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Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hallo liebe AUssensaiter,

mein Tweed-Blues-Junior hat gestern auf einer Theaterprobe Probleme gemacht (bei kräftigem Anschlag verzerrt der Ton, aber nicht nice sondern eher so eine Art "sich übergeben" in Kombination mit dem unangenehmen Geräusch einer digitalen Übersteuerung).

Da der Amp eh schon verbastelt ist mit einer Schaltung deren Sinn ich nicht verstehe habe ich auch keine Lust diesen Amp beim Techniker abzugeben um den Fehler zu suchen. Der Klang hat mir speziell bei diesem Amp eh noch nie so richtig gut gefallen (sehr dünn und hart im Vergleich zu meinem grünen Blues Junior mit Celestion Creamback).

Aber das Gehäuse mit dem Tweed-Bezug finde ich voll süß :-)
Den 12" Jenson Alnico Speaker finde ich auch ganz nett, der könnte eigentlich auch bleiben.

Da könnte man jetzt doch bestimmt einen einen Point-to-Point-Bausatz einbauen. Ich habe mich da noch nicht kundig gemacht, aber bei TAD soll es so etwas ja geben.

Mein Wunschklang wäre so ein recht leiser Amp zwischen 10 und 15 Watt, bei gehobener Zimmerlautstärke mild und warm klingend mit schönen Fender-Sparkle-Höhen oben drüber (also abweichend von der Tweed-Optik kein aggressiver Sound gewünscht). 

Ein Gain-Regler für die Vorstufe und ein Mastervolume wären wünschenswert, aber ich denke bei der geringen Wattzahl ginge es auch ohne.

Der normale Blues-Junior nachgebaut als handwired wäre also völlig okay für mich, oder so etwas wie ein Fender Princeton. Allerdings sollte der Amp nicht so hell und dünn klingen wie ich das bei mehreren Princeton-Amps schon erlebt habe. Aber hier wäre ja eh ein 12" Speaker verbaut der in den Bässen sicherlich etwas straffer und voller klingt wie der 10" Speaker in einem originalen Princeton.

Was denkt ihr? Machbares Projekt oder kompletter Blödsinn?

Habt ihr noch Vorschläge für andere kleine Amps die man als Vorlage nehmen könnte?

Und nein, ich werde das nicht selbst löten, das soll jemand übernehmen der das auch kann. Mir geht es jetzt erst einmal um die Ausgangsidee und das Konzept.

Viele Grüße
Martin


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

: Hallo liebe AUssensaiter,
Hallo Martin,


: Was denkt ihr? Machbares Projekt oder kompletter Blödsinn?

Machbar ja, aber wahrscheinlich nicht kostengünstig vom Ergebnis zu Aufwand gesehen. Vom Blues-Junior wird wohl nur noch das Gehäuse, Chassis und Lautsprecher übrig bleiben. Das Material da drin ist alles von Herrn Sparbier zusammen gestellt. Die Trafos könnte man evt. nutzen und eine EL84 Endstufe mit einer Vorstufe ala Princeton aufbauen und an den Tonestack etwas mehr in die Tweed-Ära schieben. Aber so etwas ist immer Problematisch, da man nicht im Voraus garantieren kann, ob das Ergebnis zufriedenstellend ist. Ein Restrisiko ist immer da und dann hat man die Kohle zum Fenster raus geschmissen.

: Habt ihr noch Vorschläge für andere kleine Amps die man als Vorlage nehmen könnte?

Princeton ist schon die richtige Richtung, das kann man alles in die gewünschte Richtung drehen. Ich würde schon eher auf 6V6 setzen, anstatt auf die El84 Spielzeugröhrchen. Dann brauchts aber auch neue Trafos. Wie gesagt, ist mit viel Basteln und tüfteln verbunden. Könnte ich für Dich machen, wenn Du in der Nähe wohnen würdest, dann wäre das ein schönes Projekt einen gut klingenden Fuzziamp zu bauen. :-)

Eventuell kannst Du Dir mal den Vox AC-15 ankucken. Das ist im Prinzip ein Blues-Junior nur ohne diese ganzen Kinderkrankheiten. Der Typ von Psionic Audio auf YouTube hat den empfohlen und der scheint sehr kompetent zu sein, was Röhrenamps betrifft. Kannst dort ja mal rein schauen.

