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(Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo zusammen,

vielleicht kann mir von euch jemand bei dem folgenden Problem helfen:
Ein Bekannter von mir hat für eine Dirigentin eine Orchester-Bandaufnahme klanglich optimiert und das Ergebnis per CD-Rekorder auf CD gebracht. Ergebnis: Klang exzellent.
Besagte Dirigentin hat die CD im PC (Notebook) eingelesen und in einem Audio-Bearbeitungsprogramm (von MAGIX) zusammengeschnitten. Das ganze dann per internem CD-Brenner auf CD gebrannt - Klang war enttäuschend.

Jetzt meine Frage: Wo sollte man diesen Ablauf optimieren, um am Ende keine (oder möglichst geringe) Klangverluste zu haben?

a) CD-Laufwerk zum Einlesen (da geht es z.B. schon los: das Laufwerk erlauft 8fache Geschwindigkeit als Minimum, ist da weniger besser?)

b) Programm zum Einlesen: Das MAGIX bietet da ein paar kryptische Optionen, um für den Audio-Import Parameter einzustellen. Aber ist das (recht billige) Programm überhaupt geeignet, um CDs in hoher Qualität einzulesen?

c) Interne Verarbeitung der Audiodaten im Programm: Gibt es da auch klangliche Unterschiede?

d) CD-Brenner: Der Brenner erlaubt 4fache Geschwindigkeit zum Brennen als Minimum. Hier sollte weniger auch besser sein, oder?

Konkret: Soll sie sich einen vernünftigen externen Brenner zulegen, oder lieber in Software investieren?

Ich bin mal gespannt, was ihr so meint.

Grüße in die Runde von
Johannes

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

hi!

a) CD-Laufwerk zum Einlesen (da geht es z.B. schon los: das Laufwerk erlauft 8fache Geschwindigkeit als Minimum, ist da weniger besser?)

nein... eine cd sollte digital ausgelesen werden. also mit nullen und einsen. wie schnell das ein laufwerk macht ist egal. nullen und einsen bleiben gleich.

b) Programm zum Einlesen: Das MAGIX bietet da ein paar kryptische Optionen, um für den Audio-Import Parameter einzustellen. Aber ist das (recht billige) Programm überhaupt geeignet, um CDs in hoher Qualität einzulesen?

ich kann nicht sagen ob das programm gut oder schlecht ist. mann kann versuchen die cd zu grabben (audiograbber etc) und mit höherer bitrate auslesen zu lassen. 196kbit sollten ausreichen für sehr gute qualität

c) Interne Verarbeitung der Audiodaten im Programm: Gibt es da auch klangliche Unterschiede?

ja.. versuch mal adobe autition. sehr gutes programm und es gibt ne trial version.

d) CD-Brenner: Der Brenner erlaubt 4fache Geschwindigkeit zum Brennen als Minimum. Hier sollte weniger auch besser sein, oder?

nein. es werden auch nur nullen und einsen auf die cd geschrieben. egal in welcher geschwindigkeit.


Konkret: Soll sie sich einen vernünftigen externen Brenner zulegen, oder lieber in Software investieren?

die software ist das wichtigste. lieber darein investieren.

wenn du noch fragen hast kannste dich ja melden.

gruss
Manuel

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo Johannes,

Ich denke mal am Lesen wird's nicht liegen.

-> Test: Wie klingt denn die unbearbeitete Audiodatei nach dem Einlesen?

kann sein, daß in diesem Programm Optionen wie Sample Rate (CD: 44,1KHz) oder Auflösung (CD: 16Bit) bzw. Stereo/Mono einzustellen sind? Manchmal sind da die default-Werte etwas mager...

-> Test: Wie klingt denn die bearbeitete Audiodatei vor dem Brennen?

Die Geschwindigkeit beim brennen zu drosseln kann durchaus Sinn machen.
Allerdings: Wenn's da Probleme gibt hört man meist ganze Aussetzer aber keine kontinuierliche Klangverschlechterung...

Mit den beiden Tests kann du ja mal nachvollziehen, wo die Qualität liegen bleibt...

Gruß
Günter

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

: nein... eine cd sollte digital ausgelesen werden. also mit nullen und einsen. wie schnell das ein laufwerk macht ist egal. nullen und einsen bleiben gleich.
:
Hallo Zusammen

Also wenn es nur darum geht eine kopie zu erstellen ist meine erfahrung, das es nicht zu schnell sein soll.
früher war ich auch der meinung sind doch blos nullen und einsen, aber da hatte ich öfter mal fehler beim brennen. heute nur noch 4fach und seitdem habe ich keine fehler mehr gehabt beim brennen.

gruß lothar

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

nein... eine cd sollte digital ausgelesen werden. also mit nullen und einsen. wie schnell das ein laufwerk macht ist egal. nullen und einsen bleiben gleich.

Ich wiederspreche dir. In der Theorie sollte das so sein - ist es aber nicht. Bevor ich lang und breit aushohle, ist hier ein Link: (in dem auch Eddies Frage geklärt wird: klick

Die wichtigsten Infos gibt's fast unten auf der Seite unter dem Punkt "KORRIGIERENDES ABSPIELEN : PRO UND CONTRA DER FEHLER-KORREKTUR".

nein. es werden auch nur nullen und einsen auf die cd geschrieben. egal in welcher geschwindigkeit.

