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(G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Servus alle miteinander,

hat vielleicht jemand sowas schon in Gebrauch und kann da was empfehlen? 

Meiner Meinung nach sollte das Gerät (mindestens) ca. DIN-A4-Größe haben, es sollte (möglichst) plattformunabhängig sein, einen Karten-Einschub haben, möglichst über Fußtaster steuerbar sein, PDF-Dateien ordentlich (!) lesen können, in die PDFs sollte man schreiben können, Display natürlich gut und kontrastreich … 

Das hier

  • https://www.gvido.tokyo

wäre mit allerdings zu teuer.

LG
redi  


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Hi Redi,

: hat vielleicht jemand sowas schon in Gebrauch und kann da was empfehlen? 

konkret in Gebrauch nicht, aber ein paar grundsätzliche Gedanken kann ich beisteuern.

In einer meiner Bands wurde sowas gerade eben selbst gebaut. Man nehme einen kleinen PC, einen alten LCD-Bildschirm 15" oder 17" und baue beides in ein altes Monitor-Gehäuse. Schon hast Du einen optisch unauffälligen Teleprompter auf dem Fußboden liegen.

Arbeitet man dann zB mit Powerpoint, kann man per linker/rechter Maustaste vor und zurückblättern, und die Maustasten legt man sich entweder als Selbstbaulösung auf Fußtaster, oder man kauft sich eine Fuß-Maus.

: in die PDFs sollte man schreiben können

Das wäre aus meiner Sicht ein Kriterium, welches die Angelegenheit stark verteuert und allenfalls beim Proben einen Nutzen bringt. Beim Gig brauchst Du sowas nicht.

Bei der Powerpoint-Lösung kannst Du den gesamten Gig komplett vorbereiten, alle Texte in hinreichend großer Schrift formatieren, zur Not ein Stück auf mehrere Seiten aufteilen etc., so dass Du beim Gig wirklich nur noch vor/zurück schaltest und ansonsten keine geistige Energie mehr in die Teleprompter-Lösung stecken musst.

Viel Erfolg noch auf dem Weg zur idealen Lösung und halte uns auf dem Laufenden.

Keep rockin'
Friedlieb


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

: auf dem Fußboden liegen.

Oh je, das ist zu weit weg – oder der Bildschirm wär viiiel zu klein. (Und basteln mag/kann ich auch nicht). Das Gerät sollte also auf einen Notenständer passen.


: : in die PDFs sollte man schreiben können
: Das wäre aus meiner Sicht ein Kriterium, welches die Angelegenheit stark verteuert und allenfalls beim Proben einen Nutzen bringt.

Da hast du recht.

Was aber wirklich wichtig ist:
Suchen und Sortieren auf dem E-Book, denn das ist life schonmal notwendig. 


: Viel Erfolg noch auf dem Weg zur idealen Lösung und halte uns auf dem Laufenden. 

Wir haben mal testweise auf dem (kleinen) Kindle unseres Sohones gelesen: Das Display ist wirklich gut, alles andere eher weniger.

Danke
redi 


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

: Das hier

    • https://www.gvido.tokyo


: wäre mit allerdings zu teuer.

Nachem ich ein bißchen rumgeguckt habe, relativiert sich meine Aussage, denn dieses System besteht aus zwei 13-Zoll-Bildschirmen.

Ich hatte nicht erwartet, daß „große“ – DIN A4 – E-Reader (noch?) relativ selten sind. Zumindest haben die offene Systeme. Von Amazon (wäre interessant für und wegen englischen Büchern) muß man sich aber dann wohl verabschieden.

redi


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Moin.

Warum so groß? Ist die Brille nicht stark genug?

Ich nutze inzwischen ein Ipad für Texte, Leadsheets und Noten.

Ich singe und spiele Gitarre und nutze dann Onsong. Längere Texte scrollen entweder automatisch(nach Länge und Tempo des Songs oder via Midisignal) oder werden per Bluetoothpedal gescrollt/weitergeschaltet. Mann kann sogar Dal Segnios und Sprünge einbauen. Kleine Notizen werden mit einem virtuellen PostIt und für mich mit Farbmarkern genutzt.

Man muss sich an die Arbeitsweise ein bißchen gewöhnen und ganz spontane Sachen, müssen aus dem Kopf gehen. Aber ich probe und übe damit und das geht.

Setlistmaker ist eine Alternative.

Noten mache ich mit einer anderen App - Forescore. Funktioniert im Orchester wunderbar.

Ich kenne eine Bigband, die inzwischen komplett mit ipads spielt. Nur der "Registerführer" blättert für alle um. Auch das funktioniert gut.

Wenn Du was findest, was mit eInk funktioniert - sag Bescheid. Der Akkuvorteil wäre sicher riesig.

ABER mit dem Ipad kann ich parallel diverse Pulte ansteuern oder ggf über die PositiveGridSoftware direkt ins Pult spielen. Da mein Monitor auf einem Mikroständer befestigt ist, passt das iPad easy drunter und der Fußschalter kommt neben das Stressbrett.

