiten - die ja auch immer hervorgehoben werden. Das POD wird meist reduziert auf: kann ich einen 54er Bassman imitieren?
Und natürlich kann ein POD aus dem Monitor nicht so klingen wie ein Röhrenverstärker aus seiner x mal y oder 1 mal z Box.
Wenn man das aber auch nicht braucht - oK - lets pod it.

Also: keine Hasser. Besser POD-User und TUBE-User.

Mit Deinen Ausführungen über die Performance von der Bühne zum Publikum bin ich voll einverstanden, daß _______ ich auch so.

Schönen Feierabend. CB



Re: Danke für die Antwort! Aber ...

Hi Clem , hi Lutz -

bis zu diesem Punkt konnte ich die Diskussion ja noch mit"verstehen".

: Nun bin ich der Meinung das man auf eine Komplette PA verzichten sollte wenn man eben nur kann....

Also, mal aus dem bescheidenen Fundus von ein paar Hundert Gigs heraus würd' ich mal sagen: Quatsch!
Sorry wenn's hart klingt, aber so is'et nun mal. Angenommen man spielt in einem wirklich winzigen Loch (Kneipe, Jugendzentrum etc) und man hat einen Sänger und einen Trommler dabei (also: extrem leise/extrem laut) sollte man aufjedenfall 'ne kleine Gesangsanlage dabei haben. Wenn diese nun auch noch gegen einen kleinen Gitarrenbrühwürfel anstinken muß, wissen die meisten Sänger ein leidig Lied vom "ich hör' mich wegen der Gitarre nicht" zu singen. Lösung? Einfach die 2 Ausgänge vom POD nutzen. Einen in den Gitarrenbrühwürfel ... den wiederum auf die Ohren des Gitarristen richten (und nicht die Kniekehlen beschallen, es sei denn man hat da seine Ohren). Das zweite POD Signal in die Gesangsanlage und [b]dezent[/b] dazumischen. Das kingt in 99% aller Fälle amtlicher für's Publikum, als wenn der Rest des Saals vom Brühwürfel des Gitarristen beschallt wird (und der Sänger trotzdem nicht gehört wird). Nichtsdestotrotz sollte natürlich der (wenn vorhandene) Monitorweg dem Sänger vorbehalten bleiben (dafür kann gut der kleine Gitarrencombo herhalten).

So hab' ich's bei unzähligen Minigigs in den Spelunken dieser Republik gemacht (und nicht erst seit dem POD ... davor hat diesen Job ein M/Boogie StudioPreamp und ein Rocktron GAP erledigt).

Bei größeren Gigs kann natürlich auf eine vernünftige PA generell nicht verzichtet werden (jede noch so geile Band wird in einem 1.500'er Saal nach Mülltonne klingen wenn's nur aus der Backline schallt). Auch hier kann's Böhnchen ein feiner Helfer sein um den Soundmann zu deinem Freund zu machen. Hier fahr ich inzwischen die Varriante: 1 Kanal POD ohne Effektboard direkt zum Pult und ein Kanal POD in mein kleines Effektboard und das dann in den Amp. Der Amp wird dann noch abgemiked und gut ist's. Besonders dauerhafte Freundschaft zum Mann am Mischer erkauft man sich durch korrektes Aufstellen des Gitarrenamps. Vor dem Gig check ich immer noch mal kurz ob meine Ohren noch links und rechts an meinem Kopf sind. Dementsprechend steht die Lautsprecherbox des Amps immer als Sidefill so gewinkelt das der Schall auch 'ne berechtigte Chance hat mich vor dem Publikum zu erreichen. Das trockne POD Signal ist übrigens auch bei so manch Drummer im Sidefill beliebt. Es soll ja Drummer geben, die auch auf den Gitarristen hören ;-))

Bei Gigs mit guter PA und Mehrwegmonitoring verzichte ich meist komplett auf einen Amp auf der Bühne (Ausnahme: Mein Rockistentrio. Mein Basser kriegt 'ne Krise wenn's nicht in der Bauchgegend schmerzt). Nicht nur, das ich mir unnötige Schlepperei spare, auch die Zitterfrage:" Kann der Mann am Mischpult eigentlich mikrophonieren?" stellt sich nicht mehr. Ich hab' da schon die seltsamsten Techniken gesehen und freu mich wenn ich dem Mann am Mischer nur noch sagen brauch:"Stell erstmal alles auf 12 Uhr, nur in den Bässen machst'e 'nen leichten Knick nach unten und dann sollte es auch gut sein". Das nenn' ich easy arbeiten.

Klar, der, die, das POD ist kein "Wunderböhnchen" sondern einfach nur ein immens praktisches Helferlein. Egal ob bei der Pflege zur guten Nachbarschaft (der Köpfhörer-Out ist großartig ... don't try this with a tube pre amp), im Studio (wenn ich mir schon keinen BUDDA leisten kann, hab' ich ihn wenigstens auf Band) und erst Recht auf der Bühne.

So ...und da ich dich nun gründlich mißverstanden habe(n könnte): Natürlich plädier ich auch dafür das Gitarristen keine Extra-PA mit auf die Bühne rollen sollen ;-))

Btw: Der Formular Pre Amp gefällt mir ganz gut. Besser hätt's mir aber gefallen, wenn M/Boogie statt des V-Twin einen abgespeckten StudioPreamp (aber mit Rec Out des StudioPreamps) als Fußtretterle gebaut hätte. So muß ich weiter davon träumen mal einen Dealer zu finden der den Phatman von BUDDA im Angebot hat.

slide on ..
bO²gie

NP: Chris Whitley | Living with the Law

Re: Danke für die Antwort! Aber ...

Hi bO²gie

Ich hab von einer Kompletten PA gesprochen!
Obendrein auch noch nur wenn es möglich ist!
Und das man bei einem Gig nicht auf eine Gesangsanlage verzichten kann ist wohl auch Leuten klar die weniger als ein paar Hundert Gigs in Europas grössten Hallen hinter sich haben. ;-)


: Bei größeren Gigs kann natürlich auf eine vernünftige PA generell nicht verzichtet werden

davon war ja nicht die Rede


: So ...und da ich dich nun gründlich mißverstanden habe(n könnte): Natürlich plädier ich auch dafür das Gitarristen keine Extra-PA mit auf die Bühne rollen sollen ;-))

bingo


Gruß Lutz

Re: Was sind eigentlich ...

Hi Claus,

: POD-Hasser?

