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(Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Liebe Gemeinde!

groby sei Dank bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Sets brummfreier Stratpickups für meine Diego.

Nun hat so ne Strat ja bekanntermaßen einen Schalter und drei Potis. Die Standardverschaltung einer Strat (kein Tonepoti für den Stegpickup) fand ich schon immer doof. Bisher steht also lediglich fest, daß ich einen Fünfwegschalter plus Mastervolume und Mastertone haben möchte. Als Konsequenz habe ich jetzt noch ein Poti frei, das ich benutzen könnte und da bitte ich um Eure Vorschläge.

Meine bisherige Idee ist ja, den Knopp zwar aus optischen Gründen in der Gitarre zu lassen aber gar nicht mit zu verbrutzeln. Aber für alle anderen Vorschläge bin ich offen. Naja, nicht für alle.

ferdi und Jacuzzis Michael werden gleich "Power-Switch" rufen. Hand aufs Herz, Michael: Benutzt du das wirklich oder greifst du dann nicht lieber zu einer sommerfarbenen und humbuckerbestückten Gitarre, wenn es richtig braten soll? Friedlieb wird den Halspickup zum Dazuregeln empfehlen, das ist mir zu kompliziert und für Jochens Zottelschaltung sollte man auch eine Uni von innen gesehen haben. bO²gie wird sicher anregen, den 5-Wegschalter durch einen 3-Wegschalter zu ersetzen und erhält dafür auch Redeverbot.

So, jetzt seid Ihr dran.

Gruß

Matthias

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hallo Matthias,

der Powerswitch ist für die, die einen Sound zum Abjagen wollen und sich zurecht scheuen, die klare Optik einer Strat mit einem HB zu versauen. Außerdem wollen sie nicht auf den SC am Steg verzichten. das sind alles gute Gründe.

Wenn man aber eh genug Zerre (per Amp, per Bodentreter) hat, dass man das gar nicht braucht, dann braucht man das gar nicht, weil man ja eh genug Zerre hat, zB per Amp oder per Bodentreter.

Hm. Vielleicht würde ich fast einen Bassregler einbauen und ihn dann nicht benutzen. Dann lieber einen Powerswitch und den nicht benutzen. Damit kann man dann auch außerhalb der Recihweite vom Stressbrett noch einen Eimer Kohlen nachlegen, wenn einem danach ist. Seit ich mich duch die Sener-Freiheit (Freiheit durch, nicht Freiheit von, wohlgemerkt!) unabhängig vom Stressbrett bewege, benutze ich den Powerswitch wieder öfter. Sonst, mit drei Verzerren und zwei Kanälen am Amp, brauche ich ihn eigentlich nicht.

cu, ferdi

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hi Matthias,

schön, daß Du wieder da bist.

: Friedlieb wird den Halspickup zum Dazuregeln empfehlen,

das wollte ich in der Tat, aber wenn ich das nicht darf, kann ich auch gleich den Stegpickup zum Dazuregeln empfehlen. Oder was hältst Du von einem Q-Filter (Bass-Absenkung)? Ist sicher alles nix für Dich.

Da Du nun aber brummfreie Pickups hast, fürs wahre Vintage-Feeling aber Brumm unbedingt erforderlich ist, empfehle ich den Einbau eines P90er, unsichtbar hinter dem Pickguard versteckt, und den halt per Poti zuregelbar zu machen. Dann hast Du eine stufenlose Brummregelung fürs echte Feeling.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Tach Matthias,

ja wenn Du die empfehlenswertesten Varianten schon kennst, und alle nicht willst, warum frächst Du dann? ;o)

Also ich würde Dir auch das Dazuregeln entweder des Steg- oder des Hals-PUs empfehlen, diese so genannte "Yet-O-Löt-Schaltung®" hat Friedlieb einfach frech kopiert und bietet sie nun als Warez an. ;o)

Die Variante "alle drei PUs zusammen" bringt IMHO zwar nix, da sie meist nach den Flippers oder so klingt, aber Hals + Steg klingt etwas nach Telecaster-Zwischenpostion. Wer den Sound auch nicht mag, dem nützt diese Schaltung natürlich auch nix.

