Hi.

Wie ihr oben wohl schon lesen könnt, ist es wieder soweit. Ich war letztens wieder unglücklich und bin zu der Auffassung gelangt, daß ich eine neue Gitarre brauche. :-)
Nun, soweit so gut. Da ich schon eine ganze Zeit mit einer Jazzmaster liebäugele, fiel die Frage des "was" schon ziemlich schnell weg. ;-) Da aber Jazzmasters sehr rare Tierchen sind, an gebrauchte kaum zu kommen ist, und neue so viel Kosten, daß sich mir der Magen umdreht.

Also dachte ich mir, ich könnte die Einzelteile alle ordern und mir dann die Klampfe zusammenbauen. Handwerklich denke ich auch, daß ich das hinkriegen sollte.

Kommen wir aber zu den eigentlichen Problemen. Ich habe zwar schon fleißig gesucht und herumgefragt, bekomme aber teilweise widersprüchliche Informationen.

Punkt 1, der Body. Ich hatte vor einen unbehandelten zu nehmen und diesen dann zu versiegeln. Jetzt war ich gestern beim lokalen Gitarrenbauer in Herne um mich zu erkundigen und der sagt mir, so ein Body sähe sehr sehr schnell gammelig aus. Habt ihr erfahrungen damit?

Punkt 2, Hals. Hat jemand schon mal einen Rockinger-Hals mit einem Warmoth-Body verkuppelt? Falls nicht, nicht schlimm. ;-) Mail an Rockinger ging gerade raus. :-) Dann aber eine substanziellere Frage. Hals lackieren oder unbehandelt lassen und genauso wie den Body versiegeln?

Hmm, ich glaub, das wars fürs erste. Macht es gut.

micha

Huhu Micha, die Antwort auf deine Fragen könnte Bücher füllen!

Ich versuch mal was zu den Dingen zu sagen, bei denen ich mich ein bischen auskenn'..

Jazzmaster; eine Fender-Gitarre, die zunächst mal durch ihre Optik auffällt. Zubehör-Bodys in der Form gibt's kaum. Ich denke, der Selbstbau käme mindestens so teuer wie eine Gebrauchte (d. h. Squier). Ich würde daher eher eine Tele bauen - Teile gibt's überall - , diese mit einer Fender non-trem- oder (besser) einer stop-tailpiece-Brücke versehen und zwei P90-Pickups einbauen. Das ganze ist billiger, einfacher und klingt m. E. genauso! (Gibts das Jazzmaster-Trem überhaupt als ErsatzteilTeil?)

Zu 1.: Was heisst versiegeln, Öl und Wachs? Ist vom Feeling her angenehm, sieht aber tatsächlich bei den helleren Hölzern nach einiger Zeit etwas speckig aus... Alternative ist so' ne Mattlackierung, ist auch nicht so teuer...

Zu 2. : Ich habe meinen Rockinger-Hals schon mit allem verkuppelt, was 6 Saiten hat. Eigentlich funktionierts, weil sich die Zubehörhersteller an die Original Fender-Maße halten - trotzdem gibt's Streuungen im Zehntel-Millimeter-Bereich. Das sieht dann (wenn die Halsfräsung einen Tick zu weit ist) nicht schön aus, hat aber m. E. keinen Einfluss auf den Sound...

Ok, auch bei mir fürs erste, zur Wahrheitsfindung guck' vielleicht mal meine Eigenbauten an (inzwischen auch eine Tele mit einem P90 :-):

Gitarren

Grüzzt - Manni

Hallo!

: Wie ihr oben wohl schon lesen könnt, ist es wieder soweit. Ich war letztens wieder unglücklich und bin zu der Auffassung gelangt, daß ich eine neue Gitarre brauche. :-)

Ob Du nun mit der neuen Gitarre glücklicher wirst, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. ;-)

Jazzmasters und auch entsprechende Teile sind ja nun wirklich nicht so leicht zu bekommen wie Strats und Teles, das ist wohl wahr. Allerdings würde ich eine Jazzmaster auch nicht auf dem Küchentisch basteln wollen und erst recht nicht unbehandelt lassen. Für mich brauchen Jazzmasters Farbe und Lack auf dem Body. Und das ist in Heimarbeit nicht so leicht.

Zur Gammel-Frage. Natürlich verschmutzt unbehandeltes Holz mit der Zeit. Vor allem da, wo regelmäßige Reibungen sind. Kommt jetzt darauf an, wo Du Dich so rumtreibst, ob das Holz einfach blankgespielt wird oder schmuddelig wirkt. Raucher, Nichtraucher, Gigger, Nichtgigger, Jazzer, Punker etc. haben alle eine ganz andere Art, die Gitarren zu verhunzen.

Beim Hals hätte ich gar keine Bedenken, der wird alle Jubeljahre mal mit Stahlwolle behandelt und gut. Beim Body habe ich nie drüber nachgedacht, weil ich diese Ikea-Frühstücksbretter-Optik nicht so mag.

Gruß

Matthias

Tach Micha,

sofern Du nicht unbedingt eine USA Jazzmaster haben willst, hast Du ggf. schon bei Ebay gesucht?

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=919579847
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=919903178
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=919829617

Und noch was ausm US Sektor (nicht 100%ig das gesuchte, aber die Gitarre find ich GEIL !!)
http://cgi.ebay.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=919357880

Weil G.A.S. so schön sein kann :-))))

Ciao
Oliver

Hi.

: : Wie ihr oben wohl schon lesen könnt, ist es wieder soweit. Ich war letztens wieder unglücklich und bin zu der Auffassung gelangt, daß ich eine neue Gitarre brauche. :-)
: Ob Du nun mit der neuen Gitarre glücklicher wirst, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. ;-)
*g* Vielleicht sollten wir mal ein Pendant zu "Warum Männer nicht zuhören und Frauen nicht einparken können" für Gitarristen schreiben. ;-)

: Beim Hals hätte ich gar keine Bedenken, der wird alle Jubeljahre mal mit Stahlwolle behandelt und gut. Beim Body habe ich nie drüber nachgedacht, weil ich diese Ikea-Frühstücksbretter-Optik nicht so mag.
Naja, gerade beim Hals meinte der Gitarrenbauer, daß es unabdingbar wäre, diesen zu lackieren, denn wegen Feuchtigkeitsschwankungen, etc. pp. würde sich dieser wohl sehr schnell verziehen und wäre wohl irgendwann nicht mehr zu gebrauchen...

micha

Hi micha,

ich hab ne Warmothstrat, die imho komplett unbehandelt ist. Imho, weil ich nicht weiß, ob Warmoth was dran gemacht hat, fühlt sich jedenfalls einfach nur gut geschliffen an.

Alle Jubeljahre (nagut, vielleicht einmal im Jahr) bekommt sie ein paar Tropfen Lemon Oil und der Hals evtl. ne kurze Massage mit so nem textilen Schleifpapier oder etwas, was so ähnlich ist wie die rauhe Seite eines Schwamms. Feddich.

Bisher hab ich keine Probleme und dem "Gitarrenbauer" würde ich erstmal nicht glauben. :-)

So sieht sie heute aus: Warmothstrat heute und so sah sie vor ein paar Jahren aus: Warmothstrat früher

Abgesehen, daß das nun ein anderer Hintergrund, ne andere Belichtung und ne andere Kamera :-) sind, glaub mir, an der Gitarre hat sich nicht viel getan. :-)

Gruß

Jochen