Ansonten kenne ich keine kleinen Amps von der Stange, die auch nur ansatzweise meinen Ansprüchen genügen könnten. Das sind halt oft Billigamps für Anfänger, denen man halt ne Röhrenkiste verkaufen möchte. Es gibt natürlich auch bessere Sachen, wie Magnatone, aber da sind wir dann in dem Preisbereich, wo ich mir 2-3 Amps für baue.

Gruß

Gerhard


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hallo Lothy,

ich hatte gehofft dass dich dieses Posting triggert :-)

Bauteile vom alten Blues Junior wollte ich eh nicht weiter benutzen, einfach nur das Gehäuse, Chassis und den neuen Speaker.

Bei TAD habe ich gerade mal geguckt, hui, so ein Princton-Bausatz kosten ja fast 1K€ (ohne Gehäuse und ohne Speaker), das ist ja mal eine Ansage...

Aber wenn es gut wird wäre es ja ein gutes Invest, ich spiele ziemlich viel live in letzter Zeit, aber halt immer ziemlich leise...

Nachdem mir gestern auf der Addams-Musical-Probe der Junior verreckt ist hat an gleicher Stelle heute mein Custom Vibrolux auch gezickt. Er pfeift leise aber leider hörbar in einer hohen Frequenz vor sich hin, und zwar auch wenn ich das Volume ganz runter drehe. Ich kann es auch ganz laut aufdrehen, aber das ändert alles nichts am leisen Pfeifen. Ist auch egal ob ich ein Kabel reinstecke oder nicht, es pfeift.
Nächste Woche ist Premiere, das muss jetzt alles ziemlich schnell gehen. Wahrscheinlich nehme ich dann den Fender Pro Reverb mit, aber für den ist die Umgebung viel zu leise, der wird da nicht aus dem Quark kommen (und dann habe ich auch nicht so recht Spaß beim Spielen).

Ach man, irgendetwas ist ja immer...

Am einfachsten wäre es das Axe-FX zu benutzen, aber das brauche ich halt auch regelmäßig zuhause und ich kann das nicht alles zu jeder Show mitbringen und aufbauen.


Gruß Martin


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hi Martin,


: Bei TAD habe ich gerade mal geguckt, hui, so ein Princton-Bausatz kosten ja fast 1K€ (ohne Gehäuse und ohne Speaker), das ist ja mal eine Ansage...

TAD ist die Apotheke auf dem Uranus, was das betrifft. TubeTown ist da eine bessere Adresse.

Tube-Town Store - Bausätze

Für 1000 Euro gibt es dort nen Dumble Bausatz. Aber Du willst das ja eh nicht selbst machen, deshalb brauchts auch keinen Bausatz. Für nen Princeton müsste man mit 500 Euro durch sein. Alleine die Röhren dürften schon fast nen Hunderter kosten. Trafos 250, Sockel, Schalter, Elkos... das läppert sich.

Am Ende des Tages kostet so ein kleiner Amp fast genau so viel wie ein normaler 50W Amp mit richtigen Endstufenröhren. Muss man sich gut überlegen, ob man das wirklich will. 

: Aber wenn es gut wird wäre es ja ein gutes Invest, ich spiele ziemlich viel live in letzter Zeit, aber halt immer ziemlich leise...

Was heißt leise? Ein Princeton ist auch nicht so leise, wenn er aus dem Quark kommen soll. 

