Folgende Mail fand ich heute in meiner Postbox und ich fand's interessant genug es hier mal zu posten:

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Deutschland - Benefiz - Rock -Tour

Internationale und nationale Künstler unterstützen den "Verein für Straffälligen-Hilfe". Die Musikgruppe der Behandlungsabteilung der Justizvollzugsanstalt (JVA) Herford organisiert für den" Verein für Straffälligen-Hilfe" eine Benefiz Rock -Tour im Jahre 2001
Unsere Projekte auf der Behandlungsabteilung der JVA Herford sind nur möglich durch die finanzielle Unterstützung des Vereins für Straffälligen-Hilfe. Ohne diese Unterstützung wären viele Projekte, bei uns und in anderen JVA´s , nicht zu realisieren gewesen. Auch unsere Musikprojekte ( Veranstaltungen von Konzerten, Unterstützung unserer Knast-Band, Organisation von Kulturfesten u.s.w. sind nur durch diese Unterstützung möglich geworden.

Zum Dank organisiert die Musikgruppe der Behandlungsabteilung der JVA Herford diese Benefiz-Tour. Im Stern ( Ausgabe 52/2000 ) ist näheres über die JVA Herford zu erfahren. Ihre Unterstützung für unser Projekt haben spontan zugesagt: die Schweizer Independent Rock-Band Crushaid, die deutsche Independent Rock-Band CRAB CAKES, die schon bei zahlreichen Benefizauftritten in Justizvollzugsanstalten mitgewirkt haben.

Diese Tour soll ca. 4 Wochen durch Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen. Beginn ca. Ende juli/ August 2001. Falls ihr also Interesse habt euch an dieser Aktion zu beteiligen, so könntet ihr zusammen mit diesen internationalen Bands auftreten. Ihr kennt eine entsprechende Location in euerer Nähe, wo dieses möglich wäre, oder kennt den zuständigen Booker, dann teilt uns bitte die Anschrift und den Namen mit. Wir setzen uns dann mit den Verantwortlichen in Verbindung und versuchen einen Gig zu realisieren. Das gesamte Booking und die Koordination der jeweiligen Gigs stimmen die Beteiligen untereinander ab. Bei jedem Gig gehen 8% der Einnahmen an den Verein für Straffälligen-Hilfe. Dieser Verein ist als "gemeinnützig" anerkannt, so dass ihr die Beträge, die an den Verein abgeführt werden, steuerlich absetzen könnt. Eine entsprechende Spendenbescheinigung erhaltet ihr dann.

Wir werden die Aktion sehr medienwirksam starten und sind uns der Unterstützung durch die Medien während der Tour auch sicher. Für euch wäre dieses eine Promotionsmöglichkeit, für die ihr kaum finanzielle Mittel aufbringen müsstet, die aber in der Öffentlichkeit sicher auf starke Akzeptanz stoßen wird.

Weiter planen wir Benefiz-Konzerte für den Verein für Straffälligen-Hilfe über das ganze Jahr. Fallz ihr soziales Engagement habt, um euch für diese Sache einzusetzen meldet euch. Viele Bands haben schon Intresse bekundet.

Bei den Konzerten gelten die gleichen Bedingungen, wie für die Tour. Die Gigs werden in der regel auf Eintritsbasis abgeschlossen. Das Auftakt Konzert wird am 23.2.2001 um 18 Uhr im Alten Amtsgericht in Petershagen stattfinden.

Ab dem 22.4.2001 wird in Petershagen eine dreiwöchige Ausstellung zum Thema: Verein für Straffälligen-Hilfe eröffnet. Dort werden auch alle Bands publik gemacht die Unterstützung anbieten.

Natürlich sollen auch in diesem Rahmen Benefiz-Konzerte in den JVA`en stattfinden. Auch hier vermitteln wir gerne. Diese Auftritte sollen über Sponsering abgedeckt werden.

Solltet ihr also Interesse an einer Zusammenarbeit mit uns haben, so schickt uns bitte ein Promo-Paket. Mit CD oder Tape und mit Bildern und Bandinfos, die wir für die Presse gebrauchen können. Wir werden eine Info-Mappe aller beteiligten Bands zusammenstellen, die uns bei der Tour unterstützen. Die Bemühungen einen CD-Sampler aller Künstler zusammenzustellen sind am laufen.

Ihr solltet diese einmalige Promotionsaktion nicht ungenutzt lassen !

Schickt bitte euer Promotionmaterial an:

Manfred Korte, Behandlungsabteilung der JVA Herford, Eimterstr. 15, 32049 Herford
Infos auch unter Tel: 05221-885191 ( Korte oder Flaake).