Es gibt noch etwas kompliziertere Schaltungen, die ich noch nicht ausprobiert habe, weil ich sie sowieso nicht benutzen würde: Steg- und Middle-PU in Reihe schalten, fetter Lead-Ton a la Zwischenposition.

Ansonsten schließe ich mich den kaum noch zu toppenden Vorschlägen von Friedlieb (stufenloser Brummgenerator) und Kai-Peter (Dimmer für PU-Beleuchtung) an.

Ansonsten hätte ich noch drei Vorschläge für Dich:

1) Das dritte Poti regelt NICHTS. Es wird an NICHTS angeschlossen, daher kann man auch NICHTS falsch machen, und NICHTS verfälscht den Sound.

2) Das dritte Poti wird an ein winziges einzubauendes UKW-Radio angeschlossen. So kannst Du immer zu Jamtracks jammen.

3) Das dritte Poti wird am zweiten Poti angeschlossen. So kannst Du mit dem dritten Poti den Wirkungsgrad des zweiten Potis bestimmen.

Gna'n'clampf on

Yeti

PS.: Das mit dem dazuregeln des Hals- oder Steg-PUs ist allerdings ganz einfach: Vom Lötpunkt am Schalter ein Kabel zum einen Ende des Potis, von der Mitte des Potis (Schleifer) zum heißen Leiter an der Klinkenbuchse, fettich! Ich selbst löte das gegen den Uhrzeigersinn an; bei aufgedrehtem Poti ist also alles wie gewohnt, erst das vermeintliche Zudrehen des Potis regelt dann z. B. den Steg-PU dazu. Das ist die "Yet-O-Löt-Schaltung®".

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Moin Matthias,

nach meinem, doch eher nicht so ernst gemeintem, Rat von vorhin, ist mir jetzt doch noch eine sinnvollere Idee gekommen.

Wie wärs, wenn du in die Strat noch einen Piezo Pickup einbaust, den du dann nach belieben mit dem freien Regler dazumischen kannst?

Ich muss zugeben, dass sich meine Erfahrungen auf den Piezo-Einbau auf akkustische Gitarren beschränken. Aber bei Rockinger (da hab ich früher immer die Piezomodule, das waren so 'Plättchen' in 20 Cent Größe, gekauft) wurden die Teile ursprünglich für den zusätzlichen Einbau in Bässe angeboten. Wenn ich richtig erinnere, wurde empfohlen so ein Ding in der Halsnähe ín einer Fräsung einzubauen.

Auf der Rockinger-Seite kann ich diese Dinger allerdings nicht mehr finden. Dafür gibt es da jetzt Piezo-Pickups für die Stegeinlage (die dir aber an der Strat nichts bringen).

Gruß
Kai-Peter


Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hi Thomas,

: 1) Das dritte Poti regelt NICHTS. Es wird an NICHTS angeschlossen, daher kann man auch NICHTS falsch machen, und NICHTS verfälscht den Sound.

davon gibt es eine Variante, die ist zwar innendrin exakt genauso verkabelt, aber außen nennt sie sich "filigran detail variator" und ist für die Leute, die auf klitzekleine Verbesserungen stehen, die andere Menschen nicht hören können. Es handelt sich dann um die "Flö-O-hust-Schaltung®".

: bei aufgedrehtem Poti ist also alles wie gewohnt, erst das vermeintliche Zudrehen des Potis regelt dann z. B. den Steg-PU dazu. Das ist die "Yet-O-Löt-Schaltung®".

ich habs umgekehrt gemacht, und hatte den Tipp dazu von Jochen. Tut mir leid, daß ich damit unbewußt Deine Erfindung kopiert und auch noch verfälscht habe. Muß ich jetzt was an Deine Tanti aus dem Jemen bezahlen oder sowas?