: Nachdem mir gestern auf der Addams-Musical-Probe der Junior verreckt ist hat an gleicher Stelle heute mein Custom Vibrolux auch gezickt. Er pfeift leise aber leider hörbar in einer hohen Frequenz vor sich hin, und zwar auch wenn ich das Volume ganz runter drehe. Ich kann es auch ganz laut aufdrehen, aber das ändert alles nichts am leisen Pfeifen. Ist auch egal ob ich ein Kabel reinstecke oder nicht, es pfeift.

Pfeift er immer, oder nur dort? Board davor? Leise ist der doch auch nicht. Der hat doch im Prinzip den gleichen Aufbau wie Dein Pro Reverb nur mit 2 x 10. 

: Nächste Woche ist Premiere, das muss jetzt alles ziemlich schnell gehen. Wahrscheinlich nehme ich dann den Fender Pro Reverb mit, aber für den ist die Umgebung viel zu leise, der wird da nicht aus dem Quark kommen (und dann habe ich auch nicht so recht Spaß beim Spielen).

Kompressor vorschalten, das hilft ungemein fürs Spielgefühl. Aber nen Gescheiten, kein Dynacomp oder so was. Die Dinger muffeln. Keeley Comp Plus oder einen Optischen. Mooer Yellow Comp wäre noch was on a Budget. Den hab ich auf meinem kleinen Board im Proberaum. Ist bei mir immer an. Boss CS3 geht auch, ist aber schwer einzustellen. Das sind genau die 3, die gut funktionieren. Besonders der Yellow Comp geht sehr subtil ans Werk. Alles was ich sonst so probiert habe, macht den Sound etwas dumpf. Da muss man aufpassen und das kann einem schnell den Spaß an einem Kompressor verderben, weil man denkt die wäre alle so.

: Ach man, irgendetwas ist ja immer...

: Am einfachsten wäre es das Axe-FX zu benutzen, aber das brauche ich halt auch regelmäßig zuhause und ich kann das nicht alles zu jeder Show mitbringen und aufbauen.

Dafür sind solche Sachen eigentlich gedacht, um live schnell was ins Pult zu bekommen (was dann so klingt wie bei allen Anderen). Für zuhause würde ich sowas nicht wollen. Da habe ich richtige Amps und für Aufnahmen dann nen OX oder so.

Apropos OX, damit warst Du doch ganz zufrieden. Ich denke, das ist die Lösung für Dich. Ich mache ja keine Aufnahmen, aber wenn ich welche machen würde, dann würde ein OX hier stehen. Ganz sicher.

Gruß

Gerhard

PS. Was ich auch ganz interessant finde, sind diese kleinen Victory V4 Amps. Eine kleine 1x12er Box dazu und man ist im Spiel. Dazu ein IR Out fürs Pult. Kann man auch ohne Box spielen, ohne dass was kaputt geht.


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hi Martin,


: Bei TAD habe ich gerade mal geguckt, hui, so ein Princton-Bausatz kosten ja fast 1K€ (ohne Gehäuse und ohne Speaker), das ist ja mal eine Ansage...

TAD ist die Apotheke auf dem Uranus, was das betrifft. TubeTown ist da eine bessere Adresse.

Tube-Town Store - Bausätze

Für 1000 Euro gibt es dort nen Dumble Bausatz. Aber Du willst das ja eh nicht selbst machen, deshalb brauchts auch keinen Bausatz. Für nen Princeton müsste man mit 500 Euro durch sein. Alleine die Röhren dürften schon fast nen Hunderter kosten. Trafos 250, Sockel, Schalter, Elkos... das läppert sich.

Am Ende des Tages kostet so ein kleiner Amp fast genau so viel wie ein normaler 50W Amp mit richtigen Endstufenröhren. Muss man sich gut überlegen, ob man das wirklich will. 

: Aber wenn es gut wird wäre es ja ein gutes Invest, ich spiele ziemlich viel live in letzter Zeit, aber halt immer ziemlich leise...

Was heißt leise? Ein Princeton ist auch nicht so leise, wenn er aus dem Quark kommen soll. 