Jedenfalls nicht Leute mit Vorname "C*" und Nachname "B*", das würde dem Clem nicht gerecht werden. ;-)

: Auf keinen Fall ist ein Röhren-Liebhaber automatisch ein POD-Hasser. Maximal ein Nicht-POD-Anwender.

Well.

: Die Betrachtungen übers POD sind meist nicht praktischer Natur, sondern eher wird geunkt über die Simulationsmöglichkeiten - die ja auch immer hervorgehoben werden. Das POD wird meist reduziert auf: kann ich einen 54er Bassman imitieren?

Und das ist meines Erachtens ein Fehler. Ich will ja klingen wie ich klingen will und nicht klingen wie ein Verstärker, den irgendwann kurz vor dem Pleistozän mal jemand erfunden hat. Nichts gegen den Bassman, ich hatte mal das Vergnügen, über einen spielen zu dürfen und es es ein toller Amp, aber diese ganze Simuliererei war für mich damals nicht der Beweggrund, einen POD zu kaufen. Jedenfalls nicht nur... Jedenfalls nicht zu 100%... Naja ok, weil der Rectifier so geil klang. ;-) Inzwischen ist für mich der POD eher ein Werkzeug zur Findung des eigenen Tons als zur Simulation eines anderen Tons.

: Also: keine Hasser. Besser POD-User und TUBE-User.

100% agree. Hach, so versöhnliche Worte aus Deinem Munde - und mit wem soll ich mich jetzt streiten?

Keep rockin'
Friedlieb

Re: laenger!

Hi Friedlieb


: Genauso ist es. Unterdrückte Mesaboogiehabenwoller aller Länder, vereinigt Euch! POD loves you. ;-)

und eine Simulation bleibt eben immer eine Simulation-
schade

Gruß Lutz

Der Lehrsatz von der Simulation

Hi Lutz,

: und eine Simulation bleibt eben immer eine Simulation-

Das stimmt absolut. Eine Ampel bleibt ja auch immer eine Ampel. Aber was folgt daraus?

Simulation [lat.], in Wiss. und Technik Bez. für die modellhafte Nachbildung eines beliebigen Systems oder Prozesses durch ein anderes [kybernet.] System bzw. einen anderen Prozess und das Experimentieren mit diesem Modell.

(c) Meyers Lexikonverlag.

Es findet sich keine Aussage darüber, wie gut die Simulation im Einzelfall gelingt. Seit was weiß ich wie lange versuchen die Leute Röhrenschaltungen zu emulieren, mit den unterschiedlichsten technischen Vorrichtungen und mit sehr unterschiedlichem Erfolg.

Es gab sogar mal eine Serie von den Marshall JCM 2000, in denen zum Zwecke der "Röhren-Verzerrung" eine klitzekleine Germanium-Diode (Halbleiter, Transistor, Solid State) werkelte, die gleiche Sorte wie etwa zur gleichen Zeit in dem Proco RAT Verzerrer. Das hat bloß keine Sau interessiert, klang geil und gut iss'. Und wer weiß schon genau, ob die Röhre in einigen Digitech-Preamps was anderes macht als das Gehäuse zu beheizen (inzwischen sind sie ja wieder davon weg, ohne daß die Geräte übrigens nennenswert anders klingen würden).

Wenn dem Forrest Gump eine Feder genau auf den Fuß fällt, dann sieht das realistischer aus als es die Realität jemals sein könnte, und wenn man Pferdegetrappel live aufnimmt, dann klingt das so grauenvoll, daß der Geräuschemacher sofoert wieder zu seinen Kokosnußhälften greift - damit es sich echter anhört.

Und was will ich damit sagen? Klar bleibt eine Simulation immer eine Simulation, und wenn Du diese Aussage unbedingt hören willst, ja, eine Simulation ist dann auch nur ein Abklatsch der Realität. Das bedeutet aber deshalb noch nicht, daß sie deshalb prinzipiell schlechter klingen müßte.

Obwohl der Formula Preamp ist natürlich geil, in dem Punkt hast Du absolut recht. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Der Lehrsatz von der Simulation

Hi Friedlieb

es geht doch schon lange nicht mehr darum welche Variante besser klingt.
Und besser klingen, klingt in jedem Ohr anders.
Mir hat bis jetzt noch keine Simulation gefallen. Egal ob POD, GSP2012, Yamaha oder was noch alles. Nun gut ich steh eben auf analog.
Jeder versucht ständig einen guten Sound hinzubekommen, der auch noch livetauglich ist. Es sind nur Nuancen die den Unterschied machen. Für mich mach ich lieber den Kompromiss weniger Soundvielfalt, dafür mehr Qualität.

Gruß Lutz

Re: Der Lehrsatz von der Simulation

Hi Lutz,

: Und besser klingen, klingt in jedem Ohr anders.

Wie wahr.

: Für mich mach ich lieber den Kompromiss weniger Soundvielfalt, dafür mehr Qualität.

Wenn es tatsächlich auf diese Frage hinausläuft, würde ich mich natürlich auch für die Qualität entscheiden. Lieber zwei, drei gute Fernsehsender als 24 Kanäle nur Schrott. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb


warum

:Wenn es tatsächlich auf diese Frage hinausläuft, würde ich mich natürlich auch für die Qualität entscheiden. Lieber zwei, drei gute
Fernsehsender als 24 Kanäle nur Schrott. ;-)

und warum sollten die Gitarristen besser dran sein, als die Fern-Seher, hae?

ullli

Re: warum

Hi ullli,

:: Lieber zwei, drei gute
:: Fernsehsender als 24 Kanäle nur Schrott. ;-)

: und warum sollten die Gitarristen besser dran sein, als die Fern-Seher, hae?

Erstens das, und zweitens hatte ich mir ja noch ein Schmankerl aufgehoben: Wievile Kanäle haben wir im TV heutzutage? Und wer will zurück in dei Zeit "Bein ARD und ZDF reihern Sie in die ersten Sitze?" - Niemand!

Und die digitale Revolution ist auch nicht aufzuhalten, selbst wenn man etwas länger nach den soundmäßigen Perlen suchen muß...

Keep rockin'
Friedlieb


Yo, Bruder - so machen wir das!!! kt

: Hi Clem,

: nicht ärgern, dieser inzwischen liebgewonnene Zwist wird sich erst in Wohlgefallen auflösen, wenn Claus und ich gemeinsam den Blues in E spielen (er über meinen POD und ich über seinen Boogie, weil ich heimlich die Kabel vertauschen werde, was er aber nicht merken wird und ich im erst sagen werde, wenn er mich ob seines geilen Sound triumphierend angrinsen wird).