Die Variante "auf 0 ist der Pickup aus" hat den Vorteil, daß alle, die meine Gitarre benutzen und alle Knöppe auf 10 drehen, in den Zwischenpositionen automatisch kacke klingen und nicht wissen, warum. :-)

Keep modifyin'
Friedlöt (Jetz-isse-ganz-kaputt-Wochen)

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster


Lieber Matthias,

: Hand aufs Herz, Michael:

Wenn ich sie da hintue, kann ich keine Postings beantworten. Das ist widersprüchlich. Da solltest du mal drüber nachdenken.

: So, jetzt seid Ihr dran.

Warum befestigst du nicht eine Blume am Gitarrenband? Die könnte dann durch ein System bewässert werden, das sich wiederum durch den freien Knopf an der Diego regeln ließe. Das wäre dann so eine Art "Zu- und Abflusspoti", oder "Bewässerungsknopf". Wir könnten ihn übrigens "Flower-Power-Switch" nennen. Ich fände das eine originelle und ansprechende Lösung. ("Mann kann doch ein Barbar sein und trotzdem Blumen lieben", heißt es bei Asterix und die Goten.) Außerdem muss es technisch machbar sein, davon bin ich überzeugt.

Gruß aus München, der Stadt, in der die Menschen Sonne im Herzen tragen.


Michael (Jac-Jac-tschulligung-räusper-Jacuzzi)

NP: Irgendsoein Typ mit Bart: "ship arriving too late to save a drowning witch"

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Sorry, hab noch was vergessen:

: "filigran detail variator"

funktioniert natürlich nur, wenn der Potiknopf entsprechend beschriftet ist. Selbstbau bietet sich hier nur scheinbar an, denn die richtige Materialauswahl ist natürlich wichtig.

Damit die Flöh-O-hust-Schaltung wirklich funktioniert, sollte es schon ein Knopf aus handgebürstetem Schwerzufindium sein, der zwar teuer ist, aber dann doch der Bringer ist. Allerdings klingt Schwerzufindium leicht europäisch, also nur ein bißchen, meine ich.

Wer es lieber einen klitzekleinen Hauch amerikanischer mag, kommt für diese Schaltung um einen Potiknopf aus echtem Unobtanium nicht herum.

Beide gibts übrigens bei Tone-Toys für nicht zu teure 70 Euro.

Nicht böse sein, Peter, war nur Spaß. ;-)

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Moin Matthias,

: Ich muss zugeben, dass sich meine Erfahrungen auf den Piezo-Einbau auf akkustische Gitarren beschränken. Aber bei Rockinger (da hab ich früher immer die Piezomodule, das waren so 'Plättchen' in 20 Cent Größe, gekauft) wurden die Teile ursprünglich für den zusätzlichen Einbau in Bässe angeboten. Wenn ich richtig erinnere, wurde empfohlen so ein Ding in der Halsnähe ín einer Fräsung einzubauen.

Mit denen kannst Du vor allem stufenlos Feedback dazuregeln. Besonders wirkungsvoll, wenn Du sie unter das Pickguard im E-Fach klebst.

Siehst Du, so ist mir doch noch eine sinvolle Aufgabe für das dritte Stratpoti eingefallen ...

fiieepon, Mathias

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

...Damit die Flöh-O-hust-Schaltung wirklich funktioniert, sollte es schon ein Knopf aus handgebürstetem Schwerzufindium sein, der zwar teuer ist, aber dann doch der Bringer ist....

servus friedlieb und berater,

da hätte ich doch bedenken wg. nicht konsequenter beratung ;o)

um die vorhandene pu´s-magnetfeldlinien zwecks maximierung der ausbeute mit erdmagnetfeldlinien in die optimale korrelation zu bringen, muss ein kompas dran - wg. der e-gitarrenposition während des spiels dann am besten ein mit kardanische aufhängung.

je nach dem, wo der gig statfindet ist die missweisung = mag. deklination zu berücksichtigen. ein gig im hohen norden vom kanada dürfte diesbezüglich starke irritationen bereiten.

schmonzes on

emil



Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Matthias,

Das Tonepoti bleibt unverdrahtet. Ebenso wie das zweite Tonepoti. Die Dinger brauchtman nämlich nicht. Hals-Pickups auch nicht. Aus optischen Gründen mag es angemessen sein, die Dinger in bzw. an der Gitarre zu lassen, aber verdrahten sollte man sie nicht.

