Moin Jungs, ahoi liebe Gemeinde,

et is´Frühling, im Player liegt Robben Fords formidable "A Day In Nashville" und angesichts ihres imho wunderfeinen Finishs ist die Schangse recht groß, dass ich dieser Schönheit bald näher kommen könnte, denn passend zur Jahreszeit jucken die Mücken  in der Tasche... ;-)

Seufz

Da ich mich sonst meist mit Gibson verwandten Modellen verlustiere, ist meine Reverenz in Sachen Strat diese ganz ordentliche, für meine Ohren recht mittig klingende Squier, die kaum knopflert (was sie gerne mal dürfte. Aber das liegt wahrscheinlich eher am Player):

Seufz

Könnten wir 2 vielleicht zusammen glücklich werden? (Palisandergriffbrett kein Hindernis, eher im Gegenteil). Please comment.

Gruß, Juergen

(Influenza-Woche)

Ach ja, sie sieht halt sehr geil aus. Ich glaub´fast, ich mache mal ein Date fest... 

Hallo Juergen.

für meine Ohren recht mittig klingende Squier, die kaum knopflert (was sie gerne mal dürfte.

Oh man, da sprichst du etwas aus, was mich jahrelang verfolgt hat!

Ich hatte diverse Strats, aber sie hatten alle nicht diesen bestimmten knopflernden Nöck Ton. Wirklich, ich hatte diesen Ton im Ohr, und ich kannte auch ein paar Strats, die wirklich genau diesen Ton hatten (z.B. eine Strat eines Kollegens, 69er oder gerade 70, dann die Staufer von Michael Jacuzzi, eine der Realguitar-Strats von unserm Luke (Jens) mit den Florence Voodoo Pickups, und - ich mag es kaum sagen - diese billige Squier Strat von Michl).

Meine alte 79er Strat im Original hatte den Ton nicht, meine babyblaue 60s Strat aus Mexico auch nicht, meine Staufer S-Caster kommt der Sache schon näher (mit Kloppmann 60s Set), aber auch nicht so richtig dran, meine 54er Replik mit Kloppmann 50s Set klingt auch sehr schön, sogar ein bisschen altmodisch und manchmal ein bisschen nach Clapton in den 70ern.

Aber was ich wollte war halt genau der Ton, den ich seit langer langer Zeit im Kopf hatte. Und Gott sei Dank ist meine 79er Strat, jetzt mit einem Palisander Griffbrett und einem Erlekorpus sowie dem Kloppmann 67er Set und einem Callaham Vibrato endlich genau bei meinem Soundideal angekommen.

Was will ich damit sagen? Lieber Juergen, du bist ja auch schon so einige Jährchen dabei und hast bestimmt auch eine innere Klangvorstellung entwickelt, die du gerne aus deiner Strat hören möchtest. Und da hilft leider nichts als ausprobieren, ausprobieren und ausprobieren! Und was den Sound angeht, sind Strats wirklich fiese Zicken, die klingen alle ganz schön unterschiedlich...

Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche, gib nicht auf!

Gruß Martin

Lieber Jürgen, 

ich bin jetzt nicht so der Oberexperte, aber trotzdem hat sich bei mir der Eindruck verfestigt:

Die meisten Strats sind Zicken. 

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wahrscheinlich nicht von der Stange. 

Bestes, 

Michael (Jacuzzi)

Lieber Jürgen, 

ich bin jetzt nicht so der Oberexperte, aber trotzdem hat sich bei mir der Eindruck verfestigt:

Die meisten Strats sind Zicken. 

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wahrscheinlich nicht von der Stange. 

Bestes, 

Michael (Jacuzzi)

Hallo Michael!

Die meisten Strats sind Zicken.  

sag ich doch, ein wirklich schlimmes Instrument!

Gruß Martin

Moin Jürgen,

bevor die Flinte ins Korn kommt, solltest du dich unbedingt nochmal ne Viertelstunde nur mit der Justage des Mittelpickups beschäftigen. Je höher, desto quack in den Mittelstellungen.

Insgesamt ist Output aber nicht hilfreich. Viele sagen, tief eingestellte Stratpickups klängen nicht, bei  ir mir läuft es bei allen Strats aber darauf hinaus: Halspickup gaaaanz niedrig (nur einen Hauch über dem Pickguard), damit es bloß nicht zu sehr bollert, Stegpickup so weit rauf, dass er die Saiten so gerade nicht berührt, und dann den Mittelpickup so, dass vor allem die Zwischenstellung Hals/Mitte passt. So mach ich das, your milage may vary, aber mit der Justage der Pickups kann man schon viel reißen.

