Hallo zusammen,

ich habe kürzlich irgendwo gelesen, daß ein Austausch der Volumenpotis in der Paula den Sound deutlich verändern könne. Insbesondere der Austausch der 250 K-Ohm Regler gegen 500 K-Ohm. Hat das schon mal irgendwer gemacht?
Wie ändert sich der Sound?

Danke ....RR

hallo RR...

als ich einen poti in meine peavey dazugebaut und den anderen poti auch gewechselt hatte, sagte man mir, man soll immer die gleiche ohmzahl nehmen.. weil es könnte sein, das wenn du 500KOhm nimmst, die klampfe nicht mehr ganz so laut ist, wie mit den 250KOhm... also kannst du IMHO das schöne soundpotential, was in der paula steckt, nicht rauskitzeln (habe noch keine gespielt, aber ich sachs trotzdem :-) )

gruss und gute n8

Luke

gruss Luke

Moin RR,

normalerweise sind in einer Gibson/Epi-Paula 500 kOhm-Potis, es gibt auch welche mit 300 kOhm. Ein Wechsel von 250 nach 500 kOhm bedeutet, dass mehr Höhen hörbar werden und der Resonanzpunkt der Pickups sich weiter nach oben verschiebt.

Also wenn Deine Paula dumpf und muffig klingt, nimm mal 500 kOhm Potis (linear). Kuck nur vorher, ob die Potis einen kurzen oder langen Schaft haben müssen. (Ein altes Poti rausschrauben).

Generell sagt man: 250 kOhm Poti bei Singlecoil und 500 kOhm bei Humbucker. Ausnahmen gibts oft (Kopien). Aber auch Fender Telecasters hatten mal ne Zeit lang sogar 1 MOhm Poties und machte sie ev, extrem schrill. 250 kOhm Potis rein und der Twang kommt wieder. Jazzmasters und Jaguar haben auch 1 MOhm Poties, da sind die Pickups dann aber auch drauf abgestimmt.

Clampf on

Yeti

hi rr,

im prinzip schließe ich mich meinen vorrednern an. ich habe vor einiger zeit bei meiner dschibsn-"gem"-paula (mit p90-pus) die 300 kOhm-potis gegen 500er ausgewechselt. ich finde der unterschied ist jedoch nicht sooo groß. als ich damals bei meinen singlecoil-strats herumexperimentiert habe - war die soundveränderung viel krasser. bei der paula hab ich die potis in erster linie auch nicht wegen des klangs sondern wegen der handhabbarkeit gewechselt. da ich sehr viel mit dem volumenpoti arbeite sind logarithmische potis für mich besser geeignet als die serienmäßigen linear-potis (da muß man immer so lange kurbeln bis was passiert.)

gruß falk

Hallo Luke,

bestelle demjenigen, der dir das gesagt hat, einen schönen Gruß von mir, aber vergiss bitte was er dir zu dem Thema Austauschpoti gesagt.

Gruß
Der Nominator

Hallo Falk,


Danke für die Antwort. Mich würde mal interessieren, wie sich denn der Sound verändert hat?
Ich habe mir die Potis jetzt mal bestellt und werde sie zumindestens testweise mal einbauen.

Gruß ....RR

Hallo Yeti,

Danke für die ausführliche Antwort. Hat mir echt weitergeholfen. Ich hab mal nachgemessen und meine Paula hat 250 KOhm Potis (Meßwert 275 KOhm). Ich hab noch einen anderen Grund, warum ich gerne andere Potis hätte (auch wenn man den im Himalya nicht so gern hört :-). Ich spiele teilweise über einen POD und den übersteuert meine Paula total. Ich muß die Volumenregel fast zudrehen, um überhaupt einen halbwegs gescheiten Sound zu erhalten (Wir haben das Thema bereits füher einmal diskutiert. Mittlerweile ist des dritte Board meinem POD und seitdem ich auch über eine Strat verfüge, mit der mein POD wunderbar funktioniert, gibt auch der Line6 Support zu, daß gewisse PU's den Eingang übersteuern.)
Mit 500KOhm Potis hätte ich dann doch etwas mehr Spielraum. Neue Potis sind bestellt und ich bin mal gespannt, wie die sich auswirken.

