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Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

: So auf den ersten Blick koennte man ja ein gutes Preis-Leistungsverhaeltnis vermuten...

Obwohl ich beim Kauf von Gitarren sehr auf die Optik achte muss ich Dir sagen, oder bessergesagt, Dich daran erinnern (denn ich bin sicher, Du weisst das wohl), daß man über die Optik auf gar nix schließen kann.


Nur durch die Beachtung dieser Regel ist es mir gelungen, mich über die Übelsten GAS-Anfälle hinwegzuretten, mittlerweile kauf ich viel weniger Sachen ohne sie persönlich getestet zu haben. (Eine BC Rich "Beast", "Mockingbird" oder "Virgin" würde ich allerdings unbetatscht kaufen, denn selbst wenn sie totaler Prütt sein sollten machen sie sich gut an der Wand und sind billiger als ein Picasso!!!!! (Wie Gitarren überhaupt und allgemein)

Gruß
Felix

Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

Moin Felix !

: Obwohl ich beim Kauf von Gitarren sehr auf die Optik achte muss ich Dir sagen, oder bessergesagt, Dich daran erinnern (denn ich bin sicher, Du weisst das wohl), daß man über die Optik auf gar nix schließen kann.
:


Hihi, Dein *Zeigefingermode* kam nicht ganz rueber, den hat der Browser gefressen :) Oeh ja, die Optik ist eine Sache, Sound und Bespielbarkeit eine andere und gerade deswegen frage ich ja, ob schon einer so ein Stueck mal zwischen den Fingern gehabt hat ;)
Meine Motivation dazu: Die Klampfen *scheinen* optisch und von den Features her vielversprechend. Die tschechische Fertigung laesst ein gutes Preis-/Leistungsverhaeltnis *vermuten*. Rainer hatte ja euch mal einen Dean 5-Saiter aus tschechischer Fertigung. Auch wenn dieser nicht seinem Ideal von Bass entsprach war's ein sehr feines Stueck fuer' relativ schmale Geld.
Keine Sorge, ich kaufe sowas nicht blind. ATM verschaffe ich mir nur mal einen Ueberblick ueber den Aku-Markt und die Teile stachen halt in's Auge... ( Ich weiss, so faengt's immer an ;) ). Bei ArtOfSound haben sie z.B. die Stanford Teile. Vielleicht mal irgendwann nach Koelle kucken...

: Nur durch die Beachtung dieser Regel ist es mir gelungen, mich über die Übelsten GAS-Anfälle hinwegzuretten, mittlerweile kauf ich viel weniger Sachen ohne sie persönlich getestet zu haben. (Eine BC Rich "Beast", "Mockingbird" oder "Virgin" würde ich allerdings unbetatscht kaufen, denn selbst wenn sie totaler Prütt sein sollten machen sie sich gut an der Wand und sind billiger als ein Picasso!!!!!

Hmhm, diese spitzen Viecher konnten mir nie so recht impraegnieren. Aber so'ne LesPaul koennte man sich glatt an die Wand nageln, wenn auch nie drauf spielen...

: (Wie Gitarren überhaupt und allgemein)

Ohoh, wenn das der GAS-Beauftragte hoert...aber der ist ja gerade selbst im Pickup-Wahn...

Cheerio, O//i

Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

TAch O//i

Ok, hier noch was halbwegs seriöses :-))). "Akustik Gitarre" hat in der Nr.1 Ausgabe dieses Jahre eine Stanford Archtop getestet, und die kam, vor allem was Preis/Leistung betrifft, ganz gut weg. In den Fingern hab ich leider noch keine gehabt. Was mir persöhnlich gefällt, ist die gewisse Eigenständigkeit im Design, ausserdem ist Furch selber als Hersteller keine Schlechte Adresse.

Gruss Manuel

Gruss Manuel


Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

Hi Manuel,

: Ok, hier noch was halbwegs seriöses :-))). "Akustik Gitarre" hat in der Nr.1 Ausgabe dieses Jahre eine Stanford Archtop getestet, und die kam, vor allem was Preis/Leistung betrifft, ganz gut weg. In den Fingern hab ich leider noch keine gehabt. Was mir persöhnlich gefällt, ist die gewisse Eigenständigkeit im Design, ausserdem ist Furch selber als Hersteller keine Schlechte Adresse.

Klingt ja soweit ganz gut. Ich sehe gerade: MusikProduktiv fuehrt die Dinger auch. Da werde ich in 2 Monaten dann wohl mal vorbeischauen.

Cheerio, O//i

Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

Tag auch!

: Ohoh, wenn das der GAS-Beauftragte hoert...aber der ist ja gerade selbst im Pickup-Wahn...

Das mit dem Pickupwahn stimmt auffallend, daher bin ich zur Zeit auch milde gestimmt.

