Aussensaiter Forum

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(Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Hallo Aussensaiter!

Nach dem mir zwei Bässe aus dem Proberaum gestohlen worden sind, habe ich mir einen neuen gekauft. Weil wir in der Band viele akkustische Sachen mit Cajon spielen und unter den gestohlenen Bässen mein Bundloser war, habe ich mir jetzt bei Thomann den viersaitigen, bundlosen Harley Benton Akkustikbass gekauft. Ja, bei Thomann, denn ich kann wegen der Familie nur wenig investieren.

Ich bin bis auf zwei Punkte eigentlich ganz zufrieden. Die Makierungen an der Griffbrettflanke sind im Durchschnitt um etwa einen Zentimeter fehlplaziert, was aber nicht weiter schlimm ist und durch einen Streifen Isolierband behoben wurde.

Der zweite Punkt ist die Saitenlage, die ziemlich flach ist. Da ich auf dem Bass aber unverstärkt spielen möchte, bin ich an einer sehr hohen Saitenlage interessiert. Kann ich die Stegeinlage durch eine höhere ersetzen, oder kann es dann Probleme mit der Statik geben? Nicht dass es mir den Steg durch Hebelwirkung zerreist, weil die Einkerbung für die Stegeinlage nicht tief genug ist und die Stegeinlage zu weit rausschaut. Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte?
Und woher bekomme ich einen neuen Stegeinlagenrohling, der auch noch entsprechend dimensioniert ist?

Im Moment befinden sich Roundwoodsaiten auf dem Bass, allerdings möchte ich diese gerne ersetzen. Den Klang betreffend, habe ich eigentlich keine genaue Vorstellung; ich möchte den Bass nur so laut wie möglich spielen können. Ich muss zwar nur gegen ein gedämpftes Cajon und eine Akustische Gitarre anspielen, aber ich denke, das wird den Bass schon an seine Kapazitätsgrenzen treiben. Also, welche Saiten empfehlt Ihr mir?

Ich danke schonmal im Voraus für Eure Antworten.

Herzlichst,
Thorsten

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Hallo Thorsten,

als Akustikbass-Besitzer kann ich hier zumindest einen Saitentipp für "möglichst laut" geben, und das wären dann Phosphor-Bronze-Saiten, z.B. von D'Addario. Bin ich ganz zufrieden damit, und bringen mehr Pegel als norrmale E-Bass-Saiten. Ansonsten wird im bassic.ch-Forum immer gerne der normale Flatwound-Satz von Thomastik-Infeld empfohlen, da diese Saiten den akustischen, holzigen Ton offenbar sehr gut treffen sollen. Wäre vielleicht nicht so laut, aber grad auch für fretless ned schlecht.
Bei der Steg-Einlage weiß ich nichts, dneke aber nicht dass da so schnell was kaputt gehen würde mit einer höheren Einlage. Im Zweifelsfall zum Gitarrenbauer gehen und den fragen/machen lassen, der hat auch das Rohmaterial für die Einlage. Eine andere Idee wäre auch, den Sattel zu tauschen gegen einen höheren.

Viel Erfolg beim optimieren Deines Basses&
viele Grüße,
Ritchi


Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Moin Thorsten,

ich spiele (besser:übe) zwar mit Frets aber auch mit d'Addario EPBB170. Finde ich ganz gut.

Die Stegeinlage sollte sicher gut zur Hälfte im Steg sitzen.

Ich habe an meinem Bass eine Stegeinlage aus Ebenholz. Bilde mir ein, klingt etwas wärmer.

Michael Schneider in DU ist ein guter Mann, so etwas einzustellen.
http://www.gitarrenwerkstatt.com/

greetinx from Hattingen

Werner




Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Hallo Thorsten,

EINE konkrete Frage, EINE konkrete Antwort.

Die Markierungspunkte: ist es denkbar, dass sie an den Stelle sitzen, wo sie sich beim bundierten Bass befinden?
Ich denke, HB wird normale Hälse aus der Fertigung herausziehen, bevor sie zur Bundierung gehen. Das würde die Fehlposition erklären. Egal.

Auf meinem Fretless verwende ich gerne die *Rotosound Flatwound long scale*. Roundwounds hinterlassen schnell Riefen im Griffbrett.

Gruß aus Österreich! franz, TK second spring

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Tach Thorsten

Ich spiele selber (eher selten, sagen wir "ich besitze") einen Epiphone El Capitan 5 Saiter Frettless. Ich habe das Ding seinerzeit als Alternative zum Kontra gekauft. Aufgezogen habe ich daher irgendwelche Flattwounds, was für einen Fünfsaiter gar nicht so einfach aufzutreiben war. Original waren da die üblichen Bronze Saiten drauf was aber zu stark nach Gitarre klang. Das Ding wurde ebenfalls mit einer sehr flachen Saitenlage ausgeliefert.

