Gesundes neues allerseits,
ich bräuchte mal einen Tipp, welche Amps für Country /Countryrock empfehlenswert sind.

Gruß Andreas

: Gesundes neues allerseits,
: ich bräuchte mal einen Tipp, welche Amps für Country /Countryrock empfehlenswert sind.


Hi Andreas, frohes neues!
Fender Deluxe, Super und Twin Reverb sind wohl "die" Countryamps schlechthin. Meist geht es ja um einen schönen perligen Cleansound und leicht angezerrte Sounds. Aber auch die günstigen BLuesdeluxe und DeVille Amps von 7ender kommen in Betracht. Da sind die Fenders quasi der Standard. Ansonsten kann ich noch die H&K Tube Serie empfehlen, deren Cleansound auch schön crisp ist. Ist alles eine Frage des Preises. Ach ja die Grove Tubes Amps gehen in eine ähnliche Richtung.

Viele Erfolg,
Rolli

Mojn Andreas,

Ebenfalls gesundes Neues.

ich bräuchte mal einen Tipp, welche Amps für Country /Countryrock empfehlenswert sind.

Die Fender Klassiker: Bassman, Twin, Pro, Super, Concert etc. Je mehr Watt, desto besser, weil cleaner bei höheren Lautstärken. Noch relativ billig schießen kann man die Silverfaces aus den 70ern.
Und MusicMan, das sind von Leo Fender in den 70ties gebaute Hybrid-Amps mit Halbleitervor- und Röhrenendstufe und deswegen nicht besonders beliebt bei richtigen Rockern, ergo billig. Bereits der 65 Watt Combo oder Head macht schon eine ganze Menge Krach, bevor er zerrt.

ne schöne Jrooß, Mathias

hi andreas
dito ein gesundes.
ich hab in meiner countryzeit einen musicman rd 112 benutzt. transenvorstufe, röhrenendstufe, bis an die grenze wunderbar clean.
da arme teil steht jetzt im keller.
gruß hayman

: bis an die grenze wunderbar clean.

a bisl zerren darfs schon....

: : bis an die grenze wunderbar clean.
:
: a bisl zerren darfs schon....

Da würde ich mal den HotRod Deluxe anspielen. Toller Amp und kostete nicht die Welt.

MAddin

a bisl zerre geht doch auch, oder auch mehr. einstellungssache. ;-)
hayman

Hey Folks
Ich finde ebenfalls: Fenderartiger Amp plus Treter für Crunch und Co... . Compressor und Slapback delay gehen gut. Okko oder andere gute Zerrer mag der Amp gerne...
Mir ist aufgefallen, dass der Amp auch Zerrer, die man schon als Nittelmaß abgehakt hatte, wie z.B. Boss Blues Driver etc. gut verträgt.
just my two Cents
Magnus



: : Gesundes neues allerseits,
: : ich bräuchte mal einen Tipp, welche Amps für Country /Countryrock empfehlenswert sind.
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: Hi Andreas, frohes neues!
: Fender Deluxe, Super und Twin Reverb sind wohl "die" Countryamps schlechthin. Meist geht es ja um einen schönen perligen Cleansound und leicht angezerrte Sounds. Aber auch die günstigen BLuesdeluxe und DeVille Amps von 7ender kommen in Betracht. Da sind die Fenders quasi der Standard. Ansonsten kann ich noch die H&K Tube Serie empfehlen, deren Cleansound auch schön crisp ist. Ist alles eine Frage des Preises. Ach ja die Grove Tubes Amps gehen in eine ähnliche Richtung.
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: Viele Erfolg,
: Rolli

Hallo!

Du brauchst einen Tech21 Trademark 60. Vielleicht mit 4 x 10 Speakern, den habe ich noch nicht gehört.

Clean bis angezerrt in fenderig klingt das Ding wirklich gut. Nicht überragen, nicht high-end aber gut. Die Fußschaltermöglichkeiten sind toll, der D.I. super.

Falls mein Trademark 60 mit einem Zwölfer kaputt ginge, würde ich den mit zwei Zwölfern probieren und eine der beiden Versionen kaufen.