: Hehe.

: Und nochmal in die Vollen (bin grad noch so schön geladen von meinem AvR-Pamphlet): Soll er doch erst mal mit substanzieller Argumentation kommen statt "Bravo", bevor er eine Antwort erwarten kann... ;-)

: Keep rockin'
: Freedlieb


Jup!

Ja über den JMP1 hab ich auch schon aufgenommen - wird Dich freuen zu hören: Weil der mitgebrachte POD nicht gefiel

Wie heißt es so schön - was der Bauer nicht kennt ... Ha, ha!

Grüße, Clem

Ja, daraus wird ein Schuh! + Dialog mit einem Gitarristen!

Ich ging halt von der Situation aus, der Sound müsse (wie so oft eben) durch die PA hindurch. Deshalb auch meine (ehrliche) Überraschung, als sich die Resultate unterschiedlicher Methoden (traditionell/ neu) ähnelten!

Und meine Meinung zu Clubs: Ist ein Club so klein, dass er noch nicht mal (theoretisch) eine Gesangsanlage besitzt, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Im vergangenen Sommer hatte ich mir für einen kleinen Club, einen Engl-Amp ausgeliehen und mußte ihn so leise spielen, dass Overdrive-Sounds wie ein pappiger Verzerrer klangen. In solch einem Fall erziehle ich eben bessere Ergebnisse mit einem POD.

Grüße, Clem

Dazu kommt noch, dass ich grundsätzlich Probleme mit den Leuten aus meiner Band und mit den Ton-Menschen habe! Das läuft dann immer folgendermaßen ab:

Tonmann: Mmmh - die Gitarre ist aber ziemlich laut - mach Dich mal ne Ganze Ecke leiser!

Ich: Warte mal bis die Bläser dazukommen - wir sind 10 Mann und ich weiß schon wie laut ich zu sein habe!

Bandmitglieder: Du bist aber wirklich ganz schön laut!

Ich: na gut!

Gesamt-Sound-Check:

Tonmann: Also die Gitarre könnte jetzt wieder ein wenig lauter!

Ich: Na gut dann stell ich sie jetzt wieder so ein wie vorhin, ok?!

Bandmitglieder: Also, ich hör von der Gitarre gar nichts!

Ich: lächele - weil ich ja so vergnügt bin! grmpf!

Re: Manchmal wünschte ich ...

Hi Clem,

: meine Artikel würden besser gelesen werden!

Noch besser? ;-)

: : Genauso ist es. Unterdrückte Mesaboogiehabenwoller aller Länder, vereinigt Euch! POD loves you. ;-)

: hey - ich hab´nen Boogie! Und trotzdem ... na egal!

Mit dem Mesaboogiehabenwoller meinte ich ja auch weniger Dich als vielmehr mich und so...

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Riesen Mißverständnis!

: Du hast leider nicht verstanden, was ich sagen wollte!

: Ich habe aber eher das Gefühl, dass Du wirklich sehr flüchtig drübergelesen hast, was ich Dir bei der Länge meines Artikels, nicht übelnehmen kann und einfach wie so oft versuchst Deine unabänderliche Meinung zu vertreten.

Jetzt wirst Du aber frech mein Freund.
1. Wenn Du verstanden werden willst, dann solltest Du auch entsprechend formulieren und Dein Anliegen auf den Punkt bringen.
2. Ich hab nichts gegen Dein Teil. Es ist praktisch und es funktioniert. Mehr gibts aus meiner Sicht allerdings nicht dazu zu sagen. Was hast Du bei deinem Test erwartet? Dass der Mischer explodiert?
3. Das mit dem Rob tut mir leid, das war nicht auf dich gemünzt, sondern sollte mein Unverständniss für die allgemeine Hype um das Teil beschreiben.

Gruss Manuel

Re: warum

Hi Friedlieb

: Und die digitale Revolution ist auch nicht aufzuhalten, selbst wenn man etwas länger nach den soundmäßigen Perlen suchen muß...

das kann wohl auch keiner. Im Moment sind die digitalen Möglichkeiten in Ampsimulationen im direkten vergleich zu den analogen Vorbildern aber noch im Hintertreffen. Somit muß jeder für sich entscheiden ob die Vorteile die ein Simulationskonzept mit sich bringt diesen Kompromiss rechtfertigen.
Ich denke aber, wenn man so viel Energie und Arbeit darauf verwendet rauszubekommen mit welchen Pickups, Kabeln, Röhren, Röhren, Plektren, Saiten ... ich denn nun meinen Sound hinbekommen, warum soll ich dann nur ob der Vielfalt all diese Arbeit wieder Sausen lassen und eine Verschlechterung in kauf nehmen.

Gruß Lutz

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Zum Thema "Technik" und Simulation:

Zwei Geräte liefern dann identische Ergebnisse wenn Frequenzgang und Impulsverhalten identisch sind. Dies ist beim POD nur dann zu beurteilen, wenn man eine identische Vergleichsmessung durchführen kann.

Meiner Meinung nach kann man hier wirklich nur die einige "Vorstufenausgänge" (beim POD alle Simulationen per Software ausschalten, Vergleichsvorstufe daneben). Das hab' ich natürlich nicht getan, aber mir fällt auf, daß der POD bei der Impulswiedergabe deutliche Schwächen zeigt.

Auch ist die Möglichkeit POD->AMP meiner Meinung nur dann sinnvoll, wenn der POD als reine Vorstufe in eine vernünftige Endstufe arbeitet und (s.o.) alle Simuationen wie Speaker-Cabinett und AIR aus sind. Das muß man allerdings per Software am Rechner tun, der AIR-Switch schaltet irgendwas aber nicht die Boxen-Raum-Mikro-Simulation aus. Line6 sollte hier schnellstens nachbessern.

Außerdem sind die erreichbaren Lautstärken bei versch. Amp-Modellen völlig unterschiedlich, bei einem Recording-Gerät nervt das total.

Was bleibt ist eine Kiste, die vor allem durch Transportabilität glänzt, leider müßte aber zum vernünftigen Bedienen in Live-Situationen immer ein Notebook mit dabei sein ...

So far,

Andy


Re: mich auch... (k/T)

: Hi Clem,

: : meine Artikel würden besser gelesen werden!