Ich wiederspreche dir - siehe oben.

Servus,
Markus

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo Johannes,

nach meiner Erfahrung bringt ein "langsames Brennen" immer die besten Ergebnisse.

Meine Empfehlung um Audioaufnahmen zu bearbeiten und auf CD zu bringen lautet ganz klar: "Get it on CD" von Steinberg. Ich komme bestens damit zurecht. Allerdings: Beim Abmischen von eingelesenen Aufnahmen sollte der PC an einer Stereoanlage hängen. Kopfhörer und PC Boxen verfälschen den Klang nach meinem Empfinden.

Ein weiterer Vorteil von "Get it on CD": Der Anwender bestimmt selbst in welcher Qualität das Endprodukt abgespeichert wird (wobei die Datei natürlich bei höherer Qualität entsprechend größer wird).

Ausschlaggebend ist natürlich immer die Qualität der ursprünglichen Aufnahme. Aber die scheint in deinem Fall ja OK zu sein.

Grüße aus dem hohen Norden,
Kai-Peter

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

hi!

Ich wiederspreche dir. In der Theorie sollte das so sein - ist es aber nicht.
das ist auch in der praxis so. wenn eine datei mit dem wert 1001011001 auf der cd ist, dann ausgelesen wird, ist nachher auf der festplatte auch diese datei mit dem wert 1001011001 zu sehen. die sind 100% identisch. sonst wäre das eine verfäschung der maschinensprache und würde somit nicht mehr funktionieren.

nein. es werden auch nur nullen und einsen auf die cd geschrieben. egal in welcher geschwindigkeit.
Ich wiederspreche dir - siehe oben.

siehe oben... nur rumgedreht :-)

und ob werte wie 1001011001 mit 2x oder mit 16x ausgelesen werden ist egal. es bleibt immer 1001011001. beim brennen ist das genau so. ob ich mit 2x oder 16x schreibe 1001011001 bleibt 1001011001.


gruss
Manuel

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hi Johannes,

: a) CD-Laufwerk zum Einlesen (da geht es z.B. schon los: das Laufwerk erlauft 8fache Geschwindigkeit als Minimum, ist da weniger besser?)

hier geht es darum, eine eventuelle Fehlerkorrektur (siehe das, was Markus geschrieben hat) beim Einlesen von Audio-CDs auszuschalten und die Daten möglichst rein digital zu grabben. Audiograbber (.de) oder EAC sind gut geeignet. Falls Dein Bekannter die Originaldaten noch als Wave hat, wäre das auf jeden Fall die beste Lösung. Bei ausgeschalteter Fehlerkorrektur ist das Ganze rein digital im Sinne von geht oder geht nicht.

: b) Programm zum Einlesen: Das MAGIX bietet da ein paar kryptische Optionen, um für den Audio-Import Parameter einzustellen. Aber ist das (recht billige) Programm überhaupt geeignet, um CDs in hoher Qualität einzulesen?

Das ist in der Tat ein Schwachpunkt. Es kommt an dieser Stelle vor allem darauf an, daß das Programm die Wave Files exakt so einliest, wie sie sind.

: c) Interne Verarbeitung der Audiodaten im Programm: Gibt es da auch klangliche Unterschiede?

Definitiv. Die meisten "billigen" Programme sind ganz hervorragend dazu geeignet, den Klang einer Aufnahme zu verschlechtern.
Zudem die Abhörean einem Notebook möglicherweise diese Mängel nicht offenbart. :-)

: d) CD-Brenner: Der Brenner erlaubt 4fache Geschwindigkeit zum Brennen als Minimum. Hier sollte weniger auch besser sein, oder?

Nur wieder Stichwort Fehlerkorrektur, deshalb kann langsamer in dem Fall jedenfalls nicht schaden.

: Konkret: Soll sie sich einen vernünftigen externen Brenner zulegen, oder lieber in Software investieren?

Definitiv letzteres.

Keep rockin'
Friedlieb

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Och, da widersprech' ich jetzt auch noch 'n bisschen :0)

Moin!

Also, wir haben auf der Arbeit so allerlei Analysen laufen, da wir uns ja nun mal hauptberuflich mit dem Kram befassen :0)

In der Tat hat ein ideales digitales System immer da eine 100101001, wo eine solche reinging, auch hinten wieder raus.
Bloss ist eben nix ideal, schon gar nicht in diesem "consumer" -Segment der Technik.

Man kann den gleichen Brenner mit der gleichen Software und den gleichen Rohlingen bei verschiedenen Geschwindigkeiten schreiben lassen, und nachher kann man feststellen, dass dabei verschiedene Fehlerhaeufungen in verschiedenen Regionen auftreten. (Wir machen solche Tests nun mit DVDs, aber wenn ich mal wieder damit spielen darf, lege ich CDs mit bei. Die Technik ist ja aber die gleiche).