: Nachdem mir gestern auf der Addams-Musical-Probe der Junior verreckt ist hat an gleicher Stelle heute mein Custom Vibrolux auch gezickt. Er pfeift leise aber leider hörbar in einer hohen Frequenz vor sich hin, und zwar auch wenn ich das Volume ganz runter drehe. Ich kann es auch ganz laut aufdrehen, aber das ändert alles nichts am leisen Pfeifen. Ist auch egal ob ich ein Kabel reinstecke oder nicht, es pfeift.

Pfeift er immer, oder nur dort? Board davor? Leise ist der doch auch nicht. Der hat doch im Prinzip den gleichen Aufbau wie Dein Pro Reverb nur mit 2 x 10. 

: Nächste Woche ist Premiere, das muss jetzt alles ziemlich schnell gehen. Wahrscheinlich nehme ich dann den Fender Pro Reverb mit, aber für den ist die Umgebung viel zu leise, der wird da nicht aus dem Quark kommen (und dann habe ich auch nicht so recht Spaß beim Spielen).

Kompressor vorschalten, das hilft ungemein fürs Spielgefühl. Aber nen Gescheiten, kein Dynacomp oder so was. Die Dinger muffeln. Keeley Comp Plus oder einen Optischen. Mooer Yellow Comp wäre noch was on a Budget. Den hab ich auf meinem kleinen Board im Proberaum. Ist bei mir immer an. Boss CS3 geht auch, ist aber schwer einzustellen. Das sind genau die 3, die gut funktionieren. Besonders der Yellow Comp geht sehr subtil ans Werk. Alles was ich sonst so probiert habe, macht den Sound etwas dumpf. Da muss man aufpassen und das kann einem schnell den Spaß an einem Kompressor verderben, weil man denkt die wäre alle so.

: Ach man, irgendetwas ist ja immer...

: Am einfachsten wäre es das Axe-FX zu benutzen, aber das brauche ich halt auch regelmäßig zuhause und ich kann das nicht alles zu jeder Show mitbringen und aufbauen.

Dafür sind solche Sachen eigentlich gedacht, um live schnell was ins Pult zu bekommen (was dann so klingt wie bei allen Anderen). Für zuhause würde ich sowas nicht wollen. Da habe ich richtige Amps und für Aufnahmen dann nen OX oder so.

Apropos OX, damit warst Du doch ganz zufrieden. Ich denke, das ist die Lösung für Dich. Ich mache ja keine Aufnahmen, aber wenn ich welche machen würde, dann würde ein OX hier stehen. Ganz sicher.

Gruß

Gerhard

PS. Was ich auch ganz interessant finde, sind diese kleinen Victory V4 Amps. Eine kleine 1x12er Box dazu und man ist im Spiel. Dazu ein IR Out fürs Pult. Kann man auch ohne Box spielen, ohne dass was kaputt geht.


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hallo Lothy,

: Pfeift er immer, oder nur dort? Board davor? Leise ist der doch auch nicht. Der hat doch im Prinzip den gleichen Aufbau wie Dein Pro Reverb nur mit 2 x 10. 

Dieser Hinweis (und das Telefonat mir dir) haben bei mir viele gute Ideen bewirkt!

1)
Das Problem im Vibrolux ist behoben. Es war die 12at7-Treiber-Röhre für den Reverb.In meinem Pro Reverb steckt die gleiche Röhre. Bei einem Quertausch ist der Fehler vom Vibrolux zum Pro Reverb rübergewandert. Am Montag bekomme ich neue Röhren und dann ist dieses prblem Geschichte!
Vielen Dank noch einmal an dich, lieber Lothy!

2)
Den Vibrolux habe ich jetzt wieder richtig lieb und ich habe mich gewundert warum ich den seit mehreren Jahren nicht mehr spiele. Und es war genau dieses Pfeif-Problem, weshalb ich ihn bei den CD-Aufnahmen für das erste SMB-Album ausgemustert und in die Ecke gestellt habe. Irgendwann habe ich dann wohl vergessen dass der Amp ein Problem hatte...