Gruß

erniecaster

Moin allerseits,

zur Info:
Momentan spiele ich einen Marshall Valvestate 8040.
Mit dem cleansound bin ich relativ zufrieden, was sich sicher noch verbessert, wenn ich die Pickups meiner Mexico Strat demnächst gegen andere (wahrscheinlich Häussel Bigmags) austausche.
Nur mit dem Zerrkanal werde ich nicht glücklich, obwohl eine Röhre in der Vorstufe ist klingt es mir doch immer zu kratzig und unharmonisch.
Mit dem cleankanal + TS9 gefällt mir das ganze schon besser, ist aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Gruß Andreas

Hallo Andreas,

jetzt reiße ich mal zwei Zitate aus dem Zusammenhang:

Mit dem cleansound bin ich relativ zufrieden...

Mit dem cleankanal + TS9 gefällt mir das ganze schon besser, ist aber auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss.

Das bedeutet kurz: clean klingt gut, gezerrt auch. Hör auf zu grübeln, hör auf zu suchen. Üben und Spielen verbessert den Sound dann noch genug.

Gruß

erniecaster

Hallo Andreas,

ich mach jetzt seit 5 Jahren fast ausschließlich Country, wir haben ein paar Awards abgeräumt und gehören zu den besser bezahlten Bands der Szene. Außerdem war ich in der Countryszene 2 Jahre als Springer unterwegs und immer gut gebucht. Ich sage das nicht, um mir auf die Schulter zu klopfen, sondern um deutlich zu machen, daß ich mich mit dem Thema recht eingehend befasst habe. Es ist heutzutage eigentlich schwieriger, einen Amp zu finden, dem man partout im Countrybereich nicht einsetzen kann, als alle zu nennen, die dafür taugen. Aus meiner Sicht fällt schon mal alles weg, was den Mittenbereich unterbelichtet. Dazu gehören sicherlich die gängigen Metalamps.

Prinzipiell bin ich mit folgenden Sounds immer gut ausgekommen:

Clean, also echt clean. Clean. Clean eben. Damit fallen ein paar Amps schon mal weg: Alles was bei der gewünschten Bühnenlautstärke Clean schon nicht mehr souverän kann. Kommt also auf die Band an. Kann gut sein, daß ein Deluxe Reverb hier zu schwach auf der Brust ist - auch abhängig vom Miking und Monitoring. 30-40 Watt sollten schon am Start sein. Zu beachten: Amps, bei denen Du clean erzielst, in dem Du beim Crunchsound das Volumen an der Gitarre zurücknimmst, sind nur bedingt geeignet, weil die Cleansounds für tiefe Leadlinien *mehr* und nicht weniger Saft vom Amp wollen (Stand by your man aus der klassischen Fraktion, Guitar Town und ähnliche Nummern). Heißt: Einkanaler nur mit Pedalen.

Clean mit ein paar Haaren auf den Zähnen für das typische Countryriffing (z.b. das Comping zu Somedays you wanna dance von den Dixie Chicks). Vorzugsweise ohne den TS-typischen Mittennöck. Sehr gut für diese Zwecke: Bluesdriver, gerne auch von Keeley. Oder der 2. Kanal vom Diezel VH4. Auch gut: Wenn Du ein DL4 als Delay nimmst, gibt es hier das "Tape Delay", das bei entsprechender Parametrierung genau diese Overdrivecharakteristik ergibt. Damit kannst Du Dir eine Tretmine sparen und hast zum Beipiel auf einen Fußtritt den Wechsel von Clean zu gritty mit Slapback.

Crunch mit solider Tragfähigkeit für Slidelinien und rockorientiertere Sachen, heftig mittig. Shania Twain hat sowas viel im Angebot - wobei deren Gitarrero einen Line6 mitsamt Variaxe spielt, wie ich gesehen habe.

Schlüpferstürmersolohighgainleadsound. Wird immer wieder gerne genommen.