Wir würden uns freuen, wenn ihr dieses Projekt unterstützen würdet

Manfred Korte ManniKorte@t-online.de

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slide on ...
bO²gie

Moin bO²gie,

äääähhhh - Penisfits-Konzerte von denen 8% an den Benefittetten gehen? Und der Rest?

Abdeckung über Sponsoring? D.h. die Band spielt umsonst (deshalb heißt es dann auch Benefiz) und alle anderen verdienen?

Oder versteh' ich das ganze nur falsch?

Sorry, wenn ich da 'n bißchen hinterfrage - aber ich hab' leider schon zuviel schlechtes mit solchen Veranstaltungen erlebt.

Gruß

Oly

: äääähhhh - Penisfits-Konzerte von denen 8% an den Benefittetten gehen? Und der Rest? ...

Hi Oly -
ich hab's (ohne den Veranstalter oder die genauen Hintergründe zu kennen) einfach so hier reinkopiert, weil ich die Idee prinzipiell gut finde. Meine alte Punkkapelle hat des öfteren Knastgigs gemacht und insgesamt waren das meist positive Erfahrungen. Wie es in diesem Fall ist? Keine Ahnung, aber ich hab' dem Veranstalter eben gemailt das ich den Beitrag hier gepostet habe. Vielleicht meldet er sich ja mal zu Wort.

alt on ...
bO²gie

Hi bO²gie,

"...ich hab's (ohne den Veranstalter oder die genauen Hintergründe zu kennen) einfach so hier reinkopiert, ..."

Schon klar - war ja auch nicht gegen die Idee an sich gemeint - nur wie gesagt - als gebranntes Kind scheut man das Feuer.

Schaun mer mal, ob sich da jemand meldet.

on altend

Oly

Hallo,
zuerst einmal vielen Dank, daß ihr unsere Aktion unterstützen wollt. Wir sind froh, über jede Form der Unterstützung, deshalb finde ich es auch toll, daß Du unseren Auftruf bei euch auf die Homepage gestellt hast.
Wir, das Musikprojekt der Behandlungsabteilung der JVA Herford, organisieren diese Tour, in dieser Form, zum ersten Mal. Wir wollen uns auf diese Weise bei dem Verein für Straffälligen-Hilfe befanken, die unsere Projekte in den
JVAén finaziell unterstützt haben. Ohne diese Hilfe, wäre vieles zum Scheitern verurteilt.
Wir haben bisher nur kleine "Festivals" in der JVA organisiert.Um dieses überhaupt auf Beine zu stellen, waren
wir froh den Bands wenigstens aus diesen Etat ihr Benzingeld
bezahlen zu können.
Das Sponsoring der Tour soll für die Auftritte in den Justizvollzugsanstalten sein. Es sind ca. 8 Auftritte in
den verschiedensten JVAén geplant.
Wir müssen erst einmal Sponsoren für dieses Projekt finden.
So einfach ist das alles nicht.
Die Bands, die sich ander Tour beteiligen sind froh, wenn sie ihre Unkosten gedeckt bekommen. Von großen Gewinnerwartungen geht keine der Bands aus.
Der Verein für Starffälligen-Hilfe ist froh für jeden noch so kleinen Beitarg.
Wir können auch nur hoffen, daß wir einges zusammenbekommen.
Die Bands ,und auch wir, gehen mit sehr viel sozialen Engagement an dieses Projekt ran.
Niemand erwarter dabei "große" Reichtümer. Wir gehen nicht davon aus, vor meheren tausenden Besuchern zu spielen.
Bei den meisten Gigs spielen wir auf " Eintrittsbasis".
Gagen von Veranstaltern werden die Ausnahme sein.
Es ist also auch für die beteiligen Bands ein gewisses Risiko, aber deren sind wir uns bewußt.
Trotzdem halten wir den Versuch für gut.
Es tut mir leid, wenn Oly schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Eventuell kann er uns ja mit Rat und Tat zu Seite stehen,
damit wir nicht die gleichen Fehler machen.
Für Anregeungen sind wir immer dankbar.
Manfred Korte

Hi Manfred,

prima, daß du so schnell reagierst :-))

Also - erstmal "meine" Meinung, was ein Benefiz-Konzert bedeutet:

1. Die Beteiligten bekommen KEINE Gage, bzw. nehmen KEINE Leihgebühr.
Meine "schlechte" Erfahrung: vier von fünf beteiligten Bands spielten umsonst, der Top-Act bekam seine normale Gage, PA, Licht und Aufbauhelfer wurden voll bezahlt.

2. "Fremdkosten" werden übernommen - d.h. Kosten, die den Beteiligten entstehen (Benzin, Verpflegung, evtl. Unterkunft etc.) werden aus den Einnahmen bezahlt.
Meine "schlechte" Erfahrung: PA-Verleiher behauptete, sein LKW wäre kaputt (mag noch stimmen) - Kosten für Leih-LKW: 1.500,- (kann ich mir nicht vorstellen - trotz Rechnung).
Spesenquittung eines "Top-Acts": 3.000,- - ich frag' mich noch heute, ob die in 'nem Puff waren.