Interessanterweise ist langsamer nicht immer besser. Manche Rohlinge haben mit manchen Brennern eine optimale Geschwindigkeit, die ist selten die Max aber nicht unbedingt die Min!

Dem PC ist das egal, da er ja einen Haufen Fehler-Redundanz mit draufschreibt. Ich bin Markus' Link jetzt noch nicht gefolgt, vermute aber, dass der in eine aehnliche Richtung geht - in vielen Geraeten ist begrenzte Rechenpower fuer die Fehlerbereiningung vorhanden, und spaetestens wenn die ausgelastet ist, dann gibt es eine Klangverschlechterung.

Allerdings ist das ja alles eher Randgereausch in Johannes Fall - viele dieser beschworenen Probleme hoert man sicherlich unter Ideal(!)bedingungen, aber ja nicht am PC.
Johannes, fuer mich klingt das doch sehr danach, also ob der Dame da aktiv oder passiv neben den reinen Schnitten noch eine minderwertige Audio-Bearbeitung passiert ist!

Eine gute Software zum Schneiden zu benutzen ist da sicherlich die erste Adresse. Die Einstellungen durchzuforsten auch! z.B. bieten viele Programme ein Maximieren des Pegels an - wenn da gemurkst wird, kann schon Klang verloren gehen. Der Prozess an sich scheint simpel, es ist aber eine Menge Mathe und Interpolation im Spiel, und da geht oft Qualitaet verloren. Adobe Audition ist da ueber die meisten Zweifel erhaben, aber am besten ist es natuerlich, gleich mit einem vernuenftigen Pegel aufzunehmen!

Uebrigens bieten auch CD Brenn-Programme dieses Maximieren an - das wuerde ich auch keinesfalls vwerwenden, das taugt im Zweifelsfalle fuer Bumpf-Musik, aber nciht fuer Feinwaren.

gut Ton!
ullli

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Moin,

Eine elementare, ja geradezu dumme Frage: Die Audiodaten wurden nicht zufällig als MP3 zwischengespeichert?

Diesen Glücklich-mit-einem-Mausklick-Programmen ist so etwas zuzutrauen. Praktisch für Super-DAUs (die sich ansonsten wundern würden, warum die Platte so schnell voll läuft), aber für Nachbearbeitung völlig ungeeignet.

Gruß,
Holger

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo Günter,

:
: -> Test: Wie klingt denn die unbearbeitete Audiodatei nach dem Einlesen?
:
: kann sein, daß in diesem Programm Optionen wie Sample Rate (CD: 44,1KHz) oder Auflösung (CD: 16Bit) bzw. Stereo/Mono einzustellen sind? Manchmal sind da die default-Werte etwas mager...
:
: -> Test: Wie klingt denn die bearbeitete Audiodatei vor dem Brennen?
:


Anhören nach dem Einlesen und vor dem Brennen ist nicht so besonders sinnvoll, weil das Abhören dann über die Laptop-Lautsprecher ginge.
Und was die Optionen angeht: Sample Rate etc. sind mir geläufig, es ging da um andere Sachen.

Viele Grüße,
Johannes

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo ullli,

warum ahnte ich, dass Du dazu auch was zu sagen hättest? :-)

Zu Deinen Anmerkungen:
Die Qualitätsabnahme ist nicht unbedingt so offensichtlich, daß jeder, der die CD auf seinem mp3-Player mit minderer Bitrate hört, sofort merkt, daß etwas nicht stimmt.
Über eine gute Abhöre merkt man es aber schon.

Und die Pegelnormalisierung haben wir abgeschaltet, daran sollte es also nicht liegen.

Also deutet doch mehr und mehr auf die Software hin.

Grüße,
Johannes

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo Kai-Peter,

Get it on CD" von Steinberg. Ich komme bestens damit zurecht. Allerdings: Beim Abmischen von eingelesenen Aufnahmen sollte der PC an einer Stereoanlage hängen. Kopfhörer und PC Boxen verfälschen den Klang nach meinem Empfinden.
:


Das ist klar, in diesem Fall ging es auch nur um das reine Zusammenschneiden von Audiodaten, also um Bearbeitung einer Stereospur.

: Ausschlaggebend ist natürlich immer die Qualität der ursprünglichen Aufnahme. Aber die scheint in deinem Fall ja OK zu sein.
:


Genau :-)
Danke für den Get it On-Tip! :-)

Johannes

Re: (Technik) Optimales Einlesen von Audio-CDs

Hallo Friedlieb,

Was die Originaldaten als wav angeht: das Original ist analog (auf Tonband und wurde genauso analog (über edle Equalizer etc.) klanglich aufbereitet und direkt auf CD aufgenommen (per CD-Rekorder). Diese CD ist also der Master, und der klingt gut.

Um eure Tips also zusammenzufassen, werde ich ihr also empfehlen, sich mal um eine vernünftige Audio-Bearbeitungs-Software zu kümmern. Und EAC kann ich ihr ja schon mal auf CD vorbeibringen. Ich denke, das Porto für eine Postkarte wird sie nach dem Kauf der Software schon noch übrig haben :-)

Vielen Dank an Dich & alle!
Johannes