: Noch besser? ;-)

: : : Genauso ist es. Unterdrückte Mesaboogiehabenwoller aller Länder, vereinigt Euch! POD loves you. ;-)

: : hey - ich hab´nen Boogie! Und trotzdem ... na egal!

: Mit dem Mesaboogiehabenwoller meinte ich ja auch weniger Dich als vielmehr mich und so...

: Keep rockin'
: Friedlieb


Re: warum

Hi Lutz,

: Ich denke aber, wenn man so viel Energie und Arbeit darauf verwendet rauszubekommen mit welchen Pickups, Kabeln, Röhren, Röhren, Plektren, Saiten ... ich denn nun meinen Sound hinbekommen, warum soll ich dann nur ob der Vielfalt all diese Arbeit wieder Sausen lassen und eine Verschlechterung in kauf nehmen.

Nein, das würde keiner von Dir verlangen; würde ja selbst auch keiner machen, eine Verschlechterung in Kauf zu nehmen.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: Danke Friedlieb - Danke! Nur ...

Hi Clem,

: ... doof, dass Du bereits Deinen Ruf als POD-Guru Nr.1 weghast! Das unterstreicht bei den Gegnern nicht meine Glaubwürdigkeit!

Ach, Du meinst, wenn Dr. Marlboro behauptet, daß die Zigarette nicht gesundheitsschädlich ist, dann ist diese Aussage nicht so übermäßig viel wert?

Dazu dreierlei:

Erstens glaube ich nicht, daß ich irgendeinen Ruf als POD-Guru habe oder verdient hätte. Ich habe mich mit bestimmten technischen Aspekten dieses Geräts beschäftigt, weil ich mal ein Tool dafür schreiben wollte (liegt aber wg. Überfluß an Zeitmangel auf Eis). Es stimmt natürlich, daß ich seit längerem um mehr Akzeptanz gegenüber der digitalen Technik gekämpft habe, aber das hat nichts direkt mit dem POD oder Line 6 zu tun.

Zweitens bin ich trotz POD-Besitz immer stark darauf bedacht gewesen, zumindest den Anschein der Objektivität zu wahren halbwegs objektiv zu bleiben.

Drittens wird ein Pro-Argument nicht durch die Tatsache unwirksam oder unrichtig, daß derjenige bereits öfters durch Pro-Argumente aufgefallen ist.

Was willst Du denn? Ein Statement aus berufenem Munde. Kannst Du haben... ;-)

: heul, versteht mich denn keiner?!

Wie bitte?

Keep rockin'
Friedlieb


Re: That

Hi C.-
kannst du beim nächsten Siggi Besuch mal nachfragen ob das immer noch der Lindley Dumble ist? As far as my Alzheimer mich nicht täuscht hatte Siggi sogar 2 von den Kisten. Eine hab' ich mal angespielt (und abgesehen vom Preis ... den brauchen wir ja wohl nicht zu diskutieren) hat mir der Amp ausnehmend gut gefallen. Dumble hatte schon ein recht interessantes Klangkonzept (das bei jedem Amp anders ausfällt, da er nie in Serie gebaut hat. .... mir kam's ein wenig so vor wie "guter Fender Blackface trifft Mark I Boogie mit weniger Zerre" und das brüllend laut.

: : : Oder der Preis von anvisierten 25000.- !!!! hat mir gleich das Hirn blockiert - brauch ich nich - bleib bei BOOGIE und ich wollte den Schlingel einfach schlecht hören?

slide on ...
bO²gie


Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Wenn ich noch mal kurz rekapitulieren darf, auf was der Thread hinausläuft:
Der POD ist (auch) für die Live Anwendung ein ungeheuer praktisches Teil, wenn auch der eine oder andere echte Röhrentechnik für (primitiv ausgedrückt) einfach besser hält.
So, und nun mein Ureigener "Mist" dazu:
IMHO ist der Sound der aus der PA kommt in viel stärkerem Maße davon abhängig was der Soundmensch macht, als was man für ein Verstärkergeraffel (Röhre/Simulation) benutzt. Soweit bin ich konform.

Wenn man aber zu der Spezies gehört, die sich dem Genre des "Hardrock" widmet, ist man doch irgendwie dazu verdammt, sich mindestens eine 4*12"er und irgendetwas was entweder nach Rack oder nach Topteil aussieht mit auf die Bühne zu schleppen (das Publikum ist halt irgendwie doch sehr konservativ ...). Dieses Problem kann der POD unabhängig vom Klang oder sonstigen Vorteilen leider nicht lösen. (Statt des Stacks mit einem Combo anzureisen, weils leichter und allemal laut genug ist kann man sich da auch gleich wieder aus dem Kopf schlagen). Das man dann ggf. über 'ne RedBox trotzdem Direkt injiziert, schert dann natürlich wieder keinen)

Ein anderes Problem sehe ich im Monitoring. Bei kleinen Veranstaltungen "auf dem Dorfe" hat man nicht immer den kompetentesten Mischer und dieser hat dort auch nicht immer die Zeit (oder Lust) einem den Monitormix so einzustellen, wie man es bräuchte. (die Art der Veranstaltung sei als Beispiel verstanden)

:[ganz viel schnipp schnapp...] Der Monitor zu meinen Füßen war mal wieder zu leise ich hörte nix! Also drehte ich die Front-Box ein wenig zu mir herein und vernahm wenigstens ein wenig von dem Mist, den ich verzapfte.

Während der erste Punkt natürlich Genre-spezifisch ist, sehe ich den zweiten schon als echtes Problem. Insofern finde ich es auch recht mutig von Clem ohne "Netz und doppelten Boden" nur mit Klampfe und POD loszuziehen (aber sonst wär's ja auch nutzlos gewesen):-)

Tja, jetzt wollte ich eigentlich die Bedenken gegen die digitale Ampsimulation in Anbetracht der weiteren Signalverarbeitung relativieren und lande am Ende bei einer sehr kritischen Beurteilung, ob sich der POD nun für den live Einsatz eignet....

CU Winni


P.S.: Für meinen ganz persönlichen Geschmack sieht der POD ziemlich "Sch...." aus, aber wie gesagt, das ist Geschmackssache, und hat mit der Anwendbarkeit /dem Klang nichts zu tun.

P.P.S.: Mein DG1000 gefällt mir nicht nur weil er klingt (je nach Endstufe allerdings verdammt unterschiedlich), sondern auch wegen dieser unheimlich sexy Motorpotis, die sich beim Programmwechsel so schön von selbst bewegen. (Das Spielkind im Mucker ist halt doch nicht totzukriegen)

same here...(k/T)

: : Hi Clem,

: : : meine Artikel würden besser gelesen werden!