Soooo, zu Stanfords. Stanford kommen aus der gleichen Schneiderei wie Furch. Mit etwas bösem Willen könnte man die Stanford-Modelle als eine Mischung aus Lakewood- und Martin-Kopien bezeichnen. Wobei Lakewood früher heftig Martin und Lowden gemischt haben, aber das am Rand.

Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich bisher sechs oder sieben Stanfords ausgiebig in einem Laden probiert. Ich fand sie ausgezeichnet! Die Verarbeitung sauber, die Bespielbarkeit in Ordnung und der Sound sehr, sehr gut. Klar, dynamisch und knackig. Mein Tip dabei: probier mal die OM-Modelle oder F-Modelle aus, also die stärker taillierten. Diese Form liegt deutlich besser unter dem rechten Arm als eine Dreadnought. Zweiter Tip: Die Holzkombination Zederndecke und Mahagonikorpus (OM-5) ist sehr gut. Die Zederndecke macht´s knallig und knackig und der Mahagonikorpus gibt die nötige Wärme dazu. Kommt auch gut bei Blues und Bottleneck. Das vergleichbare Modell ist die Lakewood M-14 (meine derzeitige Lieblingsgitarre...).

Drittens: Vorsicht bei dem Stage-Modell! Ich habe sie noch nie irgendwo gesehen aber nach der Beschreibung ist das wieder mal so eine kastrierte Akustikgitarre für den Bühnenbetrieb. Das ist völlig überflüssig. Meine vollmassive und völlig normale Lakewood M-32 (Fichte, Palisander btw. auch eine klassische Holzkombination, wie Stanford OM-5 PRO) koppelte auch bei der hohen Lautstärke auf Session III nicht.

Ausserdem unbedingt probieren: Lakewod M-1 (Billigmodell), Seagull S-6 und die preiswerte Larrivee. E-Gitarristen lieben häufig Taylor, das ist aber ein abendfüllendes Thema. ;-)

Soviel erstmal dazu.

Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

Hi Matthias !

: Wenn mich nicht alles täuscht, habe ich bisher sechs oder sieben Stanfords ausgiebig in einem Laden probiert. Ich fand sie ausgezeichnet! Die Verarbeitung sauber, die Bespielbarkeit in Ordnung und der Sound sehr, sehr gut. Klar, dynamisch und knackig.

Hey danke, das klingt doch vielversprechend :)

: Mein Tip dabei: probier mal die OM-Modelle oder F-Modelle aus, also die stärker taillierten.

Die F-Modelle hatte ich auch spontan in's Auge gefasst. Naja, schau'mer demnaechst mal...

Cheerio, O//i

Re: (Gitarre) Stanford Akustikgitarren ?

Moin!

Die vollmassiven Akustikgitarren von Stanford sind zur Zeit vom Preisleistungsverhältnis kaum zu schlagen. Das bezieht sich ebenso auf Furch-Gitarren, denn die Stanford-Instrumente werden vom dt. Vertrieb (ProArte) bei dem tschechischen Gitarrenbaubetrieb Furch in Auftrag gegeben.
Ich habe schon etliche Stanford/Furch Gitarren gespielt und die Teile sind wirklich über jeden Zweifel erhaben.

Die Stanford-Instrumente sind sehr stark an den entsprechenden Modellen des Edelherstellers Santa Cruz orientiert. "Zufälligerweise" war der Auftraggeber ProArte auch SantaCruz-Vertrieb (und wusste also genau, was er haben wollte).

Ich habe selbst eine Stanford OM in Vintageausführung (mit Fensterkopfplatte, etc.). Das Teil hat (vollmassiv!!) ca. 1500 DM gekostet und steht einer Martin OM18V klanglich in nichts nach. Einziger Unterschied sind evtl. aufwendigere Herringbone-Einlagen beim Original.

Der zweite Gitarrist unserer Band hat sich kürzlich eine 12-saitige Dreadnought (Fichte, Palisander, vollmassiv) von Furch bestellt. Das Teil lag bei 1800 DM und ist ein Traum an Klang und Bespielbarkeit.

Eine Stanford F5Pro (knapp über 2000 DM) hab ich mal im Vergleich zu einer Santa Cruz F gespielt...da wird man wirklich blass. Den Preis der mehr als dreimal so teueren Santa Cruz kann man wirklich nicht im geringsten rechtfertigen.

Wenn ihr Interesse an einer hochwertig vollmassiven aber preisgünstigen Akustikgitarre habt, dann testet unbedingt Stanford/Furch an.
Für echte Liebhaber/Sammler mit dicker Geldbörse sind sie wohl kein Ersatz für limitierte Martins/Taylors/etc, aber wer an echtem Gegenwert interessiert ist, kommt an den Teilen nicht vorbei!!

Bye,
Lars