Mal vorweg. Ich denke unverstärkt wird das nix. Der El Capitan kostetet deutlich mehr als Dein Thomann und war immer noch zu leise. Es gibt einen Amerikanischen Aku Bass mit Schallloch in der Schulter von dem ich aber den Namen vergessen habe. Der war laut genug.

Du kannst die Saitenlage problemlos selber raufstellen indem du Hartholzstreifen unter die Stegeinlage plazierst bis es dir passt. Die Statik wird davon nicht betroffen. Du musst nur sicher sein, dass die Stegeinlage noch genügend tief im Steg sitzt, also vorne und hinten genügend abgestützt ist. Sonst ist eine höhrer stegeinlage fällig, was aber auch kein allzu grosser Aufwand bedeutet.

Je höher die Saitenlage desto Lauter aber auch kürzer wird der Ton, also mehr "plopp" und weniger Sustain, und desto mehr geht der Klang in Richtung Akustische Gitarre.

Aber wie schon gesagt; differenziertes Bassspielen ist rein akustich auf diesen Dingern fast nicht möglich.

Wenn du Deinen Bass doch noch verstärken solltest, musst du bedenken, dass eine höhere Saitenlage mehr Druck auf den Piezo bringt der unter der Stegeinlage sitzt. Das kann je nachdem, ein grausliches Klangbild geben. Muss man ausprobieren, wirklich kaputt gehen kann auf jeden fall nix.

Gruss Manuel

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Tacoma.
:
: Gruß
:
: erniecaster


Yup, Tacoma, das is'er, danke



Schönes Gerät, kostet aber wie gesagt auch deutlich mehr als die Kiste von Thomann. Und da gäb's noch dieses akustische Signature Modell von Warwik, dass die für diesen schwedischen Bssisteten gebaut habe und von dem ich den Namen auch nich mehr weiss. Soll auch sehr gut klingen.

Gruss und danke, Manuel

ps: ah ja, Hellborg oder so :-))




Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Tach Thorsten!

: Nach dem mir zwei Bässe aus dem Proberaum gestohlen worden sind, habe ich mir einen neuen gekauft.

Die Drecksschweine, die Drecksschweine, die Drecksschweine! Muss ja auch mal gesagt werden. Ist der Sting-Preci noch da? Wäre schade um den ...

Zur Frage: Aaalso, mit der Lautstärke von Akustikbässen ist das natürlich so ein Ding, und zwar aus zwei Gründen. Erstens setzen die sich wohl aus Frequenzgründen nicht ganz so doll durch wie Gitarren (bei gleichem oder ähnlichem Korpus, Kontrabässe sind ja nicht umsonst so gross). Zweitens werden die Akustikgitarren dann doch häufig mit Plektrum gespielt. Wenn die Fingerpicking machen, sind sie auch leiser und du kommst mit dem Bass besser durch. Oder du spielst den Bass auch mit dem Plektrum, dann bist du nämlich lauter. Je nachdem, wie man reinhaut, geht man dabei auch gegen zwei Akustikgitarren nicht unter, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann (ob der Harley Benton das dann auch liefert, weiss ich wiederum nicht). Aber Fretless mit Plektrum? Näääää. Flatwound oder Roundwound? Flat klingt natürlich mehr nach Kontrabass, und Round macht das Griffbrett kaputt, klingt aber definierter, und Bronzesaiten klingen wärmer und vor allem bassiger (kann aber auch an den Nickels liegen, die ich mal auf meinem A-Bass hatte). Letztlich musst du aber wissen, welcher Sound dir vorschwebt. Was für Saiten waren denn auf deinem Fretless - Flat oder Round?

Ich persönlich würde Flats aufziehen, aber dann hast du bei fingerstyle ohne einen kleinen Amp eigentlich kaum eine Chance gegen die anderen Instrumente, und auch die sauteuren Bässe stossen da bald an ihre Grenzen, schätze ich.

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Hallo!

Gibt es nicht von Elixir auch mit Gore umwobene Saiten für Akustikbass? Durch die Beschichtung dürften die - trotz Roundwound - das Griffbrett nicht so böse angreifen.

Nur so eine Idee eines Gitarristen ohne Kenntnis von Bässen.

Alles in allem wiegt so ein kleiner Amp fast nichts. Einen kleinen Amp mitzunehmen scheint mir der bessere Weg zu sein.

Gruß

erniecaster

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Tach nomma,

: Alles in allem wiegt so ein kleiner Amp fast nichts. Einen kleinen Amp mitzunehmen scheint mir der bessere Weg zu sein.

Wobei, und das möchte ich zu bedenken geben, durch einen Amp, und mag er auch noch so klein sein, immer ein wenig der Charme des Akustischen verloren geht. Die Gitarre spielt rein akustisch, der Cajón auch, bloss der Bass wird elektrisch verstärkt, und das hört man auch. Vielleicht nicht ganz so doll, wenn man den Amp fast nur dazu nutzt, das akustische Signal zu unterstützen, statt es zu verstärken (ich hoffe, ich habe mich da verständlich ausgedrückt). Dann bleibt er aber wahrscheinlich immer noch zu leise. Ach, das ist alles schon kompliziert.