Rock'n'Roll!
Felix

PS: Für den maximalen Effekt empfehle ich an das erste Tonepoti "Geiler" zu schreiben, an das zweite "phatter". Mach' das mal und probiere dann verschiedene Reglerpositionen und -kombinationen aus, Du wirst sehen, daß Dir nix besseres passieren kann.
Das funktioniert natürlich nur, wenn Du die jeweils drei (!) Beine jedes Potis an das gleiche Ende jeweils eines 1,27MegaOhm Widerstandes lötest.

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hi,

falls Du auch mit einem ernsthaften Tip was anfangen kannst:

probiers mit einem Bass-Regler a la G+L.
Ist bei den G+L-Klampfen Standard. funzt optimal an meiner S-500, Schaltplan findest Du bei GLGuitars.com Einziges Problem: Du solltest einen 1MOhm Poti mit umgekehrt logaritmischer charakteristik benutzen (müsste aber auch mit einem linearen gehen

Gruß Martin

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Zustimmung. In eine Strat gehört ein 3-Wege-Switch - die Zwischenpositionen sind für Leute, die nix pur hinerkriegen.

Hi, ich bin jemand, der pur nichts hinkriegt, weil ich nämlich bestimmt mehr als die Hälfte nur in Zwischenstellungen spiele, vor allem Hals/Mitte. Zum Solo dann auf Hals solo, mit elend viel Zerre dann lieber Wechsel zwischen Mitte/Steg und Steg solo.

Mitte solo... benutze ich echt nicht. Hm, vielleicht fäält diese Variante eines Tages der teligen Kombi Hals/Steg zum Opfer.

Das Tone-Poti benutze ich aber auch nur, wenn es - mit Gewurbel - nach Ersatzorgel klingen muss.

cu, ferdi

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

: nix pur hinerkriegen.

Moin Ferdi!

Reiche ein "t" nach... :-)

: Mitte solo... benutze ich echt nicht.

Klar, weiss ich doch.
Ist beinahe mein Lieblings-PU. Immer, wenn ich mich zwischen Hals und Steg nicht entscheiden kann, nehm ich den in der Mitte. Für mich rockt der. (Die PUs solo finde ich bissiger, direkter. Bei der Tele anders, Paula dito. Aber weil sie da weiter auseinander liegen, ist die Auslöschungswirkung andersch. Robbie Robertson spielte auch eine Strat ohne Mittel-PU. Siehe "The Last Waltz".)

Gruss
Micha

NP: Robbie McIntosh, Funsbury Park



Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hallo!


: falls Du auch mit einem ernsthaften Tip was anfangen kannst


Wahrscheinlich wirst du es kaum glauben aber ich suche tatsächlich nach einem hilfreichen und ernsthaften Tip.

Einen Bass-Regler habe ich auch erwogen. Ist das bei einer Strat aber wirklich sinnvoll? So richtig viel Pfund untenrum ist doch eh nicht da und dann noch was absenken zu können, ist keine Option die mir bisher gefehlt hat.

Gruß

Matthias

Re: (Technik) Schaltungsvarianten Stratocaster

Hallo Matthias

: Einen Bass-Regler habe ich auch erwogen. Ist das bei einer Strat aber wirklich sinnvoll? So richtig viel Pfund untenrum ist doch eh nicht da und dann noch was absenken zu können, ist keine Option die mir bisher gefehlt hat.

also ich möchte ihn nicht mehr missen, der Sound wird dadurch auch nicht dünn, sondern das ganze ist so eine Art "Anti-Mulm-Regler" und besunders nützlich, wenn man sich einen fetten Steg-PU-Sound eingestellt hat, und dann schnell auf den Halt-PU umschalten will, ohne am Amp schrauben zu müssen.

Was ich auch schon mal anner Strat hatte: den Poti zum verbinden von Hals+Steg PU benutzen. Damit bekommst Du 2 zusätzliche Sounds: Hals+Steg (a la Tele) sowie alle 3 (Klingt auch ganz witzig)

fröhliches Löten !

Martin