: : Noch besser? ;-)

: : : : Genauso ist es. Unterdrückte Mesaboogiehabenwoller aller Länder, vereinigt Euch! POD loves you. ;-)

: : : hey - ich hab´nen Boogie! Und trotzdem ... na egal!

: : Mit dem Mesaboogiehabenwoller meinte ich ja auch weniger Dich als vielmehr mich und so...

: : Keep rockin'
: : Friedlieb


Blowjob!


: Ich: lächele - weil ich ja so vergnügt bin! grmpf!

An dieser Stelle habe ich mir schon oft gewuenscht, ein Blaeser zu sein - hemmungslos rumtroeten, und die einzigen permanenten Ausgaben neben den Blaettchen ist der Mann mit der Knarre, der den Mischer in Schach haelt ;-))

Was machen die armen bloss ohne POD-Probleme?

ullli

wegen der Selbsterhoerung:

Der Monitor zu meinen Füßen war mal wieder zu leise ich hörte nix! Also drehte ich die Front-Box ein wenig zu mir herein und vernahm wenigstens ein wenig von dem Mist, den ich verzapfte.

Dazu nochmal eine Frage: Das tolle an dem Pott ist doch, wenn ich das richtig verstanden habe, ein unabhaengiger zweiter Ausgang, oder?

Jedenfalls, der Kerl, dessen POD ich 'ne Zeitlang abmischen durfte, hatte sich da so suesse Monitore rangehaengt - full control, das wollen wir doch letztlich alle, oder???

Es gibt eine saugeile Bose-Aktivbox, die ist etwas groesser als die Control 1 von JBL - es gibt aber natuerlich auch kleine Verstaerker, und wenn Du die Control 1 besitzt, baue ich Dir in den ferien gerne einen Amp IN DIE BOX, however, es gibt fuer beide Boxen einen Mike-Stand-Adapter, und nun mach mal die Augen zu, und versuche zu sehen, was ich sehe: In deinem Gepaeck eine kleine Box neben dem Pod, auf der Buehne schnell einen freien Mikrostaender geschnappt, auf Ohrhoehe das Teil irgendwo hinter/neben Dich -FULL CONTROL - ist das nicht alles, was Du jetzt noch brauchst???

gut Ton!

ullli

Don

Ja, er hatte schon mal Dumbles. Dieser steht jetzt wohl erst seit kurzem rum.
Das Konzept von dem DUMBLE (das gleiche hatte übrigens mein KITTY HAWK Junior auch) mit CLEAN/DRIVE Kanal und einem zusätzlichen Boost gefällt mir ganz gut.
Meine Beschreibung und auch der Test waren allerdings sehr oberflächlich, auch war die Gitarre (das alte Ding) etwas ungewohnt.
Meine Erfahrung ist eh die, daß Verstärker die allein gespielt toll klingen und in der Band oft versagen. Und umgekehrt. Mein Mark I klingt so allein auch nur irgendwie und entfalltet seine Qualität erst im Spiel mit Drums und Bass.
Man müßte den Dumble mit der eigenen Gitarre wenigstens im Proberaum mit der eigenen Musik testen.
Bin sicher er würde nicht schlecht abschneiden. Schon erwähnt habe ich, dass der Lautsprecher in der Box ein EV 12P war. Kenne jetzt nur den 12L. Mag sein, das der eher sägende Klang auch stark vom Lautsprecher kam.

Meine erste Berührung mit Dumble war übrigens schon 1978. Da hatte ich die Wahl zwischen dem MKI und dem ersten Dumble Kofferamp. Sie waren beide sehr ähnlich. Im Endeffekt - ich gebs zu - haben ich den Boogie genommen, weil der SANTANA einen spielte. Aber das sei mir verziehen -in meinem jugendlichen Leichtsinn.

Unter welchem Namen kennt dich der Siggi?

GRuSS CB

Realität

: Und was will ich damit sagen? Klar bleibt eine Simulation immer eine Simulation, und wenn Du diese Aussage unbedingt hören willst, ja, eine Simulation ist dann auch nur ein Abklatsch der Realität. Das bedeutet aber deshalb noch nicht, daß sie deshalb prinzipiell schlechter klingen müßte.


Also an dieser Stelle der Diskussion stelle ich mir dann die Frage ob ich als Musiker nicht auch nur ne Simlation bin, oder vielleicht sogar in der Gesamtheit meiner Person.
Bin ich eigentlich noch real oder nur ein Abklatsch meiner Umwelt, und diese frage hat nichts mit fehlendem Selbstbewustsein, sondern eher etwas mit dem Sich-ständig-hinterfragen zu tun.
ich finde über den Sinn oder Unsinn von POD zu disputieren ist reine Zeitverschwendung.
Gibt es nichts wichtigeres im Leben?
Aber ihr müsst ja wissen was ihr da tut! ;-)


heut mal philosophisch

Alexiototeles

Re: Don

Hi C.-

: Meine Erfahrung ist eh die, daß Verstärker die allein gespielt toll klingen und in der Band oft versagen. Und umgekehrt. Mein Mark I klingt so allein auch nur irgendwie und entfalltet seine Qualität erst im Spiel mit Drums und Bass.

Definitiv wahr (und traurig für alle Valvestate Spieler:-))

: Unter welchem Namen kennt dich der Siggi?

Siggi dürfte sich kaum noch an mich erinnern können, da ich (leider) nur einmal bei ihm im Laden war. Damals war ich für den alten Mesa/Boogie Vertrieb unterwegs, allerdings hat's mich leider nur einmal in den wilden Süden verschlagen. Aber vielleicht erinnert er sich ja noch an den Besuch von Jim Aschow (M/Boogie Vice Pres.), Rossi und mir.

slide on ...
don't call me Mesa:-)



Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Hi Winni,

übers POD will ich jetzt nix schreiben - aber einen Satz von dir versteh ich nich ganz:

: Wenn man aber zu der Spezies gehört, die sich dem Genre des "Hardrock" widmet, ist man doch irgendwie dazu verdammt, sich mindestens eine 4*12"er und irgendetwas was entweder nach Rack oder nach Topteil aussieht mit auf die Bühne zu schleppen (das Publikum ist halt irgendwie doch sehr konservativ ...).

Wer sagt das? Und Lederhosen, lange Haare und bissiger Blick sind auch Pflicht?