Auf der anderen Seite kann man am kleinen Amp auch eventuell vorhandene Soundschwächen des Harley Benton ausgleichen, falls vorhanden. (Meistens fehlt es ja an den Bässen. Das ist bei einem Bass besonders doof :-) )

Nos vemos en infierno, Pepe

Nos vemos en infierno, Pepe

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

: Hallo!
:
: Kurze Vervollständigung:
:
: Es gibt einen Amerikanischen Aku Bass mit Schallloch in der Schulter von dem ich aber den Namen vergessen habe. Der war laut genug.
:
: Tacoma.
:
: Gruß
:
: erniecaster


Moin,

es gibt aber auch aus deutschem Ländle manch gute oder bässere Ideen. 8)

Ich habe mich vor einiger Zeit in DIESE Technologie verliebt.
Weitere Bilder und Infos auf www.funnelbody.de.

;-)
wego





Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

: : Hallo!
: :
: : Kurze Vervollständigung:
: :
: : Es gibt einen Amerikanischen Aku Bass mit Schallloch in der Schulter von dem ich aber den Namen vergessen habe. Der war laut genug.
: :
: : Tacoma.
: :
: : Gruß
: :
: : erniecaster
:
:
: Moin,
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: es gibt aber auch aus deutschem Ländle manch gute oder bässere Ideen. 8)
:
: Ich habe mich vor einiger Zeit in DIESE Technologie verliebt.
: Weitere Bilder und Infos auf www.funnelbody.de.
:
: ;-)
: wego

Ja, Gottschall ist ganz grosses Tennis, vor allem für den Spieler der sich so viel besser hört und besser kontrolliert dadurch
Hätte ich natürlich auch gerne weiterempfohlen. Ich glaub aber das Budget vom Thorsten ist ja eher ein bisschen eingeschränkt und da wollte ich nicht allzuviel Speck durchziehen.

Gruss Manuel


Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

Auf der anderen Seite kann man am kleinen Amp auch eventuell vorhandene Soundschwächen des Harley Benton ausgleichen, falls vorhanden. (Meistens fehlt es ja an den Bässen. Das ist bei einem Bass besonders doof

Jetzt kommt aber das andere Problem. Die billigen Verstärker klingen ebenfalls dünn und mistig und die Guten Kleinen Leichten wie z.B. mein AER60 oder den G&K 112 den ich für den Kontra benutze, konnte ich mir nur gebraucht als Schnäppchen leisten.

Gruss Manuel

Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

: Ja, Gottschall ist ganz grosses Tennis, vor allem für den Spieler der sich so viel besser hört und besser kontrolliert dadurch


Moin.

Klar. Bei dieser Vorlage wollte ich natürlich auch einmal meinem Ego-Trip genüge tun. ;-)

Nixdestotrotz:
Die Entwürfe von Tacoma (Gottschall und Co) haben EINS gemeinsam:
Der Klang ist DIREKT am Ohr des Spielers!
Ein völlig grandioses Erlebnis!

Zurück zum Bass:
Da geht Peter Gottschall noch 3 Schritte weiter: ;-)
DIESEM




Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

: Ja, Gottschall ist ganz grosses Tennis, vor allem für den Spieler der sich so viel besser hört und besser kontrolliert dadurch


Moin.

Shit happens!
Ich hatte doch noch gar nicht ausgeredet! :oops:



Klar. Bei dieser Vorlage wollte ich natürlich auch einmal meinem Ego-Trip genüge tun. ;-)

Nixdestotrotz:
Die Entwürfe von Tacoma (Gottschall und Co) haben EINS gemeinsam:
Der Klang ist DIREKT am Ohr des Spielers!
Ein völlig grandioses Erlebnis!

Zurück zum Bass:
Da geht Peter Gottschall noch 3 Schritte weiter: ;-)
Mit DIESEM Bass ist er konstruktiv noch viel weiter gegangen.

Na denn,
bis die Nächte.

wego






Re: (Bass) Akkustischer Fretless - Stegeinlage /Optimale Saiten

aloha,

Jetzt kommt aber das andere Problem. Die billigen Verstärker klingen ebenfalls dünn und mistig und die Guten Kleinen Leichten wie z.B. mein AER60 oder den G&K 112 den ich für den Kontra benutze, konnte ich mir nur gebraucht als Schnäppchen leisten.

Hat der Thorsten ja schon gesagt, dass er nicht viel Knete freimachen kann. Aber so ein GK112, das ist eine Anschaffung fuer's Leben. An den Klang eines 12" habe ich mich schwer gewoehnt, aber ansonsten ist das Ding so eine reine Freude, das kann ich jedem nur an's Herz legen. Eines Tages goenne ich dem noch einen harten Gig-Bag, aber ansonsten brauch ich fuer alle meine verschiedenen Baesse: nix!

gut Ton!
ullli