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Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100

Servus alle beisammen!

Da ich überlege, meinem Echolette mal neue Röhren zu spendieren (schaun wir mal, ob das dem Sound auf die Sprünge hilft), nahm ich dessen Bedienungsanleitung mal wieder zur Hand. Leider steht kein Datum darin, um das Heftchen genau zu datieren, allerdings ist der Stempel des Musikhauses noch mit einer 3stelligen Postleitzahl versehen. Gab's sowas mal oder ist das nur ein Fehler/Unterlassung?

Hier auf jeden Fall mal zwei Köstlichkeiten aus den Heft, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Waren das noch Zeiten...

Der Echolette Bassmaster 100 ist ein Spezialverstärker, besonders geeignet für den Betrieb mit Elektro-Gitarren und elektronischen Orgeln, dessen Frequenzgang speziell auf die Eigenschaften dieser Instrumente zugeschnitten ist. Selbstverständliche ist trotz dieses Frequenzganges aufgrund der sehr großen Regelmöglichkeiten (Anmerkung: Es gibt einen Bass und einen Höhen Regler, die beide kaum eine Auswirkung auf den Sound haben ;-) für die Tiefen und die Höhen ohne weiteres der Anschluß eines hochohmigen oder niederohmigen Mikrofones bei ausgezeichneter Klangqualität möglich. Die Lautstärke und der Klangcharakter wird weitgehen von den angeschlossenen Lautsprechern bestimmt.

Ich glaube, dieser Absatz soll heißen: Ihr könnt alles mögliche an den Verstärker anschließen, der verträgt das schon. Ich amüsiere mich immer noch über den "ausgezeichneten Klang". Naja. Für damalige Verhältnisse - war das wirklich ausgezeichnet?

Ach, und noch etwas:

Bei Anschluß von Gitarren an Eingang "1" ist darauf zu achten, daß der in der Gitarre eingebaute Lautstärkeregler in den meisten Fällen nur halb aufgedreht sein darf, um Verzerrungen durch Übersteuern des Vorverstärkers zu vermeiden.

Ohne Kommentar.

Servus,
Markus

Re: Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100

Tach Markus, alter Jungspund (hihi)!

: Leider steht kein Datum darin, um das Heftchen genau zu datieren, allerdings ist der Stempel des Musikhauses noch mit einer 3stelligen Postleitzahl versehen. Gab's sowas mal oder ist das nur ein Fehler/Unterlassung?

Ja, gab's mal - müsste von bis nachem Kriech bis so etwa Mitte/Ende der 70er gewesen sein. Da wurden bei den vierstelligen Postleitzahlen einfach die Nullen am Ende weggelassen. Ich bin zB in 4 Düsseldorf 1 geboren und in 4000 Düsseldorf 1 gross geworden.

So. Hammer wieder was gelernt :-)

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100

Moin Markus,

ja, an die 3-stelligen Postleitzahlen erinnere ich mich auch noch, bin Baujahr 54. Meine Oma hat in den 60s mal einen Brief abgeschickt, bei dem sie wie in "uralten Zeiten" statt Postleitzahl und Stadt einfach "hier" auf den Umschlag schrieb. Leider warf sie ihn in der Nachbarstadt in einen Briefkasten, und bis heute ist der Brief nicht angekommen.

(Können Sie mir sagen, wo vis-a-vis ist?" "Ja, das ist genau gegenüber." "Kann nicht sein, da war ich geade. Und die haben gesagt das sei hier!")

Ja, die alten Bedienungsanleitungen und Prospekte waren köstlich. Anscheinend gabs damals auch schon Webtranslators a la Babbelfisch, denn ich werde nie vergessen, als ich mal in den 70s einen Prospekt über Kramer-Bässe studierte: "Die Bässe sind ohne Aufpreis auch als nicht zeitgebundene Modelle erhältlich."

Erraten, was wirklich gemeint war? Damals hab ich lange dafür gebraucht.

nostalg on

Yeti

Re: Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100

Hallo Markus,
für die damalige Zeit war die Regelmöglichkeit des Sounds schon sehr gross. Du hast vergessen, den "Brillianz-Regler" und die Vibratoeinheit zu erwähnen. Wenn Deine Regler kaum einen Einfluss auf den Klang haben, sind wahrscheinlich die Kondensatoren in der Klangreglung mürbe. Ich habe einen Bassmaster neu aufgebaut (alle Kondensatoren,Elkos und Trimmpotis getauscht), danach trifft schon zu, was in der Bedienungsanleitung steht. Erwähnenswert ist auch der Mustang 100, der sich vom Basmaster dadurch unerscheidet, dass er anstatt eines Potis im Präsenzbereich einen Stufenschalter mit 11 festen Einstellmöglichkeiten hat.
Ein Röhrenwechsel allein dürfte bei Deinem Gerät wenig bringen, wichtiger ist ein Tausch der Kondensatoren.

Falls Du spezielle Fragen hast, bin ich Dir gern behilflich.

Viele Grüsse

U. Giebeler


Re: Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100


: Ach, und noch etwas:
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: Bei Anschluß von Gitarren an Eingang "1" ist darauf zu achten, daß der in der Gitarre eingebaute Lautstärkeregler in den meisten Fällen nur halb aufgedreht sein darf, um Verzerrungen durch Übersteuern des Vorverstärkers zu vermeiden.
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: Ohne Kommentar.

Moin,
das muss man ja auch im zeitlichen Kontext sehen.
Zu der Zeit war ja primär "HiFI-Orchester-Sound" angesagt.
Und wehe, da zerrte irgendwas. ;-)

Und als es dann irnxwann ein bisken härter werden musste, weil man bei "house of the rising sun" klingen wollte wie frijid pink, ja erst dann ham wir uns 'n Schaller Verzerrer gekauft. ;-)

greetings
wego



Re: Köstlichkeiten aus dem Handbuch eines Echolette Bassmaster 100


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: Und als es dann irnxwann ein bisken härter werden musste, weil man bei "house of the rising sun" klingen wollte wie frijid pink, ja erst dann ham wir uns 'n Schaller Verzerrer gekauft. ;-)
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: greetings
: wego

Jou, hammer.
Und dann hattemer nen Sound, als würd en alter Dachstuhl auf ner Kreissäge mit nem 600ter Blatt zersägt, und etliche 5-zöller hängen noch drin.
Und waren stolz wie Oskar.....
Gruß
Peter