Gruß, Ferdi

... ein wirklich schlimmes Instrument!

Eigentlich gar kein Instrument - eher a pain in the ass ...

GruZZ *

Moin,

manchmal liest man ja auch, dass bei Strats entweder die Zwischenpositionen oder die einzelnen Pickups richtig gut klingen. Dass beides richtig gut ist, gibt es angeblich selten bis gar nicht.

Ich bin ja auch nur eher "Nebenbeistratoist" und hab von den Zicken nicht viel Ahnung. Aber bei meiner kann ich das bestätigen. Die punktet eher in den Zwischenstellungen.

Gruß Diet

Hallo Jürgen.

ch kenne deine Strat ja noch von der letzten Duisburg Session, die gefiel mir da recht gut und ein Bekannter von mir hat das gleiche Modell und die klingt herrlich offen und perlich ... äh perlig (sollte sich halt reimen!  :-)

Die kaum knopflert (was sie gerne mal dürfte. Aber das liegt wahrscheinlich eher am Player):
: Seufz

Gruß. Marc

Lieber Jürgen,

>> Please comment 
Hm, ... was soll ich sagen. Meine Strat (die Schlampe) zickt zur Zeit auch ein bisschen, ich denke das liegt am Wetter. Ausserdem hat dieses Wilkinson 0815 Tremolo eine etwas andere Form als das VSV und nun streift das Ding am Pickguard... na ja, bei ner Strat gibts eben immer was zu schrauben. Andere PUs in der Squier probieren willst du nicht ?

Ansonsten: Hatte ich eigentlich erzählt, dass ich kürzlich im Ladengeschäft vom großen T war ? Dort hatte ich beide von dir genannten Klampfen in der Hand... so richtig angelacht hat mich keine, aber das muss nix heissen. Und ja, dieses leicht mattierte ("handstained") Violin Burst hat schon was...  

Tja, so ist das mit dem Frühlings GAS... ich mag ja auch diesen Knopflersound und schleiche zur Zeit (virtuell) um diesen Amp herum... ui ui ui 

Gruß
Stoffel 

Danke Jungs,

ich schraubte an TAs rum und fand Diets Meinung bestätigt: alle drei gut oder Mittelstellungen (der Substanz geschuldet) annehmbar. Alle drei gut gefällt mir besser, bleibt aber einen Tacken zu mittig...

Ja, Ferdi, hoher Mittel-PU bewirkt was. Ob mir das gefällt weiß ich noch nicht, ich geh wohl  nochmal bei. O Gott, die Jagd nach dem Soundideal entpuppt sich als Minenfeld. Und in der Bespielbarkeit, daß wußte ich vorher, ist jede dieser Klampfen eigen. Oha. dabei hatte ich mir das Leben in den letzten Jahren so weit wie möglich zickenfrei eingerichtet. Soll ich mir dann sowas ins Haus holen?

Tja, Stoffel, et is´eben genau das Violin Finish das mich anmacht. Hast Du die Schönheit mal angespielt? Irgendeine Verwandschaft mit deiner herrlichen JV Schlampe?

Was zum Teufel ist eigentlich diese "Grease Bucket" Schaltung. Ich hab´s gegoogelt, aber nicht verstanden. Kommt damit zusätzlicher Schmalz dazu?  

Fragen über Fragen. Ich glaube, ich sollte mich mal einfach mal entspannen.

Gruß, Jürgen

Dank an Jochen für das Aufzeigen weiterer verführischer Lösungsmöglichkeiten...

Moin Jürgen,

Fragen über Fragen. Ich glaube, ich sollte mich mal einfach mal entspannen

simmer dochma ehrlich: in einer (oder mehreren) Strat(s) den Gral zu suchen,
ist doch einfach ein geiles Steckenpferdchen! (Persönlich glaube ich ja, dass das
"aus guten Komponenten Bauen" noch besser kommt und letztenendes auch
zielführender ist, allerdings muss man in diesem Prozess auch mal das eine oder
andere probiert und / oder falsch gemacht haben, dass man weiss, was man mag,
und wo es hingegen soll.)

