Re: (Technik) Nitrolack


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Beitrag von Kurt vom Januar 05. 2006 um 17:00:57:

Als Antwort zu: Re: (Technik) Nitrolack geschrieben von André am Januar 04. 2006 um 19:42:56:

Hallo André

: Ich meinte 2 bis 3 Millimeter Lackdicke, was bei Polyesterlackierten Instrumenten keine Seltenheit ist. Das war bei vielen '70er/'80er Jahre Japan Instrumenten sowie bei nahezu allen Fender Instrumenten ab den frühen '70er bis 1985 üblich. Mittlerweile tendieren die Hersteller, etwas am Lack zu sparen. Aber eine heutige Epiphone ist gut und gerne 1 bis 2 mm dick lackiert.
:
: Eine gut gemachte Nitrolackierung ist dagegen in der Tat hauchdünn, auch wenn hier die "Papierblattdicke" vielleicht etwas übertrieben ist.


Danke für die Nachhilfe, da lag ich echt total daneben. Ich geb ja auch zu, von Instrumentenlackierung keine Ahnung zu haben. Lediglich bei einem Gurtkauf wies mich ein Verkäufer mal drauf hin, daß im Leder durch das Gerben einige Stoffe drin sein könnten, die bei dauerhaftem Kontakt/Scheuern des Gurtes an der Gitarre einen Nitrolack stumpf und kaputt machen. Und da ich ja ne Archtop hatte, die eventuell mit Nitrolack lackiert war ...

Sind die 1-2 mm Lack auf Epiphones das Maximum des Marktüblichen oder haben das alle Hersteller heutzutage? Gibts da Unterschiede, je nachdem ob die Holzmaserung durchscheint oder das Brett unifarbig ist?

Und wie ist das bei akustischen Gitarren (oder auch Geigen)? Müssen die notgedrungen einen viel dünneren Lack drauf haben?
Ich habe zwei akustische Yairis, die klingen recht ordentlich. Angeblich ist eines der Geheimnisse von Herrn Yairi, daß er einen extrem dünnen Lack aufträgt, tatsächlich fühlt sich die Decke einer der beiden Gitarren eher wie geölt oder wie hartwachs-geölt an.

Kann man das so pauschal als Faustregel sagen: je dünner die Lackschicht, desto teurer das Instrument?

Fragen über Fragen an einen Experten. Aber auf jeden Fall Danke für Deine Antworten.

Groovigen Grooß
Kurt


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