Leider hab ich es schon zu oft erlebt, daß sich die Marshall-Türme mehr bewegt haben, als die sie spielenden Musiker - ist es das, was das Publikum sehen will? (Ich rede jetzt nicht von irgend 'nem gestelzten 'rumgehoppse.)

Ich bin der festen Überzeugung, daß das Publikum sich wesentlich mehr auf die Musiker konzentriert als auf das Instrumentarium - und wenn diese Musiker überzeugend sind, sich den Spaß anmerken lassen, auf das Publikum eingehen und vor allem sich vielleicht mal was einfallen lassen, was nicht tausende anderer Bands auch machen - dann brauchste dir über die Farbe und Größe eines Marshall-Stacks keine Gedanken mehr machen - die interessiert höchstens noch die Musikerpolizei.

Gruß

Oly

Re: Realität

Hi Alexius,

: Also an dieser Stelle der Diskussion stelle ich mir dann die Frage ob ich als Musiker nicht auch nur ne Simlation bin, oder vielleicht sogar in der Gesamtheit meiner Person.

:-)

: ich finde über den Sinn oder Unsinn von POD zu disputieren ist reine Zeitverschwendung.

Unter dieser Prämisse, ja.

: Aber ihr müsst ja wissen was ihr da tut! ;-)

Wenn's doch Spaß macht...

: heut mal philosophisch
: Alexiototeles

:-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: Realität

Ich finde gerade Philosophie weicht oft aufgrund von Abstraktion stark von der Realität ab, um ein reales Problem zu lösen.

Und Stichwort: Lebens-philosophie! - Insofern ist meine POD oder nicht POD Überlegung (frei nach Shakes-Beer) ja auch ein Ausdruck oder eine Darlegung meiner Persönlichkeit - nämlich immer Perfekt auf Situationen unterschiedlicher Art vorbereitet zu sein und immer die praktischste Lösung parat zu haben, um den Kopf oder das Herz frei für andere Dinge zu haben!

Grüße, Clem

Scherz!

: Ach, Du meinst, wenn Dr. Marlboro behauptet, daß die Zigarette nicht gesundheitsschädlich ist, dann ist diese Aussage nicht so übermäßig viel wert?

brüll, lach - ehrlich Du bist manchmal so trocken ...

: Zweitens bin ich trotz POD-Besitz immer stark darauf bedacht gewesen, zumindest den Anschein der Objektivität zu wahren halbwegs objektiv zu bleiben.

Gefährliche Schiene! Wie Du siehst hat´s bei mir nur vereinzelt geklappt! Nächstes mal schreibe ich doch lieber: "als gestern sah ich einen der spielte ´nen POD und da wollte ich mal ein paar Überlegungen - klingt ein bischen wie: ne Maschin! Wie stell´n wa uns dat vor?! (Feuerzangen-Bowle)

: : heul, versteht mich denn keiner?!

: Wie bitte?

-> Scherz!!!!

rockin keeper, Clem (Torward-Wochen!)

Na holla U3li! Das isses doch ...

...was ich die ganze Zeit suche!

: Dazu nochmal eine Frage: Das tolle an dem Pott ist doch, wenn ich das richtig verstanden habe, ein unabhaengiger zweiter Ausgang, oder?

Jain! Wär für Dich vielleicht ein Graus! Es gibt links und rechts ich persönlich finds aber eher verwirrend, wenn aus meinem Monitor bsp.sweise rechts tönt und aus der Front links - das ergibt eine rel. ungewollte riesengröße Räumlichkeit!

: Jedenfalls, der Kerl, dessen POD ich 'ne Zeitlang abmischen durfte, hatte sich da so suesse Monitore rangehaengt - full control, das wollen wir doch letztlich alle, oder???

Ja, ja, ja - mehr davon !! (hechel!)

: Es gibt eine saugeile Bose-Aktivbox,

Name/Preis/Bezugsquelle?!

: die ist etwas groesser als die Control 1 von JBL - es gibt aber natuerlich auch kleine Verstaerker, und wenn Du die Control 1 besitzt,

nein noch nicht - aber sie kostet etwas mehr als hundert Mark - das ist machbar!

: baue ich Dir in den ferien gerne einen Amp IN DIE BOX,

Wow, danke und das unter Zeugen! Kuß! Schmatz ... äh ich komm drazf zurück! Wieviel Watt würde so ein Miniverstärker bringen?!

Mein Keyboarder nutzt für Konzerte eine Yamaha MS 202 II Box - hat 20 Watt (was ich als zu wenig empfinde) und ist im Musik-Prod.-Katalog auf er Seite 239 zu sehen.

: however, es gibt fuer beide Boxen einen Mike-Stand-Adapter, und nun mach mal die Augen zu, und versuche zu sehen, was ich sehe: In deinem Gepaeck eine kleine Box neben dem Pod, auf der Buehne schnell einen freien Mikrostaender geschnappt, auf Ohrhoehe das Teil irgendwo hinter/neben Dich -FULL CONTROL - ist das nicht alles, was Du jetzt noch brauchst???

Ja, ja, ja! (Sehe ich das richtig: 2 Auto-gegner unter sich?! Ich habe/ fahre zwar eins! aber ich brauche es eben nur für gigs - deshalb Empfand ich PERSÖNLICH, den POD ja so als Errungenschaft!!!)

Grüße, Clem

Sprecher: Wie wird es mit unseren beiden Rebellen weitergehen?! Wird eine enge Freunschaft sie verbinden?! Werden ihre Träume, in einer Welt voller Marshall-Türme, Schwielen an den Händen und Autoabgasen verwirklicht werden können?! Schalten sie wieder ein wenn es heißt: Clems ernsthafte ... Part II / Regie U. "der mit der 3 tanzt" Lee! ;-)))

Schön! Zur Belohnung gibt

: Wenn ich noch mal kurz rekapitulieren darf, auf was der Thread hinausläuft:
: Der POD ist (auch) für die Live Anwendung ein ungeheuer praktisches Teil, wenn auch der eine oder andere echte Röhrentechnik für (primitiv ausgedrückt) einfach besser hält.

Jup!


: So, und nun mein Ureigener "Mist" dazu:
: IMHO ist der Sound der aus der PA kommt in viel stärkerem Maße davon abhängig was der Soundmensch macht, als was man für ein Verstärkergeraffel (Röhre/Simulation) benutzt. Soweit bin ich konform.