Noch mal Danke ....RR

ähm, ja, wie yeti schon sagte - der sound kriegt mehr höhen, wird also bissiger oder spritziger oder wie immer man das bezeichnen will. aber wie gesagt so riesengroß fand ich den unterschied zumindest bei der paula nicht.

gruß falk

Hi RR,

wie schaffst Du es denn, mit einer Paula den Eingang des POD zu übersteuern? Hab ich erst kürzlich das allererste Mal seit fast 2,5 Jahren geschafft, seit ich einen Reußenzehn Max Röhrig vor dem POD habe und dessen Regler mal zu weit aufgedeht habe. Da ist zum ersten Mal im Leben meines POD die Clip-Leuchte angegangen! Hast Du denn da Superduper-Megaoutput-Pickups in der Paula? Oder ein Multieffektgerät zwischen Klampfe und POD. Selbst wenn ich ein Keyboard in den POD stöpsele, kann ich den nicht übersteuern! Auch der fette Steg-PU einer Gibson Nighthawk plus Tubescreamer als Booster lässt den POD kalt.

Was ist das denn für eine Paula? Vielleicht haben die PUs tatsächlich einen Resonanzpeak, der (wie an sich auch üblich) mit 500 kOhm Potis dann besser harmoniert.

Viel Glück beim Basteln.

Clampf on

Yeti

Hi Falk & RR,

ich hatte mal ne SG-Kopie mit PAF-Type Humbuckern und 250 kOhm-Potis. Nach dem Wechsel auf 500 kOhm Potis war die Wolldecke und all der Mumpf vor dem Sound weg und die Klampfe klang eben so, wie gewünscht.

Clampf on

Yeti

Hallo Yeti,

die Clip Leuchte geht interessanterweise nicht an, man hört aber deutlich die digitalen Verzerrungen. Signalweg: Gitarre -> POD -> Amp bzw. Kopfhörer. Bei der Strat klingt alles sauber, besonders im cleanen Bereich, die Paula hört sich übel an, es sei denn ich dreh die Potis zu mehr als 2/3 zu. Die PU's sind standard Gibson 490 bzw. 498.
Da bleibt dann natürlich nichts mehr übrig, um mit den Volumenreglern zu spielen. Deshalb bin ich ja so gespannt auf die anderen Potis. Wird allerdings mindestens eine Woche dauern, bis ich sie habe.

Danke für die Hilfe ....RR

Naabend RR,

das wird ja immer merkwürdiger! Selbst wenn bei meinem POD die Clip-Beleuchtung leuchtet, eine digitale Verzerrung habe ich aus dem POD noch nie vernommen.

Na, denne drück ich Dir mal die Daumen, dass das Phänomen dann mit neuen Potis verschwindet! Strat, ansich klar, weniger Output, viele weniger Mitten.

Schon mal leihweise ne andere Paula am POD gehabt?

Clampf on

Yeti

Hallo Yeti,

ich hab's gerade nochmal mit einer ES335 Kopie von 'nem Kumpel versucht. Die überfordert ihn nicht. Ich habe allerdings auch keine Ahnung, was da für PU's drin sind. Jedenfalls keine Gibsons.
Und dann nochmal zum Vergleich, meine Paula in den Pod, Kopfhörer auf, schlimm!!!!
Es muß ja irgendwie an meiner Gitarre liegen. Der POD war, wie gesagt schon zweimal beim Support, das erste MAl könntest Du ihn sogar selbst noch in den Händen gehabt haben, aber jedesmal kam die Antwort, das Gerät sei in Ordnung. Kann ich ja auch bestätigen nach den Versuchen mit der Strat.
Übern Amp (Fender Hot Rod) klingt die Paula ja auch super, nur mit dem POD mag sie nicht.