Mit meinem neuen Pro Reverb bin ich ja immer noch ein bisschen am hadern. Nun meinte Lothy ja dass diese beiden Amps aber recht ähnlich seien. Da ist mir aufgefallen dass ich am Vibrolux immer den Bright Kanal benutze und beim Pro Reverb aber den Normal-Kanal.

Ich habe jetzt mal ein bisschen mit dem Bright-Kanal vom Pro Reverb experimentiert und dann immer direkt mit dem Vibrolux vergleichen. Wenn ich die Höhen ziemlich zurückdrehe (so auf 2 bis 3), Mitten fast voll auf (so auf 8-9) und Bässe auf 4, dann klingt der Pro Reverb eigentlich recht ähnlich wie der Vibrolux. Zuhause lässt sich das aber nicht so gut beurteilen, das werden die nächsten Gigs zeigen. Das wäre ja schön, wenn ich meinen geliebten Vibrolux-Klang auch in 8 Kilogramm weniger zum mitnehmen hätte :-)

Der reparierte Vibrolux kommt jetzt ins Theater in Paderborn, das ist keine Reisebühne und der Amp muss dann nicht immer transportiert werden auf Abstecherorte. Und wenn ich zum Soundcheck komme steht der Vibrolux dann immer schon aufgebaut auf der Bühne bzw. in den Orchestergraben. Ich muss dann den Amp nicht schleppen und kann mich immer auf einen wunderbaren Sound freuen! :-)

Und den leichteren Pro Reverb nehme ich dann für meine Mucken bei denen ich alles selbst transportieren und aufbauen muss. Eventuell probiere ich in diesem Amp dann auch mal einen anderen Speaker. Der Vibrolux hat 2x10" Jenson Alnicos und der Pro Reverb einen 12" Neodym Celestion Creamback. Ich habe hier noch einen Jenson 12" Alnico herumliegen, vielleicht wäre das ja eine Idee um den Pro Reverb noch ein bisschen mehr in Richtung Vibrolux abzustimmen.

Gruß Martin


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hi Martin,

eher letzteres.

Schreib Andreas mal per FB an, bestell schöne Grüße und beschreib was Du hast, was Du willst - dann findet er sich den perfekten Weg

er bietet die kleinen Dinger ja in der Munitionskiste und als Kombo an. 

Entweder AC15 like, Micro Plexi oder eben die Filmosound.

Das meiste hat er auch zum Anspielen da


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

So wie sie sind nein.

Allerdings nutze ich meinen gerne mit voll offenem Master und moderater Vorstufe und Gain aus dem Stressbrett. Räume kommen bei mir aus dem Plethora und das geht sehr sehr gut.

Allerdings ist Andreas eigentlich vor nix fies und baut sowas wahrscheinlich auch mit nem kleinen Reverb Tank auf Wunsch. Mein Tweed Twin Realtone hat ja auch das Vollprogramm mit Reverb, Tremolo, Kathode/Pentode  Umschaltung und Master.

Hatte das Original ja auch nie

wobei der wieder an Deinem Wunsch nach klein und leicht vorbeigeht 


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hi Martin,

:Ich habe hier noch einen Jenson 12" Alnico herumliegen, vielleicht wäre das ja eine Idee um den Pro Reverb noch ein bisschen mehr in Richtung Vibrolux abzustimmen.

Ist das ein P12R? Der verträcht nur bis zu 25 Watt. Wenn Du da aufdrehst, hast Du schnell gebratene Schwingspule. Ketchup und Majo passen da ganz gut dazu. :-)

Wenn das der P12ist, dann bist Du genau richtig. Das ist die 40 Watt Version. 

Cheers

Gerhard


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

: ich habe die Q-Version :-)

Sehr schön!