So isses! (leider! aber es ist mE so!)

: Wenn man aber zu der Spezies gehört, die sich dem Genre des "Hardrock" widmet, ist man doch irgendwie dazu verdammt, sich mindestens eine 4*12"er und irgendetwas was entweder nach Rack oder nach Topteil aussieht mit auf die Bühne zu schleppen (das Publikum ist halt irgendwie doch sehr konservativ ...).

;-))) nicht nur das Publikum! Habe mal gehört, dass Leute bei Jazz-Aufnahmeprufungen durchgefallen sind, weil sie keine 2 f-Löcher in ihrer Gitarre hatten und die auch gar nicht hohl war ...ts, ts, ts!

: Ein anderes Problem sehe ich im Monitoring. Bei kleinen Veranstaltungen "auf dem Dorfe" hat man nicht immer den kompetentesten Mischer und dieser hat dort auch nicht immer die Zeit (oder Lust) einem den Monitormix so einzustellen, wie man es bräuchte. (die Art der Veranstaltung sei als Beispiel verstanden)

Das geht durch und ist auch völlig verständlich - für diese Zwecke steht hier noch ein Fender Hot Rod Deluxe rum!
: Insofern finde ich es auch recht mutig von Clem ohne "Netz und doppelten Boden" nur mit Klampfe und POD loszuziehen (aber sonst wär's ja auch nutzlos gewesen):-)

;-))) ich erkundige mich vorher immer ziemlich genau, was vorhanden ist! Ansonsten spiele ich das Zeug auch fast ohne es zu hören. Übrigens habe ich mich beim letzte Konzert mit meiner Boogie Anlage mit 2x12er Box ähnlich schlecht gehört, weil Drummer und Keyboarder die neben mir standen gemeckert hatten ich wäre bereits zu laut. Meine Box war zwar erhöht (auf dem Bass-Drum-Case) aber die beiden anderen saßen und bekamen somit den Direktschall weitaus deutlicher mit als ich, der ich stand!

: Tja, jetzt wollte ich eigentlich die Bedenken gegen die digitale Ampsimulation in Anbetracht der weiteren Signalverarbeitung relativieren und lande am Ende bei einer sehr kritischen Beurteilung, ob sich der POD nun für den live Einsatz eignet....

Egal, das war doch sachlich und stichhaltig - genau dieselben Fragen hab ich mir doch selbst gestellt, bevor ich das Ding verwendet habe - ich bin doch nicht Rob-de-la-irgendwas, der ein Bild vom POD sieht und erstmal eine Web-Seite zu diesem Thema ins Leben ruft!

: P.S.: Für meinen ganz persönlichen Geschmack sieht der POD ziemlich "Sch...." aus,

kann ich verstehen aber er paßt gut in ein Gig-Bag und denk mal an die roten Fuzz-Faces, die Hendrix damals verwendete.

: P.P.S.: Mein DG1000

Hallo - ein digital-Jünger!

:gefällt mir nicht nur weil er klingt (je nach Endstufe allerdings verdammt unterschiedlich),

Das tut der POD auch! Probieren lohnt sich!

Grüße, Clem

Wir werden in Zukunft viel Spaß beim Diskutieren haben! ;-)))

mach mal nen Halblangen! Viel zu technisch!

habe nie von identisch gesprochen - lediglich ähnlich, weil jeweils von mir ausgewählt und eingestellt ... und das Resultat klingt eben nach Gitarren-Sound, das war schon!

: Außerdem sind die erreichbaren Lautstärken bei versch. Amp-Modellen völlig unterschiedlich, bei einem Recording-Gerät nervt das total.

Stimmt läßt sich aber praxisgerecht einstellen und ein Compressor sollte beim Rec. eh zum Einsatz kommen.

: Was bleibt ist eine Kiste, die vor allem durch Transportabilität glänzt, leider müßte aber zum vernünftigen Bedienen in Live-Situationen immer ein Notebook mit dabei sein ...

Ich habe das Floorboard:
Features (einzeln schaltbar):
Volumen Pedal, Wah Wah (guter Sound, ich spiele sonst ein Roger Mayer), Distortion, Boost, EQ, Tremolo, Delay, Hall, Tuner, Step Tempo (Tremolo-Geschw. oder Delay-Zeit!)
... also quasi mein "Bradshaw-Board mit sozialistischen Anspruch"

Grüße, Clem

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Hi Oly,
Du schreibst gerade:

: Wer sagt das? Und Lederhosen, lange Haare und bissiger Blick sind auch Pflicht?
Nein, Pflicht natürlich nicht. Aber wenn Du heute so'ne Art achtziger Jahre Hardrock machst( was natürlich nicht in jeder Hinsicht besonders innovativ ist :-)), finde ich, dass das entsprechende "Drumrum" irgendwie schon dazugehört und das entsprechende Event irgendwie abrundet (das sagt einer der wie der andere Gitarrist in seiner Band Lange naturblonde Haare und keinerlei Aversion gegen Cowboystiefel etc. hat -> Ich lauf halt fast immer so rum und mach mir deswegen keine weiteren Gedanken)

: Leider hab ich es schon zu oft erlebt, daß sich die Marshall-Türme mehr bewegt haben, als die sie spielenden Musiker - ist es das, was das Publikum sehen will? (Ich rede jetzt nicht von irgend 'nem gestelzten 'rumgehoppse.)
Na, das ist mal'n wahres Wort! (Ich mach das noch gar nicht so lange, aber wenn ich mir meine ersten mitgefilmten Auftritte ansehe und mit jetzt vergleiche, weiß ich das Problembewustsein und die Beschäftigung mit solchen "Nebensächlichkeiten" wie Bühnenshow ziemliche Verbesserung bringen können).

: Ich bin der festen Überzeugung, daß das Publikum sich wesentlich mehr auf die Musiker konzentriert als auf das Instrumentarium - und wenn diese Musiker überzeugend sind, sich den Spaß anmerken lassen, auf das Publikum eingehen und vor allem sich vielleicht mal was einfallen lassen, was nicht tausende anderer Bands auch machen - dann brauchste dir über die Farbe und Größe eines Marshall-Stacks keine Gedanken mehr machen - die interessiert höchstens noch die Musikerpolizei.
Auch da kann ich nur zustimmen, aber trotzdem finde ich, das wenn man in so einer Sparte (80er Hardrock) spielt, das Drumrum schon irgendwie dazugehört. Das soll jetzt nicht heißen, daß das irgendwie Pflicht ist, und schon gar nicht für irgendeine Band die versucht ihren eigenen neuen Stil zu finden.
Als Beispiel fällt mir da jetzt "Sweety Glitter" aus Braunschweig ein: Die haben eine klare Sparte existierender Musik bestetzt (der Name ist halt Programm) und tragen bei Ihren Auftritten auch entsprechende Klammotten / Schminke etc. Das die Jungs natürlich auch wirklich ihre Bühne ausfüllen und den Kontakt zum Publikum schaffen ist natürlich noch wichtiger......