Wars jetzt Jeff Beck oder Ritchie Blackmore, ich weiss es nicht mehr, aber einer
(oder beide) haben mal sinngemäß gesagt, dass sich der Kampf mit einer (zickigen)
Strat lohnt, weil eben nur aus ner Strat dieser besondere Ton rauskommt.... und wer
besonders ist, der darf auch mal ein bisschen zicken, oder?!
Also auf, auf zum fröhlichen Jagen - the chase is better than the catch, wie tiefes Purpur einst
behauptet hat :)

Grüße,

Andreas

(Scheisse, wie gerne würde ich mir grade ne Strat bauen, ne fiestarote, einfach um
noch eine weitere Zicke zu haben..... :)

hi jürgen

wennze da mal runterscrollst.......................

ich hab allerdings nix verstanden.....................:-))

gruß wolfgang

Danke, Wolfgang,

mir ging´s genauso:
: ich hab allerdings nix verstanden..................... ;-))

Gruß, Juergen

Moin Jürgen!

Oh ja, das kann ich verstehen.

Wenn ich an meine American Standard Strat denke... ich habe an dem Samstag, als ich sie kaufte, etwa 40 oder 50 Strats getestet. Viele davon waren tonal "nöckig", einige zu "mächtig", also irgendwie scoopy mit gutem Top und Bottom, aber relativ wenigen schönen Mitten, auf anderen fühlte ich mich mit dem Attack/Anspracheverhalten nicht gut, andere waren dünn. Ich bin durch drei gut bestückte Läden gepilgert, Jellinghaus Pro, Beyer's Musik und Music Store, habe stets einen JVM 205 Combo verwendet und mich durch die Auslagen gespielt. Am besten gefiel dann schlussendlich die Malmsteen Strat, am zweitbesten die New American Standard, die ich jetzt besitze.

Sie ist in AS-Shootouts zwar immer nur im Mittelfeld gelandet, aber für mich ist sie nahezu perfekt, erst recht, nachdem ich den Steg-Pickup gegen einen DiMarzio HS-3 tauschte. Kurzzeitig hatte ich überlegt, andere SC zu testen, aber wieder verworfen. Sie ist einfach zu gut, nach meinem Empfinden.

Die Realguitars hingegen macht mir etwas Kummer hinsichtlich der Pickups. Es sind Suhr ML und ein Suhr HB verbaut, ganz ok zwar, aber im Vergleich zu meiner obigen Fender wirken sie etwas charakterlos und nüchtern. Da ich gestern eh auf der Musikmesse war, und auf dem Bluguitar-Stand auch Andreas Kloppmann herumstand, habe ich ihn gefragt, wie das Prozedere einer Custom-Bestückung inklusive Vibrato-Tausch aussähe. Das Wilkinson VSV ist zwar recht stimmstabil, ist aber andererseits für mich bis heute ein Fremdkörper geblieben, und ich vermute, dass evt. auch da noch Sound herauszuholen wäre.

Also, ich überlege ernsthaft, meine Realguitars verkloppen zu lassen. Frühlingsinfluenza? :-)

Grüße Thomas

Hi Thomas,

: Also, ich überlege ernsthaft, meine Realguitars verkloppen zu lassen. Frühlingsinfluenza? :-)

neh überhaupt nicht. Die Suhrs haben mir auch noch nie gefallen. Fand die immer charakterlos. Klingen schon gut, insbesondere in höheren Gainsettings, aber irgendwas fehlt mir was.

Kloppies (zumindest die, die ich kenne) und Suhrs liegen da auf der "Charakterskala" maximal weit auseinander. Hab mal das Dreml-Set gespielt - sehr cool.

Ach ja, die Influenza grassiert gerade... :-(

LG

Uwe

Hi,

ich hab meine Kloppmänner nicht besonders lange behalten, muss ich sagen. Es muss für mich auf den bewickelten Saiten PÖCK PÖCK PÖCK machen, das konnten sie nicht so gut umsetzen, fand ich. Dass ich den ST60 als Mittelpickup gut fand, weiß ich noch, und den Tillcaster am Stege - aber nur für Leadsounds. Am Halse waren sie mir alle zu fett, ich mag das nicht. Ich brauche am Hals keinen Output, ehrlich nicht.