Mein ipad ist übrigens schon älter (iPad3) funktioniert aber hervorragend. Mit einem iPad2 geht das auch gut. Neuere Modelle sind natürlich auch geeignet. Da ich den Ladezugang nicht nutze, könnte ich das Gerät auch mit Strom versorgen. Ist aber noch nicht nötig gewesen, wenn es nur um Texte ging (längster Gig - 5 aktive  Stunden Spielzeit). 

Vermutlich gibt es auch Andoid und Windows Alternativen, aber damit kenne ich mich nicht aus. Mobil und für Musikanwendungen zieht mMn momentan an Apple noch niemand vorbei.

Gruß

Ugorr


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Hallo in die Runde,

ich benutze auch "Forscore" fürs iPad. Da kann ich auch nach belieben reinschreiben per Hand bzw. mit einem Eingabestift.

Das Teil kann nicht nur per Fuß umblättern (wenn du dir den passenden Schalter kaufst), sondern kann auch Tempoangaben abspeichern als Einzähler (nur visuell oder mit lautem Click).

Außerdem lädt er die vorherige und die darauffolgende Seite schon immer im Hintergrund in den Grafikspeicher, damit du niemals eine Verzögerung in der Anzeige hast wenn du umgeblättert hast. Das Teil kann auch nur halbe Seiten blättern (dann kannst du unten auf der Seite noch lesen und gleichzeit schon mal schaue, welche Sauerereien gleich folgen werden - sehr nett beim Vom-Blatt-Spielen.

Ein wenig quäle ich mich noch in der Dateiverwaltung, also unterschiedliche Ordner anlegen für Projekte, Konzerte Proben usw., das ist sehr nervig gelöst und funktioniert momentan nur über meine Dropbox. Dafür müsste ich mir mal ein wenig Zeit nehmen...

Gruß Martin


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

: Servus alle miteinander, 

Ja, auch ;-)
So Elektronisch habe ich schon 2003 den Mike Garson auf Bowie's "Reality" Tour drum beneidet (auf DVD, live leider nie...) und mich gefragt wann es denn wohl dem  Massenmarkt erschwinglich wird. 2010 kam dann das iPad auf den Markt... ;-)

iPad ist ja schon erwaehnt worden. Ich habe die "normalgroesse" aber das grosse dicket ist ja fast schon 13" wenn es denn mit 9.7" nicht reicht. Wenn es PDF sein soll, dann gibt es da "GoodReader" das erlaubt nicht nur das oeffnen vieler Dateien, und das blaettern darin, sondern auch das annotieren von PDFs. Das kann man dann abspeichern, und auf dem PC oder Mac nachher auch so oeffnen, und die Anmerkungen durchsuchen etc.

Fuer's mucken habe ich es auch schon benutzt, bloss ist meines im Moment auch bei einem meiner Kunden registriert und geht daher nach 3 Minuten maximal in den Schlafzustand, aus dem es nur per Passwort wieder herauszuholen ist. Das macht es fuer's Buehnenleben eher unpraktisch ;-)

Forscore klingt ja sehr verlockend, das gucke ich als naechstes mal genauer an ;-)

gut Swipe!
ullli 


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Danke soweit, alle miteinander, 

ein großes (neues) iPad liegt im gleichen Preisbereich:
https://www.padformusician.com/en/

Da würde ich, wenn schon, lieber zu einem anderen Tablet greifen – Apple hat mich schon genug veräppelt (sorry, das mußte sein).

Allerdings ist das E-Ink-Display soviel besser als jeder noch so gute LCD-Bildschirm (auch mit Beleuchtung), daß wir, wenn man damit auch E-Books lesen kann, mal auf Erfahrungsberichte für dieses Musikerpad warten, die es ja wohl bald geben wird …

redi


Re: (G.A.S.) E-Book-Reader statt Notenbuch bzw. fliegenden Blättern

Tja,  

: Allerdings ist das E-Ink-Display soviel besser als jeder noch so gute LCD-Bildschirm (auch mit Beleuchtung), daß wir, wenn man damit auch E-Books lesen kann, mal auf Erfahrungsberichte für dieses Musikerpad warten, die es ja wohl bald geben wird …

Da freue ich mich auch drauf (wobei der Preis nach dem Start wahrscheinlich auch noch hoeher ausfallen wird). Ich mag ja so unabhaengige Sachen sehr (mein altes Fairphone geht so gerade noch, das neue ist mir zu gross...) aber das iPad ist eben jeden Tag fuer vieles andere gut bei mir. Wenn es am Geld gut fliessen taete, dann auch gerne so ein Pad zum musizieren ;-)

Wobei das mit dem e-Ink ganz klar ein Riesenvorteil ist, gerade auf der Buehne.
Halt uns auf dem laufenden! :-)
ullli