Ich brauch für meinen PCL auch nen anderen Lautschwätzer. Den EVM12S der drin war, klang zwar phänomenal, hat das Ding aber an den Boden festgeschraubt. Der ist jetzt in meiner 1x12er Box im Proberaum. Leider klingt der Celestion aus der Box mir dann doch etwas zu derb. Typisches Vintage 30 Genöle für die Metalfraktion. Unerträglich...

Ich bin ja ein absoluter Fan von den Eminence Speakern aus den Line 6 Flextone und AX212. Die habe ich in meiner 212er Box und die kommen dem EVM12S sehr nahe. Bei halbem Gewicht. Hab in der Bucht welche gesehen für nen schmalen Taler, da werde ich mir mal einen schießen.

Gruß

Gerhard


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Hallo Lothy,

gestern Abend habe ich mit zwei Guitar-Nerd-Freunden lustiges "Amp-Lautsprecher-Wechsel-Dich" gespielt. Es ist ja wirklich unglaublich wie dermaßen viel Charakter so ein Lautsprecher einem Verstärker aufzwingt!

Ausgangslage:

1)
Martin liebt seinen Vibrolux mit 2x10" Jenson Alnicos. Klang oben herum seidige Höhen und unten trotzdem war.

2)
Martin mag seinen Pro Reverb (mit ähnlicher Schaltung) nicht. Dort ist ein Celestion Neodym Creamback verbaut. Da fehlen die Glitzer-Höhen, es erklingen mehr so hohe Mitten die leider etwas hart klingen. Spontan würde ich diesen Klang eher einem Marshall-Type-Verstärker zuordnen.

Wir haben dann den Pro Reverb an die beiden 10er Alnico-Speaker vom Vibrolux angeschlossen. Und sapperlot, der Pro Reverb klingt dann eigentlich fast so wie der Vibrolux, der Charakter war ganz klar wieder zu erkennen. Die Höhen waren nur ein wenig präsenter (das schiebe ich auf die neuen Röhren im Vergleich zum 15 Jahre alten Vibrolux).

Dann haben wir den 12" Jenson Alnico an den Pro Reverb angeschlossen und der Klang war auch sehr ähnlich zu den 2x10" Jenson Alnicos aus dem Vibrolux. Allerdings ist dieser Laustprecher komplett neu und noch nicht eingespielt. Dafür klang es schon überraschend gut.

Marc (Mr. D) hatte auch noch seinen Fender Hot Rod dabei mit einem Eminence-Speaker. Der klang etwas milder als der Neo-Creamback, hatte aber nicht die schönen Glitzer-Höhen.

Tja, seinen eigenen Sound zu finden ist echt ein mühsamer Weg. Die Speaker, die Röhren, die Pickups, die Saiten, die Pleks, alles hat seinen Einfluss. Aber ich denke ich bin jetzt einen Schritt weiter. Meine Hoffnung ist ja dass der Pro Reverb über die Zeit noch ein bisschen milder wird.

Gruß Martin


Re: Gehäuse und Amp-Chassis vom Tweed-Junior benutzen für Neubau-Projekt?

Und dann ist mir noch etwas aufgefallen:

Beim Vibrolux ist das Tremolo bei abgezogenem Fußschalter immer an, die Röhren dafür laufen also immer mit, auch wenn die Intensity auf Null runter gedreht ist. In diesem Setup spiele ich also immer mit diesem Amp.

Beim Pro Reverb ist das Tremolo bei abgezogenem Fußschalter deaktiviert, d.h. die entsprechende Röhre läuft da gar nicht mit (denke ich mal, gefährliches Halbwissen). Egal, jedenfalls habe ich jetzt den Fußschalter angeschlossen und den Tremolo-Kanal aktiviert und dabei die Intensität auf Null runter gedreht (wie beim Vibrolux).

Ja, da kann ich sagen, wird der Klang noch einmal suptil milder und geht mehr in Richtung Vibrolux. So allmählich finde ich echt Gefallen an dem pro Reverb (ich hätte ihn schon fast wieder verkauft...).