Ich kann da also nicht zuraten - mir gefallen a) die Suhr ML in meiner Swampash-maple neck echt gut und b) sitzen in Brownie und Goldie Staufer bzw Häussel. Alle drei bisher genannten haben das Wilkinson VSV, Gotoh HAP-Mechaniken und den Suhr SSV Humbucker am Stege, und ich finde den großartig. Für die Bandarbeit sind das super Gitarren, und das VSV ist haptisch einfach großartig.

Am meisten SPIELZEIT bekommt bei mir aber eindeutig Blackie, meine Danocaster. Das ist die Gitarre für zu Hause, weil in Standardstimmung, mit deutlich geagetem Vintagevibrato und ebensolchen Mechaniken (verstimmt sich kein bisschen mehr als die anderen Strats!) und den großartigen Rocketfire-Pickups (SSS). Fast kein Output :) dafür reichlich "snap", "sparkle" und so.
Die hervorstehenden Inbusschräubchen und der trotz Teflonband immer etwas schlackernde Vibratoarm stören, aber der Klang tröstet darüber hinweg. Für die Band funktioniert sie jedoch nicht so gut, weil sie sich bei den Leadsounds nicht so gut gegen die andere Gitarre (Mitgitarrist Martin spielt zwei Krautster 2) durchsetzen kann wie die anderen Gitarren. Nun, etwas durchsetzungsfähigeres als ne maple neck Strat mit Steg-HB gibt es wohl nicht.

Das Geld für die Kloppmänner war bei MIR jedenfalls ne Fehlinvestition. Gute Pickups, sehr kompetenter und bemühter Mann mit sehr gutem Ohr für Details, keine Frage, aber auch er kocht nur mit Wasser und GERADE Stratpickups sind Geschmackssache ... meine Lieblingspickups sind es eindeutig nicht geworden, und der Aha-Effekt blieb auch aus.

Your milage may vary.

Die Einflussgröße der Nuancen unterschiedlicher Stratpickups sind im Vergleich zu Lautsprechern übrigens wrklich lächerlich gering, möchte ich noch anmerken. Ich probiere viel lieber mal andere Speaker, zZt ist eine AC30-große 2x12 mit einem Blue und einem Naylor weit vorne. Nur ein Denkanstoß ...

Gruß, Ferdi

Hi Ferdi,

ohnehin immer Geschmacksache / subjektiv.

Ein Kumpel von mir hat Suhrs in seiner Maple Tele, in liebt sie abgöttisch.

In meiner Humbuckertele werkelt ein Tyler und der ist dem Suhr IMO sehr ähnlich und macht dort einen super Job.

Meine Kloppies hab ich übrigens auch wieder verkloppt. ;-)

Die Nocaster haben mir in meiner Tele halt besser gefallen, wobei die Kloppmänner schon echt gut waren. 

LG

Uwe

Hi,

kurzes Update:

>> Meine Strat (die Schlampe) zickt zur Zeit auch ein bisschen, ich denke das liegt am Wetter.
>> Ausserdem hat dieses Wilkinson 0815 Tremolo eine etwas andere Form als das VSV und nun
>> streift das Ding am Pickguard... na ja, bei ner Strat gibts eben immer was zu schrauben.

So, Thema erledigt, - die  Schlampe zickt nicht mehr, Schlampe schnurrt jetzt wieder wie ein Kätzchen.
Habe der Lady eben mal kurz den Kopf verdreht, äh ich meine den Hals abgeschraubt und die Halskrümmung eingestellt den irgendwie bekommt ihr wohl die trockene Luft im Winter/Frühjahr nicht so recht.

Anschließend noch etwas am Pickguard herumgefeilt, damit das Tremolo etwas mehr Platz hat und zu guter letzt den Lack an der Halsrückseite mit Stahlwolle etwas griffiger gemacht... ich liebe diese Gitarre. 

Gruß
Stoffel 

Hi,

Habe der Lady eben mal kurz den Kopf verdreht, äh ich meine den Hals abgeschraubt und die Halskrümmung eingestellt den irgendwie bekommt ihr wohl die trockene Luft im Winter/Frühjahr nicht so recht.
Anschließend noch etwas am Pickguard herumgefeilt, damit das Tremolo etwas mehr Platz hat und zu guter letzt den Lack an der Halsrückseite mit Stahlwolle etwas griffiger gemacht...

Ladies werden eben dadurch zur Lady, dass man sie wie eine Lady behandelt. So einfach ist das. Frauen wollen Zuwendung, Männer. Das ist doch wirklich nicht so schwer zu begreifen.

Gruß, F.