Mit diesen 4 Grundsounds bin ich immer dicke hingekommen. Je nachdem, was Du für ein Repertoire hast, kann dieses oder jenes wegfallen oder auch dazukommen. Es gibt gerade genug Bands, die unter Country laufen, aber gitarrenseitig reine Rocksounds fahren.

Das gibt Dir ein paar Möglichkeiten:

Ein kräftiger Einkanaler mit Tretern für alle anderen Sounds. Gerne genommen: Pro Reverb (hat zwar zwei Kanäle,sind aber beide clean). Weiterer Vorteil: Wenn vom Veranstalter die Backline gestellt wird, hast Du üblicherweise keine Probleme, Deine Sounds zu fahren. Pedalboard hin, in den obligatorischen Twin eingestöpselt, gut ist. Noch ein Plus: Kein Geblödel mit Effektloop, Delay, ggf. Reverb aufs Board.

Mehrkanaler: Gibt es Möglichkeiten wie Sand am Meer.

Erfahrungen, die ich gemacht habe:

Twin ist zwar Standard, aber ich habe damit nicht nur positive Erfahrungen. Je nach Modell ist der Bass so ausgeprägt, daß es zu Kuddelmuddel mit dem Bassisten kommt. Das führt dazu, daß der Mischer bei Dir die Bässe rausdreht. Nachdem die meisten Twins nicht gerade mit ausgeprägten Mitten gesegnet sind, ist dann FOH nur noch ein sehr anämischer, höhenlastiger Sound zu hören ist. Yuck! Das, was dann auf der Bühne bombastisch tut, verkehrt sich vorne raus genau ins Gegenteil. Gilt übrigens auch für den Pro Reverb.
Außerdem habe ich festgestellt, daß ein Twin auf größeren Bühnen mit viel Raumhall *entweder* undeutlich *oder* zu laut ist. Wenn Twin, dan bevorzuge ich des von vielen verhaßte RedKnob Modell aus den späten 80ern. Sehr umfangreiche, effektive Klangregelung. Den Drivekanal sollte man nur nicht als solchen nutzen, da sind die Ergebnisse eher unter Par. Aber als anders abgestimmten Cleankanal sehr gut zu verwenden.

Fender Concert 4x10 (brownface)

Optimal. Die 4 10er geben auf der Bühne ordentlich Schub, 40 Watt sind üblicherweise dick ausreichend. Dadurch, daß nur ein 10er gemiked wird und der Basseffekt der 4x10er nicht so krass übertrage wird, ist das FOH-Signal ausgewogener und wird nicht so häufig kastriert.

Bogner Metropolis 30W

Sehr artikulierter Amp, mit dem auch schwierige akustische Bühnenverhältnisse sehr gut in den Griff zu bekommen sind. Negativ: der bordeigenen Hall ist bei höheren Pegeln am Amp nicht mehr wahrnehmbar.

Diezel VH4:

Sehr vielseitiger Amp, der in der Countryecke eine hervorragende Figur macht. Habe ich über eine selbergebastelte 1x12er gefahren. Den 4. Kanal habe ich selten genutzt. Vorteile: kleines Stressbrett, da die Sounds aus dem Amp kommen, umfangreiche Routingmöglichkeiten. Kompressor ist Pflicht bei Cleansounds.

Fuchs ODS 50:

Außergewöhnliche Artikulation und Seitentrennung. Noch ein Stück deutlicher als der Metropolis. Doublestops kommen sehr organisch. Trotzdem ist der Amp beim Spielen nicht ungnädig, der Ton trägt schön. Aufgrund der eigenwilligen Kanalauslegung eine etwas längere Eingewöhnungsphase. Kompressor braucht es eigentlich nicht unbedingt.
Momentan mein Favorit, liegt aber wohl an der Honeymoonphase :-)

Peavey Bandit:

Höre ich immer wieder gerne bei einem Kollegen. Nutzt Ihn als Einkanaler mit einem Bodenmulti und holt absolut geile Sounds aus der Kombination. Ich persönlich mag das Spielgefühl nicht, aber das ist ja Geschmackssache.


