Re: (Technik) Nitrolack


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Beitrag von André vom Januar 03. 2006 um 22:25:44:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Nitrolack geschrieben von burke am Januar 03. 2006 um 19:57:06:

Hi burke,

höre ich da den Herrn Dip.Iingenieur sprechen ??? ;-)

: Bei hohen Lautstärken bringen die Schallwellen das Instrument zusätzlich zum Schwingen und erzeugt Dinge, die bei gemäßigter Lautstärke gar nicht möglich sind.
: Klar, keine Frage.
:
: Wer öfter mit einem Fullstack und entsprechender Lautstärke spielt, kenn wohl dieses Verhalten.
: Ja, kenne ich. Find ich aber im Proberaum ungemütlich, 120 Watt Röhre an einer 2x12er "reichen gerade so" (*ggg*).
DASS DAS REICHT WISSEN WIR - WAR ABER NICHT DAS THEMA

: Instrumente mit dünner Lackierung (also Nitrolack) reagieren hier schneller und früher, als Instrumente mit dicker Lackierung.
: Bei einer Lackschicht? Im Mikrometerbereich?
POLYESTERLACK 2 bis 3 mm, NITROLACK GUT GEMACHT: ETWAS DICKER ALS PAPIERBLATTDICKE. DAS SIND FAST SCHON MIKROKILOMETER ...

Wie will man das nachvollziehen? Gleiche Gitarre abschleifen und anders lackieren?
JA KLAR - ALLES SCHON GEMACHT!!

Selbst zwei Planken aus dem gleichen Organismus Baum sind nicht reproduzierbar identisch.
DA SIND WIR UNS EINIG

Ich glaube nicht, daß es an der Dicke der Lackschicht liegt. Nicht bei einer reinen Solidbody.
SIEHE OBEN!

Da machen Scheinwerfertemperatur, Luftfeuchtigkeit, Qualität des Mittagessens an der Venue, Haus-PA (!!!) und Toni (!!!!!) einen relevanteren Unterschied.
DIES IST UNBESTRITTEN.

Ich sage nicht, daß Du Unrecht hast, sondern daß ich keine technisch erklärbare Begründung sehe.
DOCH DIPL.ING??

Was ist schneller? Was heißt "langsame Ansprache", welcher Parameter ist gemeint? Anstiegsgeschwindigkeit der Amplitude beim Anschlag?
KLAR - WAS SONST?

Höhere Resonanzfrequenz (mehr "Knack")?
AUCH DAS, ABER DAS SIND MEHR HÖHEN.

Eine Kombination? Wie komplex wird es, wie relevant greift die Variable Lackdicke und -art noch? Könnte man empirisch ermitteln, wurde vielleicht schon gemacht, wäre interessant zu wissen.
DAS INTERESSIERT IM DETAIL NUR DIPL.ING's. DIE GRUNDTENDENZEN HATTE ICH SCHON GENANNT.

: Ein Problem mit der ganzen Diskussion habe ich noch: keiner kanns reproduzieren.
SIEHE OBEN.

Keiner kann einen Doppel-Blindtest vorweisen, keiner eine Aufnahme, es bleibt immer bei einer unbefriedigenden Antwort, die auch Behauptung sein könnte.
EINE AUFNAHME IST WEITGEHEND UNINERESSANT. DENN DAMIT KANNST DU EINE FÜR DEN SPIELER DEUTLICH MERKBARE, SCHNELLERE TONANSPRACHE NICHT WIRKLICH HÖREN. ENTSCHEIDEND IST ABER, DASS DER GITARRIST DIESES MERKT UND MIT DEM UNTERSCHIED UND DER ggf. VERBESSERUNG DES INSTRUMENTES EINEN BESSEREN TON UND EIN BESSERES WOHLFÜHLVERHALTEN BEKOMMT. BEIDES MÜNDET DIREKT IN BESSERE MUSIK. DABEI IST DIE TATSACHE, OB DER ZUHÖRER EINEN GROSSARTIGEN KLANGUNTERSCHIED WAHRNIMMT, NEBENSÄCHLICH.

: André, dieser Beitrag geht explizit NICHT gegen Dich oder gegen irgendeinen konkreten Teilnehmer an der Diskussion.
SCHON KLAR.

Ich kenne, schätze und bewundere Deine Arbeiten. Mein "Tritt" ging eher in diese Richtung: daß eine Menge Unsinn verzapft wird, ist weithin bekannt.
STIMMT ALLERDINGS. ABER SOVIEL "UNSINN" HABE ICH BEI DIESER DISKUSSION GAR NICHT AUSMACHEN KÖNNEN.

Viele Grüße

André


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