So jetzt fang ich an mich zu verheddern und im Kreis zu drehn. Also in Kurz: Das Marshallturmmitschleppen ist natürlich nichterforderlich, sondern stellt nur ein "Accesoire" (Rechtschreibung?) unter vielen dar.

Wichtiger war mir auch eigentlich der Punkt mit dem Monitoring, weil das mehr allgemeingültigkeit hat.

Gruß
Winni

P.S.: 'N Marshall Stack ist mir auch noch nicht zwischen die Finger geraten. Im Moment tut's der Laney mit 'ner (lila) Kitty Hawk Box ganz gut :-)

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

: Hi Oly,
: Du schreibst gerade:

: : Wer sagt das? Und Lederhosen, lange Haare und bissiger Blick sind auch Pflicht?
: Nein, Pflicht natürlich nicht. Aber wenn Du heute so'ne Art achtziger Jahre Hardrock machst( was natürlich nicht in jeder Hinsicht besonders innovativ ist :-)), finde ich, dass das entsprechende "Drumrum" irgendwie schon dazugehört und das entsprechende Event irgendwie abrundet (das sagt einer der wie der andere Gitarrist in seiner Band Lange naturblonde Haare und keinerlei Aversion gegen Cowboystiefel etc. hat -> Ich lauf halt fast immer so rum und mach mir deswegen keine weiteren Gedanken)

Natuerlich hast Du da einen Punkt...zumindest im Heavy Metal war es durchaus mal Mode, sich moeglichst viele Cabinets auf die Buehne zu stellen...auch wenn im Endeffekt nur eins oder zwei in Betrieb sind ( wer erinnert sich nicht an Malmsteen's 80er Jahre Gigs mit 17 Tops und 34 4X12" ? Oder Kiss auf der 96er Reunion mit den Mega-Marshall-Stacks, bei denen nur die Betriebslichter eingeschaltet bzw. verdrahtet waren und der Sound von halfstacks hinter der Verstaerkerwand kam ? )
Aber es gibt natuerlich immer Ausnahmen... z.B. Queensryche, die schon frueh begannen, jegliches Zeugs ( Amps, Boxen, Mikrostaender, Pedalboards ) von der Buehne zu verbannen, um mit vom Roadie geschalteten Effekten, unter der Buehne postierten Boxen, In-Ear-Monitoren und Headset Mikros auf einer voellig "sauberen" buehne herumzurennen. Hat's einen gestoert ? Wer weiss !

Stimmt schon, im Endeffekt wollen nicht nur die Metalfreaks was fuer die Augen... ich habe mal fuer ein paar Monate fuer eine PA-Verleih- und Soundfirma gearbeitet, und wenn sich jemand eine PA fuer eine Party ( mit DJ, nicht mit Band, meinte ich jetzt ) ausleihen wollte, wurden die kleinen, kompakten, wunderschoen klingenden und druckvollen Nexus-Cabinets abgelehnt zugunsten den klotzigen, weniger brillant klingenden Modelle von billigeren Herstellern.
Nicht nur Wums sollte her, sondern auch klobige PA Waende.

Was will man dagegen tun ? Habe gestern nacht noch Dream Theater in Philadelphia live gesehen, und durfte dank Eintrag auf Gaesteliste im Backstagebereich herumrennen... als ich den Roadie dann drauf ansprach, wieviele von Petrucci's 6 Mesa Boogie 4X12"'s nun im Endeffekt rennen, sagte er 2... und die anderen waren weniger als Backup, sondern eher als Zierde zu sehen.
Dabei sei betont, dass der Gig auf einer relativ kleinen Buehne stattfand, und der Platz, den diese extra 4 Boxen einnahmen, gut fuer anderes haette verwendet werden koennen.
Es hat sich also im Heavy Metal nix veraendert, jeder will die Waende sehen, undder Kuenstler muss sich richten =)
Schoenes Wochenende
Eric

Re: Clems ernsthafte Auseinandersetzung mit dem POD oder für Saidy: Technik!

Hi Eric,

: Natuerlich hast Du da einen Punkt...zumindest im Heavy Metal war es durchaus mal Mode, sich moeglichst viele Cabinets auf die Buehne zu stellen...auch wenn im Endeffekt nur eins oder zwei in Betrieb sind ( wer erinnert sich nicht an Malmsteen's 80er Jahre Gigs mit 17 Tops und 34 4X12" ? Oder Kiss auf der 96er Reunion mit den Mega-Marshall-Stacks, bei denen nur die Betriebslichter eingeschaltet bzw. verdrahtet waren und der Sound von halfstacks hinter der Verstaerkerwand kam ? )

Wasser auf meine Mühlen. :-) Das Auge ißt auch mit. Eine Harley ist eine Harley, selbst wenn irgendein Japaner technisch zehnmal überlegen ist. Nur auf einer echten Harley bekommt ein echter Harley-Fahrer das echte Harley-Feeling. Nur mit mindestens 4 nebeneinander stehenden Fullstacks bekommt ein echter Heavy-Fan seine echten Heavy-Feelings, selbst wenn der Ton dann von nem SansAmp oder so kommt. ;-)

: ich habe mal fuer ein paar Monate fuer eine PA-Verleih- und Soundfirma gearbeitet, und wenn sich jemand eine PA fuer eine Party ( mit DJ, nicht mit Band, meinte ich jetzt ) ausleihen wollte, wurden die kleinen, kompakten, wunderschoen klingenden und druckvollen Nexus-Cabinets abgelehnt zugunsten den klotzigen, weniger brillant klingenden Modelle von billigeren Herstellern.

Oh, ein weiterer Fan von Nexo! Unser lokaler Lieblings-PA-Verleiher hat nur Nexos, wenn wir uns von dem mal was dazuleihen oder der uns gleich abmischt, haben wir immer einen Suuuper Ton - ist schon unglaublich, was diese Prozessorsteuerung etc. ausmacht.

Keep rockin'
Friedlieb