Na ja, warten wir mal ab, was der Poti Austausch bringt. Ich melde mich, sobald ich sie eingebaut habe.

Danke nochmals ....RR

Naabend RR,

ich wollte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen *ggg*, aber ich erinnere mich auch noch sehr gut an den Fall. ;) Ein Musikgeschäft Nähe Schwäbischem Meer war kurz vor der Verzweiflung, alle bei Islermusic haben Deinen POD, den zweiten auch (Platine) durchgetestet bis zur Schmerzgrenze, ich hab Klamotten zwischen Klampfe und POD geschaltet, um die rote Bohne endlich!!! zum digitalen Zerren zu bewegen ---->> NIX!!!!! Deine Platine ist zu L6 nach USA geschickt worden: NIX!! Irgendwie haben glaub ich alle gehofft, dass Du (hab Dich an der Email-Adresse erkannt) Dir mal endlich ne neue Gitarre kauft! ;) Oder ne J-Station oder nen V-Amp, oder nen Röhrenamp ... ;)

Aber echt, ein digitales Clipping hab ich aus dem POD noch nie herausbekommen, DL4 und MM4 sind da empfindlicher. Muss wohl echt an einem ekligen Peak der Pickups liegen. Hab gehört, dass manche mit einem Wahwah vor dem POD bei manchen Frequenzen auch digitales Clipping hatten.

Viel Glück!

Clampf on

Yeti

Hallo Yeti,

Sorry, aber das war ich dann doch nicht. Ich hatte meinen POD damals aus den USA mitgebracht, weil es ja hier keine gab und sie da drüben in Mengen rumlagen.

Ich hab ihn sogar einmal wieder mit zurückgenommen und dort mit einem Line6 Mann durchgetestet (ich mußte zu dieser Zeit öfters beruflich übern Teich). Ich habe damals gedacht, mich trifft der Schlag. Mit der Paula aus einem Gitarrenladen klang das Ding einfach genial. Wir haben dann angenommen, es müsse am Netzteil (Original Line6) liegen, aber da bin ich mittlerweile auch belehrt worden, daß der POD alle Frequenzen, Spannungen, etc verträgt, solange es Wechselspannungen sind.
Vielleicht nähern wir uns ja jetzt dem Problem. Könnte es denn sein, daß bestimmte Frequenzspitzen den POD zum Clippen bringen, ohne daß die Anzeige kommt. Wenn ja, müßte sich das ja eigentlich mit anderen Potis ändern, denn dann müßten sich ja die Peaks verlagern.

Nochmals Danke für die Info ....RR

Hi RR,

und ich hätte schwören können! Denn das war irgendwie imho einmalig. Da musst Du aber Deine Gitarre heiss und innig lieben, wenn Du sie nicht gegen eine andere eingetauscht hast. ;)

Ich könnte mir gut vorstellen, dass mit 500 kOhm Potis der Spuk vorbei ist, weil dann alle Frequenzen und der Resonanzpeak wieder an der richtigen Stelle liegen. Wenn Deine Paula umgebaut ist, berichtest Du sicher, was sich getan hast.

Clampf on

Yeti

Hi RR,

: Vielleicht nähern wir uns ja jetzt dem Problem. Könnte es denn sein, daß bestimmte Frequenzspitzen den POD zum Clippen bringen, ohne daß die Anzeige kommt.

denkbar. Kann aber auch (getreu nach dem Motto "Wer misst, misst Mist") was völlig anderes sein. Mein POD hat mal einen Mitteltöner der Stereoanlage zerschossen, war eindeutig festzustellen, auch mit Test-Tönen etc. In einer ganz bestimmten Frequenz rappelte es aus der einen Box, egal ob Gitarre oder auch immer reingetan wurde in die Box.

Später habe ich dann festgestellt, daß es nicht aus der Box, sonder auf der Box rappelte - da stand der POD und einer der Klinkenstecker hatte eine lockere Hüse. Festgeschraubt und schon war der Zerrer im Mitteltonbereich weg...

Keep rockin'
Friedlieb