Hoffe, das hilft Dir etwas weiter - aber wie überall: Your mileage may vary.

...hör auf zu suchen. Üben und Spielen verbessert den Sound dann noch genug.

OK, wird gemacht ;-)

@Jergn

Danke für die ausführlichen Infos!

In welcher Band spielst Du denn, da gibt es doch sicher einen link?

: Gesundes neues allerseits,

dito!

: ich bräuchte mal einen Tipp, welche Amps für Country /Countryrock empfehlenswert sind.
:

Wenn's nicht ZU laut werden muss:
Fender Tremolux! 8)

;-)
Werner

: ...hör auf zu suchen. Üben und Spielen verbessert den Sound dann noch genug.
:
: OK, wird gemacht ;-)
:
: @Jergn
:
: Danke für die ausführlichen Infos!
:
: In welcher Band spielst Du denn, da gibt es doch sicher einen link?

Du hast Post...

: Wenn's nicht ZU laut werden muss:
: Fender Tremolux! 8)

Moin Werner,
warum hab ich den bei Dir eigentlich nicht angespielt????? :-(

: Clean mit ein paar Haaren auf den Zähnen .....
Sehr gut für diese Zwecke: Bluesdriver,

Das war schon mal ein guter Tipp, ich hab ein Boss ME20, da ist so was drin, schon probiert und für gut befunden!

Hallo,
ich sehe im langen Fred, dass es hier schon ein Menge kompetenter Leute gibt, die Dir Tipps geben können. Aber ich möchte eine Beobachtung meinerseits nicht verschweigen, die ich vor etwa zwei Jahren gemacht habe, als wir in einer Gruppe eine Backstage-Tour durch die Grand Ole Opry in Nashville gemacht hatten, nachdem am Vorabend vom Roten Kreuz eine Benefizveranstaltung für die Katrina-Opfer dort veranstaltet worden ist. Die Amps standen dort noch herum, allerdings von vorne vom Publikum unsichtbar aufgebaut und mit den Lautsprechern zu den Gitarristen hin. Weil die entsprechenden Mikrofone auch noch standen, konnte man sich das so vorstellen. Es befanden sich mehrere Combos auf der Bühne, allerdings alle gleicher Bauart von Peavey mit 1x12". Ich habe mir die genaue Typenbezeichnung leider nicht näher angesehen, weil ich das damals für nicht so wichtig hielt. Aber eben nur als Info.
Kann natürlich sein, dass die Peavey nur aus rein lokalpatriotischen Gründen genommen worden sind, denn Peaveys Hauptstandort ist wohl in einem kleinen Kaff in Mississippi, also nicht ganz so weit weg von Nashville. Und Southerners halten nun mal zusammen....;-)
Viele Grüße
Helmut

hmm.
als ex-cowboymugger hätt`mich das jetzt auch interessiert.
gruß hayman

: hmm.
: als ex-cowboymugger hätt`mich das jetzt auch interessiert.
: gruß hayman

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Wo warst Du denn aktiv? Die Kuhmuckerszene ist ja nicht sooo groß, vielleicht sind wir uns ja schon mal über den Weg gelaufen?

Gruß Jergn

hi jürgen
ich glaub nicht, dass wir uns mal übern weg gelaufen sind. wir waren hauptsächlich im raum köln/aachen/bonn unterwegs, unter dem namen
Cologne Convoy. da: http://www.rathhousemusic.de/ gibt´s noch ein paar infos drüber. is aber auch schon wieder 10/12 jährchen her.
gruß hayman

:
: hi jürgen
: ich glaub nicht, dass wir uns mal übern weg gelaufen sind. wir waren hauptsächlich im raum köln/aachen/bonn unterwegs, unter dem namen
: Cologne Convoy. da: http://www.rathhousemusic.de/ gibt´s noch ein paar infos drüber. is aber auch schon wieder 10/12 jährchen her.
: gruß hayman

Hallo hayman,

Das war vor meiner Zeit... als Kuhmucker jedenfalls. Und räumlich ist es bei mir auch eher de Süden.

Gruß Jergn