3. Der Veranstalter "machts auch umsonst" ;-))
Meine "schlechte" Erfahrung: Kurz vor Ende der Veranstaltung verschwand der Veranstalter - und mit ihm die kompletten Einnahmen. (Wir waren zugegebenermaßen auch etwas blauäugig - nach dem Motto: is für'n guten Zweck, da ist jeder ehrlich :-()

4. Der "Benefittete" bekommt alle Einnahmen abzgl. der oben erwähnten Fremdkosten.
Meine "schlechte" Erfahrung: s.o. - es blieb nix mehr übrig.

Um es noch mal klar zu stellen: ich finde deine Idee vollkommen ok und es gibt ja auch Benefizkonzerte, bei denen alles korrekt abläuft - ich bin halt nur über diese 8% und die Abdeckung gestolpert - wenn nämlich nur ein Teil der Einnahmen an den Bedürftigen geht, ist es für mein Verständnis kein Benefiz mehr.

Ich geh' aber davon aus, daß es bei euch mit "rechten Dingen" zugeht und wünsche viel Erfolg

Gruß

Oly

:Hallo Oly,
ich hoffe ja nicht , daß wir auch diese negativen Erfahrungen machen müssen. Das wäre jammerschade für die gute Idee.
Um noch einmal auf Deine Anwort zurückzukommen.
Den sogemannten" Top Act" bei unseren Gigs haben wir bisher nicht. Solche Gagen in dieser Größenordnung würden unser Projekt zum Scheitern verurteilen.
Unsere neilnehmenden Bands haben noch Idealismus für dir "gute Sache". Ich hoffe sehr , daß wir hinterher nicht
auch diesen verlieren, wenn wir auch solche Erfahrungen machen müssen.
Drück uns mal die Daumen.
P.S. habe ich das richtig verstanden, Du hast auch eine eigene Band? Wollt ihr euch nicht beteiligen???
Bei uns wird mit Sicherheit niemand über´s Ohr gehauen.
Du kannst Dich aber gerne über die Tour ständig aktuell informieren,falls Du willst, nehme ich Dich gerne in unseren Mail-Verteiler mit auf.
Danke nochmals für die "klaren" Worte. Es hat mir hoffentlich Gelegenheit gegeben eventuelle Zweifel
ein wenig auszuräumen.
Gruß Manni

Hi Manfred,
:
: prima, daß du so schnell reagierst :-))
:
: Also - erstmal "meine" Meinung, was ein Benefiz-Konzert bedeutet:
:
: 1. Die Beteiligten bekommen KEINE Gage, bzw. nehmen KEINE Leihgebühr.
: Meine "schlechte" Erfahrung: vier von fünf beteiligten Bands spielten umsonst, der Top-Act bekam seine normale Gage, PA, Licht und Aufbauhelfer wurden voll bezahlt.
:
: 2. "Fremdkosten" werden übernommen - d.h. Kosten, die den Beteiligten entstehen (Benzin, Verpflegung, evtl. Unterkunft etc.) werden aus den Einnahmen bezahlt.
: Meine "schlechte" Erfahrung: PA-Verleiher behauptete, sein LKW wäre kaputt (mag noch stimmen) - Kosten für Leih-LKW: 1.500,- (kann ich mir nicht vorstellen - trotz Rechnung).
: Spesenquittung eines "Top-Acts": 3.000,- - ich frag' mich noch heute, ob die in 'nem Puff waren.
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: 3. Der Veranstalter "machts auch umsonst" ;-))
: Meine "schlechte" Erfahrung: Kurz vor Ende der Veranstaltung verschwand der Veranstalter - und mit ihm die kompletten Einnahmen. (Wir waren zugegebenermaßen auch etwas blauäugig - nach dem Motto: is für'n guten Zweck, da ist jeder ehrlich :-()
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: 4. Der "Benefittete" bekommt alle Einnahmen abzgl. der oben erwähnten Fremdkosten.
: Meine "schlechte" Erfahrung: s.o. - es blieb nix mehr übrig.
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: Um es noch mal klar zu stellen: ich finde deine Idee vollkommen ok und es gibt ja auch Benefizkonzerte, bei denen alles korrekt abläuft - ich bin halt nur über diese 8% und die Abdeckung gestolpert - wenn nämlich nur ein Teil der Einnahmen an den Bedürftigen geht, ist es für mein Verständnis kein Benefiz mehr.
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: Ich geh' aber davon aus, daß es bei euch mit "rechten Dingen" zugeht und wünsche viel Erfolg
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: Gruß
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: Oly